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Sehr schön. Sieht stimmig aus. Man kann fast schon ahnen, was und wie du damit fährst... wenngleich ich selber (für mich) 'Baller-Hardtails' für lange Touren ungünstig finde. Endlich unterstützt hier mal jemand meine diesbezügliche Haltung... wenngleich ich nicht immer ganz so radikal bin und zuweilen ein bisschen in eine Lenkerrolle packe.
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OT: Wer sich über den Namen lustig macht, kriegt hier ne Sperre. Ich hab so meine mittleren Gründe.
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Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Hat nicht ganz so lange gedauert. Alle Sprünge klappen nun auch mit Flats... wenngleich noch mit ganz gelegentlichen mentalen Aussetzern, die dann ein bisschen physisch werden. Aber die merze ich noch aus. Bis dahin habe ich ja die Schienenbeinschoner. -
Entgegenwirken = (meistens nur) Verzögerung. Du kannst die Kette reinigen, ölen und immer rechtzeitig wechseln. Trotzdem wird irgendwann die Kassette (nach teils erheblicher Verzögerung durch deine Umsicht) hin sein. Länger halten die Kettenblätter - aber auch sie nicht ewig. Verschleiß und Defekt sind oftmals ein Kontinuum. Du kannst die luftgefederte Sattelstütze warten... usw.. Sie wird dich eines Tages dennoch recht plötzlich in Stich lassen. Dann lässt sie sich meist reparieren, weil es Ersatzteile gibt. Aber auf einer zweiwöchigen Tour wäre das ziemlich lästig. Auch die wartungsarme, langlebige, stahlgefederte Gravity Dropper wird eines Tages so richtig kaputt sein. Sie wird sich wegen schwer zu beschaffender Ersatzteile nicht so leicht, vielleicht auch gar nicht mehr reparieren lassen. Bis dahin bleibt sie die zuverlässigste, die ich kenne... aber der Tag wird kommen. Diesen Tag will ich durch Schonung (in heimischen Gefilden) möglichst hinauszögern. Und deshalb stimmt dies: Manche Leute kaufen ja Bikes wie Zigaretten , und zu diesen gehören ich beileibe nicht. Aber ich komme mehr und mehr zu der Einsicht, dass eine fast perfekte Bikepacking-Konfiguration daheim geschont werden sollte - weil sie nicht beliebig reproduzierbar ist. Auf Tour lässt man es dann mit ihr krachen... klar. Aber eben nur dann.
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Ach ja, dies hier noch... Sowas sagen Hersteller und Händler gern. Leg damit 75 km auf einfacheren Wegen und mit hohem Kletteranteil in den Alpen zurück, dann ahnst du, warum (extrem und unfair ausgedrückt) CC-Fahrer lieber einen Sturz im hohen Drop riskieren, als mit einer Federwegserhöhung mehr Sicherheit zu erkaufen. Übertragen gilt dasselbe fürs Bikepacking. 150mm klettern nur in Marketingfantasien richtig gut... und im Skilift.
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Mir wären sie egal. Übrigens kannst du notfalls (bei weiterhin ansonsten externer Zugverlegung) ein zusätzliches Loch unten am Sitzrohr bohren lassen und bis dahin intern verlegen. Dann haust du deine Garantie kaputt, hast aber die gesamte Palette der Variostützen zur Auswahl. Am Trail-Bike fahre ich die SQLab 711, aber am Bikepacking-Bike einen Endurogriff von Ergon. Für kürzere Fahrten finde ich den 711 überlegen, für längere den Ergon-Griff... tut aber nichts zur Sache, weil der Ergon-Griff als altes Modell noch eine Klemmung am Lenkerende hat, die ich als Ausruhposition für die Hände nutze, wenn das Gelände es zulässt. Ich glaube, das heutige Modell wird innen geklemmt.
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Den Trieb habe ich nicht. Aber du könntest Recht haben. Ein für Bikepacking und Traileinsatz geeignetes Hardtail würde den Umsatz ja halbieren. Das ist schon ein ziemlicher Verzicht... aber nicht notwendig. Es gibt zwar wenige Stützenmodelle mit externer Kabelverlegung, aber es gibt sie (noch?). Dann kannst du den Zug der Stütze mit Kabelbindern anbringen - der Nachteil wäre eigentlich nur ästhetisch. Es sei denn... nun die externen bauen etwas höher. Das könnte dich stören, wenn die Kombination Bike/Chris zufällig in einem Grenzbereich läge und du deshalb eine Stütze mit weniger Hub als gewünscht wählen müsstest. Aber das lässt sich messen. Ich fand die X0-Drehgriffe von Sram früher auch richtig toll... vom Schalten her super. Aber es geht hier um den Rest des Griffes. Da hast du mit Triggern die weit, weit größere Auswahl. Früher war das nicht ganz so schlimm, weil mehr Leute mit Drehgriffen fuhren. Aber heute sind sie auf dem MTB eine ziemlich kleine Minderheit, die stiefmütterlich bedient wird.
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Bei den heutigen Stützen sind sowohl Defekte ohne Verschleiß als auch durch Verschleiß denkbar. Das soll jetzt kein Jammern sein - es ist der Preis der Stufenlosigkeit. Dieser Preis schließt eine verminderte Eignung fürs Bikepacking m.E. ein, auch wenn die Stützen stetig zuverlässiger werden. Bei der Gravity Dropper ist ein Defekt eigentlich nur durch Verschleiß vorstellbar. Er würde sich vorher - so vermute ich zumindest - sichtbar oder im Handling ankündigen, weil er am ehesten die Einrastlöcher betreffen würde. Das entsprechende Ersatzteil wäre dann schwierig zu bekommen, weil die Stütze den Zenit ihrer Popularität schon vor langer Zeit überschritten hat. Ähnlich konzipierte Billigstützen funktionieren zwar erstaunlich gut, aber wenig komfortabel. Sie können der Gravity Dropper das Wasser nicht reichen. Die GD Turbo war zu ihrer Zeit die begehrteste Stütze überhaupt.
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Packraft - Packraft-Treffen
martinfarrent antwortete auf khyal's Thema in Packraft Zubehör, Reviere und mehr
Wenn es terminlich irgendwie klappt, bin ich dabei. -
Verschleiß ist Abnutzung, Materialermüdung usw... und führt irgendwann zu... kaputt (Defekt). Du kannst deine Kette auch so lange verschleißen, bis sie reißt. Und dann ist nicht nur sie kaputt/defekt, sondern mindestens auch die Kassette, die ja mit keiner neuen Kette mehr mitspielen würde. Defekt und Verschleiß sind also oft (natürlich nicht immer) dasselbe Thema. Das verkennst du vielleicht nur, weil du die Kette vor dem GAU austauschst. Das fängt bei der Möglichkeit an, zwei Flaschenhalter zu montieren. Dann brauchst du auch keine Rahmentasche, um allenfalls dieselbe Menge Wasser umständlich im Schlauch zu transportieren. D'accord - für das Bikepacking. Ein Hardtail ist wartungsärmer und ein Stück weniger anfällig für den plötzlichen Defekt. Er ist bergauf auch energieeffizienter, sofern du bergauf möglichst einfaches Gelände oder gar Asphalt wählst. Bergab (wie dann auch bergauf!) auf guten Trails fehlt natürlich was - aber Skills machen da vieles auch wett (und Leidensfähigkeit viel vom Rest ). Aber die für Bikepacking geeigneten Hardtails werden auf dem Markt immer seltener. Es gibt vor allem: Hyperteure Race-Hardtails - finanzieller Overkill und nicht sehr komfortabel Einsteigermodelle - zu billig und daher zu teuer (man muss zu viel austauschen und ergänzen) sogenannte Enduro-Hardtails mit 140mm (oder mehr) Federung vorne - langstreckenungeeignet Eigentlich schöne und preislich attraktive Konzepte wie das Grand Canyon mit 120mm - aber neuerdings fehlt da m.W. die Möglichkeit, einen Umwerfer nachzurüsten* und damit zumindest 24 Gänge zu haben. Und: Zum optimalen Trailerlebnis (Downhill) auf einem Hardtail gehört Übung. Ziel sollte es sein, möglichst jeden Trail (wenngleich nicht jede Linie), den du auf einem Fully fahren kannst, zumindest verlangsamt auch mit dem Hardtail zu schaffen. UL-Gepäck vorausgesetzt kannst du diese Fähigkeit dann ins Bikepacking hinüber retten. * @ChrisS: Du solltest nachfragen, wie es beim Argon GTB mit der Nachrüstbarkeit eines Umwerfers aussieht. ** Und außerdem: Es gibt auch Trigger für die Rohloff-Schaltung. Natürlich sind sie richtig unerhört teuer, wenn man sie nachrüstet. Frag also vor dem Aufbau des Bikes besser, ob man die Trigger anstatt des Drehgriffs vergünstigt montieren kann. Der Vorteil: Du hast dann freie Wahl bei den Griffen, die beim Bikepacking von erheblicher Bedeutung sind.
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Das wäre mir, wie schon gesagt, ganz einfach zu viel Verschleiß. Beispiel 1: Meine Gravity Dropper ist eine erstklassige Variostütze mit Stahlfeder und heute nur sehr schwer zu bekommen. Ich habe sie seinerzeit gebraucht gekauft und 'warte' sie seit vielen Jahren lediglich mit einer Teflonschmierung (wenn ich überhaupt mal dran denke, vielleicht zweimal im Jahr, ohne Ausbau). Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Tour kaputt geht, ist (im Gegensatz zu luftgefederten Stützen) minimal. Aber irgendwann gibt natürlich auch sie den Geist auf - und diesen Tag will ich möglichst weit in die Zukunft verschieben. Zweitrangig, aber immer noch signifikant: Natürlich hat diese Stütze auch einen Nachteil, den ich auf hiesigen Trails nicht hinzunehmen brauche - sie ist nicht stufenlos. Beispiel 2: Die 3x10-Schaltung an meinem Bikepacking-Hardtail ist eine Mischung aus XT und X0. Die Feinabstufungen verzögern auf der Langstrecke die Ermüdung: Ich kann die jeweils gewünschte Kadenz recht präzise halten, weil sich immer ein Gang dafür findet. Kette, Kassette und Kettenblätter sind zwar noch zu bekommen - aber selten noch im Sonderangebot. Lange suchen müsste ich wahrscheinlich hingegen nach den alten X0-Triggern und dem entsprechenden Schaltwerk. Die Alternative des Umbaus auf 2x11 oder 2x12 wäre aber nicht nur teuer, sondern auch funktional auf der Langstrecke ein Verlust. Am Trail-Bike für die hiesige Umgebung reichen hingegen weniger Gänge. Da kann ich mich aus dem aktuelleren Angebot bedienen.
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OT: Na, klar. Gibt es, solche Leute. Ich hoffe, dass sie große Ausnahmen sind. Teilweise haben sie viel Federung und entsprechende Skills und können auch moderaten Trails nur etwas Adrenalin abtrotzen, wenn sie entsprechend schnell fahren. Abgesehen vom asozialen Verhalten selbst greift auch hier (irgendwie) mein Reden, dass Bikepark-Federung im Mittelgebirgswald meist keinen Sinn macht... es sei denn, man kann sich aus irgendeinem Grunde absolut sicher sein, dass der Weg frei ist. Wer trotzdem mit Heavy Metal auf geteilten Pfaden kurvt und mit Fußvolk rechnen muss, hat die verdammte Pflicht, sich gefälligst zu langweilen (und abbremsbar zu fahren).
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OT: P.S. Und manchmal habe ich den Verdacht, dass sich ein Konflikt viel eher auf breiten Forstwegen abspielt - zwischen Gelegenheitsspaziergängern und un-versierten Bikern, die in solch einfachen Passagen viel zu wüst fahren (weil sie sonst nichts können und daher anders keinen Kick erleben). Und deshalb gehen alle Regulierungsversuche, die sich auf maximale Wegbreite fokussieren, fröhlich und kleingeistig am Thema vorbei.
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OT: So konfliktträchtig (falls du das meinst) finde ich die Chose gar nicht. Auf den schmalen Pfaden bewegen sich oft gar nicht so viele Normalwanderer. Da ist eine friedliche Koexistenz eigentlich problemlos. Zoff scheinen eher andere Leute zu machen, die überhaupt nicht auf dem Trail sind. Die Prominenz dieses vor Ort kaum erlebten Streits in der breiten Öffentlichkeit ist mir schon immer ein Rätsel gewesen. Das würde ich mit meinem Bikepacking-Hardtail (100mm) prinzipiell auch tun... und tat es auch früher. Der kommt - entsprechende Fahrtechnik vorausgesetzt - recht gut mit fast allen MTB-Trails hier im Siebengebirge klar. Ich neige sowieso eher dazu, die Federung zu überfordern... eine unterforderte unterfordert m.E. nämlich auch den Biker. Aber heutzutage schone ich das Hardtail lieber und fahre hier in der Gegend meist mein Baller-Fully (130mm). Der Grund liegt vor allem darin, dass ich Verschleiß an Teilen vermeiden will, die ich fürs Bikepacking ideal finde, aber nur noch teuer und zuweilen auch selten ersetzen kann. Dazu zählen ganz oben auf der Liste die 3x10-Schaltung und die fast wartungsfreie Variostütze mit Stahlfeder (Gravity Dropper). Dass ich das 'Trailbike' dafür wiederum noch ein bisschen trail-fester machen kann, ist für mich nur ein Nebeneffekt.
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Ganz offen (meine eigene Praxis kommt später): Nehmt Ihr beim Bikepacking andere Bikes als im (sportlichen) Alltag? Oder baut Ihr vor der Tour Dinge um? Oder ändert Ihr (bis auf Taschen etc.) gar nichts? Und warum macht Ihr, was auch immer Ihr macht? Besonders interessieren mich natürlich der Antworten der MTB-Fahrer. Aber alle anderen sind ebenfalls willkommen.
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Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Ich stelle nach einer anspruchsvolleren Runde im Wald fest: Die verschiedenen Möglichkeiten machen richtig Spaß... und der aktivere Fußeinsatz mit Flats ist (mit ebendiesen) nicht nur notwendig, sondern vom Erlebnis her richtig bereichernd. Auch das Bewusstsein, so richtig schnell ein Bein ausfahren zu können (und vor allem wieder schnell aufs Pedal kriegen!), hat Auswirkungen: Man fährt in 'technischen' Passagen schneller, und ich persönlich habe überdies deutlich weniger Unlust auf Trails mit vielen unfahrbaren Hindernissen - das häufige Ab- und Aufsteigen ist signifikant weniger umständlich als mit Klickies. Der Förster muss also noch ein paar Orkane abwarten, bis seine Trailvernichtungsträume in Erfüllung gehen. Drops klappen auch schon wieder ganz gut... Sprünge mit aktiverem Absprung hinten hingegen noch nicht (aber dort, wie auch beim Umsetzen, liegen ja die bad habits, die ich ausmerzen will... das verblödete Hochziehen des Hinterrads per Cleat. Da werde ich noch länger dran arbeiten müssen.). Die Kehrseite - dass ich mich mehr konzentrieren muss - ist auf kürzeren Fahrten eher wohltuend als lästig. Bei langen und vor allem mehrtägigen Touren sähe das bestimmt anders aus. Da würde ich zumindest derzeit lieber zum gewohnten Klick-Zustand zurückkehren und an die Füße gar nicht denken müssen. In einem hybrideren Zusammenhang, wie @skullmonkeyihn beschreibt, sind die Karten aber natürlich anders gemischt. -
@skullmonkey Schöne, neiderzeugende Bilder. Danke dafür. Aber: The Laziness of the Long Distance E-Biker. Mit Originaltitel ist das lohnende Lektüre für unterwegs: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Loneliness_of_the_Long-Distance_Runner
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Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Danke! Eine Sorge, die ich mit Cleats nie hatte. Aber wir 60jährigen sind ja voll wandlungsfähig. -
Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Melde mich (vermutlich erwartungsgemäß) mit Five Ten Freeridern zurück... mit denen ich jetzt eine halbe Stunde rumgespielt habe. Die Kombo mit den Flats fühlt sich nun halbwegs geländetauglich an. Nun suche ich noch meine Schienenbeinschoner, um bei den Übungen, die mir so schwanen, kein Aua zu erleben. Und schon beginnt dann die Techniktherapie: bad habits die hard... oder doch mal ein bisschen flotter? Mal sehen. Moderne Flats und Bärentatzen sind nicht dasselbe. Das weiß sogar ein Klickietrottel wie ich... und hatte eben noch den Vergleich mit den Bärentatzen, die mein Sohn (noch) gut findet und auf seinem MTB montiert hat. Bügel, Riemen, Käfig usw. kommen mir heutzutage einfach nur gefährlich vor, zumal sie im Vergleich zu Klickies einigermaßen ineffizient sind (Risiko ohne viel Nutzen). Aber mit den oben erwähnten Schuhen und den Flats kriegt man den runden Tritt schon ganz gut hin. Übertriebenes Ziehen ist eh schlechter Stil - es geht eher darum, den 'konventionellen' Teil der Kreisbewegung effizienter und runder auszuführen (siehe hier: https://www.bikejames.com/strength/why-pulling-up-doesnt-add-to-your-pedal-stroke-power/). Nur bei sehr kurzen, ganz extremen Steigungen im Gelände kommt das dezidierte Hochziehen wirklich positiv zum Tragen... aber das machst du ja eh nicht. Insofern: Schau dir die oben genannten Schuhe an. Vielleicht findest du sie ästhetisch akzeptabel und im Gehen einigermaßen auszuhalten (sind sie m.E. wirklich). -
Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Auf Bikepacking-Touren stören mich Klickies und damit Cleats eigentlich nur, wenn ich mal einen Spaziergang durch ein Städtchen absolviere. Ansonsten fühle ich mich in fast allen Situationen mit SPD sicherer als mit Flats. Das Argument, das man sich auf Flats etwas schneller mit einem Bein abstützen kann, gilt für eingefleischte SPD-Fahrer zwar auch, aber doch äußerst selten. Es mag allerdings sein, dass sich richtig geübte Flatfahrer eher trauen, die eigenen Grenzen zu sprengen, weil sie im Beinausstellen eben doch einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil haben. Neu ist bei mir nur, dass ich Flats nicht mehr ganz so unsicher finde, wie ich immer dachte. Wenn ich meine etwas lädierte Fahrtechnik mit ihnen verbessern kann, dann will ich sie gerne eine Weile fahren. Denn: Unsicher können auch Klickies mal sein - und zwar vor allem dann, wenn man die Bindung zur unsauberen Ausführung technischer Manöver missbraucht. Da ist dann die Gefahr, aus dem Pedal zu fliegen (und keine Chance zu haben, es rechtzeitig wieder zu erwischen). Zum anderen beschränkt eine unsauber gewordene Sprung- und Droptechnik das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, was zu ungewollter Bremsung und Verkrampfung führt. Aber zurück zu den Geheigenschaften von Flatschuhen: Nutzt sich das bisschen Profil nicht allzu schnell ab, wenn man viel in den Schuhen läuft? -
Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Danke! Ich denke schon, dass ich mir richtige MTB-Flatschuhe kaufen werde... selbst wenn der Einsatz der entsprechenden Pedale nur einen vorübergehenden, 'therapeutischen' Zweck haben sollte. Allerdings kann ich mir schwierigere Gehpassagen im Gebirge nur suboptimal mit diesen Flachprofilen vorstellen. Schuhe mit Cleats haben zwar den Nachteil des rutschigen Cleats selbst, aber ansonsten ja ein recht brauchbares Profil. -
Flat-Pedale mit Trailrunnern?
martinfarrent antwortete auf martinfarrent's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Man erwischt immer die Seite, die man grad nicht will. Kombipedale machen m.E. nur am Reiserad für sehr, sehr lange Strecken Sinn... man kann dann SPD-Schuhe fahren, so lange man welche hat, und normale Schuhe, wenn nirgendwo SPD-Schuhe zu erwerben sind. Klar. https://www.bike-discount.de/de/kaufen/rfr-flat-hpp-race-plattformpedale-777866 Im Angebot für rund € 20 (Preis halbiert). Ich habe noch schwarze erwischt. Mit ihnen probiere ich gerade das ganze Konzept 'Flat' aus. Ob sie aus Sicht der Flat-Veteranen etwas taugen, weiß ich nicht. Aber zumindest ahne ich mit diesen Pedalen trotz 'falscher' Schuhe, dass Flat grundsätzlich Sinn machen kann. Das tue ich mit meinen MTBs nicht. Ich täte es auch nicht mit einem Gravel-Bike (hätte ich eins). Dort nähme ich auf jeden Fall Klickpedale... weil die mit der Zeit verlotterten MTB-Techniken (Sprünge usw.), die ich säubern möchte, auf Gravel-Bikes ohnehin keine Rolle spielen. Konkret geht es MIR mit den Flats um das Eliminieren von Unsauberkeiten (bspw. das Hochziehen des Bikes beim Sprung mit Klickpedalen). Aber was DU da machen willst.. ich bin mir nicht sicher, ob Straßenschuhe die Pins ewig aushalten. Mit Sicherheit gibt es hier Leute, die auch dazu etwas sagen können. Zweiter Grund für mich: Hier in der Gegend gibt es inzwischen richtig viele Trails, die nach Stürmen nicht mehr geräumt werden. Nach und nach entstehen so viele unfahrbare Hindernisse, dass das Wiedereinklicken nach der Kletterpartie nervig wird.