bigbozo Geschrieben 18. Mai 2018 Teilen Geschrieben 18. Mai 2018 Ich lese ja jetzt on/off schon über ein Jahr hier mit (saison-ULer ) und dachte ich sollte mich ja auch mal aktiv beteiligen, vielleicht ists ja für den einen oder anderen interessant. Hier möchte ich euch gerne meinen 32-L-Rucksack Paper II vorstellen. Das ist der 2te Rucksack, den ich genäht habe (der 50L Paper I ist nicht unbedingt vorzeigbar bzw. unbedingt nicht ) Entwurf und das fertige Produkt: Mein Traum war, den für mich idealen Rucksack in einem leichten Tragegerät zu realisieren. Das ist mir leider nicht wirklich gelungen, neige ich doch dazu, sehr schnell vom Denken ins Tun zu wechseln. Allerdings sind die Maße für mich sehr gut passend. 5L mehr wären allerdings gut gewesen. Verwendetes Material: - Woven-PP 100g/qm; weiß (gewonnen aus einem Lehm-Big-Pack, dort diente das Material als Deckel-Schürze für den Bigpack) - Netzstoff, robust, Polyamid, 106g/qm - verschiedene Bänder (10mm/15mm/20mm Polyamid) von ExTex und aufgetrennten Messe-Rollup-Taschen (die fallen immer wieder mal hier an, wenn die Rollups kaputt gehen) - ein roter Reißverschluss - 20g (aus einem Sortiment, das ich mal von einer Kostümmeisterin geschenkt bekommen habe) - KamSnaps - Beastee Dee-Ringe 13mm, 10mm Leiterschnallen, 20mm Gurtschnallen aus dem Bestand - Einlagen aus meinen Trailrunnern (mach da immer Ledereinlagen rein) als Polster in den Tragegurten - Schrägband um die Innennähte einzukapseln Endgewicht: 255gr bei 29L Volumen (mit Füllschnipseln, Brett und Kiste gemessen) Maße: Durchschnittsmaß 5" x 11" x 24" (das Zollmaß hat sich als bequeme Einheit in dieser Größenordnung bewährt, sonst 12,5 x 27,5 x 60 cm), der Rucksack verjüngt sich aus der Mitte nach oben/unten und von Rückenplatte nach Außenplatte. Der Plan war einen massiv verstellbaren Rucksack zu machen, der sich von 0-30L verstellen lässt. Ich kann es nicht leiden, wenn mein Laptop auf dem Weg zur Arbeit ständig im Rucksack wippt. Das Haupt-Material ist in etwa wie die Ikea-Taschen, allerdings nur auf 1er Seite glänzend, die andere ist matt. Der Rucksack ließ sich mit 10kg noch halbwegs bequem tragen, viel mehr traue ich ihm nicht zu. Als Rückenpolster und Ass-Pad nehme ich immer diese günstigen Polster (schön leicht und preiswert dazu; nutzen sich nur im Laufe einer Saison ab). Mit Schwitzen hatte ich keine Probleme, auch bei 27 Grad in den Weinbergen. Leider ist ein echter Wet-Pack draus geworden, weil ich unbedingt den Reisser drin haben wollte (das Auge näht mit, und mit Rolltop wäre der Eingang oben doch sehr eng geworden. Benutze ihn jetzt mit Müllsack-Liner. Im Bild sieht man auch die Last-Kontrollriemen. Im Boden ist eine flache Tasche für die Anker-Powerbank mit Auslass fürs Kabel. Die Innennähte sind alle mit Schrägband abgesäumt, um die Hightec-Gewebe, die darin transportiert werden, nicht zu beschädigen. Dann habe ich noch zwei Taschen genäht, die sich am Hüftgurt auffädeln und mit Kam-Snaps an Ort und Stelle fixieren lassen (die weiße mit 1,25L, die rote 2L): Die rote Tasche (aus einem REWE-Einkaufsbeutel genäht, recycletes Material aus Einweg-Pfandflaschen; 100g/qm), lässt sich mit Gurtschnallen in eine Schultertasche umwandeln. Leider auch die wieder in "Wet" (soll heißen, Wasser kann rechts und links reinlaufen) Das ganze hat irre viel Spaß gemacht. Ohne dieses Forum wäre ich wahrscheinlich nie auf den Gedanken gekommen, das mal zu versuchen statt direkt mit den 100ern im Outdoor-Laden zu winken. Dafür ein Riesen-Dankeschön in die Runde! Wenn jemand eine Idee hat, wie ich die Seitentaschen in wasserdicht einfach realisieren kann, immer her damit. Mit Reißverschlüssen an den Seitentaschen habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht, da ich Einhand-Bedienung als essentiell ansehe. Jetzt will ich testen, wie der Pack die Saison übersteht um aus den Erfahrungen dann nächstes Jahr den Paper III zu produzieren. superv, Maik_F., Roiber und 2 Weitere reagierten darauf 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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