zwiebacksäge Geschrieben 27. August 2014 Geschrieben 27. August 2014 Als bekennender Trekking Pole Verächter hab ich mir letztendlich doch mal welche selber gebaut. Die sollten mir in erster LinÃe zu etwas mehr Trittsicherheit (im Schnee/Eis) verhelfen, denn ich bestreite die Nützlichkeit dieser Stöcke keineswegs. Bergauf, wenn es wirklich steil wird bin ich damit auch tatsächlich etwas schneller unterwegs.Nun denn, so sehen die Teile aus. Sind zweitgeteilt und haben eine einfache Steckpassung. Als Rohre habe ich 14/12 bzw 12/10.5 verwendet. Die Griffe sind aus Heiswasserisolationsschaum, der ist extrem leicht und somit wiegt jeder Griff nur cy 2.5gr trotz des großen Durchmessers.Die Schlaufen sind aus Nahtschutzband und nicht verstellbar. Man kann sie aber leicht wechseln, indem man den oberhalb des Griffs eingesetzten und mit Patex gesicherten, Split enfernt.Die Teller sind std. Teile von Leki, wiegen 7gr/Stk und haben mich 3€ gekostet.Die Steifigkeit der Stöcke ist absolut ausreichend, nichts knickt aus. Die Stöcke wiegen 182gr pro Paar und haben sich bereits recht gut geschlagen. Als Spitzen habe ich kurze Blechschrauben in ein Holzstückchen geschraubt und ins Rohr einlaminiert.Die Poles sind super einfach und innerhalb kürzester Zeit gebaut. Wenn man alles Material hat wirds wohl weniger al 1h pro Stück sein. mafioso und Andreas K. reagierten darauf 2
dani Geschrieben 27. August 2014 Geschrieben 27. August 2014 sehen sehr professionel aus. woraus sind sie denn? carbon? so wie ich das sehe, hats bei deinen stöcken keine kordel, welche die einzelnen segmente zusammenhält. wie siehts aus wenn der stock z.b. beim einstecken in die erde blockiert wird, zerlegt sich dann der stock, wenn du am griff ziehst? das passiert nämlich bei meinen raid-light, mit dem kleinen unterschied, dass die kordel ein komplettes auseinanderfallen verhindert. ... und tschüss.
Andreas K. Geschrieben 27. August 2014 Geschrieben 27. August 2014 Einfach, funktionell und leicht. Sehr schön! Die "Haltbarkeit" der Steckverbindung würde mich aber auch interessieren. “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
zwiebacksäge Geschrieben 27. August 2014 Autor Geschrieben 27. August 2014 Die Stöcke sind aus CFK. Ober- und Unterteil passen genau ineinander und blockieren durch Reibung (Schiebepassung). Um die Länge fest zu legen ist einfach ein 40mm langes Segment vom großen Rohr auf das dünnere Rohr aufgeklebt und verhindert somit, das sich das dünne Rohr ind Große schiebt. Die Überlappung der beiden Rohre beträgt 10cm. Damit das dünne Rohr das Große bei Biegung nicht sprengt, ist es am unteren Ende zusätzlich mit Rovings umwickelt. Ich bin mir sicher, das diese Konstruktion einiges mehr aushält als vile käufliche Exemplare.Andererseits sind die beiden Segmente ganz genau wie Dani erkannt hat nicht zusätzlich gegen Auseinanderziehen gesichert. Die Verbindung ist jedoch schon recht fest und hat sich bisher als absolut ausreichen erwiesen.Da die trekkingstöcke recht länglich sind, sind Details nicht wirklich gut auf den Bildern zu erkennen.
Andreas K. Geschrieben 27. August 2014 Geschrieben 27. August 2014 Damit das dünne Rohr das Große bei Biegung nicht sprengt, ist es am unteren Ende zusätzlich mit Rovings umwickelt. Kannst Du "Rovings" mal kurz für mich erklären, dass ich nicht den Herrn Google bemühen muss? Ist das Karbongewebe, das um das Rohr gewickelt und mit Epoxidharz getränkt wird? “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
mathiasc Geschrieben 27. August 2014 Geschrieben 27. August 2014 Hallo,hast du die Rohre im Rohzustand mal gewogen? Ich wollte mir auch schon welche machen, mich haben dann aber etwas die Preise für die Rohre abgehalten. Bei welchem Händler hast du bestellt?Viele GrüßeMathias
mathiasc Geschrieben 28. August 2014 Geschrieben 28. August 2014 Hallo,ich hab noch ne weitere Frage, du hast Rohre verwendet die nicht pulltrudierrt/pullwinded sind oder? Zumindest meine ich zu erkennen, dass die Oberfläche nach Prepreg aussehen. Hast du diese bewusst gekauft?Viele GrüßeMathias
zwiebacksäge Geschrieben 28. August 2014 Autor Geschrieben 28. August 2014 Rovings sind lediglich Faserstränge. Aus diesen kann man Matten weben oder sie auch aleine benutzen. Diese sind dann mit Harz getränkt um die Rohre gewickelt. Die Rohr sind aus Gewebe gewickelt und z.B. bei R+G erhältlich. Pultrudierte Rohr sind mehr kritisch auf biegung, da sie schlecht Schub aufnehmen und dann platzen/sich spalten. Für Trekking Poles, wo es in erster Linie auf Knicksteifigkeit ankommt würd ich auf jeden Fall pullwinded- oder aus Gewebe gewickelte Rohre empfehlen. Rohrgewichte kanst Du auch bei R+G finden. Passen sehr exakt, habs natürlich nachgewogen.
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