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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich plane einen längeren Thru-Hike in den Westalpen, vor allem im Piemont und auf der französischen Seite. Übernachten möchte ich größtenteils unterhalb der Baumgrenze mit der Hängematte, zwischendurch gerne auch mal in einer kleineren Hütte.

Pässe und alpine Übergänge sind kein Problem. Ich bin ohne Kocher unterwegs, also komplett auf „cold food“ eingestellt, brauche aber ab und an die Möglichkeit zum Nachfüllen.

Wer von euch war schon mal dort unterwegs und hat Tipps zu schönen, nicht zu touristischen Routen, die sich auch für mehrere Wochen eignen?

Danke euch!

Geschrieben

Ich war da früher häufiger mit der Enduro unterwegs, kann deswegen zu eigentlich Fußtrails nicht so viel Beitragen, eher generell.

Wetter
ich weiß ja nicht, um welche Jahreszeit Du gehen willst, falls Sommer, würde ich mir evtl eine Tarp-Möglichkeit mitnehmen, die Du mit Trekkingstöcken o.A. windsicher aufbauen kannst, da es bei uns häufig eine "thermische Überentwicklung" gab, also im Klartext nachmittags regelmäßig Gewitter mit Regen und ne std später war der Zauber wieder vorbei, wir hatten dann ein Tarp griffbereit, zwischen 2 Enduros aufgespannt, Kaffeepause, std später ging es weiter.
Ab Ende September kann es auch mal einen frühen Schneeeinbruch unter 2000 m geben.

Gerade oberhalb der Baumgrenze wird es aussichtsmäßig häufig klasse, ich würde mir eine wetter/windsichere Übernachtungsmöglichkeit für oberhalb der Baumgrenze mitnehmen, wenn wir gerade beim Übernachten sind, das war ja in den Kriegen eine heftigst umkämpfte Gegend, entsprechend gibt es da einige alte, teilweise zerfallene Forts in deren Schutz bzw Räumen man übernachten kann, wie fast alle Ruinen ist es da meist recht dreckig / staubig, ein schön großer Footprint ist da hilfreich.
Andere Übernachtungsmöglichkeit sind nicht mehr genutzte Tunnel / Stollen, an den Pfützen auf dem Boden kann man recht gut sehen, wo es tröpfelt.

Für den Fall daß Dir "oben" mal das Wasser ausgeht, vorher informieren im Inet, ob in der Nähe Geländewagen bzw Enduropisten sind (häufig alte Versorgungspisten aus den Kriegen) wenn man die nett fragt, geben sie bestimmt gerne etwas ab, wenn sie nicht selber knapp sind.

Wobei das bei mir alles länger her ist, daß wir da häufiger unterwegs waren, wenn ich z.B. lese daß die LGKS inzwischen mautpflichtig,n ur noch von Mitte Juni bis September geöffnet und wohl immer auch mit kurzen Autos befahren werden kann :roll:
Die hatte früher in manchen Jahren Abschnitte, die definitiv nicht mit nem Jeep befahrbar waren und mehr was von Trial als Enduro hatte.
 umgekehrt isses aber auch nett, daß sie Di/Do für KFZ gesperrt ist, da sie schon klasse ist, heutzutage würde ich da dann eher Di/Do mit dem MTB unterwegs sein.
Falls Du so nicht durch Tips von Usern fündig wirst, kann es durchaus auch Sinn machen, in ne ältere Ausgabe vom Denzel (Alpen"strassen"führer) zu schauen und mit dem Inet abzugleichen, so Einiges was dann im Denzel noch als befahrbar gelistet ist, ist inzwischen gesperrt oder durch Steinschlag, Muren usw nicht mehr befahrbei und häufig sind das sehr extrem angelegte Pisten mit gigantischer Aussicht, die auch zu Fuß Spaß machen würden.

Geschrieben

Damit du nicht auf Motorradpisten spazieren musst, meine Gedanken: Also die Klassiker in dieser Ecke sind die GTA/Sentiero Italia auf italienischer Seite und die franz. GTA/GR5 auf französischer Seite, das sind auch gleichzeitig die längsten mir bekannten Thruhikes der Alpen in dieser Region. Ansonsten kenne ich keine bestehenden "langen Thruhikes" die sich so lange an der franz.-ital. Grenze bewegen, es gibt natürlich mehrere kürzere, existierende und auch schöne Routen.

Für die franz. GTA/GR5 gibt es sie lohnenden Alternativen mit dem GR55 und vorallem um Süden den GR52. 

Wie es allerdings mit Hängematte aussieht kann ich dir nicht wirklich beantworten. Ich kenne zwar sen GR5/GR55/GR52 aber ich habe überhaupt nicht auf Hängematten-Spots geachtet. Im Gegenteil würde ich in diesen Gegenden eigentlich eher bevorzugen möglichst hoch zu biwakieren, weil du einfach extrem schöne alpine Landschaften vorfindest (vorausgesetzt natürlich Wetter und Jahreszeit passen).

Du könntest auch einen Teil in Italien gehen und die Grenze queren und anschließen oder natürlich einfach andere existierende Wege zusammenstückeln. Da habe ich anno dazumal ebenfalls Wanderer getroffen, die recht freestyle durch die franz. Alpen gewandert sind.

Weg als Ziel - Blog - Tourenberichte, Gear Reviews, Tipps und Tricks und vieles mehr aus der Welt des ultraleichten Weitwanderns und Trailrunnings

 

Geschrieben

Hallo, vielen lieben Dank, das ist super nett. Mittlerweile habe ich mich entschieden. Ich weiss wo ich anfange, tolles Tal relativ im Süden. Und von dort aus mache ich es freestyle, auf kleinen Wegen, und versuche grössere Routen so gut wie möglich zu vermeiden. Da werden mit Sicherheit auch so einige hochalpine Pässe kommen, entweder es gibt refugios oder Hütten, oder ich gehe wieder ein wenig hinunter. Der Herbst fängt an und da finde ich das übernachten im Wald sehr schön, ausserdem ist in den Westalpen die Baumgrenze etwas höher und bisher habe ich immer irgendwo Bäume gefunden die passen... hoffentlich spielt das Wetter so einigermassen mit, ansonsten freue ich mich sehr auf die Tour.  Du hast sicher Recht mit dem hochalpinen Aufenthalten, es sind ganz wundervolle Bergwelten dort, aber dafür bin ich noch nicht so richtig ausgestattet, vor allem sollte es schlechtes Wetter haben... ein anderes mal... wird ein Abenteuer, Wege entstehen dadurch das man sie geht. Alles herzliche!

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