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Ultraleicht Trekking

Martinwalkt

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Alle erstellten Inhalte von Martinwalkt

  1. Ja es gibt da noch einen Trick 100km zu wandern ganz ohne Gepäck! Einfach am Seilersee anmelden. Nach jeder Runde gibt es was zu essen zu trinken, die Klamotten kann man jederzeit wechseln. Man braucht nichts und bewegt sich an der frischen Luft. Auch ne Möglichkeit. Hier mein Bericht
  2. Das ist auch nur was wenn man mal mit gaaaaanz vielen Leuten wandern will. Man ist nie allein und in jedem Ort ist Party. Ein Kontrastprogramm zum einsamen wandern in unberührter Natur.
  3. Danke Dani für die Rückmeldung. Klar, es ist nicht der PCT oder der AP mit tagelanger Wildnis ohne Siedlungen. Aber der Weg in den Bergen ist schon recht einsam. Es gab schon Tage wo ich niemanden begegnet bin und Etappen wo eben auch am Ende nur eine Berghütte oben auf dem Kamm war. Aber für meine Art des Reisens war es gut und wichtig Übernachtungsmöglichkeiten zu haben. Es geht natürlich auch mit draußen schlafen usw. Im Moment ist eine Heike unterwegs mit der ich in Kontakt bin und die meistens wild zeltet (und gaaanz viel Gepäck mit hat) Ja, der erste Teil war flach aber es war eben "mein" Weg, der Weg von der Haustüre weg. Und wenn die in Hamburg ist, ist es halt immer erst mal flach... Aber 900km zum einlaufen ist auch ne coole Sache...
  4. So und einen ganz "normalen" Reisebericht gibt es nun auch im Blog (mit Bildern) und hier bei den Reiseberichten ohne Bilder. http://fernwanderung.blogspot.de/2013/08/von-altona-nach-zakopane.html Die Fernwanderungsseite wird sehr oft aus diesem Forum aus aufgrufen sagt mir meine Statistikauswertung. Aber nur wenige schreiben selbst mal was. Ich freue mich über Kommentare (nicht nur Lobhudelei) Ich habe ja viel hier vor der Tour gelernt über das leichte Wanderung und freue mich über den Austauch. Gruß aus Hamburg von Martin
  5. Nachdem ich hier schon über meine Ausrüstungserfahrungen während meiner Wanderung im Forum "Reiseberichte" geschrieben habe, hier jetzt der "richtige" Reisebericht in dem ich versuche meine Reise mal auf fünf Din A4 Seiten zusammen zu fassen. Hier geht es zum Bericht im Blog: http://fernwanderung.blogspot.de/2013/08/von-altona-nach-zakopane.html Den reinen Text ohne Bilder kopiere ich dann auch mal hier rein. Von Altona nach Zakopane Eine lange Wanderung ganz ohne Mission. „Haben Sie denn eine Message? Kommen Sie aus Brandenburg? Ist das ein Pilgerweg? Sind Sie denn ausgebrannt?“ Diese Fragen stellte mir eine Zeitungsreporterin in Brandenburg, bei der ich mich vorgestellt hatte, da ich dachte, meine Wanderung könnte für eine Lokalzeitung interessant sein. So ganz ohne Botschaft war meine Tour nicht einfach zu vermitteln. Warum sollte man nun gerade von Altona nach Zakopane wandern? Auf meiner Wanderung wurde ich öfter danach gefragt. Nun, da gab es Gründe. Ich wollte einfach einmal eine wirklich lange Wanderung machen und mir dafür zwei Monate Zeit nehmen. Die Wanderung sollte vor der Haustür, in Altona Nord, an der historischen Stadtgrenze zwischen Altona und Hamburg beginnen. Dann waren da noch die Elbe und die gedankliche Verlängerung des Elbverlaufs quer durch Ostdeutschland bis nach Zittau, ganz im Südosten der Republik. Von Altona bis Zittau, von A bis Z, das gefiel mir schon mal. Und dann war da noch der „EB“ der etwas in Vergessenheit geratene „internationale Bergwanderweg der Freundschaft“, der von Eisenach nach Budapest führt, und der heute in den Europäischen Fernwanderweg E3, vom Atlantik an das Schwarze Meer, integriert ist. Dieser Weg war für mich spannend, weil er nicht so überlaufen ist, wie z. B. der Jakobsweg: Keine modische Wanderautobahn, sondern ein einsamer Bergwanderweg, aber dennoch mit einer ausreichenden Infrastruktur um in Tagesetappen Quartier zu finden und sich das Essen in Gaststätten leisten zu können. In zwei Monaten konnte man nach meiner Vorplanung Zakopane, südlich von Krakau gelegen, erreichen und von dort gab es gute Bus und Bahnverbindungen zurück nach Hamburg. So stand dann irgendwann der Plan: Von Altona nach Zakopane. Nach langen Vorbereitungen, bei denen das Rucksackgewicht immer leichter und die Strecke immer genauer geplant wurde, ging es am 4. Mai 2013 endlich los. Wanderfreunde aus Hamburg begleiteten mich auf der ersten Tageswanderung von Altona nach Bergedorf, mit Mittagspause im Billstedt-Center. Noch wäre es leicht gewesen, einfach mit der S-Bahn wieder nach Hause zu fahren und der Weg nach Zakopane war weit. Über Lauenburg ging es dann die Elbe entlang ins Wendland, wo ich zur Zeit der kulturellen Landpartie eintraf. Nach einer Wanderwoche gönnte ich mir mit Frau und Schwägerin, die mit dem Auto die Landpartie machten, den ersten Ruhetag. Weiter ging es an der Elbe über Wittenberge, Havelberg, Stendal und Tangermünde. Entlang der Elbe ist „Radlerland“. Viele, viele Leute mit auf ihren Fahrrädern und niemand (außer mir) wandernd unterwegs. Dabei waren die schöneren Wege oben auf dem Deich, wo man meistens eben nicht radeln sondern nur gehen konnte. Durch den Radtourismus gab es viele nette Cafés, die mit Radler selbstgebackenem Kuchen und Biokaffee lockten. Die werden dann gerne von „Anne“ oder so betrieben, die das Café dann „AnneElbe“ nennen. Bei schönem Wetter eine nette, entspannte Sache, um ab und an mal einen Stop einzulegen. In Deutschland hatte ich nur wenige Übernachtungen in Pensionen oder Hotels vorgesehen, besuchte meist Bekannte oder übernachtete als „Couchsurfer“. So kam es auch zu dem Abstecher nach Stendal. Auf dem Weg dorthin, weg vom Elbtourismus, zeigte sich dann die andere Seite Ostdeutschlands. Nur wenige Schritte von der Elbe und dem Biosphärenreservat entfernt, von Bibern, Störchen und allerlei Idylle, beginnt die industrielle Landwirtschaft in brutalster Form. Riesige totgespritzte Felder, Monokulturen mit Mais für „Biogas“, keine Bäume, keine Sträucher aber Windräder und gerade Straßen ohne Seitenstreifen. Dörfer ohne Touristenidylle, aber mit vielen Leerständen und Protestplakaten gegen Megamastbetriebe und ein Kohlekraftwerk, das hier an der Elbe geplant ist. Stendal selbst, wo ich bei zwei netten jungen Leuten übernachten durfte, ist dann wieder ein schön restauriertes Städtchen. Diese Kontraste zwischen einsamen, teilweise recht leeren Orten und Zentren des Tourismus sollte sich in Ostdeutschland noch wiederholen. Hinter Tangermünde verließ ich erstmal die Elbe, die ich an ihrer Quelle wiedertreffen wollte und sollte. Durch Brandenburger Wälder ging es zum ersten großen Zwischenziel: Potsdam. Zu Fuß von Hamburg nach Berlin, das hatte doch schon mal was. Zeit für einen zweiten Ruhetag, den ich gemeinsam mit meinem Freund Georg mit viel Kaffee, Kuchen und Bötchen fahren auf dem Wannsee verbrachte. Ruhetage in gewissen Abständen erwiesen sich als wichtig bei so einer langen Tour, insgesamt waren es zu Schluss sechs Ruhetage und 55 Wandertage. Hinter Berlin kam ich zum ersten Mal in eine Gegend, die ich noch nicht kannte: Den Spreewald. Ich hatte mich darauf gefreut, aber der Tourismus dort übertraf alle meine Befürchtungen. Dabei war es nicht mal Wochenende und auch kein super Wetter, aber es war schwierig zwischen den Busladungen voller Tagesausflügler mit einem einzelnen Essenswunsch in einer der Gaststätten überhaupt bedient zu werden. Es war einfach von allem zu viel. Auf den Wegen war es zu eng für Wanderer und Radler. Um Abstand zu halten und nicht umgefahren zu werden, nahm ich meinen Wanderstock quer auf den Rücken. Auf den Fließen rechts und links Spreekähne voller fröhlicher Menschen, die sich Alles vom Wasser aus anguckten und darauf achteten, dass es auch im Boot nie zu trocken wurde. Sicherlich nett als Gruppenerlebnis, aber das war im Moment nicht so meine Welt. Nach dem Spreewald war Cottbus das nächste große Ziel. Wie vorher schon in Potsdam gab es hier einen Kulturschock. Plötzlich wieder Menschen jeden Alters und nicht nur Rentner, wie in den kleinen Dörfern unterwegs, Läden, Gaststätten, Vergnügungen. Nett untergebracht als Couchsurfer in einer Wohngemeinschaft, die an das Kreuzberg der achtziger Jahre erinnerte, gefiel es mir in Cottbus recht gut. Beeindruckend auch die tollen Parks in der Umgebung, die vor langer Zeit von dem bekannten Landschaftsplaner Lenée für Fürst Pückler angelegt wurden. Die nächste Überraschung war dann Weißwasser, mit dem großflächigen Braunkohletagebau südlich des Ortes. Die Landschaft wird abgebaggert, ganze Dörfer umgesiedelt und am Horizont ein riesiges Kohlekraftwerk. Dann die Industriestadt selbst, aus der viele Menschen nach der Wende abgewandert sind und wo ganze Plattenbauviertel abgerissen wurden. Was für ein Unterschied zu Hamburg, wo jede noch so kleine Ecke noch mit Wohnungsbau realisiert wird. Dann ging es nach Bad Muskau und den schönen Parkanlagen rund um das Örtchen. Während es außer dem Schloss in Bad Muskau nicht viel zu bestaunen gibt sind die Parkanlagen, die sich auf polnischer und deutscher Seite befinden, wunderschön und in gut gepflegtem Zustand. Jetzt an der Neiße angekommen zu sein gehört zu den schönsten Momenten der Reise. Zu Fuß einmal quer durch Deutschland, das war etwas gut fassbares, und der Grenzstein zwischen Deutschland und Polen war ein Punkt an dem man ein klares Etappenziel hatte. Ganz am Ende, in Zakopane, fehlte solch ein Punkt um das Ende der Reise zu markieren. Die folgenden Tage war ich dann wieder allein unter Radlern. Der Oder-Neiße-Radweg ist sehr beliebt und die Radler waren meist recht freundlich. Durch die Nähe zu Polen sanken die Übernachtungspreise nun drastisch, im Vergleich zur bisherigen Tour. Als letzte Städte auf deutscher Seite warteten noch Görlitz und Zittau auf mich. In Görlitz hatte ich einen Ruhetag eingeplant und „surfte“ wieder in einer netten Studentenwohngemeinschaft. Auf dem Programm standen eine Stadtbesichtigung in einem Touribus und Shopping: Die Hose war verschlissen, die Einlangen der Schuhe durchgelatscht und ich brauchte neue Kopfhörer. Außerdem wurde ich von einer Redakteurin der Lokalzeitung interviewt. Diese fand es interessant, dass ein Wanderer 900 Kilometer geht, um sich Görlitz eine Hose zu kaufen, das war ihr Mission genug… Von Görlitz wusste ich schon, dass es eine schöne Stadt ist, und hatte mich auf die Besichtigung gefreut. Zittau war dann eine schöne Überraschung. Es ist kleiner als Görlitz und hat viele restaurierte alte Häuser. Die Nacht verbrachte ich bei sehr netten Gastgeberinnen und mit russischem Sekt, was um so wichtiger war, da es tagsüber zu regnen begonnen hatte und es jetzt auf warme, trockene Unterkünfte ankam. In Zittau war schon die Hälfte der Wanderung um. Es war Ende Mai und vieles sollte sich im nächsten Monat ändern. Ab jetzt hatte ich keine privaten Übernachtungen mehr und auch die Zeit, in der durchgehend deutsch gesprochen wurde und alles noch irgendwie vertraut war ging zu Ende. Außerdem ging es jetzt in die Berge. Nach 900 flachen Kilometern folgten nun 700 mit vielen Höhenmetern und einem ständigen auf und ab. Dazu kam noch der Wetterumschwung. Der Dauerregen in diesen Bergen brachte die Flut, die in Deutschland an vielen Orten zu schlimmen Überschwemmungen führte. Mir bescherte er schlammige Wege und nasse Füße über lange Strecken. Gleich der erste Tag von Zittau aus in die tschechischen Berge lehrte mich Respekt vor den Bergen und den Höhenmetern. Bei dem Wetter wollte ich gar nicht so richtig los. Erst mal das wirklich sehenswerte Zittauer Fastentuch besichtigen, dann noch ein zweites Frühstück und dann war es fast schon Mittag. Dass auf der nächsten, etwa 30 Kilometer langen Etappe, 1000 Höhenmeter rauf und 1000 wieder runter, auf kleinen, nassen, rutschigen Wegen zurückzulegen waren hatte ich zu leicht genommen. Ich war sehr froh, als ich am Abend eine kleine Pension in Christophsgrund erreichte und mich als einziger Gast an meiner ersten tschechischen Knoblauchsuppe aufwärmen konnte. Am nächsten Tag war ich im dichten Nebel auf den Jesten gestiegen, konnte vom Aussichtsturmrestaurant aus leider gar nichts sehen. Der Regen wurde immer heftiger und ich beschloss in der nächsten größeren Stadt, in Liberic (Reichenberg), einen Ruhetag einzulegen, weil ich merkte dass der Körper nach den neuen Herausforderungen mit Steigungen und Nässe schon eine Pause gut vertragen konnte. Nun ging es in das Isergebirge, auf dem Kammweg zur Schneekoppe. Wenn die Wolken aufrissen war die Aussicht beeindruckend. Die Schneekoppe liegt genau auf der Grenze zwischen Polen und Tschechien und ist als Wanderziel, gerade am Wochenende, sehr beliebt. Zur Abwechslung nach einsamen Wandertagen nun also mal Wanderrummel, mit Rübezahl, der in der Rübezahl-Gaststätte Rübezahl-Zertifikate mit Stempel ausstellte und sich nur gegen Geld fotografieren ließ. Das nächste große Ziel war die Elbquelle. In dichtem Nebel und bei Regen erreichte ich sie. Für mich Hamburger war es ein tolles Gefühl, zu Fuß zur Quelle der Elbe gelaufen zu sein. Das Wetter war aber wieder sehr schlecht und ich war froh am Ende des Wandertages sicher und trocken unterkommen zu können. Nach dem Isergebirge ging es durch das Waldenburger Bergland nach Waldenburg. Dort übernachtete ich in dem früher sehr beliebten Ausflugslokal „Schillerhöhe“, mit bestem Blick über die Stadt. Seit den dreißiger Jahren hatte dich dort offensichtlich nur sehr wenig verändert. Es gab schlesische Spezialitäten und die heutige polnische Nationalspeise „Ruskie Pieroggi“ :Teigtaschen mit einer quarkartigen Füllung und eine Suppe, die direkt in einem Brotlaib serviert wurde. Lecker! Als nächstes erwanderte ich das Eulengebirge. Es ging hinauf zur 1015 Meter „hohen Eule“ auf der es einen Ausschichtsturm gab, den Bismarckturm. Übernachtet habe ich in einer Berghütte, der „Eulenbaude“. Im Süden von Polen, dem ehemaligen Schlesien, gibt es oft noch die deutschen Bezeichnungen. Die Geschichte wird wiederentdeckt, alte Fotos aus der deutschen Zeit gezeigt und aufgehängt. Auch an den Häusern und auf den Friedhöfen finden sich noch viele deutsche oder deutschsprachige Schriften. In der Eulenbaude freundete ich mich mit einer Gruppe junger Polen an und verbrachte mit ihnen einen schönen Abend am Feuer. Würste wurden am Stock direkt über dem Feuer gebraten, dazu gab es Bier und Wodka. Es wurde eine kurze bzw. eine lange nette Nacht. Nach den einsamen Tagen im Wald war es eine willkommene Abwechslung, mal wieder unter Menschen zu sein, mit denen ich reden konnte. In diesem Bericht kann ich natürlich nicht ausführlich auf alle Orte und Berge eingehen. Überall war die Landschaft auf diesem zweiten Teil der Wanderung beeindruckend schön. Es folgte das Warthaer Gebirge und ein Ruhetag mit einem Zugabstecher nach Breslau. Nach so langer Wanderung war ich erstmals müde und unmotiviert. Das Ziel aber noch so weit. Der Körper wollte etwas Ruhe und der Tag in Breslau war durch die Stadtbesichtig dann auch nicht so erholsam wie ein „richtiger“ Ruhetag. Gut, dass es jetzt erstmal nur nach Bad Landeck ging. Hier gab es Mineralbäder, in denen schon „der alte Fritz“ gebadet hatte, um seine Gicht zu kurieren. Auch mir tat so ein Mineralbad in der Marmorwanne gut und ich war etwas frischer als in den Tagen davor. Ein Gebirge folgt dem anderen: das Bielengebirge, das Glatzer Schneegebirge mit dem Schneeberg, und dann das Alvatergebirge mit kahlen Höhen und sehr schönen Aussichten. Sehr beeindruckend, bei nun wieder besserem Wetter war die höchste Erhebung der Parded (Alvater) mit 1491 Metern Höhe. Die Fernsicht war überwältigend. Nach den vielen Gebirgen ging es jetzt eine Zeit lang durch das „Niedere Gesenke“, das Tal der Mohra. Es war ganz angenehm mal über beschaulichere Höhen zu wandern. Ein nächster Marker der Wanderung war die Mährische Pforte, die historische Grenze zwischen Mähren und Schlesien. Nach dem Regen gab es nun Tage mit großer Hitze, wenig Schatten und vielen Mücken und Stechfliegen. Und dann ab in die Wallachei! Diesmal stimmte der Spruch sogar, denn so heißt diese Region wirklich – ich kam ja auch durch lauter böhmische Dörfer. In Rosenau plante ich einen weiteren Ruhetag. Dort besichtigte ich das Freilichtmuseum. Auch hier kriegte ich wegen der vielen Touristen erstmal wieder einen Kulturschock. Aber es war schön mal was anders als Wald und Berge zu sehen und die regionale Baukultur, die im Museum gezeigt wird, ist wirklich sehenswert. Nun wanderte ich durch die mährisch – schlesischen Beskiden. Nach Tschechien und ein paar Tagen in Polen ging es nun über Bumbalka in die Slowakei. Nach Kronen und Zloty gibt es dort wieder den Euro. Es folgten die Sulower Berge mit tollen Aussichten und so mancher Kraxelei. Die folgenden drei Tage in der Mala Fatra (die kleine Fatra in der Nähe der hohen Tatra….) gehören zu dem Beeindruckendsten der ganzen Reise. Der erste Tag war leider noch sehr nebelig und nass, mit sehr vielen Höhenmetern. Doch die folgenden zwei Tage waren wunderschön. Es ging zwar immer noch sehr steil hinauf, doch der Ausblick entschädigte für Alles. Grüne Bergkuppen, weite Aussichten und ein atemberaubender Weg auf dem Kamm der Mala Fatra. Übernachtung in der Berghütte mit Matratzenlager unterm Dach. Dann fiel mir ein, dass ich in einer Woche schon wieder zu Hause sein würde. Der Gedanke war nach so langer Wanderung erst einmal fremd und komisch. Das Ganze sollte enden? Das Ziel war plötzlich so nah. Was würde nun kommen. Der Countdown verursachte gemischte Gefühle. Die letzten Nächte hatte ich in Pensionen ohne viel Kontakt mit anderen Menschen verbracht, und plötzlich fand ich mich im Touristengewühl auf dem Berg vor Zakopane wieder, den man bequem mit einer Zahnradbahn erreichen konnte. Eine Bude neben der anderen, hunderte Touristen in Sandalen und lockerer Freizeitkleidung. Dazwischen ich mit verdreckten Klamotten und durchgelaufenen Schuhen und einem Wanderstock in der Hand. Wo sollte das Ende sein? An der der Bergstation der Zahnradbahn? Nein, lieber noch zu Fuß in die Stadt runter… Doch auch hiersteckte ich wieder mitten im Gewühl: Visuelle Reizüberflutung und emotionaler Ausnahmezustand. Nicht einmal einen richtigen Marktplatz oder ein Zentrum gab es, nur eine rummelige Einkaufsstraße. Nach einigen Umwegen fand ich die Touristeninformation, ließ mir einen letzten Stempel in mein Wanderbuch geben und flüchtete zu dem Bus nach Krakau. Kurz nach der Abfahrt überkamen mich die Tränen, meine Gefühle spielten verrückt. Eine beeindruckende lange Reise ging zu Ende. Gut, dass ich in Krakau als Couchsurfer untergekommen war und jemanden hatte, mit dem ich reden konnte. Ich nahm mir zwei Tage um dieStadt zubesichtigen und mich wieder etwas in das normale Leben einzupendeln. Dann ging es innerhalb von 12 Stunden mit Bus und Bahn zurück nach Hamburg, wo mich meine Frau mit dem Läufer-Transparent am Balkon empfing.
  6. Best of Altona nach Zakopane Wanderung Bilder https://www.facebook.com/messages/100000505273705#!/Martinwalkt/media_set?set=a.10200583289648290.1073741841.1340618437&type=3 Best of vom Viertagemarsch in Nimwegen https://www.facebook.com/Martinwalkt/media_set?set=a.10200637906213670.1073741845.1340618437&type=3 Wie geht das eigentlich hier einzelne Bilder hochzuladen? Ist ja netter als die links, habe ich aber noch nicht rausgefunden....
  7. Jetzt ist der Beitrag ja in Reiseberichte verschoben. Im Blog habe ich ja ausführlich über die Tour berichtet. Die Etappen sind jetzt auch nachbereitet und mit den Tracks und besseren Bildern verlinkt. Aber ich beantworte gerne geziele Fragen zur Tour wenn ihr etwas darüber wissen möchtet.
  8. Ich hatte mich ja im Vorfeld meiner Wanderung von Altona nach Zakopane hier ausgiebig über die Ausrüstung ausgetauscht. Der Artikel von vor der Tour in dem ich meine Ausrüstung beschrieben und gezeigt habe ist nun aktualisiert. Klick zum Blog http://fernwanderung.blogspot.de/2013/07/update-erfahrungen-mit-der-ausrustung.html Kurzfassung Huckpäckchen und Bauchtasche vom Laufburschen sind prima und sparen richtig viel Gewicht Merino stinkt nicht, trägt sich gut trocknet aber nicht so schnell wie Funktionssocken Ja, zwei paar Socken reichen. Ja, sogar eine Unterhose reicht wenn man eine leichte shorts dabei hat. Nein, ein Wechselhemd aus dünner Baumwolle ich nicht überflüssig oder zu schwer sondern war klasse Ein Windshirt ist nicht doof für den vorgesehenen Zweck Ein Poncho ist schon prima wenn es viel regnet.... Die Terrocs von Innov 8 waren ein guter Tip aus dem Forum
  9. So die Tour ist beendet und ich bin gut mit meiner leichten Ausrüstung 1600 km. am Stück gewandert. Hier gibt es im Blog die ganzen Berichte und Bilder http://fernwanderung.blogspot.de/ Ich werde unter Reiseberichte dann noch ein bischen was über die Ausrüstungserfahrungen dieser Tour schreiben. Dank schon mal an alle die hier bei der Vorbereitung mit ihren Tips mitgewirkt haben! Meine Terrocs nach 1800 km wandern am Stück im Vergleich zum neuen Paar das ich mir dann gegönnt habe hier: https://picasaweb.google.com/114236169225909999521/20130721?authuser=0&feat=directlink Gruß Martin
  10. In meinem Blog habe ich einen kleinen Bericht mit Bildern vom Viertagemarsch in Nijmegen geschrieben. Da läßt es sich gut leicht wandern. Außer einer Wasserflasche braucht man nicht viel... Ich hatte trotzdem das Huckepäckchen zum angeben dabei... http://strongwalker.blogspot.de/2013/07/vierdaagse-von-hinten-als-senior-beim.html
  11. Hallo liebe Gemeinde Die Hälfte der Strecke ist geschafft. Mehr als 900 km Flachetappe und nun seit zwei Tagen heftiges auf und ab im Regen. Kleine Zwischenergebnisse: Das Huckepäckchen war eine gute wahl und auch das kleine Hüft oder Bsuchtäschchen vom Lb hat sich bewährt. Merinolangarmshirt ist klasse, stinkt nicht auch wenn es mal Tag und Nacht getragen wird. Merinounterhose hat sich nich so bewäht ich setzt jetzt auf zwei kufahosen. Poncho selbstgenaut ist gut und kommt viel zur Anwendung. Problemstelle sind die Unterarme. Die werden auch mit Windshirt nass und kalt. Daunenjacke ist ok kann nur nicht zu viel Nässe ab was sich trotz Poncho und oder windshirt an den ärmeln nicht vermeiden lässt. Terrocs von innov halten noch mach ca 1000 km ist die sohle aber schon ganz schön runter. Und die dind natürlich sofort nass bei Regen. Bei Dauertegen wie im Moment eben immer nass...aber sie laufen sich gut. Infos von unterwegs immer mal wieder im Blog www.fernwanderung.blogspot.com Nach der Tour werde och mein ul fazit ziehen. Auf jeden Fall ist es klasse nur ca 5kg mit dabei zu haben.
  12. So, jetzt am Vorabend steht endlich auch das Gesamtgewicht. Am Ende habe ich nicht mehr einzeln alles abgewogen. Aber das Meiste ist hier nachzuvollziehen https://plus.google.com/photos/114236169225909999521/albums/5872968602545502609 Fast ultraleicht, (ohne Schlafsack, Kocher ect) komme ich jetzt mit meinem gepackten Rucksack auf 3,3 kg ohne Wasser und Essen drin bei warmen Wetter auf dem Rücken Gut 500 gramm im Umhängetäschchen vom Laufburschen. Also werde ich ca. 4 kg mit mir rumtragen (Plus Verpflegung) ca. 1 Kg ist dann an Klamotten noch am Leib (ohne die Schuhe) Also um und bei 5 Kg Ich bedanke mich für die vielen guten Tips in der Vorbereitungszeit. Ihr habt mir gut weitergeholfen. Ich konnte durch eure Hilfe mein Rucksackgewicht ungefähr halbieren! Jetzt muß ich nur noch laufen...
  13. Last Minute Vorgbereitungen.... Danke für den Tip hier mit Seamgrip. Wird heute Abend aufgetragen auf die Terrocs. Was ich sonst im Vorbereitungswahn noch mache steht hier. http://fernwanderung.blogspot.de/2013/05/last-minute-einkaufe-und-naharbeiten.html
  14. So liebe UL Gemeinde, nachdem ihr mir viele Tips und Hinweise gegeben habt will ich euch die finale Vorbereitungsphase nicht vorenthalten und freu mich über letzte Hinweise bevor es losgeht (4 Mai) Ich habe mal den aktuellen Stand der Ausrüstung (noch nicht 100% vollständig) heute in mein Blog gestellt und immer alles schön gleich gewogen. http://fernwanderung.blogspot.de/2013/05/packen-wiegen-abwagen.html
  15. OT: Super, recht herzlichen Dank für diese interessante Info. Die Terrocs sind inzwischen da machen einen sehr soliden Eindruck nur leider müssen jetzt auch noch meine Einlagen an die Terrocs angepasst werden kurz vor der Tour.Und nicht OT.... jetzt habe ich mit dem Kauf eines weiteren Paar Schuhe durch nicht ausreichende Information vor dem Kauf nicht super nachhaltig gehandelt. Wäre mir die extreme Weichheit und der Abrieb auf festem Boden in dieser Deutlichkeit vorher klar gewesen hätte dich die Roclites 295 nicht gekauft. Gleiches mit dem Kauf des Smartphones X Cover. Auch da wusste ich zwar das die Speicherleistung nicht so klasse ist, aber wie wenig das wirklich ist kriegt man ja ohne Erfahrung nur mit probieren hin. Inzwischen weiß ich: Es ist sehr knapp und eigentlich hätte ich gern mehr Speicher. Aber Aber jetzt ist erst einmal gekauft und wird genutzt. Der Preis dafür wird 100 Gramm mehr Gewicht sein. Ich nehme nämlich einfach zusätzlich den I pod Touch mit 8 GB mit um Abends schön mit vielen Apps im Internet daddeln zu können wenn ich wlan habe und nutze das Smarthone dann nur für Telefonieren, navigieren und Musik hören und bei Bedarf außerhalb von Wlannetzen mal ins Netz zu können wenn es sinnvoll ist. Auch wenn der Ipod wieder mit fest eingebautem Akkus nicht nachhaltig ist... Aber er wird eben genutzt bis es nicht mehr geht.
  16. Auf was für Ideen ihr so kommt : )
  17. Wie wahr, wie wahr! Danke für den interessanten Beitrag!
  18. Bevor ich lange suche... könntest du gleich mal einen Link mit der Bauanleitung beifügen? Dann weiß man gleich wie das Modell aussieht bzw gebaut wird...
  19. Von Bic gibt es auch Rasierer mit einer Doppelklinge aus Plastik. Die ganz einfachen Einwegdinger finde ich nicht so klasse, die rasieren nach dem ersten Mal schon schlecht und sind dann sofort Müll. Bei meiner letzten Tour hatte ich mir ein Stück Rasierseife abgeschitten und in ein Beutelschen gepackt. Aber das war etwas Sauerrei wenn weil die Seife dann doch weich und matschig wird....
  20. Wie haltet ihr es unterweg mit dem Bart liebe Herren? Einfach wachsen lassen? Besonders leichter Rasierer? (Ich habe mir jetzt so Plastikbicrasierer gekauft) Und Rasiercreme? Keine und duch Seife ersetzen? Oder ein kleines Stückchen Rasierseife mitnehmen? Rasiergel, Schaum, Pinsel usw. werden für UL wohl auch zu schwer sein. Also wie macht ihr es? (Die größeren Themen sind inzwischen bei mir gelöst, jetzt kommt der Kleinkram..)
  21. Nun für reine lange Asphaltwanderungen ist sind die Schuhe ja auch nicht gedacht. Dafür sind bzw waren die Bär Pavementtrack von der Sohler her ja auch prima. Jetzt habe ich eben bei meiner langen Tour sehr unterschiedliches Gelände. Eben auch Asphalt dabei aber besonders im zweiten Teil der Tour handelt es sich zum Großen Teil um einen Bergwanderpfad über Höhenlagen des Gebirgskamms zwischen Polen und Tschechien. Da brauche ich dann schon ein wenig Profil. Ich kann ja nicht jedes Mal die Schuhe wechseln wenn der Belag wechselt. Ich werde es austesten. Nachhaltigkeit hin oder her. Sohlen teilweise oder ganz ersetzen ist ja auch möglich. Und der Anschaffungspreis liegt bei der Hälfte eines Bärschuhs der von der sonstigen Qualität ja auch nicht erste Sahne ist.
  22. Bei den shorts ist es jetzt übrigens die Stridershorts von Patagonia geworden. http://www.patagonia.com/eu/deDE/product/mens-strider-shorts-5-inch?p=24641-0-065 Gestern bei Regen kurzer Test der Windshirts. Da Teil von Reed hält ein bischen Regen ab, das Teil von Raidlight mti Kaputze hält keine zwei Minuten, da waren die Arme nass durchgeschlagen und das Baumwollhemd darunter durch nass. Nun gut...bestimmungsgemäßer Gebrauch, das Thema hatten wir ja schon. Hatte halt nur gehofft etwas Nieselregen würde so ein shirt auch abkönnen. Gut das der selbstgebaute Poncho prima trocken hält und das windhirt ist dann halt nur für Wind und als überzieher wenn es etwas kühler wird aber noch nicht kühl genug für die Dauenjacke ist.
  23. OT: Sicher ist sicher. Habe mir ein Paar Terrocs bestellt für den Fall, dass die die Roclites durchlatschen. (oder ich nehme gleich die Terrocs wenn ich noch zum testen komme) Kann ich mir bei Bedarf ja an die Strecke schicken lassen wenn ein Sohlenwechsel angesagt sein sollte. Bis zur Hälfte meiner Tour habe ich schon ein paar Übernachtungen mit Couchsurfen klargemacht so dass ich die Schuhe z.B nach Zittau schicken könnte. Da schick ich eh meine Wanderbüchlein für den zweiten Teil hin... OK war ein bischen OT...sorry.
  24. OT: Vielen Dank lieber Basti für die schnelle Antwort. So langsam steigt bei mir die Vortournervosität immer mehr an merke ich.... Nur noch 2 Wochen... und es gibt immer noch und immer wieder was wo noch was vorbereitet werden muss.
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