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Du kannst auch (Bio-)Soja-Granulat (gibt's beim real) nehmen, und dieses in Gemüsebrühe weichen lassen. Geht sehr schnell, brennt nicht an, ist fleischlos, sehr leicht, haltbar und schmeckt sogar mir als überzeugtem Fleischesser. Wasser erhitzen und Kartoffelpüree-Pulver einrühren - brennt auch nicht an, geht schnell, sättig & schmeckt. Geht ebenfalls mit Gemüsebrühe. Etwas Öl oder Butterschmalz dazu, gibt noch etwas Kalorien und Geschmack. (Bio-)Maismehl-Nudeln (in genügend Wasser brennt da nichts an) schmecken auch gut und sind Gluten-frei, falls das noch ein Thema sein sollte. (Bio-)Süßlupinenmehl kann man gut zu allem Möglichen beigeben und bringt vegetarisch viel Protein in's Essen - auch nicht schlecht. Kurz: (Käse)Soßen meiden, möglichst nur Wasser kochen oder gar nur knapp unter 100°C bringen - dann brennt nichts an, Du sparst viel Brennstoff und das Reinigen wird sehr einfach. Gereon
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Was können wir von "den anderen" lernen?
FarmerBoy antwortete auf derschorsch's Thema in Philosophie
Mir fielen heute beim Rindfleisch-Dörren noch zwei Felder ein, von dem man als ULer ganz allgemein ggf. lernen/profitieren kann: - Selbstversorgung hinsichtlich Nahrung allgemein - um genau die Nahrungsmittel zu haben die man will - traditionelle Konservierungsmethoden & Kochen hinsichtlich Selbstherstellung haltbarer und kalorien-dichter UL-Nahrung Bsp.: - selbst hergestelltes Trockenfleisch (ich mach's aus Rindsrouladenfleisch) Natur pur, SUL, sehr schmackhaft, halbe Ewigkeit ungekühlt haltbar - selbst hergestelltes Pemmikan (ich mag die süße Variante mit vielen Rosinen, Körnern/Samen/Nüssen und Butterschmalz statt Schweineschmalz) Gereon -
So...habe den Worten Taten folgen gelassen: meine MYOG-Version des Regen-Kilts Ist entgegen der ersten Planung nun aus einem vorhandenen Gram-Counter Groundsheet Medium-size (im Urzustand 215cm x 70cm groß) gemacht, d.h. es war nur minimale Arbeit nötig. Die "Rocklänge" ist daher die originalen 70cm (geht bei mir 2 Hände breit über's Knie), der Umfang = Bauchumfang + 20cm. Auf den "+20cm" wurde Klettflausch & -Klett-Haken (andere Seite) angenäht. Durch den vorhandenen Saum eine "shock-cord" (Gummischnur), die in der Mitte des Saumes durch eine Öffnung (Schlitz im Material) austritt. Dort ein Tanka mit Knoten gegen's Herausrutschen. Die Gummischnur einfach an beiden Enden jeweils an die Abspannschlaufen geknotet - ist einfacher als Festnähen (für mich...). Anziehen durch Umlegen und Klettverschluß andrücken auf dem Bauch, dann entlang der Taille den Kilt nach hinten drehen, bis der Klett-Teil am Rücken ist. Dann ist automatisch der Tanka vorn und kann festgezogen werden. Wegen der breiten Überlappung ist erst einmal kein weitere Verschluß hinten nötig - das kann bei extremem Wind anders sein. Die Original-Abspannschlaufen habe ich extra belassen bzw. 2 Stück wieder angenäht: Damit soll das Ding wie beim schwyzi/T-E als "beak" im Tarp eingesetzt werden (können) - muß ich aber noch testen. Schwebte mir aber schon lange vor - mit der Regenjacke hat dies bislang nicht so 100%ig geklappt. Hoffe es wird hiermit besser. Ach ja: 61g ohne Beutel Gereon PS: Weitere "multi-use" Möglichkeit: Groundsheet für meine Xtherm (Short)
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Finde ich sehr gelungen - danke für's zeigen! Gereon
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NACHTRAG: Das Ganze habe ich erfolgreich auch in HA-Alu-Töpfen praktiziert - geht auch gut. Aber eben "Hard Anodisiert" (HA) muß der Alu-Topf sein - sonst gibt's stets schwarzen Alu-Abrieb. Gereon
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Ich kann den Ausführungen von Basti nur 100%ig zustimmen. Seit Jahren koche ich (mit Spirituskochern aller Art) in Ti-Töpfen (eher breit als hoch, z.B. Evernew 0.9l), das geht gut. Solche Gerichte wie Du sie vorschlägst bereite ich absichtlich NICHT outdoor zu - Anbrenngefahr ist mir zu hoch, egal in welchem leichtgewichtigen Topf. (Nudel)Suppen, Kartoffelpüree /-suppe, Reisgerichte usw. - d.h. alles mit viel Wasser worin der Rest schwimmen kann geht dagegen nach meiner Erfahrung super. Den Topf ganz leeressen, hinterher mit Gras/Blättern/Stöckchen/Sand (deswegen keinen beschichteten Topf nehmen) o.ä. von letzten Essensresten gründlich reinigen, danach mit wenig (warmem) Wasser 2mal Ausspülen - fertig. Kein Spülmittel nötig, Topf ist 1A sauber. Was an unsichtbarer Mikrobiologie noch anhaftet ist nicht eklig (anders als bei anhaftendem Essen...), kann sich nicht vermehren, und stirbt beim nächsten Wasserkochen. Gereon
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Was können wir von "den anderen" lernen?
FarmerBoy antwortete auf derschorsch's Thema in Philosophie
Ach so, verstehe. Danke für die Erläuterung. Mein Ansatz ist bezügl. Survival-Kit wiederum echt "UL": (damit wir hier nicht völlig O-T werden...) 1. Die 5C (s.u.) müssen absolut zuverlässig und vollständig abgedeckt werden. 2. Die Ausrüstung dazu muß so einfach, klein und leicht wie möglich sein, bei voller Funktionalität & Haltbarkeit auch unter ungünstigen Umständen. 3. Wo "multiuse" ohne Kompromisse und unter Beachtung von 1. & 2. machbar ist wird es genutzt. Dann erhält man ein erstaunlich kleines & leichtes Kit. So wie "Ihr" es sicherlich ja auch beim Erste-Hilfe-Kit macht. 5 C: Core temperature maintaining; cutting tool, combustion enabling; container, cordage Sind alles Sammelbegriffe (kunstvoll so hingebogen daß alle mit "c" beginnen), unter denen sich verschiedene Lösungen verbergen können. Gereon -
Was können wir von "den anderen" lernen?
FarmerBoy antwortete auf derschorsch's Thema in Philosophie
@ wilbo: Verstehe ich nicht ganz. Mindestens 3 verschiedene Funktionen - echt? Klar, "multi-use", aber im Sinne der Beschränkung auf das wirklich Nötige halte ich es mit den "5 C" von Dave Canterbury - und dazu sind bereits etliche Ausrüstungsteile ohnehin schon in meinem Rucksack vorhanden, müssen also nicht noch einmal zusätzlich in einem "survival-kit" mitgenommen werden. Durch multiuse der "normalen" Gegenstände (Tarp, Becher, Flasche, Schnur/Seil usw.) deckt man so schon viel der lebensnotwendigen "5 C"-Funktionen ab. Was ich an expliziter survival-Ausrüstung dabei habe die über das (U)L-Trekking hinausgeht ist minimalistisch, aber dafür extrem gut in der Funktion die diese Ausrüstung erfüllen muß: Mein Messer z.B. kann erst einmal nur schneiden, das aber sehr gut. Mein Feuerstahl kann nur Funken erzeugen, das aber sehr gut. OK OK, mit einem harten Stein und der Messerrückseite kann ich auch Funken erzeugen (1. Redundanz) - aber halt bei weitem nicht so "gute" (=heiße & große) Funken wie mit dem Feuerstahl. Dazu die "bushcraft"-Ausrüstung: Messer, ggf. (Klapp)Säge, mehr & unterschiedliche Schnur. Wenn das Multitool dabei ist, dann keine zusätzl. Säge und kein zusätzl. Messer. Axt: Nicht bei uns - im Winter in Canada/Schweden schon. Gereon -
Statt Reißverschluß wird die Klettverschluß-Variante oben am Saum entlang getestet, so wie m.W. bei ÜLA. Dann ist der Kilt hinten zwar offener, aber das macht m.E. nichts - v.a. wenn man die richtige Hose verwendet (siehe post von nearlygod). Spannend finde ich die Verwendbarkeit am tarp als Regenschutz, da ich dieses i.d.R. als A-frame aufbaue und mir zwar die Zugluft nichts macht, aber "horizontaler Regen", wenn sich die Windrichtung geändert hat. Gereon
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Super - Danke! Meine Oksana will es heute erst einmal an einem Reststück TYVEK nähtechnisch probieren welches noch 'rumliegt...und dann soll die "Endversion" in SilNylon erfolgen (bei E-Tex läuft i.M. eh meine Bestellung für ein MYOG-tarp aus dem Material). Zum Glück sind Gummischnur, dünne Bänder & Tanka noch von diversen Gewichtsreduzier-durch-Abschneiden-Orgien übrig (wird immer fleissig gesammelt). Gereon
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Was können wir von "den anderen" lernen?
FarmerBoy antwortete auf derschorsch's Thema in Philosophie
Auch wieder ein Uralt-post, auf den ich (als bushcrafter) gern antworten möchte: - Feuermachen mit wenig/garkeiner Zivilisationsausrüstung - Knotenkunde - Pflanzenkunde (für snacks unterwegs -nicht überbewerten bzgl. Effektivität/Kaloriengehalt) - "native skills" wie z.B. ein Dreibein zum Kochen mit Kochtopf über'm kl. Feuer OHNE Schnurmaterial - allgemein Schnitzen für kl. "Werkzeuge": Löffel, Gabel/Spieß, Topf-Aufhänger (s.o.) - Nutzung von vorhandenem Naturmaterial zur Steigerung der Isolation ggü. Boden-/Windkälte o.ä. - Improvisation von Erste-Hilfe-Ausrüstung - Kochen ohne Topf - Kleben & Abdichten mit Baumharz - Wetterkunde ohne "App" auf'm Handy - stabile Becher und Schachteln durch Falttechniken (mit Alu-Folie oder Birkenrinde) - Camp-"Möbel" aus Holz(stangen) und ein wenig Schnur ... Allgemein halt die Richtung, daß man kaputte/verlorengegangene Ausrüstung "bushcraft"-mäßig ersetzt/repariert - oder dies -anstatt mitgebrachter Ausrüstung- ständig nutzt (wo praktikabel). Das Wissen dazu wiegt nichts, die Werkzeuge dazu (i.d.R. reicht ein scharfes stabiles Messer) müssen nicht viel wiegen. Zeit braucht man halt für's "machen", d.h. für den "-craft" Teil an bushcraft. Macht aber auch viel Spaß... Bin z.Zt. als bushcrafter mit Ausrüstung im dt. Mischwald nur "L" unterwegs, so 7kg +/-1kg, mit Tendenz nach unten. Ob ich je wirklich "UL" werde bezweifle ich - aber die UL-Ideen/-Ansätze helfen mir sehr auf meinen Pfaden in die & in der Natur. Gereon -
Ist zwar ein uralt-post, dennoch möchte ich zu Jorgens "343" anmerken: Er schreibt in seinem Buch ("Smarter Backpacking") explizit daß er nicht UL oder Minimalist sei. Außerdem ist "343" bei ihm auch anwendbar für die 3-season in der arktischen Tundra und Bergwelt - das ist eine GANZ andere Hausnummer was die Wetterbedingungen -und damit die Anforderungen an Mensch & Material- angeht als bei uns. Und dennoch sei "343" auch für nicht-UL-Experten mit wenig Aufwand problemlos erreichbar. Gemäßigtes 3-season backpacking geht bei ihm auch mit "342". Und persönliche Anmerkung: Daß seine Videos nicht "aufregend" sind empfinde ich als sehr angenehm. Eine ruhige Art; Wissen das sich aus jahrzentelanger Erfahrung aus wiederum eigenem erfolgreichen Tun speist, unaufgeregte Vermittlung - ist mir lieber als pseudo-intellektuelle mentale "Druckbetankung".
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Wollte gerade um dasselbe bitten wie Rio...
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@ Norweger: Bad Sobernheim (Arbeit) ist korrekt. Wohne 4km entfernt im Dorf Staudernheim. Gruß, Gereon
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Hallo zusammen! Da ich mich neu hier angemeldet habe, kurz ein wenig zu meiner Person: Bin 40 Jahre alt, verheiratet, als Chemie-Ing. in der Industrie tätig, und wohne an der Nahe (Rheinland-Pfalz). Ich unternehme gern kurze (Solo-)Touren in den heimischen Wäldern - länger als 4 Tage am Stück waren es Familien-bedingt leider noch nicht. Zukünftig gerne 'mal Skandinavien und/oder USA & Kanada - alles Orte wo ich schon war, aber nicht als Trekker/Hiker. Als aktiver Bw-Reservist und zusätzlich noch Bushcrafter war ich früher eher H-UH unterwegs, u.a. Gear-/Tool-bedingt. Mitlesen in diesem tollen Forum, Studium der einschlägigen dt. und engl. Literatur, YT ansehen, und vor allem eigenes Ausprobieren & DIY/MYOG habe mich von einstmals 18kg (inkl. 2l Wasser, aber ohne Nahrungsmittel) Rucksackgewicht für 2 Tage auf mittlerweile <7kg baseweight auch für Mehrtagestouren gebracht. Dies gilt für den dt. Winter im Mittelgebirgs-Wald und bei jedem Wetter, ist also mehr universell nutzbar - im Sommer ist es leichter. So richtig UL werde ich wohl nicht mehr werden, aber L schon. Da ginge noch viel mehr bei mir - aber z.Zt. verhinderen andere Prioritäten den Invest in hightech-Material wie Cuben statt SilNylon (beim tarp z.B.), Daune statt KuFa (obwohl mein -9°C Winter-SchlaSa mit 1.26kg auch nicht mehr sooo schwer ist wie z.B. das US-MSS mit 4kg), mein Exos-Rucksack abgespeckt nun auch nur noch 0.96kg wiegt usw. Außerdem teste ich z.Zt. mein erreichtes Ausrüstungsniveau wo es nur geht - bevor es schon wieder geändert wird. "Simplify your hike!" ist mir dabei sehr wichtig. Nachdem ich auch noch 16kg an mir "abgeworfen" habe letztes Jahr, danken meine Knie mir jetzt mit jedem leichtgewichtigen Schritt. Danke an Euch alle schon jetzt für die vielen guten Ideen die ich bisher hier gelernt habe. Sicherlich werde ich zukünftig die ein oder andere Frage in Richtung Kleidung stellen - da blicke ich wg. übergroßem Angebot einfach (noch) nicht durch, und die Fehlkäufe können in diesem Bereich sehr sehr teuer werden. Gereon Edit: Orthographie