Wir waren unterwegs, seit unsere große Tochter 4 Jahre alt war. Zuerst mit Canadiern, teils 3 Wochen mit Zelt und ohne Resupply in Schweden. Wandern waren wir dann auch seit sie 7 war, teils auch mehrwöchig /z.B. Bohusleden, Höga Kusten). Schließlich mit den Fahrrädern, bis sie mit ca. 16 uns den Mittelfinger zeigte und feststellte, dass sie in ihrem Leben nur noch in Hotels will und dieses Outdoorzeugs wirklich rottig findet. Jetzt ist sie 20 und kommt auf Tagestouren wieder mit, hätte auch Lust auf Zelten (aber keine Zeit) und klaut mir mein Gravelbike für Touren. Und sie erzählt von den vielen tollen Erinnerungen an unsere Touren. Wirklich - es lohnt sich mit den Kindern auch echte Abenteuer zu erleben
Wichtig war uns immer, die Touren in der Länge auf die Kinder anzupassen, das bedeutete für uns dann auch zu Beginn Tagesetappen von 5-6 km und dann ganz viel Abenteuer mit Pilze sammeln, Walderdbeeren pflücken, Lagerfeuer mit Bannok backen etc.
Wir waren zu der Zeit auch nicht UL unterwegs, da wir neben Kind (später Kindern) auch noch mit 2 Hunden auf Tour waren, hatten wir eine Pyramide genutzt (WickiUp), wichtig war uns, dass wir alle in einem Zelt geschlafen haben. Und die hochwertigste Bekleidung gab es immer für die Kinder. Die müssen trocken und warm bleiben. Ich habe öfter auf Treffen erlebt, dass Papa sich das sauteure Outdoorzeugs gegönnt hat und die Kinder dann in Tchibo unterwegs waren, nen Erwachsenen-Schlafsack hatten usw. In dem Bereich haben wir nicht gespart, haben z.B. nen wirklich hochwertigen Schlafsack gekauft (anfertigen lassen), der dem Kind einfach passte. Damit haben wir auch Wintertreffen mit -12 überstanden. (All die teuren Kinder-Outdoorsachen konnte ich übrigens auch recht gut wieder verkaufen)