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Ultraleicht Trekking

Kay

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  1. Vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungsberichte, Einschätzungen und Hilfestellungen. Einige berichten von der körperlichen Belastung und natürlich sind Bergwanderungen auch immer fordernd. Schön ist es nicht 3kg Essen und bis zu 4 Liter Wasser bei über 30 Grad bergauf zu schleppen. Allerdings hatte ich bisher wenig körperliche Probleme. Abends natürlich rechtschaffend müde, morgens wieder fit und belastbar. Ich lebe in den Bergen und habe das letzte Jahr entsprechend trainiert um solche Maximal-Gewichte gut in anspruchsvollen Gelände tragen zu können. Ich neige nicht zum Grübeln und habe auch nichts aus dem Alltag "mitgenommen". Es fing einfach an, sich jeden Abend mehr Raum zu verschaffen, dieses Nach-Vorne-Schauen anstatt präsent zu sein. Irgendwann auch in jeder Pause tagsüber. Und nein, meditieren oder Yoga hat auch nicht mehr geholfen, als in dem Moment des Ausübens. Ab nächster Woche bin ich wieder unterwegs. Was ich mir bisher überlegt habe (vielleicht hilft das auch jemand anderen in einer ähnlichen Situation): Ich haben den "thru hike" Gedanken ad acta gelegt. Ich kann mir vorstellen, dass sich durch die vielen Thru-Hike Videos in meinem Unterbewusstsein festgesetzt hat, dass ich von A nach B möglichst zeiteffizient wandern "soll", um irgendein abstraktes Tagesetappenziel zu erfüllen. >>> Damit das Skandinavien-Feeling und der Wandergenuss zurück kommt. Ich tausche Kamera gegen Kindle. So werde ich das Handy tagsüber zum Fotografieren & Navigieren verwenden, dann aber verstauen (anstatt mit der Kindle App zu lesen). >>> Damit habe ich weniger Gelegenheit habe, jeden Abend schon Tage voraus die "beste" Route online finden zu wollen. Ein unsinniges Unterfangen, aber das war genau die Dauerschleife in meinem Hirn.
  2. Ich war jetzt 10 Tage in Ligurien/Piemont unterwegs. Die körperliche Vorbereitung scheint ausreichend, an die Temperaturen hatte ich mich schnell gewöhnt. Die südlichen Alpen sind wunderschön. Mir gefällt auch der Rhythmus des täglichen bergauf-bergabs. Dennoch habe ich die Reise nun abgebrochen und versuche einen Reset. Mir fehlt die Leichtigkeit, die Unbeschwertheit, das Leben in den Tag. Jeden Moment, den ich nicht voll auf den Weg konzentriert war, habe ich mit Grübeln über die nächsten Etappen verbracht. Welche Routenführung wähle ich? Wo übernachte ich? Wo bekomme ich etwas zu essen? Ich habe mich damit quasi bis zur nervlichen Zerrüttung aufgerieben. Habe mir zwei Tage in einer FeWo gegönnt um "herunterzukommen". Hat nicht funktioniert. Daher Rückreise. Meine letzten mehrwöchigen Touren liegen 20 Jahre zurück. Damals war ich viel im Fjäll zwischen Norwegen und Schweden unterwegs. Wir machten Rast wann wir wollten, es gab ja meistens endlos viele Möglichkeiten und lebten von Schnellkoch-Nudeln, die wir alle 1-2 Wochen nachkauften. So ähnlich hatte ich es mir wieder vorgestellt. Hat nicht geklappt. Jetzt frage ich mich ... ... liegt es an mir? Statt in meinen 20gern nun kurz vor 50. Ich kann zB nicht mehr alles Essen: Zöliakie, IBS ... späte Mahlzeiten schwierig, über den Tag zu warm zum essen ... früher hat der Körper das locker weggesteckt, mal 1-2 Tage kaum etwas essen, dann den Wanst vollschlagen. ... liegt es an dem Ort? Man ist schon etwas eingegrenzt, was das übernachten angeht. Die Ligurischen Alpen waren heiß und voller Dornen, die Seealpen sind steil. Oben kaum gute Plätze, unten stickig-warme Nächte. Beides ist sehr zugespitzt ausgedrückt. Es gibt auch keine Fjällhütten, an denen man Basics nachkaufen kann, sondern man muss Umwege gehen, Öffis recherchieren oder hoffen, dass ein Auto einen mitnimmt um Zugang zu einem Lebensmittelladen zu finden. Diese Gemengelage muss ich schon selber entknoten. Mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt. Dass ihr mal so verkopft wart und unterwegs einfach über mehrere Tage keine Freude mehr gespürt habt. Wie seid ihr damit umgegangen? Gerne auch theoretische Abhandlungen, wie ihr damit umgehen würdet. Solange es respektvoll geschrieben ist, lese ich es gerne.
  3. @Dune Falls du Equipment ersetzen willst oder eine Gaskartusche brauchst, in Lenggries findest du mit https://www.chrispacks.com/ ein UL-Gear Laden. Das Ladengeschäft hat eingeschränkte Öffnungszeiten. Chris antwortet meist sehr flott auf Anfragen übers Kontaktformular. Viel Spaß bei deiner Tour! Ich bin diesen Sommer "leider" selber unterwegs, sonst hätte ich dich gerne mit Trail Magic überrascht.
  4. Ich finde es unverschämt, dass sie auf ihren Datenblättern so "optimale" Gewichtsangaben machen. Meine XTherm NXT L wiegt 600g statt 570g auf dem Datenblatt. Ich hatte an den Support geschrieben, ob das innerhalb der Fertigungstoleranzen liegt: Ich habe die Matte behalten, denn ich wollte nicht Lotterie spielen oder irgendwo mit einer Waage hinfahren.
  5. Dieses verregnete Frühjahr/-sommer bin ich sehr häufig in Shorts und Regenhose gewandert. Ich finde es angenehmer wenn es lange Shorts sind (hören bei mir eine Handbreit über dem Knie auf) als "short Shorts" (Laufhose die wenige fingerbreit unterhalb des Schritts aufhören). Denn dann klebt die Regenhose etwas mehr auf dem Oberschenkel, finde ich aber nur etwas störend, nicht behindernd oder lästig. Es kommt mir etwas nässer, auskühlender vor, als bei einer längeren Short. Mir wäre meine Regenhose (Berghaus Paclite) und Leggings viel zu warm. Ich habe immer eine Leggings dabei, weil ich in Ruhe ein Frostbeule bin. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich die Kombi schon mal in Bewegung getragen habe oder mir gewünscht hätte zu tragen (außerhalb eines Winter/Schnee Szenarios). Also wenn ich die Leggings nicht zum Schlafen bräuchte, dann würde ich im Sommer keine einpacken.
  6. Ich habe meinen so lang gemacht, dass ihn den auf Taille trage, also oberhalb des Hüftgurts. Hat den Vorteil das er dadurch auch gut sitzt/hält. Rechteck funktioniert, solange du genug Überschlag einplanst. Kann man zb mit einer Malerpläne, riesigen Müllsack etc simulieren (Probeschneidern), ob das so für die dir eigene Schritthöhe und Schrittweite funktioniert. Alternativ wie ein ausgerollter Kegel. Oben und unten kreisförmig. Je nach Größe vom Schnitt und Stoff (und deiner Einstellung zu Stoffresten) muss man dann evtl stückeln, also vertikale Nähte machen.
  7. Vielen Dank für das Teilen des schönen Berichts. Auch dein Video hat mir gut gefallen. Sehr anschaulich bezüglich der Bedingungen. Und großen Respekt für dein Base weight! @doast
  8. Im Hexatrek Discord finden sich einige Berichte und Informationen, da die Etappe 2 mit der französischen GTA teilweise identisch ist. Dort gibt es auch Tipps wie man an Infos zu den Schneehöhen in FR gelangt. Muss man sich etwas zusammen suchen. Ist halt Discord mit mehreren Chats in 2 Sprachen, und nicht ein wohl strukturiertes Forum. Oder hier etwas zum Mont Blanc https://montblanctreks.com/news/tmb-update-29-june-2024 OT: Ich persönlich habe mich wegen der Schnee- und Wetterlage entschieden für die italienische GTA von sobo auf nobo zu wechseln.
  9. Hüttentour in den Gebieten deute ich jetzt mal als regelmäßig und über längere Zeit über 2000 Höhenmeter. Die Übernachtungen sind gebucht und jede Verschiebung wäre aufwändig und von ungewissen Ausgang, da Hauptwanderzeit. Bei zwei Wochen Dauer würde ich eine extra Lage einpacken. Ein Puffy wäre meine erste Wahl, mein R1 Fleece wärmt auch gut, finde ich aber als weniger winddicht, also kühler. Bei der Dauer ist nicht absehbar, ob sich noch eine Kaltfront reinschiebt und ihr ein paar Tage Regen, ggf. Schnee in dieser unangenehmen Temperaturrange unter 5 Grad Celcius habt. Und mit gebuchten Übernachtungen müsst ihr dann auch weitergehen, wenn das Wetter nicht ganz so nett ist. Da ist es mittags schon ganz erholsam, wenn man in der Pause noch etwas überziehen kann. Es wird ja nicht jede Etappe so sein, dass ihr mehrmals am Tag an bewirtschafteten Hütten vorbeikommt zum Aufwärmen. Auch zu bedenken: bei einer Verletzung muss man auf Hilfe warten. Da kühlt man schnell aus in Untätigkeit, selbst bei guten Wanderwetter. Man kann sich in der Lage auch nicht den gemütlichsten, wettergeschütztesten Platz aussuchen. Ein Puffy kann da zum Lebensretter werden. Im Endeffekt ist es eine Risikoabschätzung. Man kann an den meisten Tagen mit sehr wenig auskommen. Der Körper ist sehr belastbar. Aber im Gebirge ist die Schadenshöhe im Falle des Falles doch deutlich höher als im Flachland. Und für deine Retter gilt das ebenso. Die rennen los, aus Arbeit oder Freizeit und begeben sich für dich in Gefahr. Weil du als schlotterndes Bündel Mensch eine sehr viel schlechtere Trittsicherheit und Fähigkeit eine gute Entscheidung zu treffen hast und dich so verstiegen hast, ausgerutscht bist oder anderweitig nicht weiter kannst. Mir wären das ein paar Liter Rucksackvolumen und ein paar hundert Gramm Gewicht nicht wert. Du sparst doch eh so viel Platz & Gewicht ein, da du kein Zelt, Matte, vollwertigen Schlafsack, Kocher, Essen etc. dabei hast. Da würde ich den Komfort eines Puffy nicht missen wollen. Gerade abends, wenn man vor der Hütte oder vom Hütten-Hausberg vielleicht noch den tollen Sonnenuntergang ansehen will, das kann ganz schön zapfig werden. Ich wünsche dir eine schöne Tour mit tollen Erlebnissen!
  10. Zur Verwendung der Israeli Bandage gibt es auch ein informatives Video vom ÖAV aus der Sicher am Berg Reihe. Die Israeli Bandage in meinem 1.Hilfe Beutel wiegt übrigens 67g (in der Original Verpackung).
  11. @Trinolho Ich habe den Hoody bei Outdoor Works gekauft. Wir haben dort schon 4-5 mal Sachen gekauft, und ich hatte einmal eine Vorab-Anfrage, die sehr flott und zielführend beantwortet wurde. Kann den Laden also empfehlen. Tipp: je nach Größe und Farbe ändern sich die Lieferzeiträume. Also am besten alle einmal durchklicken und genau hinsehen, falls es dir auf eine schnelle Lieferung ankommt oder du für deine Lieblingsfarbe bereit bist zu warten. Passform: Ich trage Herren XXL, weil ich meine Sommer-Oberteile lang und weit mag. Der Hoody misst 67 cm flach ausgelegt von Achsel zu Achsel und 66 cm am unteren Saum (Hüfte). Von der Achsel zur Hüfte sind es 49 cm, und den Armel entlang an der Unterarmnaht sind es 59 cm. Der Schnitt entsprach meiner Vorstellung eines locker geschnittenen Herren Shirt in XXL. Da meine anderen Oberteile selber genäht sind, fällt mir ein Passform-Vergleich schwer. Bis zu meinem ersten Sunhoody war ich kein Hoodyfreund. Wurde aber schnell bekehrt und trage seit ca. 4 oder vielleicht schon 5 Sommer (eigentlich eher Frühjahr bis Herbst) nur noch Sunhoodies. (Und für den Winter habe ich mir einen wärmeren Hoody genäht.) Der Nacken und der Hals sind einfach super geschützt, selbst wenn die Kapuze unten ist. Da ich viel schwitze, finde ich dort Sonnencreme oder einen Buff schnell unangenehm. Daher würde ich auch keinen Hoody mit Zip oder V-Ausschnitt am Hals nehmen. Ich hätte keinen Bock bei der einen Serpentine den Zip zu öffnen, bei der nächsten zu schließen, wieder zu öffnen... irgendwann würde ich es eh vergessen. Außerdem empfinde ich die Steifheit eines Zips im Halsbereich direkt auf der Haut als unangenehm. Aber vielen macht das ja anscheinend nichts aus. Für mich ist der Stoff luftig genug, dass ich kein Zip brauche und die Kapuze hat mich noch keine Sekunde gestört. Ich muss da auch nichts richten, nachdem ich den Rucksack aufsetze, die liegt einfach immer gut und richtig.
  12. @Trinolho ich trage seit diesem Jahr den OR Echo Hoody und bin sehr zufrieden. Falls du konkrete Fragen hast, frag. 😀
  13. Toller Bericht! Schon mal ein großes Dankeschön. Mir gefällt das und wie du die Höhen und Tiefen beschreibst. Da kann ich richtig mitfühlen.
  14. Kay

    Wasserfilter

    Ich schreibe hier mal meine Erfahrung mit verstopften Filter, Ursache & Lösung. Ob das auf deine Situation zutrifft, weiß ich natürlich nicht. Unsere Sawyer Squeeze und Mini benutzen wir im Winter nicht. Da wir im Herbst/Spätwinter nie wissen was die letzte Tour mit Filter sein wird, befolgen wir auch keine spezielle Prozedur zum einlagern. Die Filter trocknen nach der letzten Nutzung an der Luft aus und (vermutlich dank sehr kalkhaltigen Wasser) sind die Filter jedes im Frühjahr verstopft. Das Einzige was hilft ist mindestens 30 Minuten in Essig einlegen, dann mit viel warmen Wasser und der Original Sawyer Spritze backflushen. Das geht meist recht zach, aber irgendwann wird aus einem Tröpfeln dann auch ein passabler Strahl. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir auch mal einen befree erfolgreich mit Essig wiederbelebt. Wahrscheinlich Essigwasser in den Beutel und dann einweichen, schütteln, einweichen ... sorry ich habe nur noch eine sehr vage Erinnerung. Wir benützen den nicht mehr. Und ja, wir haben auch schon verstopfte Filter mitgenommen...💩 Dieses Jahr teste ich den Platypus Quickdraw, letztes Jahr hatten wir den HydroBlu Versa Flow getestet, der uns beiden deutlich besser gefällt als der Sawyer Squeeze. Der HydroBlu war nach dem Winter kaum verstopft. Ich denke das liegt daran, dass in dem Filter zuletzt sehr kalkarmes Wasser war und nicht unser kalkiges Nordalpenwasser.
  15. Bingo! Es stand sogar noch so ein 30 ml Messbecher (3,5g) auf der Küchenanrichte herum ... ich blindes Huhn. @wilbo Danke für die Anregung. Der Skill des ruhigen Schüttens ist leider noch (!) sehr unterentwickelt. Vielen Dank für all eure Ideen und Erfahrungsberichte!
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