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Ultraleicht Trekking

Chris9

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    Chris9 reagierte auf Sakima in Børgefjell 9/2015 - meine erste gewichtsorientierte Tour - viele Bilder!   
    Bin die ersten zwei Tage komplett in den Neoprensocken gegangen, ging gut, hatte keine Probleme mit ihnen. Bezüglich der Wärmeleistung ist es schon ein deutlicher Unterschied zum Xbionic, Wolle kann ich leider nicht sagen. Bin dann später jedoch nur noch mit dem Xbionic gegangen, dass ging in Bewegung ohne Probleme. Musste jeden Tag durch kalte Bäche mit Tiefen von 10cm bis 2x sogar zur Unterhose (bei mir sind das knappe 80cm) und über die zahlreichen Schneefelder, gefroren habe ich in den Xbionic eigentlich auch nie. Bei der nächsten Tour würde ich aber die Neoprensocken wieder mitnehmen, einfach als Sicherheit.
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    Chris9 reagierte auf Sakima in Børgefjell 9/2015 - meine erste gewichtsorientierte Tour - viele Bilder!   
    Hallo liebe Forumsgemeinde,
     
    bin gerade frisch zurück von Norwegen und möchte Euch an Hand von einigen Bildern und Kommentaren an meiner Tour teilhaben lassen.
     
    Anfangen muss ich 10 Tage vor der Abreise, denn da hatte ich plötzlich Schmerzen im linken Zeh, und machte mir schon Sorgen um den kurz bevorstehenden Urlaub. Entgegen meiner Art, bin ich sofort zum Arzt gegangen um es untersuchen zu lassen, die Diagnose war, Flüssigkeit im linken Zeh. Auslöser ist eine Fehlstellung meiner Füße, was bei Überlastung zu der Flüssigkeit führt. Er verschrieb mir orthopädische Einlagen, die aber unbedingt eingelaufen werden müssen, am besten man fängt stundenweise damit an. Einen Tag vor Abfahrt habe ich die Einlagen dann bekommen, die Schmerzen waren zum Glück nur noch gering vorhanden, so das ich wie geplant, dann mit zwei Paar Einlagen, meinen Urlaub angetreten bin.
     
    Da der Wetterbericht sehr viel Regen vorhersagte, habe ich mich noch dazu entschlossen, das Visor gegen einen Regenhut von Bergans auszutauschen. Auf Tour war ich dann auch recht froh das ich ihn hatte, denn es regnete in der Tat recht viel. Finde einen Hut angenehmer, weil er nicht so schwitzig ist und es an den Ohren nicht permanent raschelt.
     
    Es war eine ca. 210 Kilometer lange Rundtour die ich in 11 Tagen (1 Ruhetag) gegangen bin. Geplant waren mit Abstecher ca. 250 Kilometer, da das Wetter aber nur bedingt mitgespielt hat, habe ich die Tour gekürzt. Das Børgefjell ist ein sehr einsamer, ursprünglicher und wilder Nationalpark, es gibt keine Hütten, Brücken oder markierte Wege. In den 11 Tagen bin ich keiner einzigen Menschenseele begegnet, nur Elchen und Rentieren. Die Täler liegen zwischen 600-900 Meter, die Gipfel zum Teil vergletschert reichen bis 1699 Meter, es hat sehr viele Seen, Bäche und Flüsse, die Landschaft reicht von moorig/sumpfig, steinig, "Buckelwiesen", knöchel- bzw, kniehohes Gestrüpp und Birkenwälder, also für das Auge sehr abwechslungsreich.
     
    Die Gehleistung pro Tag war 7-12 Stunden was ca. 14-28 Kilometer entspricht. Das Gelände empfand ich als sehr unwegsam, man musste sich permanent darauf konzentrieren wo man hintritt, was über den ganzen Tage gesehen sehr anstrengend war.
     
    Ich fand die Tour super, dass Gefühl in so einer wilden und einsamen Landschaft unterwegs zu sein ist einfach grandios! Der Kontrast zu den doch sehr stark frequentierten, mit Wegen und Hütten übersäten Alpen, könnte nicht größer sein!
     
    Eigentlich war ich in der Hoffnung herbstliche Bedingungen/Farben vorzufinden, leider stellte sich aber heraus, dass die Natur noch nicht soweit war, was man auch an den zahlreichen Mücken merkte!
     
    Anbei noch eine kleine Auswahl von Bilder, wer sie alle sehen möchte ist herzlichst dazu eingeladen meine Homepage zu besuchen!  
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    Chris9 reagierte auf Sakima in Børgefjell 9/2015 - meine erste gewichtsorientierte Tour - viele Bilder!   
    Das sollte jetzt glaube ich reichen!!!
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    Chris9 reagierte auf Trekkerling in Impressionen von Touren   
    5 Tage Eseltrekking mit der Familie im Nationalpark Queyras in den französichen Alpen mit einer befreundeten Familie, daher die zwei Esel (jeder Esel darf max. 40 kg tragen). Nicht wirklich UL durch z. T. Nutzung der vorhandenen Campingausrüstung mit insgesamt knapp 27 kg BW für uns, d. h. 4 Personen, das Essen wog knapp 10 kg (wir haben nachgekauft) aber schön war es trotzdem!
     
     








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    Chris9 reagierte auf JanF in kleine Fizan-Modifikation für Mid-Nutzer   
    Hier dann noch mal detailliert:
    Relevant ist nur, dass ein Griff abgenommen werden kann. Der Stock mit dem abnehmbaren Griff bleibt ansonsten von den Segmenten so, wie man auch mit ihm wandert. In das Loch, das der Griff sonst verdeckt, führt man dann das Mittelsegment des anderen Stocks ein.
     


     
    In dieses Mittelsegment kann nun man entweder das andere Spitzensegment eindrehen, oder, wie hier auf dem Bild, das andere Griffsegment draufstecken.
     


     
     
    Nun kann man den Stock in der Höhe beliebig verändern. Ich achte darauf, dass das benutzte Spitzensegment möglichst kurz ist.
     
    Ich hoffe, es ist klar.
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    Chris9 reagierte auf Barbarix in Mongolei Juni/Juli 2015 - Solotrekking   
    Teil 3
     
    Mi 8.7.15
    Heute ist Nadaam Fest! Die Eröffnung sollte um 10:00 beginnen. Wir trafen um 10:15 ein und los ging es dann so um 11:30 mit der Eröffnungsfeier. War spannend die Umzüge, Tänze, Gesänge und pathetischen Reden mitzuerleben. Am spannendsten fand ich Ringen. Vor jedem Ringkampf gab es den „Adlertanz“. Der Verlierer muss sich nach dem Kamp unter dem Arm des Siegers durchducken. Beim Bogenschießen treten immer 3-4 Schützen gegeneinander an und versuchen aufgestapelte Rollen aus einer Entfernung von 70-100m zu treffen. Am Nachmittag habe ich noch die Erdan-Klosteranlage besucht.
     

    Die ersten Besucher
     

    Viele Besucher reiten zum Fest
     

    Ringer beim Adlertanz vor dem Kampf
     

    Klostermauer
     
    Do 9.7.15
    Das Ringen hat heute erst um 12:00 Uhr begonnen. Heute war das Ringen noch spannender, da heute die besseren Ringer gegeneinander antraten. Nach dem Zieleinlauf des Pferderennens habe ich mir das Museum für Mongolische Geschichte angesehen. Das Museum ist klein aber fein und wirklich sehenswert. Vor allem gibt es aber einen leckeren Cappuccino!
    Heute Abend gab es noch ein kleines unplugged Open Air von 2 traditionellen Obertonsängern die auch Pferdekopfgeige spielten. Die beiden waren der Hammer! Danach hat sich noch eine nette Plauder- und Philosophierunde im Jurtencamp ergeben. Und zum Abschluss noch ein Feuerwerk!
     

    Bogenschießen der Frauen
     

    Bogenschützen
     

    Ringen
     

    Alternative zur vergorenen Stutenmilch
     

    Unplugged im Jurten-Camp
     
    Fr. 10.7.15
    Nach einem netten Frühstück und einem herzlichen Abschied mache ich mich auf den Weg zur Nomadenfamilie, bei der ich heute und morgen wohnen und leben werde. Gaya ist so nett und fährt mich dort hin, da ich die Jurte sonst niemals finden würde.
    Leider spricht niemand in der Nomadenfamilie auch nur ein Wort Englisch (außer „OK“). Nach einem kurzen Spaziergang auf die Hügelkette mit wahnsinnigem Ausblick auf das gesamte Tal gab es erst einmal ein reichliches und leckeres Mittagessen. Das Leben der Nomaden ist nur auf dem ersten Blick romantisch. Im Sommer gibt es bei Temperaturen von 30°C keinen Kühlschrank. Das Fleisch, Käse und Jogurt liegen in einem Regal nur durch einen Vorhang von den Fliegen geschützt. Jeder Liter Wasser muss aus dem 500m entfernten Fluss geholt werden. Es gibt kein Badezimmer und keine Dusche. Die Toilette besteht aus einem Erdloch, mit einem Sichtschutz aus 4 Sperrholzplatten. Es gibt in der Jurte für die Familie keine Privatsphäre, da der einzige Raum von aktuell 5 Personen genutzt wird. Ich bin mit einem Touristenpärchen in der Jurte nebenan untergebracht. Und im Winter bei -20°C ist das Leben mit Sicherheit wirklich hart.
    Beim Kochen des Abendessens helfe ich ein wenig mit. Es wird wieder ein leckerere Eintopf aus Fleisch, Kartoffeln, Karotten und Kohl.
     

    Bei der Nomadenfamilie
     

    Ein wenig größer als mein Nomadic Stove, aber Yakfladen verbrennen beide ganz gut
     

    Garage
     
    Sa 11.7.15
    Die Rückreise hat problemlos geklappt und ich bin nach 6h Busfahrt wieder in UB angekommen. Von dort habe ich noch einmal 1h bis zum Hostel gebraucht. Den Tag lasse ich dann bei Milchkaffe im Café Bene und einem fürstlichen Abendessen im UB Jazzclub ausklingen.
     

    UB Jazzclub
     
    So 12.7.15
    Heute habe ich noch die Gelegenheit mir den letzten Tag des Nadaam Fests in Ulaanbatar anzusehen. Hier hat das Fest einen komplett anderen Charakter. Es ist eine Mischung aus Jahrmarkt mit kulinarischen Buden auf dem Vorplatz und Sportveranstaltung im Stadion. Das Essen war reczht gut, aber Ringen im Stadion zu sehen ist doch eher langweilig, weil man auf die große Entfernung nicht wirklich mitfiebern kann. Nach einem kurzen Abstecher ins historische Museum am Square gehe ich dann um 18:00 in die Aufführung des Tumen Ekh-Theaters. Wow, das ist das Highlight! Die Obertongesänge, die Kostüme, die Schlangenfrauen, die Pferdekopfgeigen und anderen Instrumente sind sehr beeindruckend. Danach gibt´s „Kesselfleisch“ im Mongol Buuz.
     

    Ringen im Stadion und mit meiner Geduld...
     
    Mo 13.7.15
    Leider klappt der Besuch auf dem Schwarzmarkt nicht mehr. Nach dem Nadaam Fest folgen immer einige Feiertage und so ist der Markt leider auch geschlossen. Also dann doch Shopping in der Stadt, am besten im State Department Store. Abendessen gab es dann im Ikh Mongolia in der Nähe des Asia-Zirkus, was aber recht enttäuschend war.
     
    Di 14.7.15
    Letzter Tag! Auch heute hat der Schwarzmarkt leider wieder geschlossen. Habe den letzten Tag mit Shopping, Massage und gegrillten Lammrippchen ausklingen lassen.
     
    Mi 15.7.15
    Der Taxifahrer holt mich super pünktlich ab und bringt mich zum Flughafen. Leider wurde der Flug um 1,5h verschoben, so dass ich lieber länger geschlafen hätte. Im Flugzeug ist es wieder kalt, es gibt zu weing zu Trinken und die Portionen machen nicht satt. Diesmal habe ich aber mit einer Flasche Wasser, Äpfel, Pflaumen und Keksen vorgesorgt! Trotz verspätetem Abflug landen wir pünktlich und ich erwische locker meinen Zug zurück nach Hamburg. Die Wartezeit überbrücke ich mit 2 Café Latte und einem Pflaumenkuchen. Ende gut alles gut!
     
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    Chris9 hat eine Reaktion von Sakima erhalten in Impressionen von Touren   
    Ich musste auch zuerst an den Spruch mit der Goldwage denken
     
    Andi und Micha haben recht. Nur keinen Stress, das ist mir nicht einmal aufgefallen. Dennoch danke für die Richtigstellung und ein viel größeres Dankeschön für deine Bilder.
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    Chris9 reagierte auf Andreas K. in Impressionen von Touren   
    Bleib locker, erbsenzählerisch werden die meisten hier nur wenns ums Gewicht geht
  14. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Svenja erhalten in Ausrüstung für den West Highland Way   
    Die Rain-Cut Regenjacke für 7-9 € kann ich euch beiden auch ans Herz legen, ist auch schon WHW erprobt Insbesondere bei einem begrenzten Budget.
     
    Alle vier brauchst du sicher nicht und schon gar nicht als Jacke. Eine zusätzliche Kunstfaser- oder Daunenjacke wird beim Laufen vermutlich zu warm sein. Für den Anfang tut es auch ein Fleece. Hier reicht ein Pullover - ist auch leichter
    Eine separate Wind- und Regenjacke macht Sinn - auch auf dem WHW, es schüttet ja nicht immer aus Eimern - denn die Windjacke reicht bei Nieselregen, ist atmungsaktiver und schont so die Regenjacke für fieses Wetter. Decathlon hat die Helium Wind leider aus dem Sortiment genommen, aber es gibt wohl ähnlichen Nachfolger (günstiger, mit Taschen und Löchern unter den Achseln). Diese Kombination ist wohl auch leichter als deine bisherige Regenjacke.
     
    Zelte und Rucksäcke gibts doch unter Biete einige. Oder ihr leiht euch für den Anfang was.
  15. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Svenja erhalten in Ausrüstung für den West Highland Way   
    Hier der Nachfolger der Helium Wind die Helium 500. Leider mit Belüftungslöchern. Die Ekiden sieht auf den ersten Blick im Internet recht schwer aus.
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    Chris9 hat eine Reaktion von Svenja erhalten in Ausrüstung für den West Highland Way   
    Gerne.
     
    Es gibt noch Kunstfaserpullover. Und eben Pullover mit tierischem Loft (Daune oder Wolle). Bei einer Allergie sollte das funktionieren, wenn der Ausschluss andere Gründe hat, dann natürlich nicht
     
    Meistens trägt man den Fleepulli ja nicht direkt auf der Haut, wenn das aber absolut nicht geht, gibt es auch Fleece, das sich nicht wie ein klassisches Fleece anfühlt. Beispiele dafür sind die ganzen Power irgendwas (Dry, Grid, etc.) Produkte aus der Base Serie von Polartec. Diese kann man sehr angenehm direkt auf der Haut tragen. Sind allerdings auch teurer.
     
    Wenn es nicht unbedingt Isolation zum drüberziehen sein muss, kann ich auch Netzunterwäsche empfehlen. Die gibt es aus Polypropylen z.B. von Brynje. Leichter als ein Fleece (120 g in M für ein langärmliges Shirt), trocknet schneller und hält genauso warm.
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    Chris9 reagierte auf micha90 in Quick & Dirty: Tarp   
    Nachdem meine Nähmaschine in der Werkstatt überholt wurde, so dass ich geschlagene 10 Tage ohne auskommen musste, war der Tatendrang groß. Hier lagen noch einige Laufmeter Gleitschirmnylon herum und durch längere Unterhaltungen mit Chris9 lag es für mich nahe mal fix ein 3x1,5m Tarp zu schneidern. Angeregt durch Andis Rucksackvorstellung möchte ich euch auch dazu anhalten, es nachzumachen! (Wenn auch nicht ganz so toll dokumentiert)
     
     
    Materialien:
    3lfm Gleitschirmnylon, 37g/m², schwarz ein paar Reste Zeltbodenstoff, 90g/m² ca 60-80cm 3mm Polyesterkordel ~8m Dyneemakordel 1,5mm 1x Clamcleat Lineloc 1x Minitanka  
    Zuschnitt:
    So was einfaches hatte ich bisher tatsächlich noch nicht! 3m abmessen, schneiden fertig! Ich glaube das war das erste mal, dass ich tatsächlich mehr Zeit mit nähen als anzeichnen/ zuschneiden beschäftigt war.
     
    Herstellung:
    Ebenso Pipifax:
    Verstärkungen aus einem Rest Zeltbodenstoff ausgeschnitten (Müslischüssel eignen sich gut als Schablone) und mit Zickzackstich auf die Ecken und je mittig der Seiten aufgenäht. Das sind je vier Viertelkreise für die Ecken, drei kleinere Halbkreise und ein größerer Halbkreis für die Seiten. Danach einmal rings herum umsäumen um ausfransen zu verhindern und das Material etwas zu stärken. Als Abspannschlaufen hatte ich gerade nichts bessere herumliegen, also wurde die Polyesterkordel in 7 kurze und ein etwas längeres Stück aufgeteilt, entkernt (ohne Kern kann man die schön Flach aufnähen) und jeweils auf einen verstärkten Punkt genäht. Mit dem Geradstich ein paar mal hin und her, dann hält das wunderbar. Schmales Gurtband, Ripsband oder ähnliches funktionieren hier natürlich genauso gut. Hierbei daraustabiler ist. Die etwas größere Schlaufe kommt mittig auf eine der langen Seiten um später die Trekkingstockspitze aufnehmen zu können. an dieser Stelle ist auch die größere Verstärkung angebracht. Abspannleinen zurecht schneiden: Ecken je 50cm, die drei Seiten je 100cm und die Seite mit der langen Schlaufe sogar 250cm und den Lineloc. Zum anbinden an das Tarp und als Schlaufe für die Heringe eignet sich zB ein Palstek sehr gut! Schnell einen passenden Beutel dazu und aus einem Rest Dyneema und dem Minitanka den Verschluss machen. Kleiner Bonus: das abdichten der Nähte kann man sich schöner Weise bei diesem Tarp auch komplett sparen, da diese nur um den Rand verlaufen und nicht dicht sein müssen!
     
     
    Eckdaten:
    Maße. 155x300cm (dank der 158cm Stoffbreite des Gleitschirmnylons) Gewicht: 212,3g für Tarp incl Leinen und einem Lineloc +4,6g für den Beutel Packmaß: ca 6,5x16cm (Hosentaschentarp! ) gesamte Kosten: ca 20-22€ Arbeitsaufwand ca 1-2 Stunden  

    Das Tarp ist eigentlich nur dazu gedacht als Halbpyramide aufgestellt zu werden, wobei natürlich alle anderen Varianten mit etwas mehr Leinen auch funktionieren.
     

    Die Verstärkung an dem Abspannpunkt mit der Stockaufnahme ist minimal größer, als die anderen
     

    Durch die 3m Tarplänge ist es wirklich geräumig. Der Fußraum ist groß genug und ich kann nach oben hin die Arme fast komplett ausstrecken, bis ich ans Ende gelange (ich bin ca 1,90m)
     

    Im Profil ist das Tarp dennoch flach und windschnittig, lässt sich aber sowohl noch ein gutes Stück höher/luftiger aufbauen als auch bis an den Boden ziehen um ggf schlechtes Wetter draußen zu halten.
     

    Extra noch die 1L Nalgene Flasche aus dem hintersten Eck im Küchenregal gesucht und abgestaubt. Das graue ist mein 1,8x2,7m Cuben Tarp als Größenvergleich.
     
     
    Fazit:
     
    Dieses Projekt ist eine tolle Möglichkeit als Einsteiger in die MYOG Welt vorzudringen, oder als alter ULer sein Rucksackvolumen noch ein bisschen zu verkleinern. Es macht viel Spaß, ist enorm einfach selbst zu machen und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: es braucht sich nicht vor teuren, kommerziellen Sheltern zu verstecken. Im Gegenteil: selbst gemacht ist doch immernoch am besten!
    In Kombination mit einem Schirm, oder an einem Baum (statt Trekkingstock) aufgestellt, traue ich diesem kleinen Tarp einiges an schlechtem Wetter zu!
     
     
    schöne Grüße & viel Spaß beim nachmachen
     
    Micha
     
  18. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Trekkerling erhalten in Ein Rucksack mit Rollverschluss   
    Wahnsinn! Richtig klasse.
     
    Schade, dass es mit dem Treffen in Mittenwald nicht geklappt hat. Schon alleine wegen dem Rucksack ist der Brauereiweg ein Muss.
     
    Vielen Dank für die Vorstellung und die super Anleitung. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit dahinter steckt.
     
    PS: Ich finde die Seitentaschen klasse und würde sie genauso haben wollen
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    Chris9 reagierte auf Andreas K. in Ein Rucksack mit Rollverschluss   
    Teil 2 - Bauanleitung
     
    Einleitung
     
    Diese Anleitung setzt grundlegende Nähkenntnisse voraus und beschreibt die wesentlichen Arbeitsschritte zur Herstellung des Rucksacks.
    Basiswissen, wie z.B. die Herstellung französischer Nähte, vermitteln diverse Nähforen und -wikis im Internet.
     
    Die gewählten Materialien sind natürlich als Vorschlag zu verstehen. Änderungen hierbei wirken sich natürlich nicht nur auf die Stoffeigenschaften, sondern auch aufs Gewicht aus.
     
    Die Teile des Schnittmusters beinhalten, sofern nicht explizit gekennzeichnet, eine Nahtzugabe von 2 cm.
     
    Alle im Schnittmuster angegebenen Maße sind in cm.
     
     
    Materialliste:
    1,3 lfm Stoff für Hauptfach, Taschen usw. (z.B. Chikara) 0,4 lfm Stoff für Rücken-/Bodenteil und Decklage an Trageriemen (z.B. Nylon Zeltbodenstoff) 0,3 lfm 3D-Netz, 3 mm, für Trageriemen 2,5 m Gurtband, 15 mm, für Trageriemen und Verschlusssystem 1,0 m Gurtband, 25 mm, für Hüftgurt 0,8 m Gummiband, 7-8 mm, starker Zug, für Taschen 0,7 m Polyesterkordel, 3 mm, für Brustgurt 0,2 m Ripsband, 12mm, für Brustgurt 1 x 12x500 mm PE-HD Streifen, für Rollverschluss 1 x Steckschließe zum beidseitigen Fädeln, für Hüftgurt 2 x Steckschließe zum einseitigen Fädeln, Rollverschluss 2 x Leiterschnalle, 15 mm, für Trageriemen 2 x D-Ring, 12 mm, für Brustgurt 2 x Handschuhhaken, für Brustgurt 1 x Tanka, 3 mm, für Brustgurt  
     
    Zuschnitt - Maße und Anordnung auf Stoffbahn
     
    Alle Teile nach Zeichnung, inklusive aller Markierungen, auf Stoff übertragen. Anschließend Teile aus- bzw. einschneiden.
     
    (gestrichelte Linie = Falzkante; Strichzweipunktlinie = Markierung Taschenansatz; Pfeil = Schnittmarke)
     

     

     

     

     
     
    Eigentliche Herstellung - Vorbereitungen und Zusammenfügen der Teile
     
    Trageriemen:
    3D-Netz und Decklage Rechts auf Rechts aufeinander legen, fixieren und entlang dreier Kanten, unter Berücksichtigung der Nahtzugabe von 1 cm mittels eines Geradstichs miteinander verbinden. (Die obere Kante bleibt offen zum Wenden)
    Anschließend die unteren Ecken beschneiden und die Trageriemen auf die rechte Seite nach außen wenden.
    Nun die Trageriemen entlang der geschlossenen Seiten kantennah absteppen.
    Danach einen Geradstich über die gedachte Mittellinie zwischen den zwei Außenkanten nähen.
    Nun pro Trageriemen ein Gurtband, in 10 cm Länge, durch eine Leiterschnalle fädeln, dem Riemen zugewandt G-förmig falten (siehe Skizze), darauf fixieren und mit einem in Form eines Oben und Unten geschlossenen X verlaufenden Geradstich aufnähen.
     

     
     
    Rückenteil:
    Träger am unteren Teil der Rucksackhinterseite ansetzen, fixieren und mit einem Geradstich daran festnähen.
    Träger inklusive Nahtzugabe nach innen umklappen und fixieren.
    Am Oberteil des Rückens Nahtzugabe in Richtung außen umklappen und fixieren.
    Oberteil der Rucksackhinterseite auf das Unterteil auflegen und fixieren. Die umgeschlagene Kante des Oberteils muss hierbei mit der Markierungslinie am Unterteil abschließen.
    Nun die zwei Teile mittels Geradstichs miteinander verbinden.
    Die Nähte befinden sich kantennah am unteren Abschluss des Oberteils und kantennah am oberen Abschluss des Unterteils und zusätzlich 5 mm parallel davon versetzt.
     

     

     

     
     
    Verbindungsstücke Gurtbänder:
    Schnittteile entlang der Markierungen falten. Dabei beachten, dass die umgeklappte Nahtzugabe nach Innen zeigt.
    Dann Gurtband einlegen und fixieren.
    Anschließend offene Seiten, die dem Rucksack abgewandten, kantennah absteppen.
    Danach Gurtband und Schnittteil entlang der Markierung, in Form eines nach oben, unten und zu den Seiten hin geschlossenen X absteppen.
    Abschließend überstehenden Stoff abschneiden.
    (Siehe Skizze)
     
    Verbindungsstücke Gurtband zu Rollverschluss bzw. Trageriemen:
     

     

     

     

     
     
    Verbindungsstücke zu Hüftgurt:
     

     

     

     

     

     
     
    Taschen:
    Oberen Abschluss entlang der Falzlinien umschlagen (2 x), fixieren und mit knappem Abstand der inneren Kante entlang absteppen.
    Gummiband (seitlich 22 cm, vorne 28 cm lang) durch den entstanden Saum fädeln und beidseitig fixieren.
    Taschen am unteren Rand entlang der Markierungen in Falten legen und fixieren. (siehe Skizze)
     

     
    Nun Taschen auf den Seitenteilen bzw. dem Vorderteil positionieren und fixieren.
     
     
    Hauptnäharbeiten:
    Seitenteile mit Taschen und Rückenteil links auf links legen und fixieren (stecken oder kleben).
    Riemen für Rollverschluss und Schultergurte an den Markierungen auf Seitenteilen positionieren und fixieren.
    Hüftgurt an den Markierungen des Rückenteils positionieren und fixieren.
    Anschließend Teile mit französischer Naht zusammenfügen.
    Stoffüberstand zum Rückenteil hin umklappen und kantennah darauf feststeppen.
     

     
    Seitenteile mit Taschen und Vorderteil links auf links legen, abstecken und mittels französischer Nähte miteinander verbinden.
     
    Vorderteil mit Tasche und Bodenteil an langer Seite fixieren und mit französischer Naht verbinden.
     
    Nun auch die Teile entlang der breiten Seite am Boden abstecken und mit französischen Nähten verbinden.
     
    Saum der Rucksacköffnung entlang der Falzmarkierungen nach innen umschlagen (2 x).
    Dann den Saum an der inneren Kante kantennah feststeppen.
    Nun den Saum auf der Rückseite mittig von Kante zu Naht aufschlitzen (Nur eine Stofflage!), dann PE HD Streifen einschieben und hinten mittig positionieren.
    Weibliche Teile der zwei kleinen Steckschließen auf Gurtband (ca. 60 cm) fädeln und die Gurtbandenden auf einer Länge von ca. 3 cm ein Mal falten. Die Steckschließen sitzen an den Faltkanten.
    Gurtband mittig auf Saum mit PE HD Streifen positionieren, gefaltete Gurtbandenden zeigen zum Saum hin, fixieren und dann den zwei Längsseiten entlang festnähen. Dann noch über die Gurtbandenden in Form eines oben und unten geschlossenen X nähen.
     
     
    Abschließende Arbeiten:
    Alle losen Gurtbänder auf Steckschließen fädeln, ggf. kürzen, dann die Enden zwei Mal einschlagen und darüber nähen.
     
    Zum Schluss den Rucksack probepacken und im getragen Zustand die Position des Brustgurtes auf Schulterträgern markieren.
    Nun D-Ringe auf Ripsbänder (ca. 6 cm lang) fädeln, Bänder G-förmig falten (s.o.) und mit Zick-zack-Stich auf Schulterträger nähen.
    Jetzt muss nur noch ein Tanka auf die Polyesterkordel gefädelt und die Handschuhhaken angeknotet werden, dann kann der Brustgurt einseitig eingehängt und das lose Ende durch denselben Ring gefädelt werden, dann ist der Rucksack fertig.
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    Chris9 reagierte auf Andreas K. in Ein Rucksack mit Rollverschluss   
    Teil 1 - Rucksack Präsentation
     
    Lange habe ich an einem sinnvollen Schnitt für einen Rucksack getüftelt. Nach einem Prototypen kann ich nun den ausgereiften Rucksack vorzeigen.
     
    Aber erst einmal die Details:
    Der Rucksack zeichnet sich durch ein minimalistisches Design, also eine cleane Optik aus und ist auf wesentliche Merkmale und Funktionen reduziert. Mit einer Rückenlänge von 55 cm ist ein guter Kompromiss gefunden, so dass der Rucksack von mittel- bis hochgewachsenen Personen bequem getragen werden kann. Die Grundfläche des Rucksacks beträgt 28x22 cm. Mittels Rollverschluss lässt sich die Höhe zwischen 55 und 65 cm variieren. Dadurch kann auch das Volumen des Hauptfaches von 38 auf 44 l erweitert werden. Zwei seitliche Außentaschen zu je 4 l und eine auf der Vorderseite befindliche Tasche mit 8 l bieten zusätzlichen Stauraum. Die mit 3mm 3D-Netzt gepolsterten, ergonomisch geschnittenen Trageriemen schmiegen sich perfekt den Körperrundungen des Trägers an. Der einfach gehaltene Brustgurt und der ebenfalls einfache Hüftgurt verhindern effektiv das Hin- und Herwackeln des Rucksacks bei schneller Fortbewegung. Mit Chikara und Nylon Zeltbodenstoff besteht der Rucksack aus einem Mix aus leichten und widerstandsfähigen Materialien. Der Rucksack ist mit Rasant Corespun Garn genäht. Dennoch ist der Rucksack nicht komplett wasserdicht, sondern nur stark wasserabweisend. Das ist den Französischen Nähten geschuldet, mit denen der Hauptsack genäht ist. Das Gesamtgewicht des Rucksacks beträgt 210 g. Und hier ein paar Bilder:
     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     
     
    Nachdem ich definitiv nicht vor habe Rucksäcke professionell zu fertigen und ich außerdem der Forengemeinschaft etwas für die vielen Anregungen zurückgeben möchte, stelle ich die Bauanleitung für diesen Rucksack in Teil 2 der Öffentlichkeit zur Verfügung.
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    Chris9 hat eine Reaktion von TappsiTörtel erhalten in Tipps zum Vogesen-Kammweg GR 53/5   
    Wir sind gestern vom GR 53/ 5 (Saverne - Thann) zurückgekommen und ich hatte keine Stöcke dabei.
    Für die Nordvogesen halte ich Stöcke für überflüssig. Weiter im Süden wären sie durchaus sinnvoll gewesen.
     
    Zur Planung haben wir den Rother Wanderführer genutzt. Karten hatten wir keine dabei. Kann man aber vor Ort in jedem Supermarkt oder jeder Touristen Information kaufen.
    Die Beschilderung war, bis auf einige Ausnahmen im Norden, recht gut.
     
    Im Wanderführer sind allerdings keine Informationen zur Wasserversorgung und nur sehr wenige, teilweise auch falsche Informationen zu den Schutzhütten am Weg und zu Einkaufsmöglichkeiten.
     
    Zwischen Saverne und Thann gibt es Einkaufsmöglichkeiten in:
     
    - Urmatt: Point Coop, sehr kleine Auswahl, ca. 70% der Ladenfläche waren leer
    - Schirmeck: Marche super, ganz neu gebaut, direkt am Weg, rießige Auswahl
    - Barr: Supermarche Match, gegenüber Bahnhof, große Auswahl
    - Chatenois: Point Coop, kleine Auswahl
    - Ribeauville: E. Leclerc, am Ortsende, dafür rießige Auswahl; Point Coop im Zentrum
    - Thann: Supermarche Match in der Nähe zum Bahnhof, große Auswahl
     
    Trinkwasser ("eau potable") haben wir an Brunnen oder Quellen am Weg in:
     
    Saverne, Urmatt, Grandfontaine, Le Hohwald, Natzweiler-Struthof, Champ du Messin, Aubure, Le Bonhomme, Hotel Etang du Devin, Refuge du Molkenrain Amis de la Nature aufgefüllt.
    Darüber hinaus gab es vor allem im Norden viele Bäche. Außerdem ist Wasser an fast jeder Ferme-Auberge zu bekommen.
     
     
    Wir kamen auch mit nur mäßigen französisch Kenntnissen gut zu recht und haben uns meist auf englisch und deutsch verständigt.
     
    Wir haben dreimal im Zelt, dreimal in einer Schutzhütte und einmal in einer Unterkunft übernachtet. Zeltplätze waren leicht zu finden. Die Schutzhütten sind sehr zu empfehlen, variieren aber stark. Vom Bunker unter einer Straße, bis zur Hütte mit Kamin war alles dabei.
     
     
     
     
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    Chris9 reagierte auf micha90 in Darn Tough Socken in D beziehen   
    Hallo,
     
    nachdem ich jetzt schon eine Weile zuviel um die Ohren hatte um hier was produktives beizusteuern, gibts heute mal eine Info für all jene, die Merinosocken möchten, es aber satt sind, dass die nach 200km (3-4 Tagen laufen ) schon durchgescheuert sind: Socken der Firma Darn Tough.
    Ich selbst hab die guten Stücke in den USA schätzen und lieben gelernt, nachdem ich alle möglichen anderen (Smarwool und co) Socken innerhalb kürzester Zeit kaputtgelaufen hatte. Der Hersteller selbst ist aus Vermont, USA und ist unter Thruhikern schon seit langem der Sockenlieferant überhaupt (die haben sogar eine AT-Socke im Programm).
    Doch warum teure Socken kaufen?
    Sooo teuer sind die garnicht (verglichen mit anderen "Trekkingsocken" und dem was man für sein Geld bekommt) Die Socken tragen sich (meiner Meinung nach) wirklich genial und ein frisches Paar davon anziehen zu können ist himmlisch! sie halten tatsächlich wesentlich länger, als alle anderen Merinosocken, die ich kenne Darn Tough bietet eine uneingeschränkte lebenslange Garantie auf Ihre Socken. Heißt: Du schaffst es ein Loch rein zu laufen, Darn Tough ersetzt deine Socken ohne zu fragen kostenfrei gegen ein neues Paar. Natürlich sind die Socken nicht unzerstörbar (ich würde mal sagen, dass die so ca 800-1000km schaffen, je nach dem wie man läuft, wie viel Dreck drin ist etc) aber für Merinosocken verdammt nahe dran. Solche Laufzeiten kenne ich sonst nur von Synthetiksocken, die allerdings auf kosten des Fußgeruchs gehen.
     
    Bis vor kurzem waren Darn Tough noch nicht in Europa, haben jetzt aber einen britischen Verteiler gefunden: Techsports Ltd.
    Laut des Herstellers planen sie langfristig auch unter anderem in Deutschland ihre Socken zu vertreiben und sind dieses Jahr auch erstmalig an der Outdoor Messe vertreten (durch Techsports, Halle B5, Stand 208 wer dort ist, kann sich das ja mal ansehen).
    Bis es dazu kommt, bietet Techsports die möglichkeit einfach direkt bei Ihnen per Email zu bestellen und zwar unter: techsports-ltd@btconnect.com
    Die Verständigung läuft auf Englisch und ist sehr nett und kompetent. Das gesamte Sortiment (von der DT Website) kann bestellt werden, was nicht auf Lager ist, wird dann allerdings erst von Darn Tough an Techsports geschickt, was so ca 2 Wochen dauert. Die Versandkosten werden nach Gewicht berechnet (bei 9 Paar waren das 9,61 Pfund also etwa 13,60€) und der Versand ging schnell und problemlos innerhalb von 3 Tagen aus UK nach D.
    Im Falle eines Defekts tauschen Techsports natürlich auch kaputte Socken aus!
     
    Eine andere Option ist der slovakische Onlineshop Outdoorline.sk der allerdings nicht alles führt (danke für die Info Chris!). Bestellt habe ich hier allerding noch nicht, weiß also nicht wie zuverlässig das da läuft.
     
    Generelle Info zur Wolle: Darn Tough verwendet in allen Socken 21 micron feine Merinowolle, außer in denen mit der Bezeichnung "Light Cushion". Hier wird die noch feinere 17 micron Wolle verwendet, die noch weicher ist und noch weniger zum jucken/kratzen neigt. (das wird von denen nicht so groß beworben, da die feinere Wolle wohl einiges teurer ist)
     
     
    Schöne Grüße
    Micha
     
    [ich werde übrigens nicht dafür bezahlt oder sowas, dass ich das hier poste, sondern finde die Socken einfach außerordentlich gut!]
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    Chris9 hat eine Reaktion von micha90 erhalten in Gerät für Ortung im Notfall   
    Eine Alternative zu SPOT ist InReach. Hier dazu ein Bericht und Vergleich mit SPOT von Colin Ibbotson.
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    Chris9 reagierte auf micha90 in E5 Konstanz - Bozen   
    Ein leichtes Hallo!
     
     
    Am Sonntag den 5.7. ging es morgens los, mit dem Zug über Hannover, wo ich mich mit meiner aus Hamburg kommenden Schwester traf, bis in den Süden Deutschlands, wo uns beide unser Papa vom Bahnhof abholte. Im elterlichen Zuhause konnten wir uns noch einmal kurz sammeln und wurden nochmal gut gefüttert, bevor wir am Montag Morgen nach Konstanz am Bodensee gefahren wurden.
    [Meine Schwester hat selbst noch keinerlei Erfahrungen in Sachen Trekking und hatte sich gänzlich auf mich verlassen, was die Ausrüstung anging. Den Rucksack hatte ich ihr vorab genäht, Quilt und Isomatte geliehen. Ein paar Klamotten und die Schuhe (Innov-8 Roclite 280) wurden dazu gekauft und das war eigentlich schon alles. Für ca 200€ (vA für Schuhe und Daunenjacke) war ihre Ausrüstung komplett. Gewogen wurde es nicht, aber ihr BW war bei ca 4kg.]
     
     
     
    Tag 1: Konstanz - Rorschach (38km)
     
    Den ersten Teil der Etappe läuft mein Vater mit uns meine Patentante hat sich ebenfalls angemeldet ein Bisschen Zeit mit uns verbringen zu wollen. Die Strecke verläuft am schönen Bodensee entlang und die Zeit verfliegt, da wir zu viert viel zu quatschen haben, ziemlich schnell. Gegen Nachmittag verlassen uns die beiden in Romanshorn, von wo aus sie mit dem Zug gemütlich zurückfahren können, aber natürlich nicht ohne uns vorher noch zum Mittagessen einzuladen. Wir spazieren alleine weiter am See entlang und schwitzen schon ganz schön, so dass wir die ein oder andere Badepause einlegen "müssen".
    Da das eigentliche Tagesziel (Campingplatz kurz vor Arbon) mit 27km bereits am Nachmittag erreicht ist entscheiden wir uns einfach noch weiter zu laufen und mal zu sehen, ob wir irgendwo unterkommen. Gute 10km weiter sind wir beide von der Hitze ziemlich ausgelaugt und meine Schwester möchte nicht mehr all zu weit gehen, allerdings ist hier alles bebaut und kein Campingplatz in Reichweite, so dass wir beschließen kurzerhand in der Rakete auf einem Kinderspielplatz am Stadtrand zu nächtigen. Es gibt sogar saubere Sanitäranlagen direkt daneben an einem Sportplatz!
     
     
     
    Tag 2: Rorschach - Bregenz (35km)
     
    Nach einer halbwegs erholsamen Nacht in der Spielzeugrakete brechen wir früh auf und laufen der Hitze des zweiten Tages entgegen. Zum Frühstück gibt es erstmal nur ein paar Snacks und Riegel, denn Läden haben so früh noch keine geöffnet. Nach 2 oder 3 Stunden kommt bereits das erste Highlight der Tour, die zweite von 5 Grenzüberquerungen (die erste ist nur unspektakulär 20min nach dem Start). Kaum aus der Schweiz nach Österreich gekommen finden wir einen Supermarkt und gönnen uns zur Feier des Tages eine Runde Brunch: Leberkäswecken, Joghurt und frisches Obst, dazu noch je eine Flasche Limo. Frisch gestärkt geht es weiter auf exponierten Wegen entlang am See, der schattenspendende Swinglite Schirm ist längst mein bester Freund geworden. Mit einer längeren Badepause am Mittag ziehen wir weiter bis nach Bregenz und enden dort auf einem Campingplatz. Am Abend zieht noch ein Gewitter auf, aber das neue Tarp übersteht das Unwetter mit Bestnote! Auch meine Schwester ist begeistert und erfreut sich an der hervorragenden Ventilation
     
     
    Tag 3: Bregenz - Lingenau (28km)
     
    Morgens regnet es noch immer, so dass wir uns entschließen den Bus zu nehmen um aus der Stadt zu kommen, was sich als sehr glücklich herausstellt. Es kommt in den 5min Busfahrt noch zu einem sehr heftigen Wolkenbruch, in dem wir froh sind nicht durch die Stadt laufen zu müssen. Die "erschummelten" 2km sind uns also nicht sinnlos flöten gegangen. Kaum laufen wir weiter, geht es langsam das erste mal bergauf, der Nieselregen ist hierbei eher angenehm als störend. Gut gelaunt stapfen wir die ersten Berge hoch und erfreuen uns an den ersten Weitsichen, die man von oben hat. In den Pausen suchen wir uns offene Garagen als Unterstände und Essen in Ruhe.
    Meine Schwester ist ein wenig unglücklich, dass die Socken nass sind, aber akzeptiert ihr Schicksal irgendwann. Mir ist das garnicht vorher in den Kopf gekommen, dass das ja für manche Leute noch als Problem angesehen werden kann!
    Mittags trafen wir die ersten anderen Wanderer: eine Gruppe älterer Damen, die den Maximilliansweg liefen (der sich wohl Streckenweise mit dem E5 überschneidet) und ein einzelner Wanderer, der ebenfalls auf dem E5 unterwegs war, jedoch bis zum Gardasee laufen wollte und sich hierfür einen ganzen Monat Zeit genommen hatte. Nach einer Runde Bushwhacking beim Abstieg vom Brüggelekopf, wo der Weg einfach immer kleiner Wurde und schließlich im Dickicht verschwand, beendeten wir den Tag auf einem sehr netten Campingplatz bei Lingenau.
     
     
    Tag 4: Lingenau - Gunzesried (30km)
     
    Nach einer erholsam kühlen Nacht zogen wir wieder früh los. Vorbei am Leckner See ging es über die nächste Grenze: zurück nach Deutschland. Hier wartete der erste größere Anstieg von gut 600Hm aufs Staufner Haus, wo wir uns erst einmal stärken konnten um die nächsten Kilometer zu überstehen: die Nagelfluhkette. An sich ist diese wunderschön, mit grandiosen Ausblicken und eigentlich auch garnicht so lang, wären da nicht unzählige Höhenmeter zu erklimmen und wieder herunter zu klettern! Nach sieben Auf- und Abstiegen wurden wir bald müde und es wurde so langsam dunkel, so dass ein Schlafplatz hermusste. Kurzerhand fanden wir beim Abstieg ein ungenutztes "Natur- und Jagdhaus" hinter dem wir fast ungestört das Tarp aufschlagen konnten. Lediglich die Kühe sind unfassbar neugierig und beobachteten alles, was es zu sehen gab, steckten die Köpfe durch den Zaun und versuchten auch mal, ob so eine Dyneema Schnur nicht vielleicht doch ganz gut schmecken könnte.
    Obwohl der Schlafplatz eigentlich schön und idyllisch war, war die Nacht eher unruhig, da Kühe offenbar nicht schlafen, oder sich zumindest die gesamte Nacht so Bewegen, dass ihre hübschen Glocken die gesamte Nacht lang bimmeln. In der Ferne ist das da schön und angenehm, 3m neben dem Schlafplatz allerdings weniger..
     

    Blick über die Nagelfluh-Kette
     

    Kühe kennen auch noch keine Tarps und machen große Augen
     
     
    Tag 5: Gunzesried - Mädelejoch (bei der Kemptner Hütte) (ca 37km)
     
    Ein wenig müde gönnten wir uns beim Bäcker in der nächsten Ortschaft ein leckeres Frühstück. Ganz entspannt führt die Strecke weitgehend flach bis Sonthofen, wo wir noch eine kleine Pause einlegen und Carsten Jost aufgabelten, der Arbeit und Familie liegen ließ um uns bis nach Oberstdorf zu begleiten. Mit den Worten "Hikertrash!" quer über den kleinen Platz gerufen und dem Leberkäsweck auf der Hand findet man sich schnell und die Strecke bis Oberstdorf verging (leider!) wie im Fluge! Wir quatschten die ganze Zeit und tauschten Stories über den PCT aus, lassen uns von Omis im Rollstuhl fotografieren, die unsere Glitzerschirme lustig findet und bekamen noch ein paar gute Tipps für die kommenden Etappen von Carsten. Während wir vor dem Bahnhof Oberstdorf noch was aßen, beobachteten wir wahre Ströme von Wanderern und Wandergruppen aus dem Gebäude laufen und in Richtung der Berge zogen.
    Wir verabschiedeten uns von Carsten und zogen vorbei an so mancher Wandergruppe stehts aufwärts in Richtung Kemptner Hütte. Der Aufstieg war lang und heiß, da die Nachmittagsonne noch ganz schön knallte. Die Hütte selbst war rappelvoll, so dass wir uns nur was zu trinken kauften und danach einfach weiterzogen um die nächst beste Biwakstelle zu belegen. Hier trafen wir auch das erste mal Stefan und Herwig, zwei lustige Typen, die das ganze Unterfangen mit großen Rucksäcken und Bustransport meistern wollten.
    Nur wenige km nach der Hütte fanden wir einen grandiosen Schlafplatz und biwakieren unter einem wunderschönen Sternenhimmel. Die Nacht wurde unter 2°C kalt, doch wir schliefen sehr gut und warm in unseren Cumulus Quilts.
     

    Abendessen!
     

    Blick vom Schlafplatz aus
     
     
    Tag 6: Mädelejoch - Memminger Hütte (24km)
     
    Gut erholt stiegen wir ab und haben das gesamte Tal für uns alleine. Die Sonne erleuchtete langsam die ersten Gipfel und die Luft war frisch und klar. Kurz: ein wunderschöner Morgen! Nach etwa 1,5h waren wir in der Ortschaft Holzgau, wo wir uns mal wieder beim Bäcker ein ausgelassenes Frühstück gönnten und meine Schwester ihr Handy aufladen konnte. Beim Weg aus Holzgau heraus wiurde es kurz noch einmal stressig, da der Weg offenbar an Bremsen-verseuchten Wiesen entlangführt, die uns für ein Weilchen das Leben zur Hölle machten, zumindest bis wir wieder ein paar Höhenmeter gewannen und endlich in Ruhe gelassen wurden. Der Aufstieg durch das Madautal war entspannt und sehr schön, einzige Ausnahme war es immer wieder von "Taxi Feuerstein" Autos überholt zu werden, die andere Wanderer über den E5 chauffieren. Kurz vor Ende des Tales fuhren auch Stefan und Herwig grinsend an uns vorbei! Wir ließen uns nicht ärgern und marschierten gemütlich weiter, bis wir die beiden beim Aufstieg zur Memminger Hütte einholten (obwohl wir schon etwa 15km mehr hinter uns hatten). Gegen 15 Uhr kamen wir dann auf der Hütte an und beschlossen die Nacht hier zu verbringen, da die Leute nett waren und die Hütte gemütlich war. Meine Schwester freute sich über fließend Wasser und eine warme Dusche. Um die Zeit bis zum Abend tot zu schlagen bestiegen wir noch kurzerhand den "Seekogel" der direkt neben der Hütte noch einmal 200m in die Höhe ragt. Hier trafen wir noch Chris und René, von denen letzterer gerade erst einen 100km Berg-Ultra hinter sich gebracht hatte. Die beiden waren die ersten Leute, die wir trafen, welche ebenfalls den Weg ganz laufen wollten.
    Die Nacht war OK, aber durch die vielen Leute und die schlechte Luft schliefen wir nicht all zu gut.
     

    Gipfelkreuz des Seekogel (2412m)
     
     
    Tag 7: Memminger Hütte - Jerzens (33km)
     
    Ohne uns mit dem recht teuren Hütten-Frühstück aufzuhalten zogen wir vor der großen Meute los und stiegen über die Seescharte um dort unser Frühstück selbst zu machen. Ganz allein und mit grandiosem Blick über das "Zamser Loch" (so heißt das Tal, das vor uns lag) schmeckte das Essen gleich doppelt gut. Der Abstieg nach Zams war lang, aber angenehm, kühl und mit tollem Ausblick, da wir ihn hinter uns brachten, bevor die Sonne in das Tal schien. Lediglich das letzte Stückchen des Abstiegs wurde noch einmal sehr warm, da es an der Südflanke entlang in der prallen Sonne verläuft. Später erfuhren wir, dass der Abstieg für die meisten, die nach uns kamen eine ziemliche Quälerei gewesen sein muss, da die Sonne dann bereits voll in das Tal schien und ein Backofenartiges Klima verbreitete.
    Nach je einer großen Pizza im Theresienkeller in Zams fuhren wir mit der Venetbahn gut 500hm auf den Krahberg, wo die Luft auch wieder erträglich war. Der Fußweg läuft wohl auf Teerstraßen und soll wenig Freude bereiten, außerdem waren es bereits über 35°C im Schatten, so dass die für uns Entscheidung schnell klar war uns das nicht an zu tun.
    Der weitere Weg war wieder sehr schön, mit tollem Panoramablick auf die Umliegenden Berge. Lediglich ein Bisschen frustrierend war es, in Wenns vor geschlossenen Supermärkten vorbei zu laufen (es war ja Sonntag) bis wir aber an einer Tankstelle je ein Eis und eine Limo kaufen konnten. Kurze Zeit Später schlugen wir unser Tarp auf einem Campingplatz in Jerzens auf - für nur 15€ incl heiße Duschen so lang und viel man wollte!
     

    Frühstück an der Seescharte (2599m)
     
     
    Tag 8: Jerzens - Braunschweiger Hütte (31km)
     
    Gut erholt liefen wir bei leichtem Nieselregen durch das schöne Pitztal. Unterwegs plünderten wir noch eine Dorfbäckerei (1 Kuchen, 2 Brote und die letzten süßen Plunderteilchen). Der Wanderweg schlängelt sich durch niedliche, kleine Bauerndörfchen und ließ sich wunderbar laufen, man merkt kaum, dass man insgesamt etwa 800hm gewinnt. Am Ende des Tales ging es dann noch einmal 600hm hoch zu Braunschweiger Hütte, die aber dank des kühlen Wetters auch gut machbar waren. Auf der Hütte angekommen begegnen wir wieder Stefan und Herwig die wohl trotz Bustransfer nur wenige Minuten vor uns dort ankamen. Der Abend war wieder lustig, die Nacht auf der Hütte dagegen weniger. Wie üblich: schlechte Luft und viele Leute.
     

    Nicht das klassische Allgäuer Grauvieh..
     
     
    Tag 9: Braunschweiger Hütte - Timmelsjoch (27km)
     
    Dieses eine Mal gönnten wir uns sogar Hüttenfrühstück, das garnicht mal so schlecht war, nur ziemlich überteuert (14€/Person!). Gemütlich stiegen wir alle gemeinsam nach dem Essen auf das Pitztaler Jöchl auf, wo Spontan noch Renés Geburstag gefeiert wurde, wir konnten hierzu auch noch ein Stück zerdrückten Kuchen vom Bäcker beisteuern Auf der anderen Seite des Jochs ging es auf dem Hintern herunter, das geht schneller, ist schonender für die Kniegelenke und macht außerdem saumäßig Spaß! Die geführten Wandergruppen schienen dagegen kein Verständnis dafür aufzubringen, dass man in seinem Urlaub auch Spaß haben kann und krochen lieber Zentimeter weise über den Schnee.
    Beim Skigebiet des Rettenbachferners trennten sich die Wege von unseren neu gewonnen Freunden und uns, da sie die Alternative über die Martin-Busch-Hütte laufen wollten, also stapften wir wieder zu zweit weiter durch das Rettenbachtal, über hässliche Skigebiete bis ins ziemlich hübsche Timmelstal. Auf dem Timmelsjoch gönnten wir uns noch einen Radler bzw eine Apfelschorle, als noch eine Gruppe von Leuten über den Pass kam, mit glänzend polierten, knallroten Traktoren. Die anderen Leute schienen das ziemlich genial zu finden und machten Bilder von und mit den Trekkern.
    Wir zogen weiter und fanden wieder einmal einen wunderschönen Schlafplatz abseits von Lärm und Stress der Straßen.
     
     
     
    Tag 10: Timmelsjoch - Pfandler Alm (26km)
     
    Früh Morgens brachen wir auch hier wieder auf, meine Schwester hatte leider über Nacht eine ziemlich heftige Heuschnupfenreaktion bekommen (wohl durch die Wiese auf der wir übernachtet hatten). Wie zuvor liefen wir bis zu nächsten Ortschaft, Moos, und füllten Bäuche und Rucksäcke im hiesigen Supermarkt. Die E5-Beschilderung wich hier leider kräftig von unserer Karte ab und führte zu leichter Verwirrung, die darin endete, dass wir uns blind auf die Schilder verließen und ein paar unnötige Schlenker einbauen mussten.. Da der Tag wieder sehr heiß wurde machten wir in St. Leonhard (in Passeier) eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten bevor wir zur Pfandler Alm aufstiegen. Durch die schwüle Hitze schwitzten wir ziemlich übel beim Aufstieg und erfreuten uns umso mehr an kühlen Getränken und eine genialen Dusche dort. Da unsere Rückfahrt schon fest gebucht war, wir aber vor unserem Zeitplan lagen, beschlossen wir dort zu nächtigen um nicht noch 3 Tage in Bozen fest zu sitzen. Wir hatten einen sehr lustigen Abend mit einer Gruppe Amerikaner, die wir auch schon zuvor beim Aufstieg auf die Braunschweiger Hütte überholt hatten.
     
     
     
    Tag 11: Pfandler Alm - Meran 2000/ Kreuzjöchl ( 18km)
     
    Mit mehr als genügend Zeit stiegen wir von der Pfandler Alm noch die restlichen 600m zur Hirzer Hütte auf, wo wir uns erstmal einen Kaiserschmarren genehmigten. Frisch gestärkt ging es danach direkt nochmal 700m hoch zur Oberen Scharte, wo wir unsere Rucksäcke deponierten um mal eben noch den Hirzer mit weiteren knapp 100hm zu besteigen. Es war ein wenig neblig, aber die Aussicht war dennoch gut. Im darauffolgenden Tal machten wir noch eine ausgedehnte Mittagspause mit kräftigem Nickerchen und spazierten durch das Skigebiet Meran 2000. Vorbei an der Meraner Hütte (wir waren ja quasi frisch geduscht und das Geld sitzt nicht so ganz locker wie bei manch anderem) schlugen wir wenige km später unser Nachtlager auf. Als es in der ferne dunkel zu uns herüber kam und ein leises Grollen zu vernehmen war, stellte ich vorsichtshalber noch das Tarp nachträglich auf, was sich als sehr gute Idee herrausstellte.
    Innerhalb kürzester Zeit schoss es Hagel und Regen vom Himmel herab, so dass das Wasser unter uns durch lief und die Hagelkörner für kräftigen Spray auf beiden Seiten sorgten, da der trockene Boden das Wasser kaum aufnahm.
     
     
    Tag 12: Kreuzjöchl  - Bozen (25km)
     
    Letzten Endes schliefen wir trotz Unwetter ganz gut, mussten aber am kommenden Tag eine größere Pause zum trocknen einlegen. Das Wetter eignete sich auch hervorragend, denn es war schon wieder heiß und sonnig geworden. Entgegen unserem ursprünglichen Plan kurz vor Bozen noch eine Nacht draußen zu verbringen verwarfen wir allerdings und liefen in der Hitze durch bis in die Kesselstadt. Die Strecke war bis auf das letzte Stück sehr schön und angenehm zu laufen, nur der Abstieg von Jenesien nach Bozen zeigte sich als brutal steil, geteert und unglaublich heiß. Als wir gegen 15Uhr in Bozen ankamen nisteten wir uns ins dortige Hostel ein, und sahen uns in Ruhe die Stadt an, aßen Eis und wurden schon ein wenig traurig, dass der Trip so schnell vorbei war.
     
     
     
    Nach einem weiteren Tag in der Stadt Bozen ging es Sonntag morgen per Zug wieder zurück nach Hause. Sonnenbrand-gebräunt, entspannter und um die eine oder andere Erfahrung reicher.
     
    Leider kann man hier offenbar keine Bilder aus der Dropbox aus einfügen, also muss ich die Bebilderung nachreichen..
     
    Die gesamte Bildersammlung gibt es hier zu sehen.
     
     
    Edit: ein paar Bilder eingefügt..
     
    schöne Grüße
    Micha
  25. Gefällt mir!
    Chris9 hat eine Reaktion von Volker erhalten in Highlights aus anderen Foren   
    "Highlights aus anderen Foren" oder besser "Hochmut in diesem Forum"?
     
    Und da wundert man sich, warum man als ultraleicht Wanderer in anderen Foren nicht willkommen ist...
     
    Vielleicht solltest Du dem TO einfach einen leichten Rucksack zum Ausleihen anbieten, statt das Thema hier zu zerreißen?!
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