Hallo Wilbo,
wie schon angefügt, das ist für uns wirklich nur ne Notunterkunft. Und so möchte ich den Vorschlag auch verstanden wissen.
Wir sind in gemäßigten Zonen unterwegs, vorwiegend auf Pilgerwegen oder anderen Weitwanderwegen. Da findet sich fast immer ein festes Dach. Wobei wir auf einfache Behausungen Wert legen, wie man aus meinem Blog entnehmen kann. So richtige Camper waren wir aber nie und wollen wir auch nicht werden. (Aus dem Alter bin ich eigentlich raus )
Ich war damals mit meiner Frau auf dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte unterwegs. Und da Pfingsten war, standen nicht überall Unterkünfte im Haus zur Verfügung. Auf den Grundstücken der Herbergseltern hätte ich aber das Zelt aufstellen können. Gebraucht haben wir es dann trotzdem nicht. Aber es beruhigt ungemein, wenn man weiß, dass man am Abend ein Dach über dem Kopf hat.
Getestet habe ich es jedoch bereits. Einen Hagelschauer mit mächtigen Windböhen hat es ohne Probleme augehalten. Es ist auch dicht geblieben. Bei Dauerregen habe ich allerdings so meine Bedenken. Deshalbt meine Überlegungen, die Zelthaut aus SilNylon zu bauen. Wegen der Stabilität bei Seitenwind sind die beiden Abspannungen an den Seitenwänden sehr wichtig. Die müssen gut halten und nicht zu lang sein, damit die Ösen nicht abreißen. Ich würde für das Zelt immer eine Aufstellfläche suchen, die etwas geschützt ist. In freiem oder ausgesetztem Gelände ist es sicher überfordert. Auch die Heringe benötigen eher etwas weicheren Boden.
Ich hatte auch zuerst an Aluminiumgestänge gedacht, da es nicht wesentlich schwerer ist als die Carbonröhren. Aber irgendwie wollte ich es wissen, ob das geht mit Carbon. Falls das Gestänge mal zerbröselt, werde ich mal im Bogenbau nachschauen und mir Röhren beschaffen, deren Gewebe kreuzweise verwoben ist. Die werden dort für die Pfeile verwendet. Die sind wesentlich stabiler, sind bereits lackiert und fastern beim bearbeiten nicht so auf. Die verwendeten Röhren haben längs liegende Fasern und es besteht die Gefahr, dass sie bei zu starker Belastung auffasern und brechen. Das ist mir bewusst.
Danke für die Rückmeldung!
Gruß Gert