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Ultraleicht Trekking

Herr Froschler

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Alle erstellten Inhalte von Herr Froschler

  1. Hier noch ein abschliessender Bericht mit den letzten Ergebnissen: Mir sind auf ebay Kleinanzeigen ein Bestway Hydroforce Ventura Kayak mit kaputter Bodenblase und eine Rolle 80 cm PE Schlauchfolie (100 mu) zugelaufen. Damit konnte ich dann einen der Vinyl Pontoons mit einem PE Pontoon ersetzen. Das Impulsschweissen der Folie und das Einsetzen des Ventils gingen problemlos. Der Pontoon funktionierte wie erwartet, allerdings stellte sich die Schlauchfolie als mechanisch nicht hinreichend stabil heraus und entwickelte Bruchstellen durch das Falten und Malträtieren beim Einziehen und Rausziehen. Es genügt also nicht irgendeine PE Folie zu verwenden. (Interessanterweise und komplett offtopic hab ich dann herausgefunden, das so ein Billo 3m Paddleboard (gibts zum reparieren bei eBay gerade für 20 Euro) perfekt in das Ventura als Boden reinpasst. Damit hab ich das Popel Kajak zu einem Edelkajak mit Drop Stitch Boden aufgewertet.) Die Folie in den Loungern ist viel dünner und flexibler als meine und hält das wiederholte Aufblasen und Zusammenknüllen problemlos aus. Ich habe in der Zwischenzeit noch zwei interessante Lounger identifiziert, die der geneigte Wasserfreund anstelle des ZOMAKE Loungers mal ausprobieren kann. Es gab von Aldi 2020 die Modelle "Donut" und "Hot Dog" Lounger , die auch so ein Netz zum reinsitzen haben. Hab mir beide fürs Strandvergügen von Kleinanzeigen geholt.
  2. Die TPU Ventile/Lufteinlässe findest du auf Aliexpress wenn du nach "tpu valve" suchst. Mit Polyurethan Kleber verkleben.
  3. Hier noch ein Bericht zu dem Aliexpress/Lounger Packraft, das ich hier beim Urlaub in Kalabrien endlich mal im Meer ausprobiert habe. Offiziell ist das ja dafür gedacht so auf dem Strand zu loungen, aber dafür ist das Teil zu schade. Wichtig ist dass etwas Wind geht damit man genügend Luft in den Lounger kriegt und ihn straff "aufpumpen" kann. In der Form kann mann ihn dann benutzen um sich auf dem Wasser treiben zu lassen, indem man entweder auf dem Lounger liegt oder packraftmässig darin sitzt. Bei ablandigem Wind auf dem Meer ist das aber davon abzuraten! So richtig Spass macht das Teil dann wenn es am Strand windig ist. Bei moderatem Wellengang (75 cm), natürlich mit Paddel, hat das mehr Spass gemacht als Schwimmen. Einsteigen will gelernt sein. Rausgeflogen bin ich nur beim Einsteigen, sonst nicht. Erstaunlicherweise hält die Konstruktion doch einiges aus. Heute bin ich ca 1 km entlang der Küste mit dem Wind gepaddelt. Verlust von Luftdruck war bei der Strecke kein Thema. Um eine bessere Sitzposition und einen weniger nassen Hintern zu haben habe ich so ein 1 Euro PVC Kissen von Intex unterlegt. Ich hab das Teil immer mit einer SUP Leash benützt. Wenn es nämlich windet und man falsch einsteigt, dann ist der Lounger schnell vom Winde verweht. Ich hab mich von Felsen ferngehalten, weil das Polyester/PE Blase dafür nicht ausgelegt ist. Ein Nachteil ist dass das verwendete Polyester Ripstopgewebe nicht wasserdicht ist. Es empfiehlt sich somit nach Gebrauch den Lounger aufgeblasen in der Sonne zu trocknen. Leider gibts den von mir verlinkten ZOMAKE Lounger nicht mehr bei demAliexpress Shop, aber vielleicht hat ja ein anderer Ali Shop oder Amazon/ebay was Analoges.
  4. Hallo Slepp, hab leider deinen Kommentar verpasst. Ich hab das Aliexpress Teil in der Tat letztes Jahr bestellt und es liegt hier immer noch rum. Es ist aus den gleichen Materialien aufgebaut wie die Air Lounger, aber in Badeboot Form. Ich werde das im September mal im Meer ausprobieren. Ich schätze dass es aufgrund der verwendeten Materialien und der Verarbeitung nach 10 min den Geist aufgibt, aber ich lass mich gerne überraschen. Der einzige Erkenntnis Gewinn war dass der Plastikschlauch im Durchmesser wie vermutet grösser ist als der Durchmesser, der durch die Polyesterhülle gegeben ist und sich deshalb der vorgegeben Form gut anpasst. Ich werde das Proof of Principle wahrscheinlich nur dann in die Tat umsetzen, wenn das mit kleinem Aufwand geht: das heisst wenn mir ein entsprechendes Opferboot über den Weg läuft, in das ich neues Leben einhauchen kann, zB ein Itiwit Aufblaskanu, bei dem man die sackschweren inneren Pontoons mit PE Folie ersetzen könnte oder ein lekkes kleines Schlauchboot aus PVC Plane, das man wieder dicht kriegt indem man PE Pontoons einzieht. Grüsse Froschler
  5. "Answering my own request" wie man so sagt: Habe gestern Zeug für den Italien Urlaub zusammengesucht , da stieß ich auf einen sogenannten "Air Lounger". Die Dinger waren vor zwei Jahren der Hype und ich hab mich anstecken lassen und beim Aldi auch einen gekauft, aber kaum benutzt. Ich war dann unschlüssig ob ich den auf eBay Kleinanzeigen verkaufen soll, und mir das Ding nochmal genauer angeschaut. DANN, DIE ERLEUCHTUNG! Das Ding ist ja tatsächlich so aufgebaut wie ich es in meinem Post von letztem Jahr theoretisiert habe: Ein luftdichter PE schlauch in einer formgebenden Polyesterhülle. Darüber hinaus besteht der Lounger nur aus einem einzigen PE schlauch der U-förmig gefaltet ist und mit einem sehr effektiven Rollverschluß verschlossen wird. Wahrscheinlich könnte man die Polyesterhülle auftrennen, einen Boden einnähen und ein SUP Ventil einsetzen wie ich es oben gezeigt habe um den Luftverlust auszugleichen, dann hat man ein Packraft. Die ollen Lounger findet man für 5 Euro auf eBay Kleinanzeigen. Durch den Rollverschluß hätte man natürlich die Möglichkeit Ausrüstung im Lounger Packraft zu transportieren. DANKE, ALIEXPRESS! Mit meinen Nähkünsten wäre es illusorisch den Lounger umzubauen, ich hab dann mal geschaut ob Ali was anbietet bei dem man weniger rumfroscheln muss und siehe da: es gibt da einen Lounger der wie ein Packraft aussieht, sogar selbstlenzend (dh mit Netzboden ). Selbstverständlich ultraleicht, nur 1,1 kg. Hab ich mal bestellt, schaun wer mal was da so ankommt, so schlecht wie die Beschreibung kann das gar nicht sein.
  6. In England wurde das Ruckraft erfunden: https://www.abovebelow.sc/ Ist so eine Art Packraft, aber kleiner, ohne Boden, dafür mit Frontantrieb
  7. Im Prinzip gibt es zwei Methoden ein Schlauchboot zu bauen: - man baut sich eine luftdichte Hülle aus stabilem Material (TPU Gewebe, PVC Gewebe, Gummi-Gewebe). Beispiele sind Packrafts, Beiboote aus PVC Plane. - man nimmt eine luftdichte Blase aus einem weniger stabilen Material (TPU Folie, PVC Folie, Gummischlauch) und steckt sie in eine stabile Außenhülle. Die Hülle muß daher nicht luftdicht sein und kann auf verschiedene Weisen realisiert werden. Dieses Prinzip findet man oft bei günstigen Kajaks (Itiwit, Sevylor) und ausserhalb der Schlauchboot Welt bei Luftzelten, Kites, Fahrradreifen. Für den MYOG Freund hat die erste Methode den Nachteil dass der Grad der Luftdichtigkeit erst am Ende des Bauprozesses bestimmt wird und in der Regel umfangreiche Nacharbeiten nötig sind um Lecks zu dichten. TPU Folie wäre eine Möglichkeit Blasen zu realisieren, die sehr hart aufgeblasen werden können (Kites, Luftzelte), Folie gibts im Kite Bedarf, hat seinen Preis. Die PVC Folie der Schlauchbootblasen ist sehr schwer, muß verschweißt werden und Bezugsquellen kenne ich nicht - das scheidet also aus. Interessanterweise wird oder wurde im Kite Bereich auch PE Folie für Blasen verwendet. Die Vorteile von PE Folie sind Gewicht, Preis und Verfügbarkeit in vielen Dicken und Formaten u.a. als Schlauchfolie. Deshalb hab ich folgenden Versuch gemacht: - PE Baufolie in 0.1mm Dicke (die lag gerade rum) mit einem Balkenschweissgerät zu einem Kissen geschweißt - vorher noch ein Loch reingeschnitten und ein SUP Ventil reingeschraubt mit einem Stück PVC Plane zur besseren Dichtheit und zur besseren Einpassung in die Außenhülle. Für die SUP Ventile gibts die abgebildeten Adapter so dass man mit einem Bag, einer Doppelhubpumpe oder Fahrradpumpe aufpumpen oder nachpumpen kann. - das Kissen war beim ersten Versuch dicht, hält die Luft über Wochen und hält ordentliche Belastungen aus! - Das PE Kissen hab ich dann in eine Hülle aus PVC Plane gesteckt und wieder aufgeblasen PE Schlauchfolie gibts auf ebay bis 80cm Breite (D=51cm) und bis 0,2mm Dicke. Um ein Packraft zu realisieren würde man wohl am besten so vorgehen: aus seinem Lieblingsmaterial eine Außenhülle kleben, nähen oder schweissen. Am Heck einen Wickelverschluss anbringen. 2 Blasen anfertigen, durch den offenen Wickelverschluss einbringen und positionieren. Wickelverschluss schliessen, aufpumpen, fertig. Da die Außenhülle nicht luftdicht ausgeführt werden muss kann man sie zügig realisieren. Eine Sache habe ich allerdings nicht komplett verstanden. Bei den meisten Packrafts ist der Durchmesser der Hülle nicht konstant über die Länge. Wenn die Mittelsektion sagen wir mal einen Durchmesser von 28 cm hat und die größte Ausdehnung in Bug oder Heck 90 cm sind, dann wird eine Blase aus Schlauchfolie mit einem Durchmesser von 50cm Bug oder Heck nicht ausfüllen (PE ist nicht sehr elastisch), dh die zwei Blasen müßten sich dort überlappen. Wird das klappen? Falls jemand hier schon mal was ähnliches probiert hat oder was beitragen kann, bitte schreiben.
  8. Hier noch ein Update zum Update. Und zwar habe ich eine verschließbare Lenzöffnung und eine abnehmbare Finne angebracht. Die Lenzöffnung habe ich mit einem großen PET Flaschenverschluß realisiert. Die Finne (20 cm vom freundlichen Chinesen) hab ich am Heck auf eine Zwischenlage (1200 g/m2 PVC Plane) geklebt. Beide Modifikationen waren ein voller Erfolg: Ohne Lenzöffnung ist mir das Boot beim durchqueren von >1m Wellen im Meer bis zum Rand vollgelaufen. Mit der geöffneten Lenzöffnung standen noch 5-10 cm Wasser im Boot, was keinen großen Einfluß auf die Manövrierbarkeit hatte. Die Finne hat einen dramatischen Effekt auf de Manövrierbarkeit in ruhigem Wasser. Das Boot fährt beim Paddeln stur geradeaus. Wenn man aufhört zu Paddeln dreht es sich nicht im Kreis wie man das sonst von Packrafts kennt. Mit Rückenwind fährt man ohne zu paddeln geradeaus - ich werde mir deshalb noch ein Segel zulegen. Bei Niedrigwasser mit Grundberührung steig ich kurz aus und mach die Finne weg. Die Grundplatte der Finne stört kaum beim zusammenpacken des Boots. Ich rolle das Boot so auf daß die Grundplatte auf der letzten Wicklung zu liegen kommt. Die wickelt man etwas schräg und gut ist.
  9. So gerade noch versucht die TESA folie mit sich zu verkleben. Geht mit 2K PU nicht. Ehrlich gesagt, das Zeug ist für mich zu zu dünn um damit vernünftig zu arbeiten. Du könntest noch testen ob einer der Klebstoffe die auf deinem Zeltstoff gut funktionieren als "Primer" verwendbar ist, dh du schmierst den Stoff mit verdünntem Kleber ein, lässt das gut trocken und testest dann ob das Klebeband hält.
  10. Wäre hilfreich wenn du schreibst was nicht funktioniert hat und was du über den Zeltstoff weisst. Die Fensterfolie ist höchstwahrscheinlich PET, also ein Polyester - PET lässt sich laut UHU mit 1K oder 2K Polyurethan kleben. Dein Polyesterstoff ist wahrscheinlich beschichtet, sonst regnet es dir in Zelt. Wenn es sich um eine PU Beschichtung handelt, kannst du ja mal den Pattex Transparent probieren. Hält das Klebeband, das bei der Fensterfolie war nicht?
  11. Da hast du völlig recht, mich hat ja ursprünglich interessiert ob es sinnvoll ist dieses Packraft mit einem zweiten Boden zu pimpen. Der erhoffte Vorteil wäre ein besseres Handling da man dann immer eine Lage Wasserballast mitschleppt verbunden mit einem trockenen Hintern bei niedrigem Wellengang. Davon sehe ich jetzt ab, weil das Raft dafür nicht steif genug ist. Dazu müsste der Boden aufblasbar und damit steif gestaltet werden. Verschliessbare Lenzöffnungen halte ich für sinnvoll. Das bietet mehr Optionen, zB zum Spass in der Brandung zu surfen oder den See zu überqueren obwohl die Wellen viel höher sind als in der Packraftwerbung
  12. In entsprechendem Wildwasser oder bei starkem Seeegang läuft das Boot schnell komplett voll, ist noch schwimmfähig, aber begrenzt manövrierfähig. Da hilft nur an Land oder in seichtes Wasser zu gehen und das Wasser rauszukippen. Wenn das Wasser abfließen kann, kann man ohne Unterbrechungen weiter paddeln, nass ist man/wird man ja eh.
  13. Hier noch ein paar Updates zu dem PVC Boot, das ich kürzlich vorgestellt habe. - Auslegung der umlaufenden Längsnaht: Aus Faulheit nehme ich gerne eine Handpumpe zum Aufpumpen. Das hat jetzt einmal zum Aufreissen der umlaufenden Längsnaht geführt. Kein Problem, hab ich wieder geklebt. Wahrscheinlich werde mittelfristig die Naht öffnen und Seamstrips einkleben um die Scherkräfte abzuleiten. - Wasserlage: Auf dem Bild am Poolrand sieht man sehr schön dass das Raft eine ungewöhnliche Form vgl mit einem Alpacka Klon hat. Da Heck und Bug recht voluminös ausgeführt sind wird die Sektion in der Mitte stark verformt, was zu den seitlichen Knicken führt. Im Wasser liegt das Raft hauptsächlich auf Bug und Heck auf. Mit Passagier sinkt dann das Heck leicht ab, der Bug steigt aber nicht auf. Mein Eindruck ist dass das Raft besser Manövrierbar (weniger anspricht) ist als das Vergleichs Raft möglicherweise weil es auf Bug, mittlerem Teil und Heck aufliegt, anstelle von Heck und mittlerem Schlauch. Um die potentiellen Selbstlenzeigenschaften zu ergründen hab ich dann hinten und vorne jeweils ein Loch in den Boden geschnitten. Das Resultat lässt sich anhand des Bildes mit dem Paddler vorhersagen: Wasser dringt hauptsächlich hinten ein und man sitzt mit dem Hintern in einer Pfütze. Liesse sich durch ein höheres Kissen etwas minimieren. Im Prinzip halt so wie es für die normalen Packrafts beschrieben wird. Für Einsätze ausserhalb von Wildwasser bringt mir das nichts, deshalb kleb ich die Löcher wieder zu. Im Urlaub war ich mit dem anderen Packraft am Meer. Beim Wave Surfen mit ein Meter hohen Wellen läuft das Boot relativ schnell voll. Da man da eh durchnässt ist, spielt der nasse Hintern dabei keine Rolle und die Löcher würden echten Mehrwert bringen.
  14. Hier noch zwei Photos von einem Flaschenventil das ich von einem Fehlschlag recycled habe. Abweichend von der diypackraft Anleitung klebe ich normalerweise den Flaschenhals mit reichlich Bostik PU 520 plus Härter in ein Sandwich aus zwei Scheiben und der Packrafthülle. Danach verklebe ich die Scheiben flächig mit dem Kleber du jour. Wenn man ein ansprechendes Ergebnis erzielen will muss man halt die obere Scheibe mit Kreppband abkleben. Ist einfacher die Sandwiches wie auf diypackraft beschieben vorzubereiten und dann von innen mit der Hülle zu verbinden. Die Flaschenhälse sägt man am besten mit einer kleinen Allzwecksäge ab. Beim Dremeln schmilzt das Plastik und man hat dann Mehrarbeit um den Hals wieder flach zu schleifen. Um die Löcher präzise auszuschneiden braucht man eine SCHARFE Schere.
  15. Ich mach das so ähnlich wie hier beschrieben https://www.diypackraft.com/forums/topic/valve-hack/ , als Kleber nehm ich Bostik PU 520 und das PVC wird dann auch geklebt. Bin gerade auf Reisen, kann ja nächste Woche noch Photos oder eine Skizze posten.
  16. Du hast natürlich recht, das mit dem wiederablösen hatte ich bei instant-trout-company gelesen: http://www.instant-trout-company.de/Eigenbau eines Faltbootes 7.html und in der gleichen Faltboot Synapse abgelegt
  17. Hab noch etwas nachgelesen und nachgedacht. Bei dem Variotex ohne Härter handelt es sich um ein 1K system dh die Isocyanat Komponente liegt in blockierter Form vor und erhitzen (45-80 Grad genügen) setzt das Isocyanat frei und es polymerisiert den Kleber. Bei der 2K Verarbeitung wird mehr Härter verarbeitet und die resultierende Verbindung wird erheblich stärker. Mit der Heissluftpistole hab ich die 2K Nähte nicht mehr aufgekriegt. Der Pattex härtet physikalisch (durch Abdunsten der Lösemittel). Da keine Vernetzung stattfindet lässt sich die Naht durch Energiezufuhr reversibel verschmelzen und wieder öffnen. Ich würde erwarten dass der Pattex noch unreagierte -OH Gruppen enthält so dass man den durch Härter Gabe ertüchtigen kann.
  18. Interessante Technik mit dem Pattex. Muss ich mal mit dem Bostik PU kleber versuchen. Respekt für das Faltboot Projekt! So ein Vieleck wie du beschreibst hab ich schon mal aus der gleichen weissen PVC Plane mit Quellschweisskleber gebaut. Der Bauprozess war komplett anders als mit dem kleinen Bügeleisen. War eine ziemliche Schweinerei mit dem Kleber zu arbeiten. Am Schluss hab ich mehr Zeit mit dem Abdichten als mit dem Bauen verbracht und breite schwarze "seamstrips" über die Misere geklebt. Trotzdem recht fotogen das Teil.
  19. Danke für die Komplimente. Die Wanne ist 120 cm, mit nem Kissen drin sind es dann reale 110 cm. Könnte man vielleicht noch 10 cm verkleinern. Bug und Heck sind 70 cm lang (flach gemessen), könnte man wahrscheinlich auf 50 cm reduzieren. Die Falten kommen dadurch dass das Material für PVC ein bisschen steif ist, man sieht das ja an dem Prüfkörper. Wenn man das Boot aus dünnerem oder flexiblerem Material bauen würde gäbs mehr kleine Falten. Kannst dir mal das Anfibio Nano SL zum Vergleich anschauen. Der Knick unten links auf der Vorderansicht kommt dadurch dass das Boot auf der Treppe steht und nicht superhart aufgeblasen wurde.
  20. Bevor ich mich in die Sommerpause verabschiede, hier noch schnell ein paar Fotos und Infos zu einem Rucksackboot das ich übers WE zusammengefroschelt habe. Mein Ziel war: - einen neuen Klebstoff (Variotex GT-30) zu erproben - ein einfachres Design als einen Alpacka Klon zu erproben. Im Prinzip ist das hier ein dreiteiliges Badeboot Design aus Bodenplatte, Deckenplatte und Wanne. Während des Baus hab ich dann gesehen das barbarix vor Jahren was ähnliches im Forum schon vorgestellt hat. Diese Konstruktion lässt sich durch einziehen eines Zwischenbodens zu einem Selbstlenzer erweitern. Schaun wer mal ob ich soweit komme. Seit ich ein diypackraft.com Packraft zusammengebügelt habe habe ich mich entschieden in Zukunft nur noch zu kleben. Weil es vernünftiges TPU zur Zeit aber nur aus Kanada gibt froschle ich mit PVC Plane, ist zwar nicht UL, aber das Material ist leicht verfügbar, kostet fast nichts und mit 3-4 kg ist ein Packi aus 500g/qm bis 650 g/qm plane uneingeschränkt bikerafting tauglich. Gibt auch 260 g/qm Plane als Zeltboden bei ESVO, leichteres Material kenne ich nicht. PVC Plane kann mit folgenden Klebern geklebt werden: - Quellschweisskleber/Diffusionskleber, das ist nichts anderes als um die 20% PVC Pulver in polaren Lösemitteln (THF, Ester, Ketone). Löst das PVC auf beiden Seiten und verschweisst das Material sozusagen kalt. Wenn richtig ausgeführt reisst höchstens das PVC von Gewebe ab, von Hand schaff ich das allerdings nicht. Der Nachteil ist der unangenehme Geruch und das langsame Abdunsten. Der Kleber klebt anfangs nicht, die zu verklebenden Stellen müssen also für eine Zeit fixiert werded. Hab mir damit einen Alpacka Klon gebaut, werde ich aber nicht wiederholen. - Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Bostik PU 520 gemacht einem 2K PU Kontakt Kleber für Schlauchboote. Kann mit oder ohne Härter verwendet werden. Klebt PVC, PU oder TPU, ist hochflexibel. Kann auch zum Dichten verwendet werden, der Kleber ist allerdings relativ flüssig engestellt. Als Kontakt kleber ist für mich auf einfache Anwendungen wie das Anbringen von D Ringen oder das Einkleben von Ventilen beschränkt. Wüsste nicht wie ich damit eine 5 m Nacht realisieren könnte. - Und hier mein Favorit: Variotex verkauft einen 2K PU Kontaktkleber (Universalklebstoff GT-30), der thermoaktivierbar ist. Die beiden Seiten sind nach ablüften klebefrei. Nach kurzem Anwärmen mit Föhn oder Bügeleisen zieht der Kleber an, Das erlaubt ein sauberes, schnelles und sehr präzises Arbeiten. Der Kleber kann zwar auch ohne Härter verwendet werden, aber aufgrund der Kräfte die im Schlauchboot walten habe ich den nur mit Härter benutzt. Wer die Sicherheitsbestimmungen des Härters nicht beachtet ist selber schuld. Wie bin ich vorgegangen? Als erstes mit Hilfe der PAD Technologie (Paper Aided Design) in nächtelanger Arbeit einen 1:10 Prototypen erstellt. Sah gut aus, hab ich dann aus PVC Plane 1:1 ausgeschnitten und zusammengeklebt. Die Masse hab ich so gewählt dass ich alles auf dem Reststück Plane gepasst hat. Die Verbindung der Bodenwanne zu den beiden Platten habe ich mit zahlreichen grosszügig ausgelegten "Seamstrips" (innen und aussen) realisiert. Die Aussennaht wollte ich aus Bequemlichkeit mit einer langen flachen Klebenaht realisieren. Da ich mir nicht sicher war ob das geht habe ich mir halber Wege einen Prüfkörber zusammengefroschelt und hart aufgpepumpt. Prüfung bestanden! Als Ventile verwende ich auschliesslich die Oberteile von Pet Flaschen, eins zum Aufblasen, eins zum Luft ablassen. Boston Ventile sind meiner Meinung unnötiges Gewicht Ergebnisse: - Der Variotex Kleber ist der Hammer. Funktioniert wie beschrieben. Die Klebenähte sind wie verschweißt. Mein Fernziel ist ein Rucksackboot das konstruktiv Lecks minimiert. Deshalb habe ich die Seamstrips nicht von innen gedichtet um zu sehen ob der Kleber das reißt. Hat leider nicht ganz hin gehauen, die Randnaht scheint dicht zu sein, aber die Wanne produziert einen schönen Ring von kleinen Lecks, sowohl unten als oben. Das Boot ist durchaus verwendbar, so wie es ist, man muss halt regelmässig etwas Nachblasen. Mal sehen ob ich einen Weg finde die Lecks von außen zu dichten. - Das Design ist für ein relativ steifes Material (500g/qm PPC plane) wie ich es hier verarbeitet habe nicht optimal geeignet da sich prägnante Falten ausbilden, besonders bei niederem Druck. Ob das irgendwelche Konsequenzen auf Leckageneigung oder Lebensdauer hat weiß ich nicht - Durch voluminös ausgeführtes Heck und Bug braucht es etwas Zeit zum Aufblasen. Man hat dafür aber auch Auftrieb ohne Ende und genug Platz sein Fahrrad etc drauf zupacken. - Fahreigenschaften: Fragt mich nach dem Sommer. - Gewicht: 3,1 kg, Aufgeblasen: Länge ca 230 cm, Breite ca 85 cm, Wanne 120x40cm. Flach: 268 x 114, Höhe des Wannensegmentes 22 cm, die zentralen Rohre habe somit einen Umfang von 33+22+33=88 cm, kann man sich leicht merken - Material: 20 Euro PVC Plane vom eBay. Kleber 500g GT-30, und etwas Härter Hier noch ein Paar Bilder, weil es regnet aus dem Treppenhaus.
  21. Das ist Testosteron gelöst in Alcohol mit etwas Verdickungsmittel. Möglicherweise bricht das Gel bei höherer Temp. Wenn die Indikation klinisch motiviert ist würd ich meinen Doc fagen ob ich auf Pflaster oder Depotspritzen umstellen kann. Wenn die Indikation Lifestyle ist, würde ich das Zeug solange zu Hause lassen.
  22. Die Franzosen verwenden openrunner (Laut Site 0,6 Mio User, 5 Mio Tracks). Ich hab da aber keinen Account, da ich Fahrrad tracks mit brouter immer selber erstelle.
  23. Ich habe unter anderem ein Quickhiker II von Decathlon. Hat zwei Apsiden, zwei Eingänge, Alu, eingehängtes Innenzelt. Wiegt allerdings 2,7 kg. Hat Decathlon leider dieses Jahr aus dem Programm genommen, Gab wohl auch ne dreier Version. Letztes Jahr ne 10 Tages Fahrradtour gemacht, 9 tage hats geregnet, meistens nachts, einmal bin ich morgends in einem See aufgewacht, See war aber nur aussen, einmal Zelt im Sturm aufgebaut. Wenn ich zufällig nochmal eins gebraucht sehe werde ich das unbesehen kaufen.
  24. Bin letztes Jahr beim Campen barfuss auf so einen draufgetreten - am ersten Tag. Gab ne üble Fleischwunde. Antibiotikasalbe drauf, verbunden, Socke drüber und ein paar Tage auf der Campingliege verbracht. Gottseidank hatte ich genug zu lesen dabei. Nach ein paar Tagen hat es aufgehört zu suppen und ich konnte ich die Hornhautfetzen wegschneiden und zumindest ein bisschen Radfahren. Seitdem nehm ich 5 cm Stücke abgeschnittener Gartenschlauch mit die ich als Schutz auf die Heringe stecke. Manchmal frag ich mich schon ob die Leute die den Outdoorkrempel verkaufen den auch selber regelmässig benutzen.
  25. Ich bin gerade durch die ganzen extex Muster gegangen. Der Stoff ist viel weicher als alle Stoffe von extex. Er ist auch elastisch auf diagonalem Zug. Die Nylonfäden sind kaum sichtbar. Auf Zugbelastung hält die Schweissnaht, Auf Schälbelastung reisst die Beschichtung vom Stoff ab. Das hier ist so eine Beschichtung wie ich sie auch bei Aliexpress TPU Stoffen gesehen habe. Das ist ein relativ weicher transparenter Film, der auf den Stoff laminiert wird. Die Beschichtungen der meisten Tolko PUs sehen so aus. Die extex PUs sehen alle so aus als ob die PU schicht flüssig aufgetragen wurde. Die TPU beschichtung der Packraft TPU materialien ist härter und unflexibler. Ich schätz dass der Tolko Stoff bzw die Beschichtung nicht sehr fehlertolerant ist, man kann also nicht endlos drüberbügeln wie zB bei den diypackraft TPUs. Ich hab den mit einem Heissluftgerät verschweisst, mit Bügeleeisen brauchts weniger Hitze. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen daraus einen Alpacca Klon zusammenzubügeln. Möglicherweise eignet sich der Stoff aber für ein 3 teiliges Design wie von barbarix hier im Forum vorgestellt. Insgesamt ein interessanter Stoff der auf der Suche nach der richtigen Anwendung ist. Ich hab ähnliche Fragen schon per PN beantwortet. Ich kann ja später nochmal meine 2 cents zu Materialien zusammenfassen.
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