zwiebacksäge Geschrieben 12. Juli 2014 Geschrieben 12. Juli 2014 hab letztens mal da bestellt und war völlig problemlos: http://titanwerk.de/shop/catalog/browse?sessid=ZZDAHTPc6jcpUA5RuzblUoxGbPFB0nG1TQyLl2Eyxd7otTCPYKzoskDg4t4Or0de&shop_param= Gast_b, Edwin, questionesse und 1 Weiterer reagierten darauf 4
Edwin Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Vielen Dank für diese Bezugsquelle! Kannte ich noch nicht. ASTM Grade 5 Bleche, interessant... Ich habe bisher meistens bei der Firma Gustoc Titanbau bestellt. Prima Service, die würden auch nach CAD-Dateien Lasern, individuelle Maße, z. B. von Blechen, sowie kleine Mengen möglich. Bislang sehr freundliche Beratung am Telefon. Lieferung sehr schnell per UPS, hohe Versandkosten.http://www.gustoc.de/html/shop.htm Nur so zur Erinnerung: Titan ist definitiv kein billiger Bastelwerkstoff! Ich erinnere mich leider auch etwas wehmütig an das viele Geld, das ich bereits in die Entwicklung früherer Holzkocher gesteckt habe. Und die unzähligen Dremel-Trennscheiben... Naja, für die Wissenschaft...
lightweightbaby Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Stell doch mal deine vielen Designs vor und lass sie nicht im Bastelkeller verrotten Yeah buddy!
Edwin Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Ich mache immer wieder Aktionsfotos, bin aber auch immer wieder zu träge, die forumstauglich zu verkleinern.Schreiben (ohne Fotos) kann ich ja von jedem Rechner aus. Habe aber schon lange vor, hier meinen MYOG-Lieblingskocher vorzustellen. Ist aus dem 1400er Snowpeak-Topf und dem 900er Deckel (Snowpeak-Titan-Kochset) gebaut, vergleichsweise schwer, aber sehr zuverlässig und hat mächtig Bumms. Mal sehen, wann ich mich motiviert bekomme, mich abends zu Hause für einen Bildbeitrag hinzusetzen...
Gast Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 @edwin:Bitte unbedingt ein Foto davon. Habe selbst einen Hobo aus nem Titantopf in Gebrauch, sehr leicht. Würde mich interessieren wie Du den 900er Deckel integriert hast !!Meiner sieht so aus:
Edwin Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Seehr cooles Lagerplatzbild, ganz nach meinem Geschmack! Dein brennender Kocher trägt für mich entscheidend zur wilden Romantik bei... So, habe nun doch noch meinen Dienstrechner bemüht und gerade herausgefunden, wie ich meine frisch verkleinerten Fotos implementieren kann... Ausgangsmaterial für den Kocher: Ein Snowpeak 1400 Titantopf, die Deckelpfanne des dort hineinpassenden Snowpeak 900 Titantopfes und ca. 90cm einer 3mm Titanstange (ASTM Grade 5, weil hitzebeständiger als Grade 1-4). Das erste Bild zeigt den Kocher mit einem draufgestellten Evernew 900 Topf. Der Topf steht auf den oberen Titanstangen mit dem Topfboden etwa 10 mm im Kocher. Die Belüftung erfolgt ausschließlich durch die eine untere, breite Öffnung. Innen steht die Snowpeak 900 Deckelpfanne ohne Griff, aber mit sehr vielen 10mm Löchern, auch am Pfannenrand (seitliche Belüftung der unteren Brennkammer) mit der Öffnung nach oben auf zwei Titanstangen. Also wie eine kleine Feuerschale unten im Brennraum. Die oberen Öffnungen dienen nur dem Nachlegen. Der Vorteil gegenüber nur einer großen Öffnung besteht in der größeren Stabilität des oberen Kocherrandes und im vorgegebenen kreuzweisen Nachlegen der Ästchen (mehr Volumen/Oberfläche/Luftzirkulation im Brennraum). Die Titanstangen können auch tief unten im Kocher eingeschoben werden. Dann dient der Kocher als durchaus wirksamer Windschutz für einen Spiritusbrenner (MYOG oder Evernew). Der Topf sitzt dann tief im Holzkocher mit optimalem Abstand zum Spiritusbrennerrand. Man kann den Holzkocher im Betrieb mit den Original-Topfgriffen des Snowpeak 1400 (habe ich drangelassen) herumtragen oder den Brennraum schnell zum Löschen ausschütten. Der Evernew 900 Topf passt natürlich genau in den Holzkocher hinein. Zum Transport: Stangen raus, Zwischenboden fällt auf 1400er Boden, Kochtopf rein, Titanstangen in den Kochtopf. Der Kocher (mit Zwischenboden und den 4 Titanstangen) wiegt stattliche 138g. Hobo geht natürlich leichter. Das Mehrgewicht wird für mich persönlich schon durch das sehr stabile Brennverhalten (große Brennkammer), sogar mit etwas feuchtem Holz und die Anmutung von Lagerfeuer mehr als ausgeglichen. Man muss sich auch nicht permanent darum kümmern, ab und zu ein größerer Scheit im Betrieb nachgelegt, das reicht. Möchte ihn vor allem im Winter nicht mehr missen, der BBU bleibt meist zu Hause. Hatte ich schon anderswo gesagt: Bei Kochern mag ich große Flammen und kurze Kochzeiten. Der hier braucht übrigens bei voller Flamme 4-5min für einen halben Liter kaltes Leitungswasser. Es darf dabei auch ein leichter Wind wehen... FarmerBoy reagierte darauf 1
Gast Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Super Idee den Pfannendeckel als Feuerschale unten auf 2 Titanstäbe zu stellen ... aaaabeer ... warum nicht einfach anstelle der Stäbe 3 -4 Stellen des 1400erTopfes in Form eines umgedrehten U einschneiden, nach innen biegen und darauf dann ein gelochtes Blech im Durchmesser wie der Innendurchmesser des Topfes als Rost drauflegen. Dann sparst Du die Titanstäbe und das ganze Randmaterial der Pfanne. Wenn Du in den Rand des Rostes dann entsprechend ebenfalls 3-4 Ausparungen schneidest, kannst Du den Rost durch Drehen durch die Auflagenasen durchstecken und zum Transport auf den Topfboden legen. Da der Topf in dem Du kochst, im Durchmesser kleiner ist, passt dieser trotzdem noch bis ganz unten rein.Hm, weiß jetzt nicht obe das verständlich rüber kommt ??
Edwin Geschrieben 15. Juli 2014 Geschrieben 15. Juli 2014 Eine anregende Idee, gerade pfiffig wegen den "weggedrehten Aussparungen" im Zwischenboden. Ist bestimmt leichter. Natürlich könnte man auch einen Rost auflegen, ein Stück Edelstahlmaschendraht o. ä.. Auf jeden Fall ließe sich da Gewicht sparen. Meine Versuche mit Konservendosen und Drahtgeflecht-Zwischenboden haben sehr gut funktioniert. Das Belüftungskonzept funktioniert auch mit einfachen Mittel prima. Mir fallen dazu spontan einige Diskussionspunkte ein: Das Titantopfmaterial ist extrem dünn und etwas spröde, beim Umbiegen der U-förmigen Einschnitte entstehen gerade wegen der Krümmung der Topfwand schlecht kalkulierbare Effekte, das Material könnte reißen oder auch durch die Dauerhitzeeinwirkung und Versprödung leicht abbrechen. Blechlaschen sind erfahrungsgemäß nicht sehr belastbar. Der Pfannendeckelrand der "Feuerschale" hat große seitliche Löcher. Damit strömt (sichtbar im Flammenbild) erhitzte Luft von der Seite in den Brennraum. Das ergibt ein noch besseres Brennverhalten und noch weniger Rauch, als bei meinen Versuchen mit dem Mittelstück des 1400er Pfannendeckels, welches, (damit es passte) bis auf einen Rest hochgebogenen Randes fast flach war. Auch wollte ich ein einziges Lüftungsloch bzw. einen Lüftungsschlitz an nur einer Seite, damit ich den Kocher leicht aus dem Wind oder in den Wind drehen kann. Diese Option habe ich nicht, wenn ringsum Löcher wegen der Zwischenbodenhalterung eingeschnitten sind. Flache "zweidimensionale" Bleche verziehen sich gerade bei Dauerhitzeeinwirkung extrem leicht, besonders Titanlegierungen. Das Bohren trägt enorm dazu bei. Dann sieht es krumm und schief aus. Deshalb habe ich bei dem Kocher bewusst auf flache Bleche verzichtet. Drahtgeflecht glüht schnell aus, wenn es nicht aus sehr starken Drähten ist. Habe ich auch ausprobiert, z. B. den Rand der großen Deckelpfanne mit reingeflochtenem Titandraht. Das hat nur kurz gehalten, dann waren die Drähte wegen Versprödung brüchig geworden. Der Rand (frisbeeartig) hat sich stark verzogen. Leichter war es aber. So habe ich mich für die stabilste Variante mit Sekundärbelüftung entschieden. Deine Ideen würden aber ganz sicher auch funktionieren. Bei dem Bau eines improvisierten Konservendosen-Kochers würde ich genau so vorgehen, also unten in der Kocherdose Einschnitte vornehmen, die sich zur Zwischenbodenhalterung nach innen biegen lassen, den losen Deckel durch Einschnitte lochen und innen auflegen. Habe ich mit einer sehr großen Dose vor drei Wochen erfolgreich ausprobiert. Was auch sehr gut improvisiert funktoniert: Eine Dose genau so mit 3 Öffnungen versehen, wie meinen Kocher, oberhalb der Lüftungsöffnung ringsum kleine Löcher einstechen und Blumendraht einflechten. Ab einer Dosengröße von 800ml brannten alle Testversionen sehr stabil und erforderten kaum Aufmerksamkeit im Betrieb. Die Idee mit der einen, supersimplen indirekten Belüftung des Brennraums von unten stammt aber nicht von mir, die wurde schon mal im Web unter dem Stichwort "Firebucket" vorgestellt. Auch die seitliche Belüftung des Caldera Inferno Einsatzes ähnelt der seitlichen Belüftung meiner Feuerschale (900er Deckelpfanne), die Prinzipien sind ja durchaus verbreitet. Ich habe nach ersten Konservendosentests allerdings viel mit der Ausgestaltung und den Materialien experimentiert bis ich die für mich persönlich bislang brauchbarste Lösung gefunden habe. Du siehst, das Thema begeistert mich, auch wenn es vom eigentlichen Thread-Thema wegführt...
Gast Geschrieben 16. Juli 2014 Geschrieben 16. Juli 2014 Auch alles gute Infos, Anregungen, Ideen von Dir.Da das Material zu teuer ist um ständig was Neues zu basteln, bin ich mit meinem Teil auch sehr zufrieden!Einzig die beiden Titanhäringe, die ich zur Fixierung durchstecke, verziehen sich durch die Hitze etwas, ist aber kein Problem. Sind Deine Stäbe da hitzestabiler ?
hofnarr Geschrieben 16. Juli 2014 Geschrieben 16. Juli 2014 Ich nehme diese Shops im Bezugsquellen-Artikel auf, oder?
Edwin Geschrieben 17. Juli 2014 Geschrieben 17. Juli 2014 Die 3mm Titanstangen sind bei mir aus ASTM Grade 5 Titan (Amerikanischer Werkstoffstandard). Das ist eine Legierung mit ein paar Prozent Aluminium und Vanadium, die etwas andere Festigkeitswerte und eine deutlich höhere Hitzebeständigkeit hat. Ist auch Werkstoff für Turboladerschaufeln.Die anderen Grade 1-4 werden oft auch als Reintitan bezeichnet, die haben nur so 1-2 Prozent andere Elemente enthalten. Du kannst es Dir bestimmt schon denken: Grade 5 ist auch erheblich teurer! Bei den kurzen Stangenabschnitten habe ich das mal in Kauf genommen... Trotz der hitzebeständigeren Legierung habe ich den Eindruck, dass gerade die oben (im besonders heißen Bereich der Brennkammer) eingeschobenen Stäbe in der Hitze etwas weicher werden. Die glühen ja manchmal sogar Orange... Unter Hitze- und gleichzeitiger stärkerer Druckeinwirkung würden sie sich vermutlich auch sichtbar verbiegen. Deshalb würde ich selbst bei dem ja eigentlich recht kleinen 900er Topf nicht unter 3mm gehen. Ungeachtet der Verwendung auch in käuflichen Holzkochern soll Titan übrigens oberhalb von 5-600 Grad langsam verspröden. Deshalb würde ich immer von Kocherkomponenten absehen, bei denen Bleche zum Zusammenstecken gebogen werden müssen oder auf die Biegekräfte einwirken. Bei meinen Modellen mache ich wegen der hohen Kosten auch keine diesbezüglichen Belastungstests (probeweises Biegen, z. B.). Auch ich würde erst mal keinen neuen Kocher bauen, selbst wenn ich supergeniale Anregungen von Anderen oder tolle Ideen bekommen würde. Irgendwann bringt die ganze Optimiererei kaum noch wesentliche Vorteile in der praktischen Anwendung. Kleinste Vorteile wären dann ja extrem teuer erkauft... Irgendwie kann das auch eine Art Sucht werden...
Edwin Geschrieben 17. Juli 2014 Geschrieben 17. Juli 2014 Ich nehme diese Shops im Bezugsquellen-Artikel auf, oder? Gute Idee, habe mich selbst schon über gesammelte Bezugsquellen gefreut, erspart viel Recherche und Fragen bei Firmen!
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