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Ultraleicht Trekking

Basti

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Alle erstellten Inhalte von Basti

  1. Nö, warum? Sonst wird doch das Essen nicht nass! Wenn Du Bedenken wegen schmelzender Ziplockbeutel hast, kann ich Dich beruhigen. Die meisten halten das problemlos aus. Egal ob jetzt die teuren von Topits oder die günstigeren von Aldi.
  2. Sodelle, diese Tour steht schon länger auf unserer Wunschliste. Selber bin ich den GR 20 bereits vor rund 13? 14? 15? Jahren mal gelaufen. Damals noch UH mit abgeschnittener Jeans und Baumwoll T-Shirt. Meine Frau wollte dem nicht nachstehen und so haben wir schon vor einiger Zeit passende Flüge gebucht. Leider reicht unser Urlaub nicht für den ganzen GR, da wir zur selben Zeit noch auf einer anderen Hochzeit tanzen müssen. (Um genau zu sein: Es ist sogar eine Hochzeit ) Unsere Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Nach ausgiebiger Lektüre von "Asterix auf Korsika" (Band 20) sind wir jetzt auch mit den wichtigsten lokalen Bräuchen und Gepflogenheiten vertraut. Die Route werden wir schon irgendwie finden (na, zur Not haben wir eine Karte oder laufen einem der vielen tausend anderen GR20 Wanderer hinterher). Da können wir uns doch endlich mal ums Wesentliche kümmern! Die Ausrüstung! Über Schuhe hab ich mir ja bereits Gedanken gemacht: http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=321 Ebenso übers Futter: http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=288 Bleibt also noch der Rest von unserem Krempel. Nach unserer letzten größeren Tour hatten wir es uns in den Kopf gesetzt, dass für eine Sommertour eigentlich auch nur ein Pack reichen dürfte. (Zweimal dürft ihr raten, wer von uns den schleppen darf. Meine Frau oder ich? ) Ein erster Versuch auf einer kurzen Wochenendtour velief auch ganz positiv. Für Korsika wird das BW meiner Frau aber nicht wie da 0Kg betragen, sondern sie wird ein Trinksystem mitführen um unseren Wasservorrat zu schleppen. (Das macht es mir etwas erträglicher und das Befüllen unterwegs deutlich einfacher) Als Unterkunft nehmen wir ein Squall 2 mit. Als "Gestänge" dient uns ein paar Raidlight Trailpoles. Da wir für gewöhnlich ohne Stöcke laufen, reicht uns ein Paar. Im Fall der Fälle (falls sich einer den Fuß verknickt oder aus einem anderen Grund doch mal einen Stock haben möchte z.B. um Wildschweine zu jagen) haben wir dann zumindest zwei Stück dabei. Als Schlafsetup 2 Therm-a-Rest ProLite short, eine kurze EVA-Matte (für das Fußende und für Pausen), unseren MYOG- Daunen-Duo-Quilt und unseren MYOG-Doppel-Bivvy. Als Kocher würde zwar auch ein Caldera Keg reichen, wir werden aber wohl unseren 1100 BPL SUL Titantopf plus MBD Elite Stove einpacken. Dann können wir in Bastia oder Corte auch mal was frisches Kochen. Ganz klar dabei sind diesmal wieder unsere Schirme (Swing Liteflex von Euroschirm)! Nach einem kleinen Upgrade haben sie jetzt auch eine silberne Anti-UV-Beschichtung! Bekleidung steht noch nicht 100% fest. Bei mir wird's wohl meine kurze GoLite Mesa Laufhose werden. Die dient mir dann auch gleich als Schwimmbutz. Obenrum ein luftiges Kufa-T-Shirt plus ein Merino Langarm (vermutlich mein BPL Beartooth Hoody). Damit mir im Gebirge abends nicht friert kommt noch eine Patagonia Nanopuff Weste mit. Die dient mir dann ansonsten als Kopfkissen (die Größe ist dafür für mich ideal). Für die Stadt und Reise hab ich noch eine uralte, mehrfach geflickte, aber heißgeliebte und ultraleichte, lange Mammuthose im Gepäck. Die kann ich Notfalls auch über die GoLite anziehen. Als Regenschutz setz ich wohl wieder auf die Haglöfs Oz (bewährt und leicht) und ergänze sie diesmal probehalber mit einem Regenkilt. Was meine Frau an Klamotten einpackt... Ich lass mich überraschen Aber evtl. steht dafür noch eine Bestellung bei Extremtextil ins Haus. So ein luftiges Sommerkleid aus Funktionstoff hat schon was... Schuhe sind allerdings bei ihr so ein ähnliches leidiges Thema wie bei mir. Am liebsten würde sie ihre Nike Free tragen. Aber die halte ich persönlich für das Gelände doch für ungeeignet. Ihre Inov8 sind ihr für eine Sommertour aber zu "klobig" zun steif und zu warm. Vielleicht hat ja jemand von Euch noch einen Geheimtip? (Dürfen ruhig "stylisch" sein ) Mit Baarfußschuhe hat sie allerdings 0 Erfahrung und mit untrainierten Füßen würde ich nicht auf soetwas setzen wollen. Blieben noch die Rucksäcke. Als Trinksystem für meine Frau wird's wohl mein Laufrucksack werden.(zur Zeit noch der Raidlight Endurance) Da passt 'ne große Trinkblase rein und in die Seitenfächer kann man noch je eine Flasche stecken. Außerdem hat man trotzdem noch die Möglichkeit Sonnenbrille, Schirm und paar Snacks griffbereit zu verstauen. Als unser Hauptrucksack währe mein huckePäckchen wohl erstrebenswert. Ob, bzw. wie gut ich da alles reinbekomme wird sich aber erst zeigen, wenn die Menge unserer mitgeführten Verpflegung ganz genau feststeht. Mein huckePack ist jedenfalls eindeutig zu groß. Vielleicht wird's auch der urlate GoLite Breeze oder Daypack. Da würden zumindest für den Flug auch unsere Schirme problemlos drin Platz finden. Aber bis zu dieser Entscheidung ist ja noch etwas Zeit. Wir werden vorher nochmal ein oder zwei kurze Testtouren machen. Einerseits, weil wir natürlich überhaupt gerne rausgehen. Andererseits aber auch um zu gucken, ob diese Gepäckverteilung für uns auch wirklich Sinn macht. (und wie Rike mit meinem Laufpack klarkommt.) Wenn noch einer Fragen oder Anregungen hat, immer her damit! Ich werde versuchen hier soweit unsere wesentlichen Planungsschritten aktuell zu halten. Dürfte auch für zukünftige Touren auf Korsika bzw. dem GR 20 interessant sein.
  3. Bei dem Video hat Anatol scheinbar nur die Minimalausstattung an Heringen (6 Stück) genutzt. Wir hatten fast immer 12! Das sorgt nochmal für 'ne gute Lastverteilung. Auch hätte man das ShangriLa wohl noch etwas nachspannen können. Wir waren in Island sehr erstaunt wie gut sich unser ShangriLa selbst im Vergleich mit "richtigen" Zelten gemacht hat. Abgesehen von ein paar Geodäten von Mountain Hardwear hatten fast alle anderen mehr zu kämpfen wie unser Shangri. Selbst diverse Hillebergzelte hat's ordentlich geschüttelt. Regenklamotten auf den Quilt legen? Wieso das denn? Wegen Kondens? Den hatten wir bei dem Wind nicht! Außerdem hatten wir 'nen Doppelbivvy dabei, der das letzte bißchen Wind erfolgreich abgehalten hat, was unter unserer Plane durchgerutscht ist. Insgesamt kann ich aber mittlerweile behaupten, dass das Verhalten eines Zeltes/ Tarps/ Taptents im Wind oft stärker von der Erfahrung und der Umsicht des Nutzers abhängt wie vom Zelt an sich. Wer einen Hillebergtunnel quer zum Wind aufbaut, ohne ihn vorher mit Heringen am Boden zu verankern, muss sich nicht wundern wenn das zum Scheitern verurteilt ist und womöglich das Zelt beschädigt wird. Auf der letzten TGO Challenge (einer Veranstaltung die die Teilnehmer von der Westküste Schottlands bis an die Ostküste führt) war zumindest einer der Teilnehmer trotz Unwetter und plötzlichem, starkem Schneefall nur mit seinem klassischen Tarp zufrieden unterwegs. Jeder wird da für sich seinen Sweetspot zwischen Ausrüstung und Skill finden müssen. Interessant währe aber zum Beispiel zu wissen, wo Du in absehbarer Zeit Touren planst! Man muss sich nicht nach Expeditionsausrüstung umschauen, wenn man nur mal kurz in den Schwarzwald will! (was einem in vielen Magazinen ja immer noch vorgegaukelt wird)
  4. Und ich hab mich schon gefragt, wann es einem auffällt!
  5. Funktioniert aber nur bedingt. Der eine spaziert gemütlich durch, der andere ist grundsätzlich schneller, braucht aber mehr bzw. längere Pausen. Gerade bei so einer großen Strecke ist es schwer jedem dabei gerecht zu werden. Insbesondere, wenn man die anderen noch nicht auf Tour erlebt hat. Wenn es keine Veranstaltung mit Zeitlimit währe, sondern wo es lediglich auf Strecke und Gruppendynamik ankäme, würde ich Dir aber zustimmen. Dann müsste man wohl mal als Gruppe bei den 24h von Bayern mitmachen. Oder sich ganz von einer offiziellen Veranstaltung losgelöst zu einer Langstreckenwanderung treffen.
  6. Gute Entscheidung! Wir hatten ja letztes Jahr erlebt was passieren kann, wenn man nicht seinen eigenen Rythmus findet. Dicker Knöchel und zwei Wochen keine Belastung mehr. (mal ganz davon abgesehen, dass der Knöchel immer noch anfälliger ist wie der andere)
  7. Achso. Hier mal unser Bericht von Island wo wir 4 Wochen mit dem ShangriLa 2 unterwegs waren und mehr als nur "ein bißchen" Regen hatten! http://www.beuteltiere.org/2011/09/einmal-island-und-zuruck.html Und hier der Blick auf unsere Ausrüstung: http://http://www.beuteltiere.org/2011/12/island-unsere-ausrustung.html Was Unwetter in Ultraleichtsheltern angeht hat Skurka auch den ein oder anderen Bericht parat.
  8. Erstmal willkommen im Forum! Etwas, was Du wohl schon richtig erkannt hast, ist das ein und dasselbe UL-Setup nicht überall und jederzeit gleich gut funktioniert. D.h. man passt es immer etwas an die zu erwartenden Bedingungen an. Das bedeutet halt auf manchen Touren ein paar Gramm mehr, auf anderen ein paar Gramm weniger. Auf ner Sommertour in Spanien braucht's z.B. deutlich weniger Klamotten und erst recht keinen Winterschlafsack! Aber nur, weil die Bedingungen evtl. etwas rauer sind (Skandinavien, Schottland, Island, etc.) bedeutet das noch lange nicht, daß man deshalb gleich auf UL verzichten muss. Ein Tarpten wie das Squall mit ~960 Gramm würde ich aufgrund der eher windabfälligen Konstruktion wohl eher nicht mit nach Island nehmen. Ein DuoMid/ Khufu oder SoloMid, die beide sogar deutlich leichter sind!!! sind dafür wie geschaffen. Selber haben wir uns ja schon da mit einem ShangriLa2 rumgetrieben und waren ob der Sturmfrstigkeit begeistert! Auch von Tarptent gibt es Behausungen, die mit den Bedingungen klar kommen sollten. Es ist also keine Frage von UL oder nicht UL, sondern eher davon die Vor- und Nachteile eines Ausrüstungsteils sowie seine Grenzen zu kennen und dann entsprechend der zu erwartenden Bedingungen abzuwägen. In heiß/ schwülem Wetter wär z.B. eine Pyramidenkonstruktion wie ShangriLa und DuoMid nicht unbedingt ideal. Hier währe eher ein luftigeres angesagt wie ein klassisches Tarptent (bei Krabbelzeugs) oder ein Tarp.
  9. ...oder in den Haaren, an den Klamotten, zwischen den Zehen, in der Nase...
  10. @Ingwer Da hat wohl mein Blog Murks gemacht. Der Artikel über unsere Alpen-Ausrüstung war nämlich von 2010!!! Wieso der jetzt auf einmal wieder ganz vorne gelandet war kann ich nicht sagen. Hab's aber korrigiert. @heilaender Ich knautsch mir mein Kissen meist auf so 'ne Handbreite (als Höhe/ Dicke ) zusammen. Mehr sollte aber auch gehen, wobei ich dann wohl mehr Ziplocks nutzen würde, statt diese stärker zu befüllen.
  11. Ursprünglich hatte ich folgenden Text vor geraumer Zeit mal für meinen Blog erdacht, konnte mich aber nie dazu durchringen ihn dort zu veröffentlichen. Mittlerweile denke ich, dass hier evtl. eine geeignetere Plattform dafür ist. Im Wesentlichen sind es nur ein paar Gedanken, die mir bei der Lektüre diverser anderer Blogberichte und Forumsdiskussionen gekommen sind. Auch wenn der Anlass nicht mehr up to date ist, denke ich doch, dass mein Text möglicherweise ein paar Denkanstöße liefern kann. Es soll keine Diskussion über Sinn oder Unsinn von UL sein!!! Vielmehr wie sich seit Ray Jardine die UL-Szene und die Ausrüstung verändert hat und wie sie sich möglicherweise weiterentwickeln könnte. Man verzeihe mir die evtl. etwas schwülstige Ausdrucksweise. Aber beim Schreiben von dem Text litt ich unter akutem Snickers-Entzug... Viel Spaß Vor einiger Zeit war die englisch sprachige Ultraleichtszene etwas in Aufruhr. Angestoßen wurde das durch einen Artikel von Ryan Jordan der sich über mangelnde, bzw. stagnierende Innovationen der diversen UL-Hersteller äußerte. Auf BPL und auch auf diversen Blogs entbrannte daraufhin eine heiße Diskussion die gleich die Richtung in die "Ultraleicht" steuert in Frage stellt. Ist die Grammzählerei mittlerweile zum Selbstzweck verkommen? Oder zählt am Ende doch noch mehr wie das reine Gewicht an sich? Bei den Kostruktionen der diversen UL-Cottages hat sich seit einiger Zeit ein wesentlicher Punkt geändert! Der Aspekt der Leichtigkeit, sprich des Gewichts wurde durch die Einfachheit ergänzt. Ein simples Tarp, das zwar Grammmäßig nahezu ungeschlagen ist, zum Aufbau aber 10 und mehr Abspannpunkte für einen recht komplexen Aufbau braucht wird mehr und mehr von leichten Sheltern verdrängt, die bereits mit 4 Heringen und wenigsten Handgriffen sturmstabil aufgebaut sind. Statt dem Statussymbol des selbstgebauten Dosenkochers greift man in der Szene wieder vermehrt auf leichte Gaskocher zurück, die einem zuverlässig, unkompliziert und vor allem schnell ein heißes Getränk bereiten. Braucht man dann noch für jede Tour ein anderes an die zu erwartende Situation angepasstes Setup, oder reicht ein (zwar unwesentlich schwereres) für alles? Der Ultraleichtgedanke wird vielerorts bereits mit der Idee des Minimalismus verbunden. Hier ist in der Tat weniger mehr, wird hier doch nicht in Gramm gezählt sondern in der Anzahl der Sachen im eigenen Besitz. Und das beschränkt sich dann nicht nur auf die Outdoorausrüstung. Ein aufgeräumtes Leben ist viel leichter im Überblick zu behalten und fühlt sich durchaus "leichter" an. Aber ich schweife ab... Was Ultraleicht letztendlich für einen selbst bedeutet und wo es einen hinführt sieht letztendlich bei jedem einzelnen anders aus. Die größte Innovation die es meiner Meinung nach in der ultraleichten Ausrüstung gegeben hat, ist die gestiegene Anwenderfreundlichkeit! Erforderte früher eine solche Ausrüstung ein gewisses Knowhow im Umgang damit sind heutzutage viele dieser ursprünglichen "Skills" nicht mehr unbedingt von nöten. Was noch gar nicht vor allzu langer Zeit als "Hexenwerk" abgetan wurde ist mitlerweile für eine breitere Masse zugänglich geworden. Die Ausrüstung ist insgesamt zuverlässiger und smarter. Und damit auch alltagstauglicher. Da wird auch mal schnell ein klassischer SUL/UL Rucksack wie das huckePÄCKCHEN beim täglichen Einkaufen "zweckentfremdet". Etwas was man sich früher mit seinen kostbaren Packs kaum getraut hat, wollte man deren Lebenserwartung nicht drastisch reduzieren. Diese Innovationen im Design und Material gepaart mit der dem Ultraleichtwanderer eigenen Denkweise "weniger ist mehr" verschmilzt Alltag und Tour zusehends. Für mich zählt da nicht das allerletzte Gramm, sondern dass die Ausrüstung simpel ist und funktioniert. Eine smarte und cleane Lösung ist das was ich persönlich anstrebe! Und so findet das ein oder andere Ausrüstungsteil seinen Weg in meinen Alltag. Mein langstieliger Titanlöffel, eigentlich dazu gedacht einfacher aus den Tüten der Outdoorgerichte zu essen, wird schon fast regelmäßig beim Latte Machiato genutzt. Meine "Alltags-Ausrüstung" verstaue ich in einer simplen Umhängetasche (MYOG lässt grüßen). Kein mit Fächern strotzendes Ungetüm sondern ein schlichter, robuster aber leichtgewichtiger "Beutebeutel" der durch sein smartes Design glänzt. Ein Merino Hemd im klassischen Look lässt sich nicht nur am Abend im Restaurant tragen, sondern fühlt sich auch auf dem Fahrrad gut an und würde auch auf Tour eine gute Figur machen! Eine Hose im Alltagsbewährten five-pocket Stil, aber aus Funktionsmaterial, ist pflegeleicht, dezent und Understatement pur. Da stört auch ein kurzer Regenschauer nicht, egal ob in der Stadt oder im Wald. Da könnte man direkt aus dem Büro auf den Trail oder nächsten Berg starten. Ist man auf Tour, bewährt sich so ein "ziviles" Outfit auch wenn man per Daumenexpress reist oder man zur Abwechslung mal eine Stadt besichtigen möchte. Ich denke, dass gerade UL dazu prädestiniert ist, sich auch im Alltag zu behaupten. Egal ob in Bezug auf Ausrüstung oder Denkweise. Das gerade ein aufs Wesentliche reduziertes Design aber smartes Gesamtkonzept den Weg aus einem spezialisierten Bereich in den Alltag finden kann hat Apple (trotz aller Kritik an diesem Unternehmen) zum Beispiel in der Elektronikbranche mehr als bewiesen! Warum also nicht auch UL und damit Trail und Alltag enger zusammenwachsen lassen? Einige Hersteller haben das bereits erkannt! Und damit meine ich nicht die großen Marken, die ihre Waren mehr und mehr auf den Alltagsgebrauch statt auf wirkliche Tourtauglichkeit ausrichten. Locus Gear z.B. hat gleich mehrere Umhängetaschen im Programm, die sich im Alltag wie auch on trail bewähren. Outlier kommt aus der anderen Richtung uns stellt Alltagskleidung aus Funktionsmaterialien her (wenn auch recht hochpreisig). Oder ist es Funktionskleidung im Alltagslook? HMG, eigentlich speziallisiert auf robuste Shelter und Rucksäcke aus Cubenfibre stellt Outlier nun einen UL-Pack zur Verfügung, der sowohl auf der Straße als auch auf dem Trail zuhause sein soll. Gossamer Gear setzt bei seinen Packs nun vermehrt auf robustere Materialien und hat einige Packs im Programm die auch den Alltagseinsatz im Blick haben. Nicht zu erwähnen brauche ich wohl, dass mein huckePäckchen aus DXG bereits seit über einem Jahr mein ständiger Begleiter im Alltag ist und auch vor 30 Kilo Kies für unsere Balkonbepflanzung nicht halt gemacht hat. Wer es doch etwas urbaner mag für den hat Laufbursche ja jetzt auch Umhängetaschen im Messenger Style im Programm... Auch wenn es vielleicht nicht die Art von Innovationen sind an die Ryan Jordan in seinem Artikel gedacht hat, bin ich mir sicher wird diese Entwicklung über kurz oder lang auch die ein oder andere überraschende Lösung präsentieren!
  12. Den Duoquilt hatte ich schon vor zwei Jahren im alten Forum und auf meinem Blog präsentiert! Gut, das alte Forum ist ja jetzt Geschichte... Aber den Blog, den gibt's immer noch! hhttp://www.beuteltiere.org/p/unsere-ausrustung.html
  13. Aufgrund meines doch arg lädierten Rückens bin ich mittlerweile auf etwas mehr Komfort beim Schlafen angewiesen wie früher. Neben einer entsprechenden Isomatte, spielt dabei auch ein bequemes Kissen eine entscheidende Rolle, will ich nicht am nächsten Tag mit einem Knick im Rücken herumlaufen... Versucht hatte ich schon einiges: Überschüssige Kleidung ist ein Klassiker, der jedoch nur solange funktioniert, solange man nicht alles bereits zum Schlafen angezogen hat. Schuhe (bei Bedarf verpackt in einer Plastiktüte wegen evtl. Schmutz) funktionieren je nach Modell mehr oder weniger gut. Waren mir aber in der Regel zu flach. Der Verpflegungsbeutel klappt zu Beginn einer längeren Tour auch. Nur schrumpft der mit der Zeit gegen null. Eine oder mehrere Platybus Faltflaschen, für den Komfort evtl. noch zusätzlich in ein Buff gesteckt funktionieren recht gut. Sind die Flaschen jedoch noch halbwegs voll und die Umgebungstemperatur unter dem zweistelligen Bereich, wirds doch arg frisch. Auf diese Weise ist mir mal mein Kissen unterm Kopf halb eingefroren! Macht dann auch keinen Spaß mehr. Günstige und leichte Kissen zum Aufpusten (wie etwa die bekannten Nackenstützen) halten mal mehr, mal weniger lange die Luft. Nachdem drei davon den Geist aufgegeben hatten bin ich auf ein 125 Gramm schweres, selbstaufblasendes Kissen umgestiegen. Schlafkomfort und Robustheit sind überragend. Nur gibt es Isomatten die leichter sind... Lange Rede, kurzer Sinn: Jetzt hab ich etwas neues ausprobiert, dass nach einem ersten Test recht vielversprechend ist! Inspiriert durch Mike Cleeland habe ich mehrere Ziplockbeutel (die robusten mit doppeltem Verschlussfalz) locker mit Luft befüllt und anschließend in einen Packbeutel gestopft. Dadurch, dass das Gewicht vom Kopf nicht auf einem Ziplockbeutel, sondern verteilt auf mehreren lastet, halten sie dem Druck erstaunlich gut stand. Zudem gibt es so einzelne Luftkammern, die nicht nur bei einem evtl. Deffekt unabhängig voneinander weiter funktionieren, sondern auch für eine recht ebene Auflagefläche sorgen. Wichtig dafür ist, dass die Beutel wirklich nur wenig mit Luft gefüllt sind! Je mehr Beutel und je weniger Luft in jedem einzelnen, umso formschöner und bequemer das Kissen! Mit vier Ziplockbeuteln und einem Packbeutel aus Netzgewebe liegt das Gewicht bei 28 Gramm! Die Ziplockbeutel und der Netzbeutel lassen sich dabei natürlich noch anderweitig nutzen. Im Netzbeutel befinden sich sonst evtl. ungenutzte Kleidung, wie Schlafsocken und Weste. Die Ziplockbeutel können ebensogut für portioniertes Müsli genutzt werden. Nur darf man sie dann nach dem Frühstück nicht wegwerfen Selbst ein oder zwei Ersatzziplockbeutel fallen nicht arg ins Gewicht. Zum Abschluss noch ein paar Bilder.
  14. Komisch. ICH seh das Band! Hat aber auch von Haus aus so ein doofes Camouflage Muster, wodurch man es leicht für Dreck oder Verfärbung an der Dose halten kann. Ist so grün-braun. Das Band sitzt bündig am oberen Ende der Dose. (Und da bleibt es auch! Sitzt nämlich sehr stramm) Der obere Rand der Dose ist normalerweise Goldfarben. Vielleicht erkennt man es jetzt?
  15. Das ist übrigens der Packsack/ Cozy, den ich auch nutze. War ursprünglich im Caldera-GVP-Kochsystem dabei.
  16. Da gucke mal! Einfach mal bei Google "Silikonarmband" eintippen und schon überschlagen sich die Resultate!
  17. Sportgeschäft? Gibt's auch manchmal als Werbegeschenke oder so. Werden auch manchmal bei irgendwelchen Aktionen (1€ Spenden für xyz) verteilt. Beim Keg-System sind zumindest schon passende dabei. (in dem Fall mit Traildesign Prägung und Camouflage-look). Einfach mal Silikonarmband googeln.
  18. Am oberen Rand ist so ein Silikonarmband. Das geht für kurzfristiges Halten. Notfalls hab ich ja noch das Tüchlein (oder Socke, T-Shirt, etc.) um die Dose aus dem Cone zu ziehen, wenn's sehr heiß ist. Das Silikonband schützt auch die Lippen beim Trinken vorm Verbrennen und Schneiden am Metall.
  19. Mensch, Iggy! Da wünsch ich Euch viel Spaß! Die Liste sieht meiner Meinung nach gut aus. Für uns geht es ja im Juli nach Korsika. Bin also sehr an einem Bericht interessiert! Verlauft Euch nicht und lasst Euch nicht von den Wildschweinen beißen!
  20. In meinem Fall dient der Potcozy nicht zum warmhalten beim Dehydrieren. Das geht selbst im Freezerbag ohne. Der Potcozy verhindert, dass ich mir meine Pfoten verbrenne wenn ich die Dose für Tee oder heißen Kaffee benutze! Außerdem bleibt so mein Schlummertrunk (Kakao mit Rum) etwas länger warm.
  21. Was denn für ein Druck? Ich setz mich doch nicht auf meinen Rucksack! Das Teil landet bei mir immer recht weit oben im Rucksack und wird ja noch durch Regenjacke, Tarp etc. gepolstert. Mein alter Caldera Keg-H hat auch nie was abbekommen: http://www.beuteltiere.org/2010/08/wie-hannibal-uber-die-alpen-unsere.html
  22. "+1" bzw. "das gefällt" wie man so schön auf neudeutsch sagt. Eben diese unflexiblen Kategorisierungen, die vielen Umsteigern noch im Kopf stecken (vielen Dank an die diversen Ausrüstungsbücher, Outdoormagazine und Kataloge) machen es einem mitunter schwer die Möglichkeiten zu erkennen, die sich durch ein konsequentes Systemdenken ergeben!
  23. Das Kochset ist ein modifiziertes Caldera Keg-F. Hab den Cone zurechtgestutzt damit er sauber in die Dose passt. Normalerweise würde er sonst ein Stück überstehen. Mit dem ganzen Zubehör komme ich auf 121 Gramm. Vom Volumen und der Kochleistung her würde es nach eigener Erfahrung auch für zwei Leute reichen. Auch wenn im Topf noch genug Platz für einen 3-Tage Vorrat an Spiritus währe, hab ich mich nachdem ich einmal eine etwas unddichte Flasche dabei hatte, dagegen entschieden. Spritus schmeckt echt doof... Für kurze Touren (overnighter) ersetze ich den Brenner manchmal durch Esbit und etwas Alufolie. Passt dann alles in den Topf und spart nochmal ein paar Gramm. Hier mal ein paar Fotos vom Setup und seinen Einzelteilen.
  24. Du schreibst, die Taclite Sachen trocknen recht gut. Laut Angabe bestehen die aber zu großen Teilen aus Baumwolle! Hattest Du die Trocknungszeit mal mit reiner KuFa verglichen oder war das mehr ein subjektives Empfinden, dass die schnell trocknen? (FjällRaven betont bei ihrem G1000 ja auch regelmäßig, dass es schnelltrocknend ist. Verglichen mit einer normalen Jeans mag das auch stimmen. In der Praxis bleiben die aber auch erstmal nass.) Ansonsten macht 5.11 schon vernünftige und robuste Sachen. Ist halt nur oft recht speziell...
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