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Ultraleicht Trekking

Biete

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    • Wir haben mehr oder weniger dasselbe gemacht, als der Sohn etwa so alt war. Davor waren wir auch schon unterwegs, teilweise noch mit Windeln. Riesenwanderungen waren das natürlich nicht, wir waren aber durchaus auch auf 2000 m Höhe in den Alpen unterwegs, und alle hatten grossen Spass. Getragen haben wir Erwachsenen aber alles.  Was sich bewährt hat, war ein Tarp. Das ist sehr leicht, und darunter hatten wir alle recht viel nutzbare Fläche, und rausschauen ist eh schön. Kinderschlafsäcke sind meiner Meinung nach eh ein Problem, da meist viel zu voluminös. Wir haben das Kind einfach warm eingepackt, und einen recht dünnen Schlafsack mitgenommen. Er hat sich meist eh unter meinen Quilt gerollt. Der Kinderschlafsack war so eher da, um nicht die halbe Nacht getreten zu werden. Das sah dann z.B. so aus (hier mit dem Ray Jardine Tarp, aber ich war auch mit ihm mit einem Trailstar unterwegs, das ist auch riesig und bietet mehr Schutz). Wichtig ist meiner Meinung nach, leicht unterwegs zu sein, um agil zu bleiben wenn was wäre. Kinder können meiner Erfahrung nach, solange sie nichts tragen und warm haben, und gute Laune haben, wenn's sein muss erstaunliche Leistungen vollbringen.
    • Hallo, ich campe mit einem im Kind, dass jetzt im gleichen Alter ist, allerdings schon seit 4,4 Jahren. Wir machen es so: Als Matte haben wir eine 1 cm dicke EVA Matte. Die habe ich als Platte bei Extremtextil gekauft und auf die Länge und Breite des Kindes geschnitten (290g). Zusätzlich, wenn es kalt wird (<5⁰C), gebe ich eine von meinen Luftmatratzen ab. Dann liegt die Luftmatratze auf der EVA-Matte. Weil das Kind sich nachts gerne durch das Zelt bewegte, haben wir zu Beginn aus unseren Rucksäcken/Packtaschen ein ausbruchssicheres "Nest" gebaut, aber das brauchen wir heute nicht mehr. Als Schlafsack haben wir zuerst einen Schnee-, Skianzug + Handschuhe genommen - wegen der Bewegungsfreiheit. Mittlerweile haben wir einen Kinderschlafsack von Decathlon (1170g bis 0⁰C). Der ist zwar nicht ultraleicht, aber billig und darf auch mal bekleckert werden.   OT: Ich würde von Doppelmatten und Doppenquilts eher abraten, weil sie Flexibilität aus dem System nehmen. Es gibt, zumindest bei uns, einige Situationen, in denen es gut ist getrennte Ausrüstung zu haben. (Hostel, Refugi, Nachtzug, ...) Außerdem haben wir auf kurzen Trips auch schon andere Kitakinder mitgenommen, und die wollen jetzt ein Kinderzelt für sich alleine haben.
    • Die von Dir angedachte Matte hat für jede Seite ein eigenes Ventil - von daher wäre das also kein Problem… Da ich aber mit zwei Kindern unterwegs bin, reicht uns eine Doppelmatte nicht. Wir haben drei rechteckige Matten gekoppelt. Wenn wir mit den Fahrrädern unterwegs sind, nutzen wir selbstaufblasende Matten von Thermarest und wenn wir den Kram tragen müssen, nutzen wir Eierkartonmatten.
    • Sooo, nach der Sarektour mal ne kleine Rückmeldung zur hier vorgestellten (MYOG) Ausrüstung. Was war gut, was nicht ... Zur Situation: wir haben zwei Runden im Sarek gewandert, eine zwölftägige von Kvikkjokk aus als Ausgangspunkt und eine siebentägige mit Suorva als Ausgangspunkt. Auf der ersten Runde hat es am ersten Tag heftig geregnet mit Nebel und Wind, in der zweiten Nacht heftiger Regen mit sehr starkem Wind und Winböen, ansonsten Topwetter. Auf der zweiten Runde wurde es kälter bis hin zum Schneesturm und ca. -7 Grad, ansonsten aber auch Topwetter. Das mit den Beaks und den zusätzlichen Sturmabspannpunkten gepimpte Tarp, nun, grundsätzlich gut, es hielt auch heftigen Sturmböen problemlos stand. Auch Regen drang zunächst nicht drunter. Als in der zweiten Nacht die Windrichtung jedoch drehte und der Wind, eher Sturm genau von der Kopfseite kam, drückte das den regen heftig durch die Spalte zwischen Beak und Tarp. Hier wäre eine komplett dichte Lösung natürlich besser gewesen. Ich musste Nachts den Regenmantel über den Kopfbereich des Bivi ziehen um in dem Bereich nicht komplett zu durchnässen. Beine anziehen und weiter "nach hinten" legen reichte nicht. Zusätzlich habe ich beim Anbringen der seitlichen Sturmabspannungen einen krassen Fehler gemacht. Habe die Punkte im oberen Drittel der Tarpwand angebracht. Die entsprechend nach unten ziehenden Leinen nehmen so dem unteren Teil des Tarps jedoch die Spannung weg wodurch das Tarp hier durchhängt und im Wind flattert. Ganz schlecht. Diese Abspannpunkte gehören ins untere Drittel der Tarpwand, dann funzt das viel besser. Sehr gut wirkten sich im Sturm aber die inneren Verspannungen aus, diese zwei Leinen hielten die Tarpwände deutlich besser in Position und verhinderten weiteres Flattern gut. Auf der zweiten Runde tauschte ich das Tarp gegen ein Lanshan, also ein Einwandzelt. Bei gutem Wetter ein prima Zelt, steht wie ne Eins im Wind solange man die fünf Abspannpunkte an den richtigen Stellen in den Boden kriegt. Klappt das nicht (große Felsplatten oder so) hängt die entsprechende Seite durch und nimmt die Spannung hier raus, das schränkt den Platz im Inneren ein. Ein Winterzelt ist das Lanshan definitiv auch nicht, zumindest nicht im Schneesturm, hier drückt der Wind den feinen Schnee durch das unten umlaufende Mesh stark ins innere obwohl das Zelt bis fast zum Boden geht. Schneeabdichtung rundum war in dieser Situation nicht möglich, der Schnee war so fein, salzähnlich das er eh nicht auf Position blieb. Generell bildete sich extrem Kondens. Bei Minusgraden war das jedoch kein großes Problem, war ja gefroren. Die Schuhe waren goldrichtig. Trailrunner hier für mich absolut No Way ... Im Sumpf hätte es mir die sicher manchmal ausgezogen, beim queren von Bächen/Flüsschen mit oft glitschigen Steinen, in der zweiten Runde überfrorenen Steinen, in kilometerlangen verblockten Abschnitten, hier erst recht als Schnee drüber lag und man "die Löcher" zwischen den Steinen/Blöcken nicht mehr sicher ausmachen konnte, bei Verwehungen sackte man oft bis zur Hüfte in den Schnee zwischen die Blöcke und unten steckte man bis über die Knöchel im nassen Sumpf... hier wären Trailrunner für mich und ich behaupte nicht nur für mich, viel zu risikoreich gewesen. Die Stabilität der über knöchelhohen Schuhe habe ich hier sehr geschätzt. Nachteil ist natürlich das man am Morgen die Füße reinhämmern muss weil sie gefroren sind, egal, das ist nur ein Minutenschreck, hehe. Gamaschen, sackschwer, für viele deswegen no go, in den letzten Tagen im Schnee schätzte ich sie, damit blieben die Hosen unten weitgehend trocken. In solchen Situationen möchte ich sie nicht missen, klar, geht aber auch ohne. Speziell meine haben leider einen sehr filigranen RV, den kriegt man Abens, wenn vereist kaum auf und morgens kaum zu, erst recht nicht mit klammen Fingern. Hier muss ich MYOGmäßig wieder mal nachhelfen, Polypropylen Handschuhe, Socken und Shirt als erste Schicht. Jo, bin jetzt endgültig begeistert von PP als Kleidungsmaterial. Das Shirt fühlte sich war und trocken an selbst als ich am ersten Tag nach regen komplett durchnässt war (hatte den Zeitpunkt zum Anziehen des Regenmantels verpasst, nun, dann wars auch egal, war ja schon nass). Im kalten wärmt es ganz prima. Ebenso die Handschuhe, fast winddicht, warm auch wenn sie nass sind. Als sie am morgen steif gefroren waren rollte ich sie zusammen um sie flexibel zu machen, konnte reinschlüpfen und nach wenigen Minuten waren die Finger warm. Auch wenn teuer, werde mir noch ein paar Teile aus PP zulegen. Die Überhandschuhe habe ich nicht gebraucht. So kalt und/oder nass wars nicht. Mückennetz brauchte ich nicht, hurra, es gab keine einzige Mücke, nun, das habe ich früher im September auch schon deutlich anders erlebt. Meine selbst genähte Trekkinghose und Hemdjacke erwies sich für mich als obertop. Das Material ist nicht komplett winddicht aber im genau richtigen Maße windabweisend auch im kälteren Wind. Es kommt nicht so viel Wind durch das man friert aber genau richtig das man in Bewegung nicht schwitzt. Den Grad der Winddichtigkeit kann man auch steuern durch die Intensität des Wachsens. Ich hatte nie nen verschwitzten Rücken wie das sonst mit ner Plastikwindjacke immer ist (hier leistet aber auch der verwendete Rucksack seinen Dienst der nicht am Rücken anliegt sonder einen "Belüftungsspalt" lässt) Auf der ersten Runde hatte ich fast nur das PP-Shirt und diese Hose und Jacke an, das reichte bei Bewegung und im Lager. Vielleicht zwei Mal zog ich Abends als Windbreaker noch den Regenmantel drüber. Hose und Jacke haben sich prima bewährt, auch weil ich keinen Schaden dran erleiden musste, meine Wanderpartnerin musste einige Stellen am UL-Höschen flicken wegen Steinen und hartem Gestrüpp ... Einzig die fehlende Kapuze muss ich für mich bemängeln, wäre abends noch nett gewesen. Wird halt jetzt noch dran gebastelt. Der Regenmantel hat sich ebenfalls bewährt. Naja, am ersten Tag hab ich verpasst ihn gegen Regen einzusetzen, als Windbreaker im Lager und vor allem auch an den letzten Tagen tagsüber absolut tauglich. Besonders die Länge bis über die Knie, was Windhose und/oder Regenrock ersetzt, erwies sich als richtige Entscheidung. Bei den Minusgraden gabs auch nur sehr wenig Kondens drunter wegen der Belüftung durch den ZweiwegeRV. Nur im Armbereich war die Jacke drunter ganz leicht feucht, das PP-Shirt darunter und auch das dünne Fleece das ich auf der zweiten Runde noch an hatte, blieben trocken. Auch dieser Regenmantel wird noch mit einer Kapuze ergänzt. Außerdem überlege ich noch eine 1:1 Variante aus einem eher stabilen Membranmaterial zu nähen? Außerdem wird auch der Regenmantel noch um eine Kaputze ergänzt. Der breitkrempige Hut bewährte sich gut als Blendschutz gegen den niedrigen Sonnenstand dort oben. Auch lies er Regen schön weit vom Kopf ablaufen, es tropfte nix in den Hals. Die Krempe könnte jedoch etwas steifer sein. Von den zusätzlichen Klamotten brauchte ich die Schlafhose und die Schlafsocken und das Kopfkondom. Merinoshirt, wärmere Mütze, zweites Fleece, Ersatzsocken blieben unberührt im Beutel. Fazit: Klamotten alles top, keine Mängel oder Ausfälle, nur noch Kapuzen ergänzen. Für diesen Einsatzzweck war das Tarp ok aber grenzwertig, hier ist ein UL-Doppelwandzelt natürlich gemütlicher ... direkt steht also Projekt Zelt an ... Prototyp ist schon in der Mache ...
    • Keine Ahnung, ob das einen Unterschied macht, aber man importiert aus Kanada. Ich komme auch so auf ungefähr 500,- € in meinen stümperhafen Kalkulationen. Mein X-Mid hat damals insgesamt 210,- € gekostet - ein Megaschnäppchen im Nachhinein.
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