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Ultraleicht Trekking

FarmerBoy

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  1. Meine Erfahrungen dazu: Bin selbst ein reiner Spiritus-Kocher. Filzbrenner (StarLyte-Kopie), Topfständer aus Kaninchendraht, Windschutz aus Ti-Folie, Alufolien-Bodenreflektor, Ti-Folien- ODER Ti-Blech-Deckel, Ti-Topftasse von 550-1000ml (Sommer/Winter bzw. Solo/Paar), Cozy, leicht gekürzter StS Alpha-Löffel, Mini-BIC. Alles zusammen 125-158g, je nach Topf. Dazu Spiritus in einer PE- oder PET-Flasche, je nach Tourlänge. Alles sehr leicht und sehr zuverlässig. Habe immer als backup für die Spirituslösung ein Daumen-großes Stück Kienspan ("Fatwood" -> "Maja-Sticks") dabei, ist ein Nässe-unempfindlicher, ergiebiger und lang brennender Feuerstarter. Das und ein Feuerstahl bzw. das (ggf. leere) Mini-BIC, ergeben bei mir IMMER ein Feuer. Zwei Hände voll trockenes Reisig findet sich im genügend dichten Nadelholzwald auch bei langanhaltendem Regen. 3 grüne Stöckchen oder Steine ergeben den Topfständer für so ein kl. Kochfeuer. Dafür extra einen HOBO-Kocher mitzunehmen hat sich für mich als unnötig erwiesen. Das Kochen über einem echten kl. Feuer mit nur Reisig als Brennstoff ( = max. Bleistiftdicke) übe ich immer wieder, besonders gern zum regnerischen Winterende/Frühlingsanfang. Gruß, Gereon
  2. Hab das mal vor einigen Jahren an einem Wochenende in einer "Survival"-Gruppe in der Eifel gemacht. Zum Glück gab es zivilisationsnah genügen Fallobst und -nüsse. Dazu haufenweise wilde Hagebutten und Brennesselsamen. Wir konnten etwas essen und kochen - aber Keiner war jeweils richtig satt und die Strecke war eine Eifel-tpische hügelige Strecke mit vielen Steigungen, also Kalorien-bedürftig. Nahrung zu sammeln kostet extrem viel Zeit und viel Wissen. Das mit Trekking zu verbinden und keinerlei Proviant dabeizuhaben wird wohl nicht klappen. Noch nicht einmal die Indianer in beiden Amerikas haben das gemacht...die hatten Pemmikan und/oder Mais dabei bei langen Reisen zu Fuß. Gereon
  3. Wenn Du dünne Langarm-Unterwäsche + Wollsocken verwendest, kannst Du Dir das Inlet kpl. sparen. Die Hose erscheint mir auch zu schwer weil zu robust. Nur ein Buff. Wieso noch extra Thermo-Unterwäsche, wenn Du schon 2x Merino dabei hast. Ich mache das in D bis 0°C so: Tagsüber Kurzarm-U-Hemd + Langarm-Hemd + ggf. dünnes Fleece. In Pausen die Daunenjacke darüber. Halstuch/Dreiecktuch um den Hals, alternativ Buff. Mütze auf dem Kopf. Nachts kpl. wechseln auf dünne Thermo-Unterwäsche + Schlafsocken + Mütze. Sturmmaske nur bei hartem Winter / in den windigen Bergen. Dünne Fleecehandschuhe, die trocknen sehr schnell wieder wenn sie einmal nass wurden. Viel Erfolg! Gereon +1 für die FroggToggs und noname-Windjace für ca. 100g
  4. Habe früher viel zu schweres surplus-Militärzeug verwendet, war halt billig und überall zu bekommen. Von Leicht-/Ultraleicht-Wandern wusste ich nichts - dachte das muss so sein, weil ich Niemanden kannte der es anders tat. Führte bei mir vor 10 Jahren zu einem 80l-Rucksack und 23kg Gesamtgewicht für nen Winter-overnighter. Der Wahnsinn! Bin seither auch bei bushcraft-lastigen Tagen draußen ziemlich minimalistisch und (U)L in allen 4Jahreszeiten unterwegs, und habe meinen Spaß dabei. Gereon
  5. Meine Erfahrung mit dem Caprisonne-Beutel: Wird bei mir undicht an einer Knickstelle mitten im Faltboden, aber erst nach Jahren der Nutzung. Beschriftung mit z.B. Edding hält nicht, weil immer etwas Spiritus drüberläuft und das ergibt dann eine schwarze Soße, die Finger und Rucksack usw. einfärbt. Ohne Beschriftung aber haben bei mir schon einmal mein kl. Junge (damals 7 Jahre alt) und sein gleich alter Freund nach der Caprisonne-Tüte gegriffen, ohne mich zu fragen. In letzter Sekunde konnte ich Schlimmeres verhindern. Was ganz gut half war oliv-farbenes Panzerband über die Vorder- & Rückseite zu kleben: Es verstärkt die mechanische Stabilität der Faltflasche, mindert den optisch-bunten und für Kinder anziehenden Eindruck und man hat ein wenig Panzerband für Reparaturen o.ä. dabei. Gereon
  6. Ich nutze den EXPED UL-Poncho. Klar, der ist auch nur 150cm breit, aber alle anderen Anforderungen erfüllt er nach meiner Erfahrung sehr gut. Auch bei böigem Wind und Dauerregen in den ukrainischen Karpaten auf 1.300m wie bei mir im Mai diesen Jahres, bei nur ganz knapp zweistelligen Temperaturen. Dass die Unterarme bei Dauerregen trocken bleiben können habe ich mir abgeschminkt, jedenfalls wenn man etwas mit den Händen tut (bushcrafting oder Zeug sammeln usw.). Deshalb bleiben meine Unterarme unbedeckt bei diesen Arbeiten, und anschließend verziehen sie sich wieder unter den Poncho, werden abgetrocknet und das Langarmshirt wieder runtergerollt. Haut wird bei mir schnell wieder trocken & warm. [OT]: Der gute alte Bw-Poncho kommt bei mir zum Einsatz, wenn ich bei einem "old school"-bushcraft-Treffen mit z.T. UH-Ausrüstung (und: Messer ... "Jehova!") und viel Lagerfeuer zugegen bin. Ein zum Wärmefeuer hin offenes leanto in C-Form aus Bw-Poncho & Schnur & Stöcken, dazu ein SchlaSa und ein Schaf-Fell, fertig. Gereon
  7. Minimalistische und leichte Ausrüstung führt für mich auch zu einer Art Freiheit im Sinne von: "Freedom's just another word for nothin' left to loose'" (Janis Joplin)
  8. Habe einige Zeit in der Lebensmittelindustrie als Ingenieur u.a. mit Dosenkonserven und pasteurisierten Speisen gearbeitet...und kann Joe Vogel aus eigenen Untersuchungen (inkl. MiBi Keimzahlbestimmung vorher/nachher) von Hitzebehandlungsprozessen nur zustimmen: Was für den gesunden Menschen im Trinkwasser gefährlich sein könnte, stirbt durch einmaliges Aufkochen zuverlässig und reproduzierbar genug ab. Steril ist das Wasser damit im hygienischen/medizinischen Sinne zwar nicht - aber das wird es auch nicht durch 5-10 Minuten "Abkochen" bei 100°C. Was aber bei dieser Temperatur in Form von z.B. Sporen überdauert, das ist wiederum beim Trinken i.d.R. ungefährlich für den Menschen. Extreme Gegenbeispiele finden sich in der Natur und/oder im Labor - sind aber extreme Ausnahmen. Bei meiner letzten Tour mit Frau & Kind ging der SAWYER mini leider gegen Ende ziemlich stark zu trotz an sich klarem Wasser (schwedischer See)...und die SmartWater-BottleCap als Mundstück für die Platypus zum Rückspülen des Filters hatte ich dämlicherweise zu Hause vergessen, ich Depp. Da haben wir die "Einmal kurz Aufkochen"-Regel bei allen Getränken aus Seewasser befolgt...und blieben von "Montezumas Rache" verschont. Klar - das allein beweist nichts. Von anderen Kanufahrern in demselben Gebiet habe ich aber hinterher im Bus gehört, dass sie (O-Ton) "ordentlich die Sche....ei hatten" - die hatten nur auf die hohe Wasserqualität des Seewassers gesetzt. Allerdings kann auch mangelnde sonstige Hygiene zu Durchfall führen...kennt man ja. Bei Solotouren nutze ich Spiritusbrenner, 900ml-Topftasse mit Foliendeckel und Folienwindschutz, welcher so weit wie möglich auch den Topf in der Höhe umschließt - das hält den Brennstoffverbrauch in engen Grenzen. Vor allem, wenn man sich eine windgeschützte Ecke zum Kochen sucht. Gereon NACHTRAG: Anleitungen für Massen von totale Laien (Bundeswehr, Bevölkerungsschutz im Katastrophenfall usw.) müssen immer narrensicher sein. Daher wird m.E. lieber von 5 oder 10 Minuten sprudelndem Kochen geschrieben - weil das interpretationsfrei ist. "Einmal kurz Aufkochen" werden dagegen 10 Personen mindestens 20fach unterschiedlich verstehen und durchführen...
  9. Bin zu Hause im Bett Seiten- & Rückenschläfer, mit gefühlter Verteilung von 80/20 zwischen Seite & Rücken. Schlafe tief & fest auf diese Weise, und bin morgens nicht kaputt oder von Schmerzen geplagt. Auf dem trail mit sehr kurzer NeaoAir xtherm, Rucksack unter den Beinen und SchlaSa-Hülle als Kissen drehe ich die Verteilung um: ca. 20% Seite & 80% Rücken. War ein vor allem mentales Ding, geht aber. Die Matte darf nicht zu hart aufgeblasen sein, der Untergrund muß OK (eben, weich, trocken) und das setup warm genug sein. Hat man nicht genügend Polsterungsdicke, hilft eine Kuhle im Bereich des Beckens, um die Seitenlage angenehmer zu gestalten. So habe ich schon nur mit einem Lammfell gut auf Seite & Rücken im Wald geschlafen. Gereon
  10. Habe auch verzinkten Hasendraht über ebay bestellt, mit 10x10mm Löchern. Klar ist die Rolle zu groß, aber sie kostet auch sehr wenig. Funktioniert sehr gut. Gereon
  11. 100ml Textilfarben-Flasche aus HDPE. 250ml PET Getränkeflasche aus'm real-Markt. 250ml HDPE-Chemikalienflasche aus dem Laborbedarf (ebay). 330ml Caprisonne-Faltflasche hielt bei mir einige Zeit (Jahre), wurde aber dann leider bei meiner letzten Tour undicht trotz vorheriger Versteifung mit Duct-Tape. Gereon
  12. Habe schon bei bushcraft-Aktivitäten noname Edelstahl-Blechosen aus sehr dünnem zum Kochen benutzt. Die laufen in der Hitze u.a. gelb an und sind schwach magnetisch. Kochen & Braten geht aber, mit Anbrennen - wie bei Titan. Gereon
  13. Mein Verständnis von "stupid light" ist, wenn man sein gesamtes Ausrüstungsgewicht in bester Absicht so weit vermindert, dass ungewollt der Mindestkomfort für eine erholsame Nacht leidet und/oder wenn man für die Bedingungen der Tour nicht genügend ausgerüstet ist um körperlich sicher zu sein und gesund zu bleiben. Von daher war ich bisher meistens eher "stupid heavy"...weil ich mich nur sehr langsam nach unten an's Limit herantaste. Gereon
  14. Hallo zusammen, eben bei BPL entdeckt: Ein link zu einer Publikation von 1924, wie man mit 10lbs eine Woche lang auskommt in den Nord-Ost-Waldgebieten der USA: Recht interessant wie ich finde: "Going Light" von 1924 Gereon
  15. Ich habe draußen stets einen unstillbaren Hunger (vermutlich eher: Appetit), obwohl ich seeehr gemütlich wandere. Wenn Gewicht keine Rolle spielen würde, käme ich locker auf 1.5kg Nahrung/Tag - was aber bei meiner wenig sportlichen Art zu viel ist. So mind. 750g/Tag an Trockennahrung mit der Zusammenstellung wie oben bei ibex zu lesen rechen ich aktuell - in der warmen Jahreszeit. Im Winter bei unter Null °C eher Richtung 900g. Alles Trockennahrung, selbst gedörrt bzw. trockene Grundnahrungsmittel. Darin sind zwar auch schnell-verfügbare Kohlenhydrate ( Zucker) enthalten, aber nicht diese (US-?)typischen süßen Riegel aller Art. Mein Pemmikan ist süß, es gibt heiße Trinkschokolade statt Kaffee und im Müsli ist auch Kakao. Ansonsten gilt bei mir: herzhaft, Protein-reich und Fett (Butterreinfett) + Öl (neutrales Rapsöl) muß sein. Morgens warmes Müsli mit Kakao oder Tee. Tagsüber ein Kalorien-aufgepepptes Nudelsüppchen und zwischendurch Pemmikan/Rosinen/...und abends eine Kohlenhydratgrundlage (Nudeln/Buchweizen/Kartoffelpüree) mit Trockenfleisch und Hartkäse und luftgetrockneter Salami als one-pot-meal. Dazu heißen Früchtetee und vor dem Schlafengehen noch einen heißen Kakao. Gereon
  16. Tolle Idee - werde ich bei nächster Gelegenheit versuchen um zusetzen! Bislang nehme ich i.d.R. den dünnen Stausack der Daunenjacke, gefüllt mit Regenjacke und halbaufgeblasener bzw. gefüllter 2l-Platypus-Faltflasche als elastischem Kern. Das "Kissen" liegt bei mir auf der NeoAir xtherm, weil ich Seitenschläfer bin und der Kopf viel Unterstützungshöhe benötigt. Da ich recht kurz gewachsen bin, reicht mir so auch die kurze Mattengröße noch fast voll aus. Gereon
  17. Die meisten Punkte wurden ja schon angesprochen. Will nur folgende Punkte ergänzen: Ein moderner und leichter (!) Kartuschenkocher wiegt heutzutage (nur der Brenner) unter 60g für einen 3-season-Brenner, und unter 150g für einen Winterkocher. Dosenkocher, die ohne extra Topfständer arbeiten (White Box Stove, Fancy Feast Stove/CatfoodCanStove etc.) haben i.d.R. ein rel. breites Flammenbild, weil die Flammen eher seitlich aus dem Brenner herauskommen (oben steht ja der Topf drauf). Das passt zu flachen breiten Töpfen wie Toaks/Evernew 900ml/1,3l usw. - aber nicht so gut zu hohen und schmalen Topftassen, weil dann viel der Flamme seitlich vorbeischießt und die Energie der Verbrennung vergeudet wird. Wenn man einen flachen Topf nutzt sind diese Brenner sehr gut. Ein sehr guter Spiritusbrenner ist der "12-10" von TrailDesigns, gibts auch im trekking-light-store. Dieser, wie auch der StarLyteStove oder MYOG-Varianten davon, hat ein Flammenbild welches ideal für schmale Topftassen ist. Dann braucht man aber einen Topfständer - bei mir ist ein Ring aus Hasendraht (10x10mm Drahtnetz, ca. 30-40mm hoch) im Einsatz. Sehr leicht & ausreichend stabil. Oder eben den "Caldera Cone", ein wirklich effizientes und sehr stabiles System was sich ausgezeichnet bewährt, wo Windschutz und Topfständer ein einziges Teil ( der "cone") sind. Brennspiritus hat im Ausland viele Namen: Methylated Spirits, Gasoline Antifreeze ("Heet" in the yellow bottle = Methanol) und findet man im Baumarkt in der Farben- bzw. KfZ-Abteilung. Wenn Du regelmäßigen (alle 8-10 Tage oder öfters) Zivilisationskontakt hast, sollte Spiritus für 1-2 Personen die Gewichts-mäßig leichtere Wahl sein. Gereon
  18. Mein MYOG-TYVEK-Biwaksack ist sehr simpel: Ein rechteckiger Sack aus Softstructure-TYVEK, einfach zusammengenäht, geht sehr einfach. Dabei auf einer Längsseite als Einstieg das letzte Viertel/Drittel der Seite nicht vernäht, so dass man sehr gut rein und raus kommt. Ist für den Einsatz unter einem tarp gedacht. Wichtig ist (wurde schon geschrieben) wirklich dass der Biwaksack großzügig geschnitten ist und nicht einengt bzw. den loft des Schlafsacks nicht beeinträchtigt. Der Biwaksack wiegt ca. 180g, hat aber weder Moskitonetz noch irgendwelche Zipper/Klett o.ä. Gegen Mücken nehme ich ein Moskitonetz für über den Kopf. Gereon
  19. "Lighter is better and less is more!" (Andrew Skurka)
  20. ...wenn Du öffentlich über eine Stuhlgang-optimierende und damit Papier-/Wasser-sparende Diät nachdenkst.
  21. Nach meiner Beobachtung hilft mir viel Bewegung und viel pflanzlicher Anteil zu einer wenig Schmutz hinterlassenden kompakten aber weichen Konsistenz. Dazu allgemein kein Streß und keine Sorge vor dem eigentlichen Outdoor-Stuhlgang an sich. Brauche dann nur minimal Klopapier und bin schnell sauber. Reine Fleischfresser hinterlassen eher zählfüssigen, reine Pflanzenfresser dagegen mehr Pferdeäpfel-artigen Kot. Bei eher "Steinzeit-Diät" / "Low-Carb" /... Ernährung (viel Protein & Fett, wenig bis keine Kohlehydrate, kaum Ballaststoffe - wenn falsch verstanden) über mehrere Tage am Stück nähert sich die Konsistenz meiner Hinterlassenschaften dem von reinen Fleischfressern an - daher mein Analogieschluss auf die Ursache. Gereon PS: AZ-Blaster hab ich probiert, funzt bei mir leider nicht. Nicht die Methode an sich, aber die Kombination mit meiner Körpermotorik + Armreichweite. Schade!
  22. Ich verwende eine Windschutzscheiben-Abdeckung + breites Klebeband. Denke das ist einfacher PE-Schaum mit Alu-Kaschierung oder -bedampfung, weil weicher als Polystyrolschaum und weiß. Das Windschutzscheiben-Material wird doppelt genommen: 1x silberne Seite nach innen, 1x silberne Seite nach außen. Den Titan-Topf mit flüssigem Inhalt (!) nehme ich vom Spirituskocher herunter und kann ihn sofort in den cozy reinstellen - kein Problem. Mein Topfwärmer hat einen entsprechenden Stülpdeckel, so das Boden- & Deckelteil zusammen auch die Funktion eines Beutels übernehmen, den ich mir somit spare. Gereon
  23. Bei Nacht gehe ich keinen unnötigen Schritt mehr (Gefahr von "Ast in Auge"...), und verzichte so weit es geht auf jegliches Licht. Das mache ich seit meiner Militärzeit so ("Lichtdisziplin") und es funktioniert hervorragend. Voll Dunkel-adaptierte Augen nehmen in der Nacht erstaunlich viel wahr...daher wird z.B. auch in der (Hobby-)Astronomie sehr darauf geachtet. Den Effekt in seiner vollen Tiefe können sich Menschen nicht vorstellen, die gleich ab Dämmerungsbeginn ihre Stirnlampen angeschaltet haben, egal wie schwach gedimmt. Wenn dann doch einmal etwas partout nicht zu finden ist wird bei mir das schwache Rotlicht der Petzl eLight+ benutzt, für einen kurzen Moment, meist inkl. eines geschlossenen Auges. So erhalte ich mir meine Nachtsichtadaption und es schont extrem die Batterien. Was selbstverständlich mit dieser Art Minimalbeleuchtung nicht geht ist sicheres & zügiges "Kilometerfressen"...es ist einfach zu wenig Licht, zu schlechte Kontraste, keine Farbwahrnehmung vorhanden. Dafür braucht man starkes Weißlicht in etwa Bauchnabel-/Brustbein-Höhe - nur so ergeben sich die notwendigen Schatten, die eine nutzbare Tiefenwahrnehmung in der Nacht ermöglichen. Gereon
  24. Fotografieren (nicht: knipsen) hat mit Bildgestaltung zu tun und ist eine (in Grenzen erlernbare) Kunst, die ihre Zeit braucht. Statt möglichst viel auf ein Foto zu bekommen wirkt es i.d.R. besser wenn man so viel wie möglich weglässt und nur das zentrale Objekt darstellt was man zeigen möchte, ggf. eingebettet in eine die Bildaussage fördernde Umgebung (das Sujet). Das geht z.B. durch Nähe (rangehen) und freistellen mittels selektive Schärfe (große Blendenöffnung = geringe Tiefenschärfe -> Portrait-Effekt). Eine einfache Kompaktkamera reicht dazu schon, solange sie zumindest Eingriffe in die Automatik zulässt. Blitz abschalten, vor allem wenn die Kamera-Automatik meint ihn benutzen zu müssen. Makro-Modus nutzen. In die Knie gehen oder sich auf einen Stuhl/Bank stellen - andere Perspektive. Bei Weitwinkel sehr nahe heran an's Motiv, nein: NOCH näher ! Bei Tele den stauchenden Effekt längerer Brennweiten bewusst nutzen. Viele Bilder von guten Fotografen ansehen. Rausgehen und machen. ALLES fotografieren was sich in 5m Umkreis um einen herum befindet, so als kl. Fotoschule. Gereon
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