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Ich möchte hier kurz von meinen neuen Schuhen berichten, um im Vorfreude-Thread nicht auszuufern. Ich hatte mir von Sportpursuit.com die Vivobarefoot Primus Trail FG in Größe 48 bestellt. Im Alltag habe ich Schuhgröße 46, aber zum Wandern hat sich Größe 48 bei 2 Paar Salomons, 1 Paar Merrels und 1 Paar Altras als gut herausgestellt. Die Vivos in 48 waren allerdings viel zu groß. Ich vermute, daß sie durch die extrem weite Fußbox meine +2 Übergröße nicht benötigen. Das könnte ich bei meinen Altras (King MT 1.5) auch denken, aber vielleicht fallen diese kleiner aus. Zudem fand ich die Primus Trail irgendwie hässlich, was natürlich Ansichtssache ist und bei jemandem der Loopo Lites Spitzenwäsche zum lila Kletterhelm trägt auch unglaubwürdig. Und mit über 700 Gramm das Paar (wohlgemerkt in 48) waren sie auch nicht gerade leicht. Sie gingen also zurück. Das so gesparte Geld brannte allerdings unangenehm in der Tasche. Die gegoogelten Schnäppchenseiten offerierten dann einen Ausweg: Altra Vanish XC in Größe 48 für deutlich weniger als dem UVP und sogar in schlichtem Schwarz: 364 Gramm für das Paar finde ich schon sehr attraktiv. Zum Vergleich meine aktuellen Flachlandwanderschuhe: Wenn man sich an den Anblick von Barfußschuhen oder Altras gewöhnt hat, finde ich beide eigentlich ganz OK: Und bezüglich des Grips (und der Haltbarkeit) muss ich den Schuh natürlich erst noch in freier Wildbahn testen. Sieht aber auch irgendwie griffig aus: Bequem ist er auf jeden Fall und extrem leicht. Erfahrungen werde ich hier nachreichen, auch zum Thema Steinchen-Eintrag durchs grobe Mesh.
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Gestern Abend war es soweit: Die grösste "Outdoor" Kette der Schweiz erhielt neue Big Agnes Carbon Zelte des Typs Fly Creek HV 2 (2 Personen Zelt). Vier Stück davon. Nun haben sie noch drei - das Zelt war längere Zeit ausverkauft. Über Preise müssen wir gar nicht erst sprechen. Wie gesagt, wir sind in der Schweiz und diese Kette (ich nenne keine Namen) ist nicht unbedingt wegen ihren fairen Preisen berühmt - in Zürich haben sie sich eine der Toplagen in der Europaallee geschnappt, das ist die Bahnhofstrasse in modern, und sie beliefern dort jene, denen der Preis sch*** egal ist. Vor zehn oder zwanzig Jahren verstanden die sich als echte Pioniere: Damals reisten die Einkäufer an Orte mit so klingenden Namen wie Bozeman Mountain und importierten Dinge von Dana Design. Lang ist her. Längst bestimmen Buchhalter und Eigenkapitalrendite das Handeln und entsprechend die Preisschilder. Lustigerweise nehmen sie des Öfteren Artikel ins Sortiment, auf die ich sie anspreche. Injinji Socken? Micro-crampons? Momentan haben sie sogar die Sawyer-Filter verbannt. Wahrscheinlich zahlt Katadyn mehr Slotting fee. Nachdem ich im letzten Jahr mit einer Tigerwall Villa von Big Agnes unterwegs war, wollte ich etwas ähnliches, aber in leicht. Die wenigen Testberichte, die es zu diesen Zelten gibt, sind nicht gerade ermutigend. Ein gewisser Herr Skurka bezeichnet die Zelte gar als Stupid Light. Unter Stupid Light verstehe ich Dinge, die zu leicht sind, um ihre eigentliche Funktion zu erfüllen. Der erste Verkäufer, den ich auf dieses Zelt ansprach, haute mir fast eine rein. Längere Touren? Hilleberg, alles andere grenze an Grobfahrlässigkeit. Das Zelt sei nur ein Notzelt, dass man zur Sicherheit in sehr trockene Gebiete mitnehmen könne. Keinesfalls halte dies längere Zeit dicht, leichte Zelte seien der grösste Mist und übrigens sei Hilleberg sehr gut, alles halte bombensicher bla bla bla - ein Schelm, wer denkt, er erhalte Provision, wenn er Hilleberg an Wandernde verkauft. Wahrscheinlich auch von DePuy Synthes. Skurkas Carbon Tigerwall hielt keine 30 Nächte: https://andrewskurka.com/long-term-review-big-agnes-tiger-wall-carbon-tent/ - allerdings: Das Tigerwall hat im Dachbereich eine Verstrebung, die das Material spannt. Schon beim normalen Tigerwall muss man damit ein wenig aufpassen. Ich trau Zpacks nicht über den Weg. Ihr Ein-Personen Zelt für die Saison 2019 ist ein Desaster. Beim Plexamid brachen die Verstrebungen im Dach, das Zelt zerlegte sich selber. Ein ähnliches Problem hatten die schon mal mit ihren Arc Rucksäcken. Diese haben nun keine Carbonstreben mehr. Kurzerhand kam das Hexamid wieder ins Programm. Als Jubiläumsausgabe und ohne kunstvoll konstruiertes Dach. Big Agnes Fly Creek Zelte sind auf den Trails ziemlich beliebt. Die Grundform ist solide, auch im Wind. Ich wünschte mir schon im 2018 ein Fly Creek aus Dyneema. Ich fand sogar jemanden, der bereit war, gegen eine sehr geringe Gebühr seine professionellen Nähmaschinen anzuwerfen. Da ich jedoch immer noch nicht im Lotto gewonnen habe, waren mir aber 2000 Euro für 300 Gramm Gewichtsersparnis ein wenig zu teuer. Man kann sicher auch allerlei Gehäuse aus Carbon backen lassen, Bearcans aus Carbon gibts im gut sortierten Fachhandel... Normale Big Agnes Zelte sind obere Mittelklasse auf den Trails. Wer sich lange genug über sein Nemo Zelt geärgert hat, investiert einen hunderter mehr und schläft dafür trocken. Die Zeltstangen sind aber jetzt aus Carbon, gefertigt von der Firma Easton aus Utah. Diese Unternehmung stellt alles mögliche aus Carbon her, unter anderem Pfeile und Fahrrad-Räder. Mit einer gewissen Bruchsicherheit kann daher gerechnet werden, es sieht einfach ziemlich filigran aus. Der zusammenhängende Stangensatz wiegt 106 Gramm. Der Beutel für die Stangen wiegt 4 Gramm und ist aus Dyneema. Bestimmt könnte man noch ein Gramm zusätzlich sparen, wenn man den schwarzen Schnellverschluss entfernt... Das Material des Aussenzelts ist ähem ziemlich dünn... Laut Andrew Skurka wird dünneres Dyneema eingesetzt, als bei allen anderen etablierten Zeltherstellern (Zpacks, HMG, Tarptent etc.) Die Nähte sind geschweisst und müssen darum nicht abgedichtet werden. Ein paar Gramm mehr gespart. Die Heringe sind nicht aus Beryllium gefertigt, sondern normale DAC - 11 Stück wiegen 118 Gramm, daher 10,78 Gramm pro Stück. Es geht auch leichter. Ob das hält? Einer von drei Fastex-Verschlüssen, mit denen das Aussenzelt an das Innenzelt gekoppelt wird. Zusätzliche Klettverschlüsse, um das Aussenzelt an den Stangen festzumachen, wie beim normalen Tigerwall, gibt es nicht. Zusatz Abspann-Leine mitten in der Zeltwand am Aussenzelt. Damit kann dem Winddruck entgegengewirkt werden, solange diese kunstvolle Verstärkung hält. Gut zu erkennen: Die Abdichtung gegen Wasser. Dieselbe Stelle an der Innenseite des Aussenzeltes. Damit wird das Innenzelt an die Stangen gehängt. Bis es ein tapsiger Bär herunter reist. Klettverschluss an der Türe. Verstärkung über dem Reissverschluss. Höhe des Bodens: 12 cm. Zusammenfassen lässt sich das Ganze wohl als Kunstwerk. Zum Benutzen eigentlich zu schade. Andererseits hat man ein Doppelwand Zelt, dass mit 106 Gramm Zeltstangen leichter als ein Duplex ist. Falls das Aussenzelt schon ab einer Tannennadel in die Knie gehen sollte, werde ich mir wohl vom Schneider meines Vertrauens eines aus dickerem Dyneema schneidern lassen müssen. Soweit ich weiss, hat BA die Dimensionen der Zelte geringfügig verändert, zumindest beim Tigerwall. Man kann also nicht ein normales Tigerwall mit Carbon Stangen pimpen.
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Wie der Titel schon sagt, wollte ich mal hier ein Raum eröffnen für die Momente, wo man festgestellt... "Mist." Bei mir war das jetzt aktuell der Fall mit einem Daypack Rucksack, bei dem ich mal die Grenzen testen wollte und die 20 Liter sind genug Challange ausprobiert habe. An sich hat das ja funktioniert mit ein wenig gewurstel und minimalem adaptieren der Hosen/Jacken-Taschen. Das einzige, was mich dann doch stark gestört hat war der Rucksack selbst. Ein Ospray 18L UL Sack. Super leicht, aber so beladen für ein WE war es dann auf den Schultern unangenehmer als mit einem zigfach schwereren Rucksack ähnlichem / leicht höherem Volumens. Meine Schultern haben es mir gedankt. ... Stupid light... Grüße K