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  1. Ich hab vor ein paar Wochen aus einem leicht lädierten/löchrigen Merino Shirt (Terramar 100% Merino aus 1$-US-Thriftstore) in wenigen Minuten zwei Merino Boxershorts à 50g genäht. Klingt jetzt nicht so dolle, aber ich wollte einfach mit euch teilen, dass mir aufgefallen ist, wie einfach diese MYOG-Aktion ist: Du kannst nämlich einiges an Näharbeit sparen, indem du die existierenden Nähte, Öffnungen und Flächen nutzt. Das (Schnittmuster) wird am besten in diesem Bild deutlich (1. Schlüppi oben, 2. Schlüppi unten): http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/gallery/image/287-schnittmuster-für-merino-shirt-upcycled-to-merino-unterhosen/ Zusätzlich entstanden so noch Merino Ärmlinge und eventuell eine Merino-Schlafmask Die Schlüppis kamen (bis auf Style-Punkte) sehr zufriedenstellend in den Schweizer Alpen zum Einsatz. Fazit: Super günstig. Super warm. Super leicht. Super geil! #NoStinkNoScratch =D
  2. Waldhexe und ich arbeiten gerade an unserem ersten Zeltprojekt, einem Lavvu. Die Vorteile dieser Dinger sind hier schon hinreichend diskutiert worden aber ein Nachteil hat uns immer besonders gestört (kennen wir auch von Waldhexes TenTipi): Bei Regen hat man die Nässe gleich im Zelt, wenn man den Eingang öffnet. Unsere Lösung: Das Eingangssegment wird in Gaubenform herausgezogen und schützt so den Eingangsbereich. Unser Lavvu hat eine siebeneckige Grundfläche. Wie wir uns das Ganze vorstellten sieht man an diesen Pappmodellen : Ich habe das Ganze dann mit Silnylon umgesetzt. Bis auf die Nähte links und rechts am Eingang wurden alle Nähte im Cat-Cut ausgeführt. Das hat ausgezeichnet funktioniert und war auch nicht sonderlich schwer unzusetzen. Der erste Aufbau offenbarte jedoch ein Problem: Die Gaube ließ sich einfach nicht vernünftig in Form bringen. Der Rest sah allerdings ok. aus. Hier ein paar Fotos: Insbesonders der untere Eingangsbereich und dort die rechte Seite sehen nicht gut aus. Ansonsten sind wir mit dem Rest schon mal zufrieden. Das passt und sitzt. Etwas frustriert (wer schon mal ein Zelt genäht hat, weiß wieviel Arbeit darin steckt!) legte ich erst einmal ein paar Tage Denkpause ein und kam zu dem Schluss, dass ein wesentlicher Teil der Probleme wohl von meinem Vorgehen beim Aufbau herrührte, der Rest von den etwas komplizierten geometrischen Verhältnissen und den Kräften, die wirkten. Beim zweiten Aufbau habe ich dann beim Spannen erst den Eingang links uns rechts fast am Boden fixiert (und den Saum nur leicht straff gezogen), dann die Zeltleine genau gegenüber dem Eingang und danach mit Gefühl wechselseitig die restlichen. Der Eingang bekam so eine deutlich bessere Form - der Gaubenfirst sah allerdings immer noch sch.... aus: Also die Gaubenstange direkt in die Firstschlaufe eingeschoben - wieder eine Verbesserung. Nun überlegte ich, ob eine im First gespannte Stützleine den Faltenwurf vielleicht weiter reduzieren könnte. Auch das probierte ich mit einem Provisorium und auch das funktionierte: Insgesamt konnte ich also feststellen: Der Aufbauablauf und gefühlvolles Spannen scheinen wichtig zu sein.Die Gaubenstange sollte möglichst nahe an der Gaube stehen, vielleicht sogar in ihr.Im Gaubenfirst sollte eine Stützungsleine (auch als Wäscheleine nutzbar) angebracht sein (mit LinLoc spannbar). Neben der Stützwirkung dürften sich mit ihr auch die starken Zugkräfte auf die Gaubenspitze und damit daraus resultierender Faltenwurf reduzieren lassen.Der Eingang sollte fast bis zum Boden gespannt sein, der restliche Dachrand mit ca. 10 cm Abstand. Aber, was könnte ich noch oder wie anders tun? Auch hier möchte ich die Zeltnähexperten fragen, ob sie vielleicht Tipps zum Problem haben? Ich bin für jeden hilfreichen Hinweis dankbar! Insgesamt hat dieser erste Versuch bis auf das (m.E. lösbare) Problem mit der Gaube bisher alle Erwartungen erfüllt. Das Lavvu verliert zwar etwas von seiner eleganten Form, bietet aber neben Schutz vor Regen ein deutliches Mehr an Platz im Lavvu, das erstaunlich ist. Deshalb wollen wir darauf auch möglichst nicht verzichten. Das Lavvu ist so 190 - 200 cm hoch, hat einen Durchmesser von rund 330 cm und wiegt mit allen Leinen derzeit (noch ohne Nahtversiegelung) 910 g. Später kommt noch ein einhängbares Innenzelt mit ca. 600 g dazu. Nicht viel Gewicht für so ein Festzelt. Augestellt wird es mit normalen Stangen oder Trekkingstöcken. Hier noch ein paar weitere Fotos: Der Eingang ist komfortabel. Trotz Stange gehe ich mit meinen 184 cm und relativ breiten Schultern einfach in leicht gebückter Haltung hinein ... ... und heraus. Bei geschlossenenem Eingang sieht man, wieviel Platz die Gaube bringt. Sich z.B. im Zelt zu waschen ist kein Problem. Die Gaube beginnt übrigens bei den leicht nach außen gebogenen Nähten links und rechts im Bild. Platz ohne Ende. Die Mattenteile markieren eine 200 cm lange Liegefläche. Vom vorderen Mattenrand bis zum Eingang sind es noch einmal 60 cm. Eine der drei Windhutzen. Sie haben einen Bogen aus 5 mm Kabelbinder und ... ... sind von innen verschließ- und öffenbar. Die Bogenspannung des Kabelbinders reicht dafür aus. Die geschlossene Windhutze von außen. In der Spitze werde ich noch nacharbeiten müssen. Zur Fixierung der Stange kommt hier ein ca. 15 cm Schauch mit Tanka- oder Klettverschluss ran, sowie Schlaufen für die Firstleine und das Innenzelt. Auf den Nähten scheint hier ordentlich Zug (s. leicht aufgezogene Nahtlöcher) zu liegen. Ich werde sie alle innen mit aufgeklebten 30 x 3 cm Silnylonstreifen verstärken/versiegeln. Dann ist Ruhe. Das Packmaß des Lavvus ist ok. Soweit zu unserem Projekt. Für den einen odere anderen hilfreichen Tipp wären wir wie gesagt dankbar! HAL
  3. Hallo Freunde des Wanderns. Ich möchte euch heute meinen CubenFiber Hütten-/Wochenendrucksack vorstellen. Er hat die Maße 40 cm x 24 cm x 13 cm und wiegt 63 Gramm. Ich habe Cuben mit einem Gewicht von 19 Gramm pro Quadratmeter verwendet. Die Verarbeitung ging ohne Probleme. Ich denke mal das Gewicht spricht für sich und ich hoffe, dass das Material bei guter Pflege auch einige Kilometer durchhält. Einen ausführlicher Test erfolgt dann im September. Leider funktioniert das einstellen von Fotos grade nicht...hmm
  4. #PackLessPlayMore

    SnoozeToob Vario

    Vom Album Joyn

    MYOG-legende Wollmilchsau
  5. Als ich im Nachbarforum gerader genervt war von einem User, der nun in seinem UH Trangia einen leichteren Brenner haben wollte , habe ich versehentlich einen sehr effektiven und relativ leichten Brenner gebaut. Man nehme: - Eine Dose Bio Brotaufstrich vom Aldi. Den Deckel bitte aufheben (0,99€) - Eine Dose Katzenfutter Gourmet Gold vom Rewe (0,55)€ - Etwas Karbonfilz. Gibt es bei Sack und Pack ein großes Stück meine ich 12 €. Da bleibt genug übrig als Bodenschutz für einen Hobo ala oder für mehrere weitere Brenner. Keine Löcher in die innere Dose machen, das geht auf die Effizienz. Zuerst schneidet man einen passenden Streifen Karbonfilz für die Wand. Nun schneidet man 1 oder 3 runde Stücke für den Boden zurecht. Fertig ist der verschließbare effiziente <30 gr Brenner. Der Brenner wird mit etwas Spiritus gefüllt, dann innere Dose rein. Der paßt sogar perfekt in den Trangia, dann braucht man nur ein Bodenstück. Die beiden anderen sind als Abstandshalter für die innere Dose gedacht, wennn man mit einem aufliegendem Topf arbeitet. Ich habe mal einen Effizienztest gemacht, den ich leider nicht verlinken kann, weil ODS gerade offline ist. Weiß auch garnicht, ob das erlaubt ist. Mit einer 400 ml Evernew Tasse EBY 265 (nicht perfekt, breiter ist besser, Alu ebenfalls) benötigte ich 3,9 ml Spiritus um 250 ml Wasser in 2´45" zum kochen zu bringen. Im Trangia benötigt er nur 3 ml, das dürfte der Luftführung und dem Alu geschuldet sein. Eine 10 ml Spritze wiegt übrigens 9 gr. Das lohnt sich bei bei Mehrtagestouren, weil man das über den gesparten Brennstoff sehr wieder schnell einspart
  6. Ich habe mir als Stirnlampe mit schön viel Flood die Fenix HL10 besorgt. Die Fenix an und für sich ist ja gut gebaut und hat mit 20g das typische Gewicht einer AAA-Lampe mit Alukörper: Aber das mitgelieferte Stirnband ist doch einfach *gna*. Der Plastikkasten, in den das Licht gesteckt wird, hat keinerlei Funktion. Er wirkt klobig, und wiegt mit Stirnband 28g zu viel: Also, weg damit! Ca. ein halber Meter 1cm Gummiband und ein Dreisteg, und noch ein paar Zentimeterchen 2cm breites Gummiband als "Köcher", und zwei einfache Nähte später sieht das Gewicht schon besser aus: Die Lampe hält in dem Gurtbandköcher dank der Rippen rechts und links wunderbar. Natürlich schade, dass man so einen überflüssigen Originalhalter mitbezahlen muss ... vielleicht krieg' ich ihn ja auf ebay los ...
  7. Hier wird ja immer fantastisch gebastelt. Ich hab mich seit eh und je mit Zahnpasta unterwegs gequält, von kleinen Tütchen, über Döschen, über getrocknet zu Dr Bronners (grrüüüllllsskcj****h). Die Lösung hat mir gepasst. Vielleicht passt es auch hier Jemandem: Viel Spass beim ausprobieren Nicodemus
  8. moinmoin! ich hoffe meine Frage ist nicht völlig aussichtslos... und zwar befinde ich mich gerade im Studium zur Gestalterin im Handwerk. Hierbei beschäftige ich mich mit einem Projekt bei dem es simpel gesagt um eine Decke geht. Diese Decke soll auch draußen zu verwenden sein (ähnlich der bekannten Picknickdecken) und außerdem in meiner Vorstellung unterschiedliche aufblasbare Teile haben, die funktionieren wie eine therm-a-rest Matte. Ich habe im Internet, leider sehr wenige, Informationen darüber gefunden, dass man solche Matten, bzw luftdichte Kissen aus Funktionstextilien (die mit einer einseitigen thermoplastischen Klebeschicht versehen sind?) selber herstellen kann. http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/forums/thread_display.html?forum_thread_id=40791 http://questoutfitters.com/tips_and_hints.htm#HEAT%20SEALABLE%20FABRICS Allerdings finde ich solche Textilien nicht und habe auch selber zu wenig AHnung davon. Deswegen die Frage an die Experten - könnt ihr mir weiterhelfen??? das wäre superwundervoll, herzlichen Dank
  9. #PackLessPlayMore

    OmniSmock Red

    Vom Album OmniSmock

  10. Ich habe auf der ISPO ein recht nettes Material entdeckt, das ich vergleichbar noch nicht gesehen habe: Wollte es hier nur mal für die MYOG-Community einstreuen. Vielleicht ergibt sich ja mal die Chance an ein Testmuster zu gelangen. Oder kennt ihr gar Stöffchen mit ähnlichen Werten? Für mich scheint es eine Lücke im Standard Universum der Pertex-Stöffchen zu füllen.
  11. Hallo, da ich versuche das Gewicht meiner Packliste etwas nach unten zu bekommen wollte ich zunächst mal die schwere GoreTex Jacke austauschen. Da ich für starken Regen meistens eine Poncho dabei habe, würde ich die gerne Jacke gegen ein Windshirt tauschen. Als Nähanfänger würde ich mir gerne eines selber nähen. Daher bin ich auf der suche nach einen Schnitt der - für Anfänger nähbar ist - möglichst mit einer Anleitung - sich mit günstigen Stoffen nähen läst - auch mal über einen dünnen FleecePulli tragen läst Als Stoff habe ich an diesen von ET gedacht: http://www.extremtextil.de/catalog/Stretch-Nylon-Windbreaker-elastisch-70g-qm-2-Wahl::1891.html Ist dieser geeignet? Danke Josef
  12. Hallo liebe U-Eller, seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema des Ultraleichtreisens. Ich finde den Gedanken sehr reizend mit nur wenigen Kilo in die Welt zu ziehen. Bisher war ich immer mit schwerer (teilweise schlechter) Ausrüstung unterwegs. Dabei waren allerdings auch keine Extremurlaube, sondern Kanutouren in Schweden, Fahhradtouren in Europa und "Herumreisen" in Südeuropa. Habe schon eine Menge hier und in anderen Foren gelesen und habe nun beschlossen mein eigenes Tarpzelt zu bauen. Da ich recht groß bin (2,01 m), reichen viele fertige Varianten von der Länge nicht. Ausser bei Tarptents von Tarptent scheint die Läge oftmals recht begrenzt (für mich). Als Einsteiger möchte ich gerne einen effektiven Mückenschutz und einen Boden einplanen, da ich auch weiterhin gerne nach Skandinavien fahren möchte. Nun zu meiner eigentlichen Frage. 1. Gibt es günstiges/billiges Material was bezüglich des Dehnverhaltens ungefähr an Silnylon heranreicht mit dem man gut Prototypen und Schnittmuster basteln kann? 1.1. Kann man eventuell günstige Malerabdeckfolie verwenden und diese zusammen kleben? 2. Welche Dehnung muss man bei nassem Silnylon im Gegensatz zu trockenem einplanen? (Ich hatte bisher nur PU-Zelte) 3. Wenn man einen Abspannpunkt auf der Fläche (also nicht am Rand oder an der Firstnaht) des Stoffes haben möchte, wie bringt man diese an? Einfach doppelten Stoff aufnähen und einen Gurt einnähen? Vielen Dank für's durchlesen. Gruß Leon
  13. Hallo liebe ULer, Ich wollt euch mal an meinem ersten UL Projekt teilhaben lassen, vielleicht mags der eine oder andere ja nachbauen. Nachdem Trekkingstöcke für mich sinnfrei sind, ich bin als Backpacker nicht groß im rauhen Gelände unterwegs, hab ich mich entschieden ungefähr 300-400 Gramm Gewicht zu sparen und mir ein Carbongestänge selbst zu bauen. Ausserdem ist das Packmaß so deutlich angenehmer. Ich hab also einen 5er auf die nächste brauchbare Lösung draufgepackt, und in einem Drachenladen Schnäppchen Carbon geordert. Hatte davor einen sehr sehr netten Schriftkontakt, und wurde vorzüglich beraten. Bestellt hab ich: - 4x Skyshark 385 (10mm) -7 dazugehörige Innenmuffen - 6 Stabendkappen aus Gummi (2 in Reserve, falls ma was verloren geht) - 3 Innenmuffe 3mm Vollmaterial (auch wieder eines in Reserve) - 5g Sekundenkleber den mir der nette Mensch empfohlen hat - 1 Meter Dacron selbstklebend zur Verstärkung Gekostet hat der Spaß inkl Versand 38,53€ Das Paket kam heute an, und das erste was mir aufgefallen ist: Yeah, UL freundliche Versandmethoden... den Kleinscheiß in wiederverschließbaren Tütchen und das ganze nochmal in einem großen Ziplockbeutel Zusätzlich gebraucht hab ich: - Puksäge - Meterstab - Aceton - 400er Schleifpapier - Wattestäbchen - Küchenrolle - Bleistift zum Anzeichnen - 3mm Bohrer und Bohrmaschine - Malerkrepp - Latexhandschuhe Die 82cm langen Skysharks hab ich erstmal halbiert... in dem Fall hat der Meterstab als Anschlag herhalten müssen, wenn er das nicht verträgt, darfs kein Meterstab bei mir werden. Dann die Sägestellen alle glattgeschliffen und die Kanten am Schleifpapier gebrochen. Bei 6 der Innenmuffen hab ich 45mm mit Malerkrepp markiert und zuerst angeschliffen, dann mit Aceton gereinigt, und die Stäbe (die Endkappen auf 4 Stück draufgesteckt damit ich weiß welche oben und unten hingehören) innen mit zusammengerolltem Schleifpapier und einer Diamantfeile ebenfalls angeraut und mit den Wattestäbchen plus Aceton ausgeputzt. Dann kam die Sekundenkleber Action, die Innenmuffen bis zur Markierung in die Stangen kleben... Ich empfehle dringend Gummihandschuhe, sonst kleben fix die Finger irgendwo fest... ausserdem muss man extrem zügig arbeiten, sonst rutschen die Muffen nicht mehr. Die verbliebene Innenmuffe hab ich halbiert und wollte sie einige cm tief ins Spitzenstück kleben, als Verstärkung für die Bohrung. Ist in einem Falle leider misslungen. die Idee, aus 2 Wattestäbchen und Malerkrepp ein Schiebedings mit gleichzeitig der richtigen Tiefe zu basteln, war jedenfalls gut, nur war ich nicht schnell genug beim Kleber Auftragen und Schieben. Weiter gings jedenfalls damit, ca 6-7cm unterhalb der Spitze eine 3mm Bohrung zu machen... Wohl dem, der eine Standbohrmaschine hat... ansonsten empfehle ich hier, zu zweit und mit einem rechtwinkligen Anschlag oder auch 2 davon zu arbeiten. Die 3mm Vollmaterial Muffen wurden anschließend gekürzt, geschliffen und zuerst durch die Löcher geschoben und dann von aussen spärlich mit Sekundenkleber beträufelt... die Passung saß recht stramm... Unbedingt vor dem Kleben probieren wie gut die durchgehen! Zu guter Letzt hab ich als Splitterschutz noch Dacron um alle Enden gewickelt (nicht die Innenmuffen) Und das Endresultat kann sich finde ich für eine Carbon Premiere absolut sehen lassen: Die Stangen sind 160cm Lang, die Segmente um die 46,5cm lang. Nachdem meine Waage noch nicht gekommen ist, kann ich euch heute noch kein Gewicht sagen. Die Länge kann man variabel zusammenstecken. Als 120er Stangen sind sie sehr stabil und steif, als 160er Stangen biegen sie sich unter meinem Gewicht etwas wenn ich mich darauf abstütze. Sobald das Tarp da ist, gibts einen Praxistest. Viel Spaß beim Nachbauen wer möchte, so schwer war das gar nicht. Arbeitszeit waren in etwa 1,5 Std LG Ronja
  14. Mit 1,97 m Länge und Schuhgröße 49 passe ich nicht in jedes Tarp einfach so hinein. Während es bei A-Frames meist nicht so problematisch ist, sind geschlossene "Klassiker" wie Solomid, Khufu oder Waldschneider T[R]ollhaus nur eingeschränkt für mich möglich. Durch die langen, schrägen Flächen hängen die Stoffbahnen trotz catcut zwangsläufig etwas durch. Bei Regen/Schnee und im Wind verstärkt sich dieser Effekt und Kontakt mit der Innenfläche des Tarp ist fast nicht vermeidbar. Man kann natürlich höher abspannen - damit gehen jedoch einige positive Aspekte eines geschlossenen Shelters verloren. Man kann auch zusätzliche Abspannpunkte auf der Tarpfläche anbringen, um den Stoff entgegen der Schwerkraft nach oben zu ziehen. Abgesehen von dem zusätzlichen "weak spot", den man sich da möglicherweise einbaut, muss man bei direkter Abspannung den Anker 2 Meter oder noch mehr entfernt setzen um überhaupt den Effekt zu haben, den Abspannpunkt "nach oben" zu dirigieren. Dies bedeutet zusätzlichen Platzbedarf und unnötige Stolperfallen bei den Mids, die üblicherweise nur sehr kurze Abspannschnüre benötigen. Alternativ kann man auch indirekt abspannen hier wird allerdings ein Umlenkpunkt benötigt - also ein zusätzlicher Trekkingpole, Ast o.Ä. Mein Ansatz war nun, die Tarpfläche nicht nach oben zu ziehen, sondern von innen nach außen zu drücken. Vorteil aus meiner Sicht hierbei: - keine zusätzlichen Nähte auf der Stoffbahn, - kein Schnurgebamsel, - keine Stolperfalle, - von innen bedienbar. Für die Umrüstung benötigt werden: 2 lfd. Meter elastische Kordel 2 mm = 0,60 EUR 4 Stk. Mini Tanka = 1,20 eur 1 Stk. 4 mm Carbonstab aus dem Drachenladen 4,50 EUR 4 Stk.Gummiendkappen dazu = 0,60 EUR Arbeitszeit: ca 10 Minuten Werkzeug: feine Säge, Nähmaschine (geht aber auch gut mit der Hand zu nähen) Links und recht durch die Abspannpunkte, die sich am Kopf- und Fußende des Tarps befinden eine 2 mm Gummilitze durchfummeln und jeweils außen einen mini-Tanka drauf. Die Tankas verhindern das "Durchflutschen" des Gummikordels und erlauben später das Justieren. In der Mitte der Gummilitze wird nun jeweils ein "Schuh" befestigt Der Schuh ist ein genähtes "Täschchen", welches den Carbonstab aufnimmt, und eine Schlaufe, an dem die Gummilitze festgebunden ist (hier aus einem Stück Cordura, besser geht noch mehrfach gelegtes Silnylon, weil es besser auf der Tarpinnenseite rutscht). Von dem Carbonstab habe ich zwei 40-cm-Stücke abgelängt und jeweils einen Endstopfen drauf gemacht. Bei Bedarf stecke ich nun den Carbonstab in den Schuh. Der Carbonstab wird dann mit der anderen Seite relativ senkrecht auf den Boden gestellt, während der Schuh die Tarpinnenseite nach oben drückt. Durch die Gummilitze wird er "beweglich" in Position gehalten. In der Praxis funkioniert dieses System wunderbar: durch die flexible Abspannung bewegt sich der Schuh mit z.B. wenn es windig ist oder man aus Versehen dagegen tritt, und justiert sich danach wieder vo alleine in die vorher eingestellte Position. Es ist schwer zu messen, aber ich schätze mal, dass man so 6 - 8 cm zusätzliche Kopffreiheit erhält - auf jeden Fall ausreichend "Spielraum". Ich hatte das schon auf dem Herbsttreffen in der Rhön gezeigt: keiner konnte den Carbonstab von außen umwerfen. Innen ist es mir bisher ein einziges Mal erst passiert, dass ich den auf den Boden gestellten Stab umgetreten habe. Um dies ganz auszuschließen habe ich dann an mein Innert am Fuß- und Kopfende auch noch einen Schuh festgenäht, in dem der Schuh dann fixiert ist. Durch dieses einfache Maßnahme habe ich einen deutlichen Komfortgewinn erzielt. Besonders schick finde ich, dass man am Tarp nichts nähen muss und so der Originalzustand erhalten bleibt. Also einfach mal ausprobieren ! ... achja, noch das Gewicht: pro Seite 16 g ... Grüße vom mrhardstone
  15. Der Trangia Brenner wird ja immer wieder bei ULern, wegen seines Gewichtes von 85g (ohne Simmerring) belächelt und verbringt als UH-Dino in der untersten Schublade sein Dasein. Und sind wir doch mal ehrlich, die meisten ULer sind nicht UL gebohren und haben aus der Vergangenheit irgendwoher oder von irgendwem einen solchen Brenner bekommen, wahrscheinlich sogar selbst gekauft - so wie ich auch, als ich UL noch gar nicht kannte. Meinen Trangia hatte ich vor 14 Jahren in einem der letzten erhältlichen Trangia 27er-Titankochset's mit bekommen. Ich wollte ein Kochset ohne damals irgend einen Gedanken an das Gewicht zu verschwenden, fand Titan irgendwie edel und entschied mich für das Set mit den zwei Titantöpfen. Tja, das Set habe ich immer noch und natürlich auch den Brenner in der klassischen gelben Tüte, wenngleich der Brenner nur selten genutzt wurde. Das Prinzip des Trangia-Brenner's ist nicht's neues und basiert auf dem des Pressure-Stove - Spiritus erhitzt sich nach dem Anzünden im zentralen Bereich des Brenners, dieser wird zwischen den geschlossenen Wänden gasförmig und strömt in diesen Aggregatszustand aus den Jet's. Dort entzünden sich die kleinen Flammen und strömen, je nach Ausrichtung, an den Topfboden. Die Anordnung, sowie die Anzahl und der Durchmesser der Jet's (Düsen) bestimmen die Leistung, den nutzbaren Topfdurchmesser und Verbrauch des Brenner's. Der große Vorteil des Trangia-Brenner's ist das Löschen der Flammen mit dem Deckel, wenn man versehentlich zuviel oder vorsorglich etwas mehr Spiritus eingefüllt hat, diesen nicht sinnlos ausbrennen lassen will und beim nächsten Kochvorgang wieder verwenden möchte. Das Ersticken der Flammen und somit Löschen des Brenners erfolgt einfach durch schnelles Aufsetzen des Deckel's. Jetzt nur noch den Brenner abkühlen lassen, zuschrauben und auslaufsicher einpacken. Somit kann man den restlichen Spiritus wieder verwenden - das ist absolut UL! Leider ist es der Trangia-Brenner mit seinen 85g nicht. Das muß nicht sein! Wie man einen UL-Trangia, mit den erwähnten Stärken baut, seht ihr nun in dieser Bauanleitung. Der MYOG UL-Trangia Brenner Baumaterial 1 runde Aluminiumdose mit Schraubdeckelverschluß1 Energy-Drink Dose mit 53mm Ø (z.B. PowerUp o. Red Bull)1 Aluminiumdose 400ml Bonduelle (Erbsen o. Möhren)J-B Weld 2K-Kleber Werkzeuge Eisen-RundfeileEisen-FlachfeileSchereMaßstabMeßschieberCutterKreisschneiderMini-HandbohrerBohrer 1 u. 2,5mmEdding 0,5mmJ-B Weld (nur der Auflistung wegen)Schleifpapier ~80erggf. SchleifschwammSchleifstein (nicht auf Foto) Der Bau des UL-Trangia Brenner's Ausgangsbehältnis ist eine dicht zu verschließende Dose mit Schraubdeckel. Diese Dose hat einen Außendurchmesser von 67mm, einen Innendurchmesser von 65mm und eine Höhe von 31mm ohne/33mm mit Deckel. Dosengewicht 7g / Deckelgewicht 5g. Der Durchmesser der Energydose beträgt 53mm. Aus dieser Dose entsteht die zweite Wand. Der Boden der Bonduell Möhren-Dose wird benötigt, um den Ring welcher die Schraubdose und einen Teil der Energydose per Verklebung verbindet, herzustellen. Übrigens eignet sich die leere Bonduell-Dose mit 400ml Volumen und 18g Gewicht auch prima als kleiner und günstiger UL-Topf/Tasse. Wie man einen Deckel dafür baut, habe ich in einer anderen Bauanleitung schon mal beschrieben: MYOG UL-Tassen/Topfdeckel Der Dosenboden wird in 16 Segmente aufgeteilt und die genaue Mitte durch messen ermittelt. Nun den Außen -und Innendurchmesser des Ringes von 65mm und 50mm mit dem Kreisschneider schon mal eine Runde leicht anreisen. So hat man eine bessere Übersicht, wo die Jet's gebohrt werden müssen. Das kann dann auch gleich getan werden. Jetzt gefühlvoll und abwechselnd die beiden Rundungen mir dem Kreisschneider weiter einritzen, bis das Blech fast durch ist. Nun den Ring an der Schnittkante mit Gefühl heraus drücken ggf. mit dem Cutter etwas nachhelfen. Danach mit Schleifpapier und/oder dem Schleifschwamm die Kanten entgraden. Die Bohrungen werden mit einem 2,5mm Bohrer beidseitig entgradet. Der Durchmesser des Ringes wurde bewußt auf 65mm Ø ausgeschnitten um ihn dann paßgenau auf 64mm Ø herunter zu schleifen. So paßt dieser dann saugend in die Dose und minimiert den Abstand beim Verkleben. Hier sind zu Testzwecken nur 8 Bohrungen zu sehen, welche dann später der besseren Funktion wegen, auf 16 Bohrungen verdoppelt wurden. Jetzt wird die zweite Wand aus der Energydose gebaut. Dazu muß als erstes der Boden entfernt werden. Das läßt sich ziemlich gleichmäßig durch kreisförmiges Bewegen auf einem Schleifstein bewerkstelligen. Zwischendurch kann ggf. auch die Metallfeile zur Hilfe genommen werden. Wichtig hierbei, daß die Bodensicke gleichmäßig abgetragen wird, damit ein möglichst vertikaler Stand in der Schraubdeckeldose gewährleistet werden kann. Den Boden mit Schleifpapier entgraden. Danach über Kreuz vier kleine Rundungen in den Bodenteil mit der Sicke feilen. Erneut entgraden. In einer Höhe von 31mm die Dose an dem Edding drehen. Dafür kann man den Stift in ein dickes Buch in der gewünschten Höhe legen. Danach mit der Schere sehr genau abscheiden und entgraden. Die Innenhöhe der Schraubdose beträgt 33mm. Somit liegt der Ring ca. 1-2mm unterhalb des Schraubdosenrandes, läßt Raum für die Verklebung und gewährleistet das dichte Schließen des Deckel's. Darum geht es ja! Die Komponenten im einzelnen. Ring, Innendose und Schraubdeckeldose. Nun geht es an das Verkleben mit dem 2K.Kleber. Hierfür hat sich J-B Weld bestens bewährt, da dieser Kleber so ziemlich alles miteinander verklebt und zudem noch extrem Hitze beständig ist. Wichtig hierbei, daß alle zu verklebenden Stellen angeschliffen und mit Spiritus (da schon vorhanden) gereinigt werden. Dabei wird der Teil der Energydose zentriert auf die Unterseite des Ringe's gelegt und der Kleber vorsichtig mit einem Zahnstocher rundum aufgetragen. Das geht sicher noch schöner, aber zum Glück sieht man zum Schluß nicht. Mit einem Gewicht beschweren und bestenfalls über Nacht austrocknen lassen. Nun wird der "Einsatz" in die Schraubdeckeldose gesetzt, der 2K-Kleber rundum aufgebracht. Unschöne Schmiererreien werden möglichst zeitnah mit einem Spiritus getränktem Küchenpapier entfernt. Da die Bohrungen teilweise im Klebebereich liegen, ist es ratsam, diese vor dem Verkleben mit einem Edding am inneren Rand des Ringes zu markieren. So kann man nach ein paar Minuten nach auftragen des Klebers die einfach noch mal einstechen. Bestenfalls erneut mir einem Gewicht belasten. Dazu hat dich eine zweite Energydose bewährt, welche mir dem Oberteil mittig auf den Ring gestellt und das Gewicht ober darauf gelegt wird. Nach einer erneuten Nacht des Aushärtens, werden die Edding-Markierungen mit Spiritus entfernt, die Jet's mit dem 1mm Bohrer nachgebohrt, dem 2,5mm Bohrer entgradet (mit viiiel Gefühl!) und eventuelle unschöne Rückstande des Klebers mit dem Schleifschwamm abgeschliffen. Der 18g MYOG UL-Trangia Brenner ist fertig! Der Vergleich Funktion Original Trangia vs. MYOG UL-Trangia Brenner Natürlich darf ein adäquater Vergleich der beiden Brenner in puncto Leistung, Brenndauer und Verbrauch nicht fehlen. Testumgebung: Die sommerlich warme und zugfreie Wohnung mit ~26C°daher keine Verwendung eines WindschutzesTopf: MSR Kettle Titanium 850ml mit aufgesetzten DeckelWassermenge: kaltes Leitungswasser ~14C°Topfständer: Titanium Dreibein - in Höhe, für optimalen Flammabstand, angepaßt (Münzen)1 Original Trangia Brenner2 MYOG UL Trangia Brenner (jew. mit einem kopl. Testdurchlauf)Unterlage: feuerfester TopfuntersetzerFüllmenge Brenner: jew. 20ml Spiritus ZimmertemperaturBrenndauer: Ab Anzünden bis zum Sprudeln des Wassers, danach Brenner ausbrennen lassen Original Trangia Brenner Nach dem Anzünden ploppen die Flammen nach ~30sec aus den Jet's. Es vergehen 10:50min bis das Wasser zu sprudeln beginnt. Der Topf wird abgenommen und nach 13:10min erlischt der Brenner. Der Abstand von ~1,5cm zwischen Brenner und Topf haben sich hier als optimal erwiesen. MYOG UL-Trangia Brenner Hier dauert es ~60sec bis die Flammen aus den Jet's ploppen. Das Wasser beginnt nach ~10:30min zu sprudeln. Nachdem der Topf abgenommen wurde, erlischt nach 12:40min der Brenner. Hier hat sich ein Abstand von ~2cm zwischen Brenner und Topf als optimal erwiesen. Zusammenfassung Original Trangia Brenner Dauer bis zum ploppen der Flammen: ~30sec Dauer bis zum Sprudeln des Wasser's: ~10:50min Dauer bis zum Erlischen des Brenner's: ~13:10min MYOG UL-Trangia Brenner Dauer bis zum ploppen der Flammen: ~60sec Dauer bis zum Sprudeln des Wasser's: ~10:30min Dauer bis zum Erlischen des Brenner's: ~12:40min Unterm Strich Insgesamt sind die Werte, bis auf das Ausploppen der Flammen aus den Jet's, nahe beieinander. Sehr auffällig ist dabei die doppelt benötigte Zeit des MYOG UL-Trangia Brenner's dafür. Umso erstaunlicher wiederum, daß er trotzdem schneller das Wasser zum sprudeln bringt. Dabei erlischt er gerade mal eine halbe Minute früher, als der Original Trangia Brenner. Damit hätte ich nicht gerechnet! So bleiben ~2ml nach dem Spudeln des Wasser's übrig, was nicht sondelich viel ist, aber durch das Trangia-Prinzip nicht unnütz verbrannt werden müssen. Durch das schnelle Überstülpen des Deckel's und nach kurzer Abkühlung des Brenner's, kann der Brenner mittels Schraubdeckel verschlossen transportiert und der Rest-Spiritus beim nächsten Kochvorgang verwendet werden - egal ob MYOG UL-Trangia Brenner mit 18g oder Original Trangia Brenner mit 85g Gewicht... Anmerkungen Natürlich hat das Ergebnis dieses UL-Trangia Brenner's nicht auf Anhieb funktioniert und ich habe einige Modelle bauen müssen, um zu den zwei im Test verwendeten UL Trangia-Brenner'n zu kommen. Wäre ja zu schön - Galerie: Prototypen ect. Auf den Simmerring, wie er beim Original Trangia auf den Deckel aufgesetzt wird, habe ich verzichtet. Dieser ließe sich leichtaus einem zusätzlichen Schraubdeckel nachbauen und an den Boden des UL Trangia-Brenner gesteckt transportieren. Da ich größtenteils nur sprudelnd heißes Wasser für meine Mahlzeiten benötige, kam der Bau somit nicht in Frage. Ebenso habe ich auf eine Auflistung der Kosten verzichtet. Diese gehen teilweise aus den Links hervor. Insgesamt sind es nur wenige Cent's für die Grundmaterialien. Ob man die Versandkosten oder den 2K-Kleber, wie auch das spezielle Werkzeug dazu zählen möchte, überlasse ich jedem selbst. Natürlich habe ich das Werkzeug, verschiedene Kleber, Schleifpapier/Schleifschwamm ect. auch irgendwann mal gekauft, aber das fällt für mich unter Notwendigkeit zur Umsetzung der Leidenschaft - UL-Brenner :- ) Diese Bauanleitung soll ledeglich zeigen, wie man ein bewährtes (leider sehr schweres) Brennerkonzept, durch eineige Überlegungen und Fingerspitzengefühl, selber - und ganz im Sinne des UL - wesentlich leichter bauen kann ohne auf eine adäquate Funktion zu verzichten. Natürlich ist mir völlig klar, daß man mit einem 12g-Catstove oder 6g-Pressurestove wesentlich leichter unterwegs ist und durch genaues Dosieren des Spiritus im besten Fall keine Restmengen übrig bleiben. Daher bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit diese Brennerkonzeptes - diese muß jeder für sich selbst entscheiden :- ) Die Werte wurden indoors ermittelt. Outdoor können diese natürlich durch verschiedenste Umgebungseinflüsse abweichen. Die Fotos habe ich mit einer Smartphonkamera "geknipst" - trotzdem sollte die "Qualität" der Fotos zu Versinnbildlichung ausreichen. Gerne stelle ich diesen Beitrag für das Ultraleicht Trekking Magazin zur Verfügung. Also, viel Erfolg und Spaß beim Nachbauen! Nitro
  16. Hallo, ich will euch mal meine neuen Carbon-Heringe vorstellen. Ich habe große Heringe und Sticks gebaut: Viele kennen die Bauanleitungen mit den Dübeln am Ende oder den selbst gefeilten Spitzen per Bohrmaschine. Mir gefällt vor allem die Bearbeitung mit der Bohrmaschine nicht, den eine Bohrmaschine ist für Kräfte in axialer Richtung also zum Bohren ausgelegt und nicht für tangentiale Kräfte wie beim Drehen, nicht umsonst sind Drehmaschinen deutlich größer, da die Lager viel größere Kräfte aufnehmen müssen und daher auch stabiler sein müssen, die Getriebe und Übersetzungen ignoriere ich mal. Meine Idee war, vorgefertigte Bauteile aus dem Bogensport zu verwenden für die großen Heringe. Dazu habe ich mir folgende Bauteile bei „onkel toms bogenshop“ bestellt, der war preislich am günstigsten. Carbonschäfte, volle Länge http://www.fertigpfeil.de/Rohschaft/Carbonschaefte/Easton-POWER-FLIGHT-223-237-244.html Inserts, CB für hinten (größere Klebefläche) und Microlite für die Spitze: http://www.fertigpfeil.de/Pfeilspitzen/INSERT-fuer-Alu-und-Carbonpfeile/EASTON-ALU-INSERT.html Und Tophatspitzen, 20grain, Gewinde 5/16, 3D: http://www.fertigpfeil.de/Pfeilspitzen/Spitzen-fuer-Alu-und-Carbonpfeile-90/Saunders-COMBO-POINT.html Und 2mm Dynemakordeln von etex: Vorbereitung: Die Kordel auf 20cm kürzen, ca 5cm vor einem Ende einen Knoten einbinden, dann eine Schlaufe am langen Ende. Die Enden sollte abgeflammt werden mit dem Feuerzeug, am besten ca. 15mm des Kerns abschneiden, dann bildet sich keine weiße Stelle am Ende. Die CP-Inserts habe ich gekürzt auf einen Absatz vor dem Schaft. Die Microlites bis zum Gewinde, damit die Spitzen noch ordentlich eingeschraubt werden können. Den Carbonschaft auf Länge zu schneiden, am besten mit einer feinen Sägen einmal rumsägen dann durch, bei mir auf 120mm pro Stück. Die Schnittkanten per Schleifpapier säubern und überprüfen ob der Schnitt sauber sitzt. Die Fasern sollen alle den Insertrand berühren, falls ein Spalt entsteht wird die Fläche begradigt in dem man das Rohr mit kreiförmigen Bewegungen auf Schleifpapier abschleift. Der Grund ist, dass zwar die Klebung hauptsächlich die Kräfte übertrag, bei einem Durchrutschen die Fasern alle am Absatz anliegen sollten. Wenn nur eine Faser anliegt gibt es eine Spannungsüberhöhung und der Schaft bricht dort. Wahrscheinlich ist diese Überlegung nicht ausschlaggebend, aber wir wollen ein ordentliches MYOG-Projekt abschließen. Abschließend noch Unterlegscheiben aus dem Kfz Bedarf für die Nummernschilder. Im Baumarkt kostet eine Tüte 10€, daher am besten darauf achten, dass man die einzeln bekommen kann oder man fragt nett bei der Schilderfertigung nach. Das Gewicht der Bauteile ist wie folgt: Spitze 1,3g Microliteinsert: 0,5g CP-Insert 0,6g Distanzring 0,5g Carbonschaft 2,2g Schlaufe 1g Dann werden die Schlingen durch die CP-Inserts gezogen, der Knoten soll in der Bohrung verschwinden. Dann das Ende zuknoten und abschneiden. Abflammen nicht vergessen. Dann kommen wir schon zum Kleben, ich verwende Uhu Endfest, den grünen, der ist bis 90min bearbeitbar. Wichtig vor dem Kleben sollte man immer entfetten, ich verwende hierfür Aceton. Ohne entfetten besteht die Gefahr, dass die Klebung nicht perfekt hält. Am besten wäre es jetzt eigentlich die Inserts Sandstrahlen, damit die Oberfläche größer wird, aber wer hat schon solche Möglichkeiten. Dann werden die Unterlegscheiben auf die CP-Inserts geklebt und die Spitzen in die Microliteinserts. Der Kleber läuft etwas über, das wird natürlich abgewischt. So nun haben wir schon die wichtigsten Elemente vorbereitet und nun werden wir alles zusammenfügen: Beim zusammenkleben tritt wieder etwas Kleber aus, hier schön erkenntlich: So schon fertig sind die Heringe, die sind aber etwas zu schwer, daher habe ich noch Sticks gefertigt. Die Idee habe ich mal von gleitschirmpilot bekommen, zumindest meine ich haben wir uns per PN darüber mal ausgetauscht, da ich selbst eigentlich nicht das Carbon ohne Spitze in den Boden stecken wollte. Man braucht hierfür Carbongestänge 3mm und Reste eines 10mm Fichtenrundstabes. Aus dem Holz werden ca. 10mm hohe Zylinder gesägt, 3mm Löcher gebohrt (Aber nicht durch, sondern ein Sackloch) und die obere Seite abgerundet. Das Gewicht der Carbonstücke liegt bei 1,6g, die Holzenden bei 1g pro Stück Der Stab wird in 150mm lange Stücke zersägt und die Spitze wird per Schleifpapier in Form gebracht. Auch die Enden die Verklebt werden sollten angefast und begradigt werden. Dann werden die Stäbe verklebt. Man sollte darauf achten, dass die Luft in den Löchern entweicht, bei mir geschat dies durch ein Blob da der Kleber zusätlich noch etwas abdichtet. Und nun nochmals die Heringe und Sticks in voller Pracht: Zur guter Letzt noch ein Sicherheitshinweis. Kohlefaser ist messerscharf wenn es bricht, daher werden Kohlefaserheringe nie mit einem Stück Holz in den Boden eingeschlagen oder anders eingedrückt, klappt das nicht per Hand sollte man sich andere Möglichkeiten (skills) aneignenen, sein Tarp oder Zelt zu befestigen. Die Powerflightschäfte besitzen einen gewickelten Kern und Deckschichten Innen und außen, erkennbar auf den nächsten Bildern, die sind nicht ganz so Schlimm wie die günstigen Schäfte die richtig aufplatzen: Zum Schluss noch das Gewicht. Ein Großer Hering wiegt 5g pro Stück, ein Stick 2,6g. Ich hab mich wahnsinnig gefreut als ich meine Heringe für mein Tarp wiegen konnte, 2 Große 6 kleine wiegen 28g, davor waren die 2 großen Y-Aluheringe so schwer. Viele Grüße und viel Spaß beim nachbauen. Mathias P.S. Vielleicht ist die Anleitung etwas fürs Magazin?
  17. Moin, Um anspruchsvollere Nähprojekte zu ermöglichen, überlege ich im Moment, mir eine Overlocknähmaschine zuzulegen: Könnt ihr eine Empfehlen? Ratet ihr von einer ab? Welche Features vermisst ihr? Was ist bei der Auswahl eines Modells zu beachten? Ich bin gespannt auf eure Antworten! Viele Grüße Jonas
  18. Hallo, hier mal ne Vorstellung meines neuen Rucksackes und ein paar Bilder vom Alten. Mit der Zeit im UL-Bereich wird man merken, dass nicht nur das Gewicht deutlich weniger wird sondern auch das Volumen, also musste eine neuer Rucksack her: Der Namen kommt daher, dass ich beim Schultergurt (Gurtband 40mm) noch weiter abspecken wollte und die Spannvorrichtung per 1,25mm Kordel realisieren wollte. Der normale Topsegelschotstek wurde mit einem einfachen Schlag gesichert, also einmal rum und das Ende durch die Schlinge ziehen, so geht dieser nicht auf. Hier nochmal die Knotenverbindung und auch die obere Schnalle soll wegrazionalisiert werden, ich werde wohl auch noch die Schnur wieder abschneiden. Hier mal die Packs im Vergleich, der große ist 30x18x 60-70cm groß, der kleinere hat eine Abmessung von 26x14,5x 50-56cm. Das Volumen des kleinen beträgt ca 21l Haupfach, ca 2l pro Nebenfach, und ca 3-4l für das Große Netzfach. Hier noch ein paar Details zum Pack. Der Rolltop wird per Linelock zugezogen, Die Matte wird per umliegender Dasychain befestigt und kann in der Länge über die Gummizüge an die Höhe des Rolltops angepasst werden. Ob ich nur eine dünne Kordel zum befestigen nehmen möchte weis ich noch nicht, die Mattenoberfläche ist sehr weich und ich habe Sorge dass diese einreißt. Und nun noch ein paar Tipps für die Nachbauinteressenten. Ich habe die Packs immer in der gleichen Bauweise gebaut, ein Teil für die Rückenplatte, ein Teil für das Netz und diese dann per Französischer Naht zusammengenäht. Größter Vorteil dabei ist, dass man alle weiteren Anbauten sehr einfach anbringen und fixieren kann, auf dem letzten Bild steht die Hochzeit bevor, auf dem großen Stück sind die Netzfächer eingenäht und auf dem kleinen Stück die Gurte und die untere Schlaufen. In vielen UL-Rucksackanleitungen wird beschrieben, dass eine Kappnaht vorzuziehen sei, ich für mich habe aber festgestellt es geht auch eine einfache französische. Der Boden ist bei mir nur ein Rechteck und wird auch eckig eingenäht, das ist sehr einfach, sieht aber natürlich nicht so schön aus wie Rund ist aber zweckmäßig. Wer einen alten Rucksack hat kann natürlich hier auch das Tragesystem kopieren, das habe ich beim ersten auch gemacht. Als Material hat sich für mich dieses PU-Nylon als sehr praktisch herausgestellt, da es sich nicht dehnt, gut verarbeiten lässt (franzt nicht aus, rutscht nicht) und natürlich auch sehr günstig ist. http://www.extremtextil.de/catalog/Ripstop-Nylon-PU-beschichtet-68-g-qm-2-Wahl::474.html Abschließend das Gewicht vom neuen, das liegt bei 155g. Der Materialeinsatz liegt bei rund 15€, also nicht nur leicht sondern auch noch günstig. Viele Grüße Mathias
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