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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. Einfacher als hier im Forum geht es doch wohl kaum.
  2. ... weil es davon so viele gibt. Du hast die Bildersuche bei Google bemüht?
  3. Genau. Es gibt nur heute schon unfahrbar vs. morgen erst unfahrbar.
  4. Wie haben sich denn die Preise der Konkurrenz entwickelt? Da schon lange ohne Kaufbedürfnis, bin ich nicht informiert.
  5. Mehr als ein Bike darf es m.E. schon sein. Ich sagte ja bereits, dass ich für mich inzwischen ein getrenntes Rad fürs Bikepacking favorisiere. Aber es spricht viel dafür, sich allenfalls flüchtig und möglichst gleichgültig über den Markt zu informieren, bis aus der Praxis heraus ein echtes Bedürfnis nach Veränderung oder Erweiterung entsteht. Tendenziell stimmt dein Vorurteil m.E. noch immer für das traillastige Touren. Aber je einfacher das Terrain, desto 'falscher' wird diese Haltung... und wiederum: Je einfacher der Untergrund, desto überlegenswerter wird ein tiefer Schwerpunkt für das Gepäck. Ob es also unbedingt die üblichen Bikepacking-Taschen sein müssen, darüber haben wir schon anderswo diskutiert. Manchmal machen Gepäckträger und Panniers vorne und hinten mehr Sinn, weil sie Stabilität verleihen. Meine persönliche Haltung: Schon ein voller Satz Bikepacking-Taschen ist im echten Gelände auf dem MTB zu viel Stabilität. Da muss viel in den Rucksack, damit es sich agil (mit dem Körper) bewegen kann. Übermäßige Stabilität ist im Trail nicht mit Sicherheit oder einem guten Fahrgefühl gleichzusetzen... mehr so mit 'auf Schienen in den Abgrund'. Aber: Spätestens auf Asphalt bieten Bikepacking-Taschen tendenziell zu viel Agilität und zu wenig Stabilität. Auf der Straße verleiht Stabilität ein begründetes Gefühl der Sicherheit. Das ist nur scheinbar Paradox. Ich sehe in diesen Taschen - zumindest in einem vollen Satz - eigentlich nur eine Nischenlösung für Terrain, von dem es in großen Teilen Deutschlands und der südlicheren Länder ziemlich wenig gibt... es sei denn, du willst die breiten Forstwege nie verlassen.
  6. P.S. Wir alle sollten viel öfter draußen sein und das genießen, was wir haben... anstatt vom Kommerz befeuert drüber nachzudenken, warum unsere vorhandenen Bikes verheerende 5% vom Optimum abweichen.
  7. Für mich sind Quilts prima... allerdings nur in Temperaturbereichen, wo eine leichte Mütze als Kopfbedeckung nachts reicht. Wenn es mehr sein muss, dann greife ich zum Schlafsack. Nullgrad-Quilts kämen für mich nicht in Frage.
  8. Ich am Gravel-Bike auch nicht. Aber das werden Leute machen. Und dann werden sie feststellen, dass sie die Wahl zwischen Thudbuster und Vario haben, aber beides gleichzeitig wollen. Und deshalb gibt es schon (wie ich seit soeben weiß) Gravel-Fullys. Und es wird vermutlich bald sogar Leute geben, die zwischen Heavy- und Normalo-Gravel unterscheiden und dafür unterschiedliche Bikes unterhalten - einmal tempo- und einmal komfortorientiert. Lediglich die Marketingbezeichnungen für diese sich bald unterscheidenden Genres stehen noch nicht fest.
  9. OT: Ich sah schon vor Jahren erstmals ein Enduro-eBike. Es gehörte einem 75jährigen auf dem Vercors. Allmählich kam er ohne Motor die Berge nicht mehr hoch, aber auf die Abfahrten wollte er nicht verzichten!
  10. Als Mountainbiker finde ich eine Federung überhaupt nicht dumm. Nur: Hier wird Vorhandenes mal wieder neu erfunden und als revolutionär vermarktet. Von Surly gab es schon vor zwölf und mehr Jahren Rahmen, die sich für drop bars und Federgabel eigneten. Und auf diesen federungsfähigen Rahmen hast du selbst erst kürzlich hingewiesen: https://salsacycles.com/bikes/cutthroat/2021_cutthroat_c_grx_600 ... als Sattelstütze dann eine gefederte Thudbuster und schon hast du ein Semi-Fully, aber... shit, keine Variostützenoption mehr, also? Wann kommt das Heavy-Gravel-Fully auf den Markt, das diesen Umstand beheben wird? Und wer rüstet dann nach einiger Überlegung und Erfahrung mit einem geraden Lenker um? Und was haben wir denn dann?
  11. Trails werden heutzutage (aus Angst vor Schließung) immer seltener im Internet spezifiziert. Man kann sie natürlich selber entdecken... oder aber andere MTBler fragen, zum Beispiel an einem natürlichen Rastplatz unterwegs (manchmal auch bei einem Gespräch in der Werkstatt). Videos von Bikern aus deiner Umgebung gucken - das hilft auch. Vielleicht erkennst du irgendeine Stelle wieder und kannst daraus schließen, wo sich der Traileinstieg befindet.
  12. Oh ja, darum geht es fast immer... eigentlich noch viel mehr als um das Gewicht. Beide Faktoren gehen aber auch Hand in Hand.
  13. Das ist so eine Sache... viele Leute, die vom Rennrad kommen, sehen sich als Ausdauertypen. Genauso denken viele, dass Abfahrtski nichts für sie wären... und buchen einen Langlaufkurs. Aber die Abfahrt will erst einmal erlebt sein, bevor man sie als sekundär abtut.
  14. ... Canyon hätte das auch gerne, dass du es gerne hättest.
  15. @AudioHitchhiking Ich empfehle übrigens im Ernst, beim Kauf eines Trail-Bikes das ganze Klassifizierungsgedöns des Marketing völlig auszublenden. Ein Trail-Bike ist ein Bike mit einem Federweg, der zu den Trails in deiner Umgebung passt - es sei denn, du bist an jedem Wochenende damit verreist. Versuch erst einmal, ein 100mm-Hardtail für eine Weile auszuleihen (oder gar günstig gebraucht zu kaufen?). Entdecke damit 'deine Heimat' und bilde dir langsam eine Meinung darüber, wie viel Federung du eigentlich gern hättest. Fahre dann Bikes zur Probe, um deine Schätzung zu verifizieren. Probiere dabei möglichst auch Bikes mit deutlich mehr und deutlich weniger Federweg. Lass aber unbedingt auch die Bergauf-Eigenschaften in dein Urteil einfließen. Bedenke im Downhill hingegen, dass aus 'super-einfach' ziemlich schnell 'super-langweilig' werden kann. Du musst auf dem Bike auch etwas gefordert sein - einerseits, um dich technisch zu verbessern, und andererseits, damit aus dem Spiel kein bloßes (und sehr bald schon ödes) Cruisen auf 160mm wird... was wiederum nicht heißt, dass 160mm automatisch falsch sein müssen; denn es gibt ja auch Gelände, wo selbst viel Federweg das angebrachte Maß ist. Aber kauf für das Gros deiner Trails - und nicht für den einzigen ernsthaften Drop im Umkreis von 20 km.
  16. Das Ding ist ja schon fast ein Expeditionsrad... Glückwunsch dazu. Es passt bestimmt gut zu den Sachen, die du machst.
  17. Neuerdings nicht mit 'Down Country' zu verwechseln, wie man den Magazinen entnehmen mag. Das eine für das andere (wie immer) völlig unfahrbar. Nur damit auch das unklar ist.
  18. Dass nur sie die perfekte und echte Fahrschule absolviert haben, darauf bestehen ja die ollen BMXler. Sind aber trotz ihres greisenhaft hohen Alters noch immer jünger als ich. Ski fahren mit Pommes-Latten, das kann ich noch... vermutlich. Das ist die echte und perfekte und einzig authentische Schule... Die jungen Leute können das alles nicht. Dafür kriegen sie meinen Spazierstock zwischen die Speichen. Auch das kennen sie doch gar nicht mehr.
  19. Natürlich hätte ich gern ein eigenes Enduro. Es würde aber die allermeisten meiner hiesigen Trails zu gefühlten Flussradwegen machen. Eine Alternative ist ja das Mieten dort, wo man das Ding auch standesgemäß einsetzen kann. Derweil tut man meines Erachtens mehr für seinen potenziellen Enduro-Fahrstil, indem man eben nicht unnötigerweise Enduro fährt. Fahrtechnik entwickelt sich, wenn man Bikes an ihre Grenzen bringt.
  20. OT: Mein seltener benutztes Reiserad ist auch recht leicht... wäre aber als Gravel-Bike ästhetisch 100% daneben (MTB-Lenker). Kult würde das Ding auch durch Schwalbe G One-Bereifung nicht. Dazu kommen die V-Brakes aus der orthodoxen Radreisephilosophie (überall in der mongolischen Wüste gibt's Ersatzteile oder irgendjemand, der dir für eine halbe Zigarette was Geniales schweißt usw.). Aber ernsthaft: Ich fahre das Ding so selten, weil ich dann zu schnell bin. Ich kriege darauf von der Umgebung zu wenig mit... und bergab auch keine Entschädigung dafür. Geschwindigkeit auf der Straße lässt mich relativ kalt. Im Extremfall sehe ich darin nur Gefahr ohne Kick.
  21. So plane ich manchmal auch. Allerdings: Dieser Versuch, eine Balance herzustellen, geht häufig schief. Grund ist vor allem die fehlende oder subjektive Bewertung des Trailanteils auf OSM und bei den Planungstools. S1-2 wird beispielsweise gerne zu S3 hochklassifiziert. Manchmal, aber seltener, auch andersrum.
  22. Nee... du hast m.E. weitgehend Recht. In der Praxis ist aber 1/3 schon sehr, sehr viel - bereits 20% erreichst du auf der langen Tour nur durch allerpenibelste und sehr aufwändige Planung, verbunden mit einer gehörigen Portion Glück. Will sagen: Eliminierst du im Vorfeld möglichst jede langweilige Abfahrt, machst du dir richtig Arbeit am Rechner und kannst trotzdem froh sein, wenn du einen 20prozentigen Adrenalinanteil hinkriegst. Die richtige Balance kommt also automatisch und beinahe ungewollt, wenn du im Vorfeld alles tust, um die vielleicht 'falsche' (also eine 'zu traillastige') herbeizuführen. Würdest du beim Planen hingegen gleich auf 20% zielen, dürftest du in der Praxis in fremden Gefilden eher auf 5% kommen. Aber du musst auch sehen, was aus der Sicht der meisten MTBler eben totale Fiaskos sind - z.B. 1000 m am Stück klettern, um auf einem langweiligen Kiesweg abzufahren. Das passiert nun mal trotz gründlicher Planung häufiger, als man denken sollte. Nur liftgestützte Enduro-Touren sind dagegen weitgehend immun. Das alles ist ein Folge davon, dass Reisen ein Ziel haben und eine ungefähre Linie einhalten. Würdest du beispielsweise ab Genf nur vage gen Süden fahren, totale Umwege und sogar fast geschlossene Runden hinnehmen, dann könntest du den Trailanteil ganz deutlich erhöhen... und kämst nach einer Woche allenfalls in Grenoble an. Das wäre ja dann auch okay. Aber die Reiseambitionen per Rad entfallen dadurch weitgehend (und du fährst ggf. im Zug zum Familienurlaub am Mittelmeer weiter). Die meisten machen daher einen Kompromiss.
  23. Ich finde ja einschränkend, dass beim Bikepacking die Frequenz wirklich spannender Trails ab- und der Reiseanteil zwangsläufig zunimmt. Hier in der Gegend kann ich mich aus meiner Ortskenntnis bedienen und Runden mit hohem Adrenalinpotenzial fahren. Aber wenn es von A nach B nach C nach D geht, sind fahrtechnisch weniger spannende Passagen unvermeidlich. Man versucht, gegen sie anzuplanen, aber das gelingt nur mittelmäßig.
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