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Ultraleicht Trekking

PeeWee

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Alle erstellten Inhalte von PeeWee

  1. Ich habe mir auch schon überlegt in den sauren Apfel zu beißen und mir einen Spot zu kaufen. Aber einmalig für 14 tage finde ich das etwas Verschwendung. Und ich müsste mich mit dem relativ toten Zusatzgewicht anfreunden
  2. Moin Allerseits, in zwei Wochen geht es für mich für 14 Tage auf die Lofoten in Norwegen. Ausrüstungstechnisch ist eigentlich schon alles beschlossen. Mir geht es hier in diesem Beitrag eher um Sicherheit und Sicherheitsvorkehrungen. Ich werde alleine unterwegs sein und habe somit keinen Wanderpartner der im Notfall Hilfe organisieren kann. Gerade in abgelegenen Gebieten kann und sollte man sich ja nicht alleinig auf Handyempfang verlassen. Auf meinem AT-Thru habe ich mir diese Frage nie gestellt, der ist so bevölkert im schlimmsten Falll setzt man sich für ein paar Stunden auf den Trail und dann kommt jemand vorbei der einem Helfen kann. Bis jetzt habe ich: - Erstehilfe-Kit - Topokarten Set + Kompass - Smartphone mit GPS App Aber alle diese Sachen Decken denn Fall "immobil ohne Handyempfang" nicht ab. Was für Vorkehrung trefft Ihr um in einem Ernstfall nicht mit gebrochenen Bein in der Wildnis gestrandet zu sein? Hinzukommt das meine Tour bis jetzt keine feste Route hat, sondern sich eher ad hoc Vorort aus verschiedenen Trails zusammen setzen wird. Ich will im Süden starten und mich langsam nordwärts bewegen. Alle 4-5 Tage wird resupplied, wahrscheinlich nie am gleichem Ort. Ich freue mich auf eure Anregungen.
  3. Verschwenderisch heißt für mich z.B. noch intaktes Equipment einfach wegzuschmeissen anstelle es zu recyclen, oder aber sich erst gar kein Neues zu kaufen. Ich brauche nicht ein neue Daunenjacke, wenn meine alte nur ein Jahr alt ist. Auch wenn ich vielleicht 50gramm spare. Ich nehme 7 Ziploc Beutel mit, weil ich 7 Behälter brauche. Ich brauche 7 nicht 1. Ich nutze ZipLocs als Wasserschutz für Elektronik und für meine Nahrung. Und da meistens als Portionseinheit. Z.B. für eine Portion Milchpulver mit Cerealien. Häufig schleppe ich dann den dreckigen Beutel Tagelang mit mir rum bis ich ihn wegschmeissen kann. Die Essensreste im Beutel ist sind dann nicht gerade appetitlich. Klar könnte ich ihn auswaschen, aber tagealte Essensreste möchte ich aus hygenischen Gründen nur heiß und mit Spühli auswaschen. Manchmal hat man beides nicht. Und selbst wenn, dann ist Trinkwasserverbrauch, Wasser erhitzen, Produktion und Rückstände vom Spühli auch mit in die Umweltbilanz einzuberechnen. Und eben genau das ist schwierig für mich abzuschätzen bzw. zu beziffern (mein Bauchgefühl sagt zwar das sich Waschen Umwelttechnisch lohnt, aber wissen tu ich es nicht). Natürlich wird nicht jeder Beutel nach einmaligem Gebrauch weggeschmissen, manche kann man einfach wieder Befüllen, ohne Reinigung. Und da setzt dann wieder der Punkt der Verschwendung für mich ein. Genau wie Du es sagst haben 6 Beutel Global betrachtet eher wenig Einfluss, dessen Ausmaß ich als Leihe wie gesagt nicht beziffern kann und gerade darum konzentriere ich mich auf Bereiche wo ich persönlich weiss das mein Verhalten den gewünschten Effekt hat. Das andere Beispiel hier mit der Jacke verdeutlicht das ganze auch. Die Rechnung ist halt nicht 7 Jacken á x Jahre vs. 1 Jacke zu y Jahren. Die genaue Rechnung hat eine Tiefe die ich nicht in der Lage bin abzuschätzen. - Bestehen die Jacken aus dem genau gleichem Material? - Sind die Materialien in der Herstellung anders, muss man den Prozess Umweltbilanztechnisch anders bewerten? - Kommen die Rohstoffe aus Krisengebieten wo man evtl. noch sozialpolitische Probleme betrachten muss. - Wie sieht das mit dem Recycling der Jacken aus? - Haben die Jacken überhaupt zu 100% die gleiche Funktion? - ... Wie man sieht ist die Frage nicht mit einer simplen Formel zu beantworten. Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich. Ich selber weiß genug, um zu wissen dass ich nicht genug weiß.
  4. PeeWee

    Hammock Tipps!?

    "Firstleine" -> gut zu wissen, mein komplettes Hängematten-Vokabular ist englisch, da ich mich erst in den USA damit beschäftigt habe. Das ging soweit das ich nach meiner Heimkehr meinen Freunden von "Trees mit Strapsen" berichtet habe
  5. Ob ich auf einer Tour nun einen oder sieben ZipLoc Beutel verbrauche schlägt sich in meiner Ökobilanz glaube ich kaum nieder. Solange man nicht verschwenderisch mit Material umgeht, ist - so finde ich - alles okay. Außerdem ist es für mich ziemlich schwierig zu errechnen was nun umweltbelastender ist. Das Beispiel mit dem Müllsack vs. Cuben-Liner triffts schon recht gut. Ich achte da lieber auf LNT und halte die Natur so sauber und unberührt wie möglich. Da habe ich wenigsten einen direkten, erkennbaren Einfluss auf die Umwelt.
  6. @momper hast du zufällig einen Reisebericht zum PoB? Sieht mega interessant aus.
  7. PeeWee

    Hammock Tipps!?

    Ein vernünftiger Hammock sollte einen asymmetrischen Schnitt haben (betrachtet von der Querachse). Mann kann sich das wie ein abgerundetes Parallelogramm vorstellen das über die Diagonale gespannt ist. Man selber liegt dann quer zu dieser Achse auf der anderen Diagonalen. Dadurch liegt man wesentlich flacher und weniger gekrümmt in der Matte. Normale Hängematten fand ich auch immer unbequem, so aber finde ich es sehr bequem. Hinzukommt das Verwenden einer Ridgeline. Durch diese bleibt der Spannwinkel der Matte unabhängig von der Distanz der benutzen Aufhängepunkte konstant. Man schläft also immer mit der gleichen Krümmung in der Matte. Zusätzlich kann man an die Line dann noch Sachen hängen, wie z.b. seine Hüfttasche. Ich würde also beim Kauf auf Ridgeline und vor Allem asymmetrischen Schnitt achten.
  8. PeeWee

    Hammock Tipps!?

    Ich bin ca. 50% meines AT thruhikes mit einem hammock unterwegs gewesen. Der Schlafkomfort ist einfach unübertroffen. Auch haben sich meine Beine auf Grund der erhöhten Position deutlich schneller erholt. Gerade auf dem AT war es oft einfacher einen hammock zu hängen als nen geeigneten Bodenschlafplatz zu finden. Mit nem hammock kann man halt über gestrüppt und an Schräglage übernachten. Sobald man aber keine geeigneten Bäume mehr hat, muss man auf den Boden und das ist dann sehr unbequem. Das ist mir aber nie passiert. Dem entsprechend würde ich nur mit einem Hammock losziehen wenn ich mir auch sicher bin einen 'Hang' zu finden. Ich selber habe mich für einen Hammock von Butt in a Sling entschieden. Eine kleine Garagenmanufaktur aus den Staaten. Der Weight Weenie Micro wiegt nur 170g : http://www.buttinasling.com/wewemi.html + Suspension (Straps, Whoopie Slings, Toggles) 4oz / 115g Als tarp habe ich mir von Hammockgear das Standard Hammock Cuben Tarp geordered, das ist schon fast ein Palast, aber bei starken Wind und Regen war es sein Geld wert. Es ist so groß, dass man es auch bequem als 2 Personen Bodenschläfer Tarp nutzen kann. 5.3oz / 150g : http://www.hammockgear.com/cuben-fiber-hammock-hex-tarp/ Als Mückenschutz hatte ich den Buginator Nano von Butt in a Sling, den hat man einfach wie ne Wurstpelle über den Hamock gezogen und fertig. Inzwischen gibt es sogar eine noch leichtere Variante, die nur 5oz / 140g wiegt. Selbst im Sommer braucht man im Hammock Bodenisolierung. Viele nutzen eine normale isomatte, ich habe mich für die deutlich bequemere Variante eines Underquilts entschieden. Mir hat einer 3/4 Länge absolut ausgereicht (selbst im Mai bei ~4°C). Auch hier kann ich Hammockgear sehr empfehlen. Der Phoenix 20 ist für den Sommer viel zu warm, aber für die Grenzzeiten wunderbar geeignet. 16oz / 450g http://www.hammockgear.com/phoenix-20/ ich würde davon abraten einen Schlafsack in einem Hammock zu übernachten, da ist das Aus- und Einsteigen eher kompliziert. Ich rate also zu einem Top-Quilt. Der dürfte so 600-700g wiegen. Das macht in der Summe: ~1625g für das komplette Schlaf und Shelter System ( 3 Season / ~-4°C Komfort Temp. ) Zugegeben, vieles ist aus Cuben und hochwertiger Daune, ließe sich aber auch selber nähen, oder es gibt günstigere, aber leicht schwerer Alternativen. Falls du noch mehr Fragen hast kann ich Dir gerne behilflich sein.
  9. PeeWee

    Vorstellungsthread

    Moin Allerseits, nach Jahre langem passiv konsumieren habe ich es nun endlich geschafft mich hier anzumelden. Ich bin Jan, 32, und komme aus Hamburg. Die ersten 30 Jahr meines Lebens habe ich mich nicht fürs Wandern interessiert. Das hat sich aber Ende 2012 schlagartig geändert als ich kurzer Hand beschloss den Appalachian Trail zu durchwandern. Nach einem relativ intensiven Crashkurs zur Materie habe ich mich im April 2013 dann auch erfolgreich auf den Trail begeben. Von Anfang an direkt Ultraleicht und ohne Testlauf . Inzwischen bin ich aber natürlich wieder im realen Leben angekommen und versuche meinen Jahresurlaub so viel wie möglich unter freiem Himmel zu verbringen. An ultralight gefällt mir vor allem die Simplizität und der Multiuse-Gedanke. Meine Ausrüstung sehe ich als Mittel zum Zweck an, die in einer Tour nicht im Vordergrund steht sondern still im Hintergrund ihren Dienst verbringt und nicht im Weg steht. Besten Gruß Jan aka Pee Wee German
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