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Ultraleicht Trekking

Ti-No

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  1. Tendenziell würde ich gerade bei großen Mids eher Richtung Silnylon tendieren als DCF. Das gibt einem etwas mehr Spielraum beim Aufbau (mehr "Stretch") und hat ein kleineres Packmaß. Ich hab ein Locus Gear Khafra Grande und ein Nammatj 3 und war mit beiden schon in Nordschweden unterwegs also kann da vlt. bisschen Erfahrung teilen. Platz: Wir nutzen beides zu zweit, das Khafra mit dem half inner. Damit liegt das Khafra bei ca. 1.2-1.3kg (ohne Stange). Im Grande kann man zu zweit auf einer Seite von der Stange liegen. Meine Partnerin bevorzugt aber deutlich das Nammatj, da man da kein Netz im Gesicht hat (sie liegt an der Zeltwand Seite ich in der Mitte). Die "Abside" ist dann natürlich deutlich größer im Khafra als im Nammatj 3. Locus Gear hat auch ein 4/5 Inner das könnte da vlt. ganz interessant sein mit Kind. Aufbau: Das Fjell bietet oft viel offene Fläche, aber falls es mal windiger ist findet man mit der großen Grundfläche nur sehr schwierig halbwegs geschützte Stellen die auch eben sind. Aufbau ist bei den Mids zwar sehr simpel, aber falls der Grund uneben ist, hat man doch länger zu tun als beim Nammatj bis es halbwegs vernünftig steht. Das gleiche gilt wie oben schon erwähnt, wenn der Boden zickig mit den Heringen ist. Wind: Letztes Jahr hatten wir 2 Tage mit sehr starken Wind (Böen ~ 100km/h), das war nicht wirklich spaßig im Khafra, obwohl wir die dicke Karbonstange von Locus Gear mit hatten. Im Vergleich zum Nammatj macht das Zelt deutlich mehr Lärm. Es ist auch deutlich mehr Last auf den Heringen, daher würde ich als Heringe Easton Nano 8" oder ähnliches empfehlen. Bei uns hat sich auch eine Abspannschlaufe verabschiedet (vermutlich durchgescheuert vom Stein der auf den Heringen lag). Ich denke da haben die großen Mids schon Nachteile auf Grund der sehr großen Seitenflächen.
  2. Würde beim Zelt auch nochmal überlegen wie da genau die Prioritäten sind. Wir waren letztes Jahr auch um die Zeit auf dem nördlichen Kungsleden unterwegs und hatten einige Tage extrem starken Wind mit Böen um die 90-100 km/h. Waren mit einem Locus Gear Khafra unterwegs, bei dem sich am 2. Tag dann eine Abspannschlaufe verabschiedet hat und standen mit flatternden Zelt um 4 Uhr Nachts in der Landschaft rum. Einem X-Mid oder ähnlichen 2 Trekkingstock Zelten würde ich da tendenziell noch weniger zutrauen. Also wenn es leichter sein sollte, würde ich wenn überhaupt ein kleines Mid ala MLD Solomid oder Locus Gear Khufu/Hapi anschauen. Da hätte man noch kleinere Seitenflächen. Aber letztendlich muss man da oben immer damit rechnen, dass es mal stürmischer sein kann und dann ist die Fragen ob es sich wirklich lohnt, dass man 300-400g weniger mit hat. Dieses Jahr waren wir wieder in der Gegend und hatten ein Hilleberg Nammatj dabei. Das ist vlt. in die andere Richtung überkompensiert, aber durch 2 geteilt ging das Gewichtsmäßig für uns trotzdem klar und lagen damit immer noch unter 10kg Gesamtgewicht mit Essen für 5-6 Tage.
  3. Ich hatte mal die Norvan SL hier und hab sie zurückgeschickt, weil bei mir das Vertrauen in das Material gefehlt, dass sie auch längere Touren mit Rucksack auszuhalten wird. Gewichtsmäßig lag die Jacke glaub ich in Größe L um die 150g. Ich hab jetzt stattdessen den Arcteryx Alpha SL Anorak. Bei ~225g (auch in L) kriegt man hier gefühlt eine deutlich robustere Jacke mit 3-Lagen Gore Tex für einen relativ geringen Gewichtsaufschlag. Ich denke bei den "klassischen" Gore Tex Jacken kommt es auch sehr auf das Material der Außenhülle an. Der Anorak hat ein 20D Außenmaterial und ist damit deutlich atmungsaktiver als eine Gore Tex Jacke mit 40D, die ich hier auch noch rumliegen habe. Ob das letztendlich mit Shakedry mithalten kann, weiß ich nicht. Ich empfand es bisher mehr als ausreichend und auch als Windschutz über einen Baselayer + leichten Fleece sehr angenehm, obwohl ich tendenziell eher mehr als wenig schwitze. Der trade off auf den es für mich hinausläuft ist, ob man eine etwas robustere Jacke will oder eine die auf jeden Fall den wet out verhindert. Ich denke das muss am Ende jeder für sich entscheiden. Gewicht wäre dabei für mich nicht wirklich ein Argument, da die Unterschiede doch oft eher marginal sind.
  4. Ti-No

    Mid für 2 und Wind

    Hat eigentlich wer Erfahrung, wie gut sich große Mids tatsächlich bei (sehr) starken Wind schlagen? Es werden ja oft kleinere Mids, wie das MLD Duomid empfohlen, wenn es um leicht und windstabil geht, aber inwiefern das auch für die großen gilt? Ich habe selber das Locus Gear Khafra Grande und plane nächstes Jahr Patagonien und evtl. Nord Schweden und frag mich da auch, ob es tatsächlich stabil genug für wäre. Ansonsten ist das Khafra Grande für zwei natürlich ein Palast. Das half Inner bietet genug Platz für eine M und eine LW Exped Synmat Ul. Ich bin zwar "nur" um die 1.85, aber ich denke 2 m sollten von der Länge her auch kein Problem sein. Man muss aber bedenken, dass die Innenmaße der Mids teilweise etwas täuschen können. Die Seitenwände schlucken oft einiges vom Platz. Ich könnte mir vorstellen, dass man beim normalen Khafra (Innenzelt 250cm) mit 2m schon ans Innenzelt kommt im Liegen. Bei Regen saßen wir auch schon mit zwei Stühlen (Helinox Chair Zero) im "Vorzelt". Also insgesamt ist es sehr komfortable für die 1.28 kg die es wiegt (ohne Stange und Heringe). Das ganze erkauft man sich aber mit der sehr großen Stellfläche. Das kann je nachdem wo man unterwegs ist problematisch sein.
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