Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

martinfarrent

Moderatoren
  • Gesamte Inhalte

    6.512
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    84

Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. OT: Sorry, mir fiel grad ein blöder Clausewitz-Spruch ein... Politik ist die Fortsetzung der Diskussion "Preisgestaltung von Rucksäcken in D" mit anderen Mitteln.
  2. @dennisdraussen OT: Na ja, wir rechnen uns doch alle gern auch Dinge an, die eigentlich gar kein Verzicht sind. Ich, zum Beispiel, will weder SUV fahren, noch von Köln nach Berlin fliegen... und finde mich dennoch toll dafür, dass ich es nicht tue. Warum sollten Städter die Sache nicht ähnlich handhaben und aus Naturschutzgründen 100 m vom Hofbräuhaus wohnen (müssen)?
  3. OT: ... weshalb wir heute Regen für sie bereitgestellt haben.
  4. OT: Godwin's Law stammt aus der Zeit vor dem WWW. Am besten legt man es einfach unter 'klug-, aber nicht tiefschürfend gemeinte Sprüche aus dem Usenet' zu den Akten.
  5. OT: Das 'Gesetz' gilt eigentlich in den Ländern, in denen gegenüber dem Nationalsozialismus umgangssprachlich weniger Sensibilität herrscht... vor allem, weil sie zu den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs zählen und bestimmte Vokabeln 'entspannter' sehen. Es galt (zumindest ursprünglich) eigentlich weniger für echte politische Zuordnungen oder Anschuldigungen (z.B. 'Steve Bannon ist ein Nazi'). Vielmehr ging es um bewusste und oft auch absurde Überspitzungen. So werden z.B. radikale Nichtraucher als 'nicotine nazis' beschimpft... ohne dass man sie ernsthaft als Faschisten bezeichnen wollte. Aufgepasst: Wenn Godwin's Law in Deutschland zitiert wird, dann relativ oft auch von Rechtsradikalen, die sich gegen ihre eigene Eingruppierung als Faschisten wehren wollen, indem sie diese als internettypische Beschimpfung zu bagatellisieren versuchen. @Fabian. ist damit natürlich nicht gemeint.
  6. Das ganze Zeug ist nun gepackt und wartet auf die Jungfernfahrt. Auf dem Bike hat sich alles schon erwartungsgemäß bewährt, aber bevor ich mich damit an die sehr nahe Sieg zum Testen begebe, warte ich besseres Wetter ab. Ich gehe nämlich davon aus, dass ich einige Zeit damit verbringen werde, die richtige Anbringung des Bikes auf dem Boot zu eruieren, und will nicht vom Regen gestört und gehetzt werden. Was hier noch aussteht, ist die Lenkerverbreiterung (ich dachte, ich hätte die ControlTech-Teile aus Luxemburg bestellt... und stelle nun fest, dass sie lediglich über Luxemburg geliefert werden, nämlich aus Taiwan. Das kann noch zwei Wochen dauern.). Außerdem interessieren mich weiterhin Paddel, die sich kleiner zerlegen lassen... aber bislang finde ich außer dem fünfteiligen und teuren Anfibio Ultimate nur Paddel, die eine Verkürzung des längsten Stangensegments über eine Verlängerung der Blattsegmente (durch eine Art Stiel) erreichen. Sie dürften im Rucksack unerwünscht hoch bauen. Ganz am Anfang der Diskussion hatten @Dingo und @khyal noch die Möglichkeit angeregt, von einer Art Basecamp aus Tagestouren auf dem dann unbelasteten Boot zu fahren. Solche Tage (oder auch pikantere Tage auf einem unbeschwerten Bike) könnte man natürlich prima in eine längere Tour einbauen, ohne vom generellen Reisekonzept (A nach B ) zu lassen. Dann geht's aber schon Richtung Ausrüstungskompromiss; denn eine Feststoffweste für wilderes Wasser nehme ich sicherlich nicht mit auf MTB-Reise. Da muss die aufblasbare reichen, und das ist ein Begrenzungsfaktor. Beim Helm wurde die (fast) passende Lösung früher kommerziell produziert und hieß Petzl Meteor III +. Der hatte Fahrrad-, Kajak- und Kletterzulassung zugleich, und ich habe mir einen der letzten auf dem Markt vor zwei Jahren ergattern können... nur leider nicht in unauffälliger Farbe. Die Nachfolgemodelle hatten die Universalzulassung schon nicht mehr. Ein Minuspunkt ist auch die etwas spärliche Belüftung. Ich weiß nicht, ob man sie im Sommer auf dem Bike gut aushält. Das Gewicht beträgt zwar angenehme 212 g, aber ich glaube, dass mein normaler und viel luftigerer Bike-Helm zumindest bei Hitze die natürlichere Wahl sein dürfte. Es regnet weiterhin und ich langweile mich. Wem fällt noch eine Perfektionierungsschraube ein?
  7. @zopiclon Ich habe deinen Beitrag oben (hoffentlich) nach deinen und @mompers Wünschen editiert. Okay so?
  8. Angenommen, du und andere haben Recht, dann habt Ihr nicht nur bei @khyal, sondern auch bei mir den 'persönlichen SUV oder Inlandsflug' erwischt. Ohne Zwang würde ich nie wieder in einer Stadt und nie wieder in einem Mehrfamilienhaus leben. Städte hasse ich seit meiner Kindheit in London, musste sie zwischendurch zwar mal wieder bewohnen, will aber niemals mehr. Das gibt mir natürlich zu denken auf: Da ist ein Opfer, das ich trotz aller Aufklärung nicht aufbringen will... mindestens genau so wenig wie manche Leute den Billigflieger nach Mallorca.
  9. P.S. @Tichuund @khyal: Beim Tragekomfort auf dem Bike spielt natürlich eine große Rolle, dass die Paddelblätter den Rucksack voll versteifen. Das ist aber nicht modellabhängig.
  10. OT: Geht nicht, das mit den Schlangen. Das hiesige Oberkommando sagt, dass die ungiftigen eine Lüge von extremistischen Naturschützern sind.
  11. Der fällt nach kurzem Probieren vorsichtig positiv aus. Erstmal zum Gewicht: im Produktvergleich mit Hiko ein bisschen viel (995 g ... plus 70 g für ein Stück Doublemat als Zusatzpolster und Bettbestandteil). Aber, mein GG Kumo und die modifizerte Big River kamen in der Vorkonfiguration bereits auf 940 g, und hinzu kam eine Drybag, die sich nun erübrigt (ca. 40 g). Der Unterschied ist also mit netto 75 g gut zu verkraften. Dafür gibt's weniger Gefummel und nur für den Notfall auch deutlich mehr Packraum (auf dem Bike). Höhe: minimal 54 cm. Nur zweimal gedreht passen aber andererseits die langen Stangensegmente vom Manta Ray 230 rein, @khyal. Somit sind die Grundbedingungen fürs Biken und Umtragen gut erfüllt. Brustgurt: Gibt es nicht, ist aber bei diesem Rucksack auch auf dem MTB nicht nötig. Stoff: wirkt sehr robust. Die hinten angebrachte Polsterung ist hingegen ziemlich dünn (das Stück Doublemat macht die Sache viel bequemer). Indes: Die Polsterung haftet per Reibung wiederum gut an der Kleidung, was beim Trailfahren ein Rumrutschen des Rucksacks verhindert. Kurzum, der Außenpolsterung wird nass werden, wenngleich vermutlich schnell trocknen. Sie erfüllt aber fahrtechnisch einen wichtigen Zweck (finde ich). Kurze Probe auf dem Bike mit 6,8 kg (alles, was rein soll, plus Vorräte für ca. 24 Stunden): Völlig okay. Richtig bequem! OT: Zu den Bildern, deren Rechte bestimmt unbeneidet bei mir liegen: Wer mir jetzt sagt, dass ich Unkraut jäten soll, kann mich mal kreuzweise. Ich empfehle allen Gärtnern einen Arbeitseinsatz bei @hans im glueck oder @FlorianHomeier, die ihre Gärten in einem anderen Thread viel ernster nehmen als ich den meinigen.
  12. Punkt für den Hiko. Aber niemand käme auf den Gedanken, auf dem Bike auf einen Hüftgurt zu verzichten. Mit den daisy chains des Semptec hat man da (hoffentlich) volle Flexibilität 40 l wären beim Umtragen eher zu wenig oder zu umständlich (da müssen die Bikestiefel rein, zwei der Biketaschen und der Inhalt der dritten usw., eventuell auch Wasser). 60 l bauen beim Hiko aber zu hoch fürs Biken. Gleichwohl: Auch auf dem Bike selbst lässt sich der Extraraum in Ausnahmefällen (z.B. für mehr Vorräte) nutzen... dann aber nur für kurze Strecken ohne wilde Abfahrten. Hatte ich mir auch mal überlegt. Aber ich wollte das System ja vereinfachen und nicht um eine weitere Tasche ausbauen. Bei allem auch der Gedanke: Vermutlich trägt man eher häufiger als seltener um, wenn ein Bike auf dem Boot ist. P.S. Gerade überlege ich, wie man das Bike auf dem Boot so festzurrt, dass sich das montiert bleibende Hinterrad als 'Bootswagen' verwenden lässt... vermutlich Utopie.
  13. martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Wegen des inzwischen stark allgemein-weltanschaulichen Anteils habe ich den Thread in das Unterforum 'Philosophie' verschoben.
  14. Damit (mit dem Mischverhalten) stehst du sicherlich nicht alleine. Da finde ich mich auch selber, wenn ich ehrlich bin. Es kommt meines Erachtens allerdings mehr auf die innere Integrität an, als viele politisch orientierte Menschen wahrhaben wollen. Mit dem Verweis auf große Sünden lassen sich die eigenen, kleineren nicht gänzlich kaschieren. Es entsteht bei zu viel Widersprüchlichkeit eine (selbstverschuldete) Distanz zur eigenen Meinung.
  15. Selbstredend... aber bis die Regelung ausdiskutiert, formuliert, anwaltlich geprüft und per Softwareanpassung realisiert ist, hast du schon Examen und gehörst zu den Spendern.
  16. Klar... aber dafür sorgt ja schon das Schwitzen (ich bin ja am liebsten ein Mensch des Südens). Wenigstens ist der Rest dann nicht klatschnass (so superschnell trocknet ein Kumo nicht). Vermutlich ist die Polsterung übrigens dürftig... aber es kommt eh ein Stück Doublemat mit. Die daisy chains an den Seiten dürften das Anbringen einer 'Wäscheleine' für Badehose und Paddel-T-Shirt usw. ermöglichen. Entsprechende Riemen hat man beim Bikeraften eh zur Befestigung des Bikes an das Boot dabei. Außerdem hänge ich da noch zwei Gurtflaschenhalter für den Fall der Fälle dran (mit Gummiringsicherung weiter unten). Das Ding sollte eigentlich morgen eintreffen.
  17. OT: Deshalb ist aus besagtem Trainingsthread inzwischen im Wesentlichen ein Alterungsthread geworden.
  18. Das hättest du auch gesagt, wenn du einen heute 65jährigen früher bei einer Anti-Akw-Demo gesehen hättest. Es kann sein, dass dauerhaft etwas von ihrem heutigen Engagement hängen bleibt... aber auch sie dürften tendenziell 'ruhiger' werden... leider. Yep... es sei denn, es lässt sich damit was verdienen.
  19. Meine ehemals eher linksgerichtete Altersgruppe (50 - 70) ist teilweise sehr wohl in der Lage, die sich verändernde Welt zu begreifen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass vor allem die Intellektuellen auch dazu in der Lage sind, 1000 Rechtsfertigungsargumente für ihre Wunscherfüllungen zu entwerfen. Das ist deshalb signifikant, weil man sich die Frage stellen kann, wie lange die heutigen Aktivisten mehr Lust auf Politik als auf Konsum haben werden. Die Antwort könnte trübe sein.
  20. Der Druck zu einem global sozialeren Verhalten hierzulande entsteht leider nur zum Teil aus Moralgründen, gottlob aber dann (hoffentlich) doch über die Umweltvariable. Rechtzeitig? Das vermag ich nicht zu sagen. Theoretisch lassen sich die Bestandteile von Nachhaltigkeit (sozial und ökologisch) vielleicht trennen. In der Praxis wäre das schwieriger - und als Wähler/Konsumenten könn(t)en wir es noch schwieriger machen. Allerdings: Einem Teil der Bevölkerung fallen Opfer für das Gemeinwohl ziemlich schwer, wie man an der Corona-Krise erkennt. Manche Leute finden alles zu abstrakt und anderen ist es gleich egal.
  21. Da hören die Parallelen aber auch auf. Alle Vorbedingungen der sozialen Marktwirtschaft, die in Deutschland für eine zumindest begrenzte Verteilung der Wachstumsfrüchte geführt haben, fehlen in China. Es gibt keine Demokratie, und unabhängige Gewerkschaften sind verboten. Der Arbeitnehmer hat weder im Kollektiv noch als Wähler irgendwelche Einflussmöglichkeiten.
  22. Der Status Quo ist doch wohl eher beides: mehr Arbeit und mehr Ausbeutung in diesen Ländern. Aber nochmal die Frage, ob du mit Mittelstand kleine und mittlere Betriebe meinst - oder eine sogenannte Mittelschicht?
  23. Nur zur Begriffsklärung: Du meinst Mittelstand im Sinne KMU (kleine und mittlere Unternehmen), richtig? Oder meinst du Mittelschicht als soziale Einordnung? Letztere finde ich in allen Ländern immer reichlich breit definiert - von recht reich bis recht prekär.
  24. Um Kritik im Sinne Verurteilung sollte es nicht gehen, sondern um Veränderung. Und um Recherche. Wer bewusster konsumieren will, kommt um die Detailrecherche zu den Produzenten nicht herum. Und letztlich natürlich um Politik - über den Versuch der Marktbeeinflussung durch verändertes Konsumverhalten und veränderte Kommunikation darüber hinaus. Dringendes sprichst du ja selber an:
  25. Ja, aber ich (persönlich) möchte andersrum auch keine Forderung aus privilegierter Position stellen. Ich bin halt nicht der beschriebene Student.
×
×
  • Neu erstellen...