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Ultraleicht Trekking

Stoker

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  1. Ja, die Hikanoe-Pakete Basic, Standard, Complete sind sehr merkwürdig bepreist. Und die Boote sind nicht gerade leicht im Vergleich, selbst wenn sie sehr robust sein sollten, das sind MRS, Anfibio und Alpaca ja auch. Nun gibt es ja immer mehr Packrafts auf dem Markt, teilweise sehr ähnliche, bei den Materialien gibt es aber sehr wahrscheinlich große Unterschiede, nicht nur gewichtsmäßig, TPU Beschichtung ist ja nicht gleich TPU Beschichtung. Am Anfang fühlt sich ein Boot vielleicht gut an, aber mich würde sehr die Langzeitzuverlässigkeit interessieren. Niemand möchte den Worst-Case haben, dass sein Boot irgendwann Luft verliert wenn man in der Mitte eines großen Sees ist... Wie lange hält ein Packraft und wann kommt es zu Materialermüdung? Mein ältestes Boot, das Barracuda, hat schon so einiges durch, brennende Sonne, Salzwasser, insgesamt ca. 60 Tage benutzt, die Beschichtung ist etwas stumpfer geworden und Wasserflecken lassen sich nicht mehr entfernen. Auch einige Falten vom Packen gehen nicht mehr raus. Noch habe ich volles Vertrauen in das Boot, frage mich aber, wann es zum Risiko wird oder wann man ein Packraft ausmustern sollte. Wie sind eure Alterungserfahrungen?
  2. Gute Frage, guter Punkt. In diesem Fall heißt es wohl, dass Alpaca direkt, 1:1 kopiert wurde, Design, Größe, Verarbeitung, ohne erkennbare eigene Entwicklung. MRS hat ja auch mal so angefangen, heute fertigen die sehr hochwertig mit eigenem Design und Know-how. Das kann ja bei Frontier noch kommen, die Alpaca Kopie sieht aber erstmal nicht danach aus. Auch machen die alles Mögliche, nicht nur Packrafts, "alles was geht' und mich würde es auch nicht wundern, wenn die gar keine eigene Fertigung haben und nur Trader sind. Es ist in China immer so, sobald eine Firma halbwegs erfolgreich ist, springen viele andere auf und kopieren möglichst genau. Bei Ebay findet man ab und zu Clones von MRS und Alpaca Booten, aus billigem PVC Materialien und mit 8 Wochen Lieferzeit, production on demand. Btw, kennt ihr schon den hier: https://hikanoe.com Sieht interessant aus.
  3. Danke für den Bericht. Meist wird für China-Klone ja billiges Material verwendet, kannst du dazu etwas sagen? Wie fühlt sich das Material an, im Vergleich zu Alpaca oder MRS? Weißt du, wo man die Frontier Boote in Deutschland kaufen kann? Sollten ja preislich deutlich unter den Originalen liegen....
  4. @khyal Ich bin da der Zeit etwas voraus... Lass Dich überraschen, was die nächste Saison bringen wird.
  5. @schrenz Wenn du noch nen bisschen wartest (nächste Saison) , auf die neue Version mit den den neuen Materialien - ist nochmal robuster bei sogar etwas reduziertem Gewicht.
  6. @schrenz Generell finde ich das Thema Geschwindigkeit bei längeren Touren sehr wichtig, wenn man auf einem endlos langem See oder einem Fluß mit kaum Strömung unterwegs ist, Gegenwind, und man hat das Gefühl, kaum voranzukommen, dann wünsche ich mir einfach nur nen schneller gleitendes Boot. Die schnellsten Packrafts sind wohl derzeit Nomad und Barracuda. Die Entscheidung zwischen den beiden Booten sollte einfach sein. Wenn du Bikerafting machen willst, ab und zu zu Zweit unterwegs bist oder auf dem Meer mit Seegang, nimm das Barracuda. Es ist ausserdem einen Tick schneller, auch wenn man es alleine paddelt. Wenn du nur alleine unterwegs bist und auf engeren Passagen, WW, dann ist das Nomad die bessere Wahl. Es ist wendiger, besser zu manövrieren, leichter. Wenn ich alleine ohne Fahrrad unterwegs bin, nehme ich immer das Nomad. Auf dem Meer bevorzuge ich das Barracuda, da es bei höheren Wellen etwas kentersicherer ist. Vielleicht hilft dir das weiter?
  7. Danke für den Hinweis. Ich merke mir das mal vor, würde ich vielleicht mit einer 14 tägigen Wasser-Land Tour verbinden.
  8. Ich befestige den Drysack immer an den 3 Punkten am Bug, wobei der Rollvereschluss mit der Bodenschlaufe mittels Karabiner verbunden wird. Oben benutze ich ein Gummiband, das hält auch einer Kenterung stand, zumindest kann ich das Boot umdrehen und seitlich tragen, mit dem Sack (gekentert bin ich mit dem Nano noch nicht). Weiterhin dient die Schlaufe für die Paddelsicherung. Hier nutze ich den Packriemen vom Boot, den ich modifiziert habe (ein schmaler STS Gurt, an den ich mit Stormsure eine Schlaufe geklebt habe und den ich mit einer zweiten Schnalle ergänzt habe.) Wenn ich mehr Gepäck habe, dann kommt noch ein Faltrucksack (Decathon) in den Fußraum, hier transportiere ich dann Essen, Snacks und mein Teekocher (sehr wichtig). Weiterhin trage ich das Boot mit Gepäck, indem ich an den drei Schlaufen vorne einfache Träger (ebenfalls STS Gurt schmal) befestige. Das Boot lässt sich dann mit Drysack wie ein Rucksack tragen (nur für kurze Strecken!) LG
  9. Ich habe das mit dem Stormsure schon oft gemacht und es hilft sehr gut, natürlich muss man den Sack trotzdem gut festschnallen. Hier meine Lösung beim Nano Und die Auflösung der Materialfrage, das dickere Material ist natürlich außen, wie vermutet. Das Nano hat insgesamt 4 Schlaufen, zwei am Boden und zwei am Bug (siehe Foto) Viele Grüße
  10. Ich checke das nochmal, wenn ich das Boot aufgeblasen habe... Ich bin fest der Meinung außen, aber ich schaue lieber nochmal nach.
  11. Ich werde heute noch eine kleine Verbesserung am Nano vornehmen. Das unbeschichtete Gewebe außen (ist nur innen PU beschichtet) fühlt sich zwar gut an und sieht gut aus, ist aber sehr rutschig, wenn man einen Trockensack am Bug befestigt. Der Sack rutscht dann gerne hin und her. Ich werde an der Stelle, wo der Sack aufliegt, einige Punkte Stormsure aufbringen.
  12. Die Finne beim Nano war nötig, da sich das Boot sofort anfing um die eigene Achse zu drehen, sobald ich aufhörte zu paddeln. Das ist mit Finne überhaupt nicht mehr so und das Boot ist zudem schneller. Es ist ein vollwertiges Packraft und ich komme auf 4-5km/h. Das Boot bleibt innen trocken und man hat ne Menge Platz für Gepäck und Beinfreiheit. Die untere Seite (außen) der Schläuche ist aus dickerem Material. Das macht durchaus Sinn, denn außen lauern meist die Gefahren, innen hat man es ja selber in der Hand und sollte nicht zu viel mit Messern oder Scheren hantieren. Man kann mit dem Nano durchaus längere Strecken paddeln und ich glaube, es war nicht sehr clever vom Packraftstore, das Nano zu entwickeln. Der Abstand zu den deutlich teureren und schwereren Booten ist sehr gering...
  13. Zum Navigieren mit dem Barracuda: Es ist für Packraftverhältnisse ein sehr langes Boot und natürlich ist ein kürzeres Boot wendiger. Auch das Nomad ist wendiger. Alleine bin ich mit dem Barracuda noch kein WW gefahren, nur in Zweierbesetzung. Zu zweit ist es kein Problem und in direktem Vergleich mit dem Nomad würde ich sagen: Bei WW und engen Passagen würde ich klar das Nomad bevorzugen. Aber ich mache eher lange Touren mit Seen, Flüssen und nur gelegentlich WW. Bin kein WW Spezialist. Zum Flusswandern und für längere Touren mit unbekannten Gewässern sind beide Boote gut geeignet. Das Barracuda R2 ist universeller und von den Fahreigenschaften deutlich gutmütiger. Damit bin ich im Atlantik bei Seegang gut klargekommen und hatte immer ein sicheres Gefühl. Beim Nomad mit seinen dünnen Schläuchen sind hier Grenzen gesetzt. Hier beide Boote mal übereinander:
  14. Das Anfibio Nano SL ist mein drittes Boot und ganz anderer Natur. Hier ligt der Schwerpunkt ganz klar auf Wandern. Aber ich muss sagen, ich bin begeistert von dem kleinen Boot. Es ist nicht nur ultraleicht sondern auch von den Fahreigenschaften her nicht zu unterschätzen. Als ich das erste Mal in dem Nano saß, habe ich mich nur gedreht, wie in einer Gondel. Ging gar nicht. Dann habe ich eine Finne montiert und seitdem ist es ausreichend richtungsstabil und recht schnell. Ein klasse Boot, wenn man keine reine Paddeltour macht.
  15. Wenn ich mich für ein Boot entscheiden müsste, wäre es ganz klar das Barracuda R2. Warum? Vom Packmaß ist das offene Barracuda fast gleich mit dem Nomad S1 mit Spritzdecke. Vom Gewicht ist der Unterschied auch nicht groß. Ca. ein Kilo. Wie gesagt, ich vergleiche hier das offene Barracuda mit dem Nomad S1 mit Spritzdecke. Letztlich hat man bei beiden Booten eine Menge Gepäck und der Focus wird immer auf Paddeln liegen. Aber was sind die Vorteile des Barracuda R2 gegenüber dem Nomad S1? -Es ist schneller, auch wenn man es alleine paddelt (dann ist ein Gewicht im Bug zwingend nötig, Gepäck, Wassersack, Fahrrad) Unterschied ca 1Km/h -Es ist richtungsstabiler, das Nomad pendelt immer etwas, auch mit Finne, das Barracuda liegt wie ein dicker Dampfer im Wasser, ideal für offene Gewässer und lange Touren. -Es ist meerestauglich, höhere Wellen steckt es gut weg, auch aufgrund der dickeren Schläuche. Wasser kommt selten ins Boot. Kentern mit dem Barracuda ist sehr schwer. -Es kann zu zweit wunderbar mit Stechpaddel gefahren werden, lautlos und trocken. Geschwindigkeit 6Km/h und mehr. -Es ist perfekt für eine Person mit Fahrrad. Ich lege mein Fahrrad einfach vorne drauf, ohne irgendwas demontieren zu müssen. Nur nen Handtuch über die Schläuche, zum Schutz und gut is. Schwachpunkt der MRS Boote sind aus meiner Sicht die Rückenlehnen. Die Boote der neuesten Generation haben aber schon deutlich bessere Konstuktionen. Die vom Barracuda sind ne Katastrophe, hier kann man aber gut selber etwas verbessern. Das Nomad S1 ist trotzdem ein klasse Boot, Vorteile: -mit Spritzdecke trocken und gut ww fähig, auch im Herbst / Frühjahr gut einsetzbar, guter Süllrand und Schürze, warm und trocken auch bei Regen -etwas leichter und wendiger als das Barracuda, spricht sehr direkt an -schmaler (dünnere Schläuche), damit besser für verblockte und enge Passagen -geschützter Kofferraum hinten durch die flexible Spritzdecke, extrem praktisch -sehr guter Sitz mit verstärkter, steifer Rückenlehne (Karbonstangen) und gutem Halt Ich muss dazu sagen, ich habe das Nomad S1 in einer Ausführung mit neuem, stabileren Material (glänzende Beschichtung außen), sowohl der Boden als auch die Schläuche sind deutlich robuster und auch leichter zu reinigen und zu trocknen, sogar bei etwas besserem Gewicht. Das Boot dürfte nicht so leicht zu zerstören sein, ich habe mit einem Materialflicken und einem Messer Durchstichtests gemacht und es ist nicht leicht, ein Loch reinzubekommen.
  16. Leichte Badeboote gibt es ja einige, aus dünner PVC Folie. Viel mehr als eine Saison ist damit meistens nicht drin und vor allem sind diese Boote unsicher. Nichts für offene Gewässer mit längeren Distanzen zum nächsten Ufer. Finde die Sammlung von martinfarrent sehr interessant.
  17. Der Fokus lag eindeutig auf UL, daher das Anfibio Nano SL und das Supai Olo. Leichtes WW traue ich den Nano SL übrigens auch noch zu, dann wird es allerdings feucht im Boot, Wellen kommen gerne etwas über die Schläuche. Aber klar, ist eben ein offenes Boot. Nochmal würde ich das Supai Olo übrigens nicht kaufen...
  18. @einar46 Könntest du ein Foto von deiner Lösung posten? Bei mir sind beide Seiten extrem rutschig, Matte auf Zeltboden (silikonbeschichtet) und Schlafsack (Pertex Quantum) auf Matte.
  19. Ich habe die Matte und sie ist wie ein nasses Stück Seife. Bin auch sehr an einer Lösung interessiert, kann mir aber vorstellen, dass Stormsure oÄ. beim Zusammenrollen der Matte verklebt.
  20. Ja, ein Pop-up Segel. Leicht, gute Qualität und ca. 16€. Ich habe ein kleines und ein großes von Ali Express. 340g kommt hin. Das Nano SL ist ein geniales Boot, geräumig und durchaus auch für längere Touren geeignet. Allerdings nur für Zahmwasser.
  21. Vieles hängt natürlich davon ab, wie gut man die Boot-Paddel-Kombination beherrscht. Man bekommt auch wesentlich stabilere Paddel und Boote kaputt, wenn man immer voll gegen die Felsen kracht. Das Olo funktioniert nach meiner Modifikation im offenen Wasser erstaunlich gut. Zusammen mit dem Nano SL schaffe ich locker 4km/h, allerdings habe ich einen Skeg montiert. Das ist notwendig, sonst dreht man sich ständig um die eigene Achse, wenn man aufhört zu paddeln. Und ich benutze noch ein Segel (330g). Das macht richtig Spaß. Alles zusammen kommt unter 2Kg und passt in einen Tagesrucksack.
  22. Hier sieht man, wie der Bauschaum aus den Löchern quillt.
  23. Das Supai Olo ist vom Gewicht her immer noch ungeschlagen und wohl auch vom Packmaß. Stabil genug ist es auch, sowohl der Alu Schaft als auch die Karbonblätter. Aber es hat einige erhebliche Mängel: Alle 5 Teile gehen unter und schwimmen nicht. Schlimmer noch, die Karbonblätter laufen voll, da die Qualität auch eher nach Volkshochschul-Karbonverarbeitungskurs aussieht, die Paddelblätter haben hunderte kleine Öffnungen. Da tritt das Wasser in die Hohlräume ein und läuft dann beim Paddeln innen im Alu Schaft entlang. Was die Passgenauigkeit der Steckverbindungen angeht, so passt genau nur eine Variante, obwohl zumindest zwei Schaftsegmente gleich sind. Das ist definitiv nicht so gewollt... Die Variante, die passt, hat dann aber recht viel Spiel. Mangels Alternativen habe ich mir passende Plastikpfropfen besorgt und diese mit Stormsure in die Schaftsegmente geklebt - jetzt schwimmt das Paddel und läuft nicht mehr voll. Die Paddelblätter habe ich mit geschlossenzelligem Bauschaum ausgeschäumt, die schwimmen jetzt auch. Und das Spiel habe ich durch Metallfolienaufkleber auf ein Minimum reduziert. Die einzelnen Segmente wurden dann markiert, damit ohne Probieren die passenden Teile zusammengesteckt werden können. Jetzt ist das Paddel brauchbar und ein cooles Teil, das im offenen Wasser genug Vortrieb liefert. Aber über die Mängel war ich dann schon sehr erstaunt.
  24. Danke für den Link, das Fly ist zusammen mit dem Supai Olo ja das Einzige, das man momentan unter 500g kaufen kann. "Erwachsene" 4 oder 5-teilige Karbonpaddel wiegen ja alle mindestens um die 800g. Morgen bin ich mal ganz ultraleicht mit dem Olo unterwegs.
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