Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Padjelanta

New Members
  • Gesamte Inhalte

    22
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Padjelanta

  1. Liebe Community, nachdem ich dieses Jahr den sog. südlichen Kungsleden langeflitzt bin, möchte ich nächstes Jahr den nördlichen Originalweg laufen. Ich will auf jeden Fall von Süden nach Norden laufen und werde voraussichtlich den Hund mitnehmen, daher sind alternative routes im Sarek oder Padjelanta leider ausgeschlossen. Da das mit dem Hund aber noch nicht sicher ist, und der vielleicht auch erst später dazu stößt, gerne auch Altrouten bzw. Umwege für die beiden Parks auflisten. Das hat aber keine Priorität. Grundsätzlich ist geplant, mindestens den ganzen Weg zu gehen. Ich habe quasi unbegrenzt Zeit, mindestens jedoch 4-6 Wochen für alles. Ich würde insgesamt gerne etwa 700km inklusive dem Hauptweg gehen. Von Kvikkjokk oder Vakkotavare bis Abisko wird mich mein Partner begleiten. In diesem nördlichen Abschnitt sind Altroutes auch gesucht, aber ich möchte diese eher südlich oder in der Nähe von Vakkotavare gehen, wenn ich alleine bin. Für den Norden ist auf jeden Fall grob eine Schlaufe an der Nallo- und Vistasstugan vorbei durchs Visttagsvággi und natürlich auch eine Besteigung des Kebnekaise geplant. Ich möchte an sich schon den ganzen Weg nach dem connecting footsteps Prinzip gehen, daher sind sowas wie Schlaufen oder Wege, die man irgendwie wieder auf den Hauptweg führen kann vor allem interessant. Ich freue mich auf eure Tipps, gerne könnt ihr auch gleich eure schönsten Urlaubsfotos dazu packen, um mich zu überzeugen, und auch weitere Tipps, wie mögliche Versorgungspunkte oder Resupply Möglichkeiten. Ich bin gespannt auf euer Schwarmwissen! Edit: Fjällwälder sind zwar schön, ich bevorzuge allerdings Berge und Täler und Weite und habe kein Problem mit Höhenmetern.
  2. Damit habe ich auch schon des Öfteren das Gegenteilige erwirkt, nämlich, dass dann das Fußende des Schlafsack/Quilts durch die Regenjacke erst richtig feucht geworden ist. Vielleicht mache ich aber auch was falsch. 🥴
  3. Hier sind ein paar Bilder von meiner Tour im August auf dem sog. südlichen Kungsleden. Ich habe zwar den Eindruck, dass so gut wie jede Person aus dem Forum dort bereits gewesen ist, aber die Bilder kriegt ihr trotzdem. Zu meiner Verwunderung habe ich dort festgestellt, dass höchstens der südliche Teil von Sälen bis Gröveljön eigentlich wirklich Södra Kungsleden heißt, der nördliche Teil hingegen offiziell Jämtlandsleden heißt. Es sind wohl hauptsächlich die Deutschen, die den Weg so nennen. Das Conrad Stein Buch von Michael Hennemann, das sich rühmt, als einziges auch den kompletten südlichen Weg zu beschreiben, wird daran wohl nicht ganz unbeteiligt sein. Das eigentlich witzige jedoch ist, dass für mich nur der nördliche Teil ab Gröveljön so richtig Kungsleden-Feeling hatte. Wohingegen der südliche Teil, ausgenommen der Fulufjället Nationalpark, eher unspektakulär war. Daher sind die Bilder auch allesamt vom nördlichen Abschnitt des südlichen Kungsleden. Aufgrund der 10mb Grenze musste ich die Bild leider etwas komprimieren, daher die nicht ganz so prickelnde Qualität. Aber da die meisten hier ja schonmal im Fjäll waren, können die fehlenden Pixel selbstständig ergänzt werden. Hier sehen wir Rentiere auf dem Plateau des Hålmantjahke nördlich der Grenze des Rogen und südlich von Fjällnäs. Die Überquerung war traumhaft, beim Abstieg hat es geregnet und ich habe mich einmal komplett der Länge nach in ein knietiefes Schlammfeld gelegt. 😁 Hier sieht man die atemberaubende Weite nördlich von Fjällnäs auf dem Weg zum Helagsmassiv, hier der Blick Richtung Süden, also mit dem Rücken zum Helags. Hier ein typisches Rentierbild, entstanden auf dem Weg zum Helagsmassiv. Hier ein seitlicher Blick auf das Helagsmassiv. Der Berg mit dem Gletscher ist rechts außerhalb des Bildes. Unser letztes Lager vor dem Ende zwischen den Fjällstationen Sylarna und Blåhammaren.
  4. Danke für deine Antwort, @skullmonkey! Ich habe gerade gesehen, dass das Helsport vorne rechts doch eine kleine Ventilationsluke hat und darüber hinaus sich vorne nicht nur aufrollen lässt sondern sogar eine zweite Tür hat und außerdem auch um einiges windresistenter sein soll, als das Nordisk Zelt. Inzwischen liegt nun doch das Helsport wieder vorne
  5. Also ich war dieses Jahr auch das erste mal mit Trailrunnern auf einer langen Tour unterwegs und ich habe mich schnell an die eigentlich dauerhaft nassen Füße gewöhnt. Ich würde es wieder so machen. Man sollte nur auf trockene Füße im Schlafsack achten und auf gute Pflege. Membranen brechen irgendwann und unterstützen die Schweißbildung, Schuhe ohne Membran hingegen trocknen schneller. Ich war auf dem sog. "südlichen Kungsleden" unterwegs und habe viele Menschen mehrmals getroffen und das Fazit war: alle hatten am Ende nasse Füße. Die mit GTX Trailrunnern, die mit normalen Trailrunnern, die mit neuen GTX Wanderstiefeln, die mit alten GTX Wanderstiefeln und die mit normalen Lederwaderstiefeln auch. Und dann sind mir tatsächlich leichte Trailrunner ohne Membran am liebsten, weil die sich nicht so lange nass anfühlen, wohingegen nasse Stiefel sich dauerhaft auf dem Trail dann schwer und nass anfühlen werden. Ein Pluspunkt ist auch, dass man in normalen Trailrunnern einfach furten kann, das geht mit GTX Trailrunnern auch, aber die trocken dann nicht so schnell. Hatte auf dem Trail Lone Peak 7 an, sehr bequem und schnelltrocknend, aber die Qualität und Dämpfung ist eher so mittel. Meine nächsten werden Topo Athletic Pursuits. Hier ein paar Impressionen meines ersten Versuchs. Ich hatte was die Füße angeht eigentlich ständig gute Laune, auch wenn ich morgens in nasse Schuhe rein musste. Viele Grüße! Edit: Ich hatte "normale" Merino Darn Tough Socken an. Mir wurde vorher angeraten, Neoprensocken einzupacken. Ich habe an keinem Tag solche Neoprensocken oder wasserdichte Socken vermisst. Meine Füße waren auch nie kalt, obwohl die Flüsse durchaus sehr sehr kalt waren und der Wind auch. Die Merinosocken in Verbindung mit den normalen nicht gtx Trailrunner haben den Vorteil, dass sie schnell antrocknen und so ein okayes Klima erzeugen, das sich auch angenehm anfühlt. Ich habe keine Erfahrung mit wasserdichten Socken und Neoprensocken. Will beides ausprobieren, stelle es mir aber unangenehmer vor.
  6. Danke für die Fotos, die sind großartig und auch für deine Tipps, die sind ebenfalls hilfreich. Ich bin auch bereits über das Helsport gestolpert. Vom Design sind die beiden Zelte ja so gut wie identisch und daher auch in meiner engeren Auswahl. Ich habe mir schon den Kopf beim Vergleichen zerbrochen. Ich glaube, inzwischen habe ich andere Bauformen verworfen, einfach weil ich einen ausreichend großen und winddichten Raum für den Hund haben mag. Die beiden Modelle, also das Helsport Lofoten superlight und das Nordisk Oppland LW unterscheiden sich lediglich minimal in den Maßen, dem Material und der fehlenden Ventilationsluke beim Helsport, wenn ich das richtig sehe. Andere Konkurrenten mit dem gleichen Gewicht gibt es meiner Recherche nach nicht wirklich. Das Helsport hat mit 15D das etwas dickere Material im Vergleich zum Nordisk, das nur aus 10D Silnylon besteht. Inwiefern das, abgesehen vom Gewicht, einen so großen Unterschied macht, weiß ich nicht. Empfindlich gegenüber Steinen etc. sind diese Stoffe alle gleich, wie ich bei meinem Enan leider schmerzlich feststellen musste. Ich würde behaupten, dass die Unterschiede aufgrund der Materialstärke wohl gering sind. Das Zeltbodenmaterial hingegen ist sehr unterschiedlich in den Werten. Stolze 8000er Wassersäule bei Nordisk im Vergleich zur 3000er bei Helsport. Wegen des dünneren Materials wiegt das Nordisk Oppland lw 2 nach Herstellerangaben etwa 300g weniger als das Helsport 2. Wenn man einen Footprint mitnehmen will, der wiegt beim Nordisk Oppland lw 2 immerhin schon 650g, wären das beim Nordisk oppland lw 2 mit Footprint insgesamt etwa 2,35 kg, beim Helsport Lofoten superlight 2 etwa 2,45kg. Bei der 3 Personen Variante wiederum sieht das ganz anders aus, da hat das Helsport die Nase vorn. Das Nordisk für 3 wiegt etwa 2,1kg, mit Footprint 2,85kg. Das Helsport für 3 wiegt auch nur 2,1kg, mit Footprint jedoch etwa 2,55kg. Die Frage ist jetzt: Brauche ich zwingend den zusätzlichen Platz und das Extra an Materialstärke, das das Helsport 3 gegenüber dem Nordisk 2 bietet? Das Nordisk Oppland LW in der 2 Personen Version hat eine großzügige Innenraumbreite von 1,45m, eine Länge von 2,2m und eine Höhe von 100cm, das Helsport Lofoten UL 3 hingegen eine Breite von 1,65m, eine Länge von 2,2m und eine Höhe von 105cm. Da ich das große Vorzelt hab sollten die 1,45m des Opplands eigentlich ausreichen, oder? Bei dem Vergleich fallen das Nordisk für 3 und das Helsport für 2 raus, vorausgesetzt, ich will die Footprints der Hersteller ebenfalls mitnehmen. Cool ist, dass man beim Helsport den vorderen Bereich des Vorzeltes wie beim Nallo GT Hochwickeln kann. Hat hier im Forum jemand das Oppland lw und weiß, ob das bei dem auch funktioniert? Dafür hat das Oppland als Feature eine weitere Ventilationsluke vorne. Insemsamt sieht das Helsport dafür etwas luftiger unten aus. Wie ist die Ventilation beim Helsport, @skullmonkey? Da der Hund nicht ins Innenzelt soll, muss der Platz nur für zwei Menschen reichen. Seid ihr zufrieden mit den 1,45m, die das Halland und somit auch das Oppland bieten? Mir erscheint das sehr großzügig für zwei Menschen, wenn ich das etwa mit dem Nallo vergleiche. Und wie ist euer beider Eindruck von dem doch sehr dünn anmutenden 10D Silnylon des Nordisk Zelts? Finde das 20D (?) SilNylon meines HB Enans schon erschreckend dünn.. Edit: ich habe jetzt erst gesehen, dass das Helsport aus Silpoly gefertigt ist. Das ändert natürlich nochmal alles, ohweh!
  7. Hallo liebe Community, ich suche für ausgedehnte Touren in Nordskandinavien ein neues Zelt. Wichtig dabei ist vor allem, dass es eine große Apside bzw. Vorzelt gibt, in dem zwei Rucksäcke und ein Hund genug Platz haben und auch noch Platz zum Kochen und sich umziehen bzw. Regenkleidung ausziehen besteht. Mein Partner ist kein ul Wanderer, dementsprechend ist sein Rucksack sehr groß. Da wir viel in Nordskandinavien unterwegs sind, brauchen wir ein stabiles Zelt mit großem Vorzelt. Geld spielt dabei weniger eine Rolle. Ich liebäugle mit dem Nordisk Oppland LW 2, da es ein sehr großes Vorzelt hat und mit 1,8kg für zwei vom Gewicht her passt. Sturmbeständigkeit sollte okay sein, der große Footprint sollte auch okay sein im Fjäll, oder? Gibt es Alternativen, von denen ich nichts weiß? Hatte auch mit dem Memo Dagger geliebäugelt, aber das große Vorzelt des Oppland ist doch für uns praktischer, als zwei kleinere Apsiden. Zelte wie das Duplex sind mir zu windig und die Apsiden nicht groß genug für den Hund. Reicht die zwei Personen Version für zwei? Wie sind es mit der Windbeständigkeit aus? Habt ihr Alternativen im Kopf? Gewicht max. 2kg. Viele Grüße Tizian
  8. Mein Name ist Tizian (keine Pronomen), ich dachte, ich stelle mich auch mal vor. Bin gerade durch Zufall über diesen Thread gestolpert. Ich bin 27 Jahre alt und wohne in Berlin. Ich war als Teenager Pfadfinder und habe so meine Freude am Wandern entdeckt, auch wenn der Rucksack damals immer sehr schwer war. Ich habe in meinen Zwanzigern begonnen alleine wandern zu gehen, weil ich niemanden aus meinem Umfeld dafür begeistern konnte. Mittlerweile wollen mich häufig Freunde begleiten, aber inzwischen schätze ich die Einsamkeit unterwegs sehr und so lehne ich meistens dankend ab. Ich bin etwa vor einem Jahr auf das Thema Ultraleichtwandern gekommen. Ein freund war schon früher in dem Thema drin und hat mich immer wieder aufgezogen, dass ich so schwere Dinge mit mir rumtrage, er hat mir aber auch tolle Tipps gegeben. Lange dachte ich, wenn ich Videos von z.B. Jupiter gesehen habe, dass das alles überheblicher Quatsch ist, habe mich jedoch schnell davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, sich zu reduzieren und schon war ich mittendrin. Wenn ich an frühere Mehrtagestouren denke, erinnre ich mich an viel Reue und Schmerzen bei wenigen Tageskilometern. Inzwischen hat sich das alles geändert. Innerhalb eines Jahres habe ich mein Gewicht von etwa 15 Kilo auf etwa 3-4 kg reduziert und bin total angefixt. Ich bin noch weit davon entfernt, selbst Zelte zu nähen oder Millimeter dünne Evazotematten bequem zu finden, aber was mich vor allem überzeugt hat, ist die Reduktion und die realistische Abschätzung von Notwendigkeiten und Riskien/Gefahren und das Austesten von Grenzen. Ich habe insgesamt etwa 1000km drauf, in den nächsten Jahren aber der 5000 geplant - es bleibt also spannend!
  9. Danke für die Erinnerung! OT: OT: Das mit dem Zelt ist immer so eine Sache. Manche sagen, DCF Zelte bzw. spezielle UL Zelte kann man überall mit hinnehmen und diese Leute lachen über HB Nutzer. Ich habe aber im Helags Leute gesehen, die sichtlich Mühe hatten, dass ihre Zelte nicht wegfliegen. Die HB Zelte haben sich wenig gerührt. Es wird immer die verschiedenen Lager geben. Wer schonmal eine Nacht bei Sturm im Zelt verbracht hat, ist sicher gerne etwas vorsichtiger, auch wenn Sturm vielleicht die Ausnahme darstellt. Gleichzeitig wird es auch Leute geben, die gar keine Probleme damit hatten, mit einem Duplex im Sarek oder Lake District zu zelten. ¯\_(ツ)_/¯ Tatsächlich ist es für mich glaube ich wichtig, Prioritäten bzw. genaue Bedürfnisse festzulegen. Für die nächsten Jahre möchte ich ein leichtes aber geräumiges Solozelt, wo Platz für einen Hund ist → das Enan ist für den Hund an sich groß genug, mir ist das gesamte Zelt aber zu klein bzw. wird schnell alles nass über nacht. Da habe ich an das Lunar Solo gedacht, was innen wirklich groß ist. Habe aber bei dem Material Bedenken, wenn es mal stürmt. Gleichzeitig brauche/möchte ich noch ein geräumigeres Tourenzelt für 2 Personen und Hund und Platz im Vorzelt, vor allem für Touren in unwegsamerem Gelände und ich spiele Tatsächlich mit dem Gedanken, ein HB Nallo 2/3 GT für diesen Zweck anzuschaffen. Es gibt auch leichtere Zelte, wie zum Beispiel das Nemo Dagger, das auch sehr windstabil sein soll, aber ich traue diesen komplexen Gestängekonstruktionen nicht so ganz über den Weg. Du siehst, das wird noch etwas dauern, bis da Entscheidungen allen, aber das hat zum Glück keine Eile. Danke für den Hinweis! Den werde ich mir mal anschauen, auch wenn ich auf den ersten Blick bereits den Gurt vermissen, der oben über den Rucksack geht und z.B. Matten festsurren kann, auch ist mir das Volumen vermutlich zu klein mit 28l intern. Die anderen von mir genannten Modelle haben 35 bzw. 37 l internes Volumen. Ich glaube da muss ich insgesamt vorher mal schauen, wie viel Platz ich auf sehr leichten Touren wirklich benötige.
  10. Größe S wiegt bei mir 235 gr. Der beste Baselayer, den ich je hatte!
  11. Ich hatte während der Wanderung überlegt, dass Zelt wieder zu verkaufen, wenn ich zurück bin - bei Hilleberg ist der Wiederverkaufspreis ja relativ hoch. Das Geld hätte ich in ein leichteres Zelt investieren können. Als ich mein Zelt am Fuße des Helags dann in Eile abgebaut habe, habe ich mit einem Stein, der auf einem Hering lag, ein kleines Loch in Außen UND Innenzelt gemacht. Also wirklich klein - so etwa 5 mm. das wird den Preis leider etwas drücken, aber ich Ersatzleine und einen unbenutzten Footprint habe, sollte genug Geld rumkommen, für ein leichteres Zelt. Welches es dann werden würden ist jedoch eine ganz andere Frage…
  12. Noch zur Ergänzung, weil wir davor drüber gesprochen hatten: Ich hatte den gesamten Weg tagsüber nasse Füße. Die längste Trockenperiode war etwa 1⁄2 Tag. Dass meine Füße nass waren, hat mich gar nicht gestört, auch habe ich keine anderen Socken gebraucht. Ich glaube ich würde auch weiter im Norden das gleiche Modell fahren und nicht unbedingt Neoprensocken mitnehmen. Das hieß nämlich, dass ich die Schuhgröße ändern muss oder? Ich werde im Herbst beim Gassigehen bei verschiedenen Temperaturen mal mit nassen Schuhen gehen und Dinge austesten. Ich habe südlich vom kurz vorm Helags eine Thruhikerin getroffen, die zwei Monate zuvor nördlich von Abisko gestartet war. Sie hat gemeint, Trailrunner und normale Socken sind auch hoch im Norden kein Problem, wenn einen nasse Fuße nicht stören. Dass sich durch die Nässe einmalig Blasen am Ballen gebildet haben, war ärgerlich. Ob sich dies mit anderen Sockensystemen vermeiden lässt, weiß ich nicht.
  13. Danke, dass Du nachfragst! Da ich nach der Wanderung nur kurz zurück war und dann nochmal in einen längeren Italienurlaub gestartet bin, habe ich das alles erstmal total aus den Augen verloren. Mit dem Gasverbrauch war es so, dass meine 230g Kartusche am vorletzten Tag leer gegangen ist, das heißt also nach 15 Tage, wobei ich zwei mal morgens nichts gekocht habe, da ich in der Fjällstation Grövelsjön gefrühstückt habe - das Frühstück war übrigens vom aller Feinsten! Ich habe mich beim Gasverbrauch nicht an strikte Pläne gehalten, sondern nach Lust und Laune Kaffee, Tee und Essen zubereitet, etwa 1 Liter pro Tag schätze ich. D.h. Ich würde mit einer kleinen Kartusche eine Woche auskommen, wenn ich ein bisschen sparsamer bin. Für infrastrukturell unbedenkliche Wege wie den Kungsleden reicht also auch eine kleine Kartusche, für etwas entlegenere Wege würde ich das ganze nochmal überdenken und vermutlich eher zur großen Kartusche greifen. Zur Ausrüstung allgemein, kann ich sehr viel sagen. Insgesamt war ich sehr zufrieden und habe den Eindruck, dass ich alles richtig gemacht habe. Das Wetter war aber auch mild - also Plusgrade in der Nacht und >10° C am Tag mit relativ viel Sonne, wenig Wind und nur kurzen Regenschauern. Mücken waren nur wenig vorhanden. Der Atompacks Rucksack hat sich bewährt - sehr bequem, sehr funktionell, sehr stabil, sehr hübsch! Das Zelt war gut, für die Zukunft mir vermutlich zu schwer, mit Hund gerade so groß genug. Ohne Wind sehr viel Kondensation, mit Wind sehr wenig Kondensation. Alles keine Überraschungen also. Insgesamt aber gut. Quilt war astrein! In der Hütte mit Kamin viel zu heiß. Trocknet sehr schnell, war immer sehr warm. Würde es in Zukunft in einen Packsack packen. Die amerikanische UL-Gewohheit, das Quilt einfach in den Rucksack zu stopfen, oder wie ich, in einen Plastiksack, hat sich als mühselige Fummelei herausgestellt, die mich genervt hat. Würde das Temperaturrating von -3° C als realistisch einschätzen. Ob das für den nördlichen Kungsleden reicht? Die Matte war super! Bei den unebenen Böden im Fjäll nicht immer so bequem, aber komfortabel in der Handhabung. Eine Person, die ich unterwegs mehrfach getroffen habe, war mit einer Delaminierung konfrontiert, das blieb mir zum Glück erspart. Für nördlichere Wege würde ich vermutlich eine Neoair mitnehmen. Der Sonnenhoody/Baselayer Alpenglow Pro war ausgezeichnet, bei Sonne, Wind, sowie leichten Schauern. Geruchshemmende Eigenschaften kann ich auch bestätigen! Großartig! Als Fleece/Midlayer würde ich in Zukunft auf ein leichteres aus Polartec Alpha umsteigen. Liebäugle mit denen von Senchi Designs. Die bessere Regenjacke mitzunehmen hat sich absolut gelohnt. Meine Mountain Equipment Jacke ist zwar schwer, aber sehr stabil, dicht und atmungsaktiv gewesen. Absolut großartig! Die Regenhose HALO von OMM hat sich absolut bewährt. Vermutlich der Ausrüstungsgegenstand, der mich am meisten beeindruckt hat. So leicht und bequem, sehr stabil und dicht! Die Schuhe (Lonepeak 7) waren okay, insgesamt zu wenig Dämpfung und Grip für mich. Meine nächsten Schuhe werden vermutlich Pursuits von Topo Athletics. Jemand Erfahrung damit? Die Puffy habe ich mir in mein Resupply Paket gelegt, also hatte ich sie erst ab der Hälfte. Anstelle der Apex Torrid, da ich mir mit der Größe noch nicht sicher war, habe ich meine alte Micropuff genommen. Habe die Jacke morgens gegen Ende etwas getragen, hätte aber auch gut drauf verzichten können. Weiter nördlich würde ich vermutlich nicht drauf verzichten wollen. Genau wie die Puffy, habe ich mir eine lange Hose ins Paket gelegt, die Patagonia Terrebonne, eine absolut fabelhafte Hose! Die meiste Zeit habe ich jedoch die Patagonia Strider Pro Shorts getragen, eine ebenso großartige Hose, die ich mir bei Bergfreunde im Sale gleich nochmal bestellt habe. Beide Hosen trocknen schnell, sind sehr bequem, sehr leicht und sehr funktional, haben UV- und Geruchsschutz und sind super verarbeitet. Vermutlich mit die besten Hosen, die mir je in die Finger gekommen sind. Das Handtuch von Lightload war etwas gewöhnungsbedürftig, aber hat super funktioniert. Zur Wasserversorgung reicht im Norden vermutlich eine Flasche mit Filter, optional Saywer oder Katadyn BeFree. Was würde ich anders machen? Allgemein: - leichtere Kopflampe: Ich warte darauf, dass Petzl die Bindi mit USB C Anschluss rausbringt. - kleinere Gaskartusche - bessere Schuhe - mehr Resupply Pakete, wenn möglich Weiter im Norden: - Wärmere und bequemere Matte - Puffy einpacken - Gaiters weglassen - Nur eine Flasche mit Filter. Weiter im Süden: - leichtere Matte - leichteres Quilt: das neue Summerquilt von zPacks ist sehr reizvoll! - kürzere Socken, um Bräunungsstreifen zu vermeiden - leichtere Regenjacke: ich hoffe, die EE Visp kommt bald wieder zurück - Schlafkleidung weglassen oder durch Liner ersetzen. Mein WM Liner aus Seide wiegt nur etwa 90g. - Mitts weglassen - Eventuell einen noch leichteren, rahmenlosen Rucksack wählen. Liebäugle für kleinere bzw. leichtere Touren mit einem Palante V2 oder einem Atom, beide etwa 35 Liter und 500g schwer. Wenn ich nichts vergessen habe, soweit erstmal mein Lagebericht. Habe zwar mit dem Wetter Glück gehabt, aber sehr gute Erfahrungen gesammelt und insgesamt gemerkt, dass ich gut recherchiert habe vor der Wanderung. Bin gespannt, was ihr sagt! Liebe Grüße Tizian Edit: Überlegung für leichteren Rucksack ergänzt.
  14. Ich habe inzwischen auch eine OMM Halo und da mir der Schnitt der Damenvariante viel besser gefallen hat, habe ich diese in Größe S gewählt. Den genauen Gewichtsunterschied kann ich Dir nicht mehr sagen, er betrug aber um die 5-10g. Die Damenvariante ist insgesamt etwas enger und kürzer geschnitten. Für mich als Person mit nicht unglaublich langen Beinen hat das besser gepasst. Ich habe ebenfalls die Tasche hinten rausgeschnitten.
  15. Eine Frage, die ich noch habe: Momentan sieht es so aus, als würde ich die meisten Nächte in Hütten schlafen, 3/16 Nächten sogar in richtigen Unterkünften. Die Temperaturen liegen Tagsüber bei bis zu 19 Grad, nachts bei mindestens 5 Grad. Glaubt ihr, ich kann bei diesen Temperaturen meine Puffy zuhause lassen und eventuell auch in Shorts wandern, über die ich bei Kälte meine Regenhose ziehe? Zur Not bietet im Camp die Regenjacke und mein Fleece ja auch etwas Wärme und im Lager zur Not das Quilt. Ich laufe jeden Tag etwa 25-30 Kilometer und werde wenig anhalten und nur kurz morgens und abends rumsitzen - vermutlich am Feuer oder Kamin. Sind das realistisch bzw legitime Überlegungen oder unterschätze ich das Wetter?
  16. Das ist ein Argument! Ich switche vermutlich auf die bessere Regenjacke um. Sie hat mich noch nie enttäuscht. Das ist ein guter Hinweis! Auch ein guter Punkt! Habe auf jeden Fall zwei kleine Bic eingepackt, eins direkt und eins ins Resupply Paket - man sagt ja, das erste ist schnell verloren. Habe ich vergessen hinzuzufügen: Ich habe Mitts von RaidLite, die wiegen 20 Gramm und halten bisher ordentlich. Ich habe im Rucksack einen Nylofume Plastiksack, der absolut wasserdicht und auch strapazierfähig ist. Das Quilt habe ich extra nochmal in einem leichten Müllsack, für den Fall der Fälle. Es sollte aber nichts reinlaufen. Mehr Sorgen mache ich mir um das Zelt, für das ich lediglich den Hilleberg SilNylon Packsack habe.. Was für Neoprensocken nutzt du? Und wie nutzt du sie? Als alleinige Socken? Als Liner oder Midlayer? Sie sorgen, nehme ich an, dafür, dass deine Füße nicht auskühlen? Momentan sieht es so aus, als kann ich an 3/5 Tagen meine Füße trocknen abends und die Temperaturen sollen maximal auf 7 Grad sinken, so wie es momentan aussieht. Für den Nordkalottleden nächstes Jahr würde ich das definitiv in Erwägung ziehen. Ich vermute, dass ich auf dem südlichen Kungsleden bei den aktuellen Temperaturen okay sein sollte, oder? Vielleicht irre ich mich auch total, das sehen wir dann im September.
  17. Mütze ist schon drin, Sonnenbrille muss ich noch ergänzen! Ich habe als Alternative eine Mountain Gear Shivling mit GoreTex Pro zur Verfügung, die wiegt aber mit knapp 400g mehr als doppelt so viel wie die Froggtoggs. Mit letzteren werde ich vermutlich mehr schwitzen, aber trocken bleiben. Mit der Regenhose habe ich gute Erfahrungen gemacht und vertraue ihr blind. Die Schuhe werden most of the time nass sein, aber daran habe ich mich schon gewöhnt. Ich glaube ich brauche am Tag mit Frühstück und Kaffee am Morgen und Tee und warme Mahlzeit am Abend insgesamt etwa 800-900 ml heißes Wasser pro Tag, daher nehme ich vermutlich eine 230er Kartusche mit. Spiritus ist mir irgendwie zu fummelig. Auf kürzeren Trips unter einer Woche gehe ich komplett stoveless. Ich finde die Diskussionen um Gas und Spiritus aber ziemlich interessant und die um Kraftstoffverbrauch- und Kalkulation sowieso. Da wird mein Optimierungsgeist geweckt.
  18. Ups, das fehlt tatsächlich noch! Für die 2,5 Wochen nehme ich eine 230g Kartusche mit. Ich habe diese erstmal so ergänzt, frage mich jedoch auch, ob 2x 110g ausreichend wären? Ich werde genau nach 8 Tagen, also in der Mitte, einen resupply einlegen, ich müsste also 8 Tage mit 100g auskommen.
  19. Hallo liebe UL Trekker*innen, ich starte Mitte/Ende August meine erste richtige UL Tour mit Hund auf dem südlichen Kungsleden. Mit An- und Abreise sind wir vom 17.8 bis 4.9 unterwegs. Hier ist der Link zum Lighterpack: https://lighterpack.com/r/li98o4 Ich habe relativ viel Trekkingerfahrung, aber ich habe erst im letzten halben/dreiviertel Jahr damit begonnen, meine Ausrüstung auszutauschen und leichter zu machen. Ich wäre sehr dankbar, wenn sich wer meine vorläufige Liste anschauen würde und mir Tipps gibt - sowohl was Erfahrungen mit einzelner Ausrüstung, als auch mit dem Weg und der Jahreszeit bzw. den Temperaturen und dem Wetter angeht. Nächstes Jahr ist geplant, ein leichteres DCF Zelt zuzulegen und eine andere Regenjacke und damit auf den Nordkalottleden zu gehen, der Rest ist schon relativ leicht und reduziert würde ich sagen - aber das sieht man hier gewiss anders haha. Habe bei vielen Dingen auch noch Alternativen zu Hause, die aber meist schwerer sind. In der Liste fehlen noch sowas wie Blasen- und Ducktape bzw. Reparaturtape und Erste Hilfe, sowie Medikamente wie Asthmaspray, Insekten- und Sonnenspray und 1-2 Zipbeutel für den Kleinkram und einen Müllsack für das Quilt. Der Rest sollte soweit komplett sein. Bis auf das 1/8 Pad, was ich im Rucki trage, trägt der Hund alles, was er braucht selbst im Rucksack. Vielleicht schnall ich der kleinen aber einfach meine Zlite auf den Rucksack und spare nochmal 320 Gramm Ich freue mich über euer Feedback! Viele Grüße Tizian
  20. Hey, meine Suche verlief bisher im Sand. Es geht um das neue Modell der Montane Minimus Regenhose. Wenn der Onlineshop von Montane mich nicht betrügt, wurde das klassische Modell der Minimus Regenhose aus Pertex Shield durch das Modell Minimus NANO ersetzt, das aus Aqua Pro Lite hergestellt ist und etwa 30% leichter sein soll. Ich traue diesen leichten Stoffen nicht uneingeschränkt über den Weg, wäre daher über Erfahrungen mit dem neuen Material dankbar. Ich denke nämlich darüber nach, die Minimus aus Pertex Shield anzuschaffen, die noch in zahlreichen Shops sogar stark reduziert erhältlich ist, wollte aber auch vorher nochmal hören, wie das neue Modell im Test abschneidet.
  21. Was kannst du über die Teile inzwischen berichten? Taugen die was? :-)
  22. Ich frage mich das auch. Habe schon länger ein Auge auf die geworfen, weil ich etwa für die gleichen Temperaturen einen leichten Daunenschlafsack suche. Finde die Custom-Möglichkeiten sehr interessant! Zu dem verwendeten Material gibt es hier mehr Aufschluss: Erfahrungen mit 'Toray Airtastic' Alternativ würde ich überlegen, ob du bei Temperaturen bis 5 Grad wirklich eine Kapuze brauchst. Ich überlege zum Beispiel für ähnliche Zwecke den Kumulus X-Lite 200 zu nehmen. Der hat keine Kapuze und ist dadurch deutlich leichter. Comfort ist mit 4 °C angegeben, Limit mit 0° C. Alternativ dazu würde ich den äquivalenten Monolite von WM in Erwägung ziehen. WM gibt den Comfort Temperaturbereich mit 3°C an - sollte eigentlich reichen, die sind ja immer sehr konservativ mit den Angaben und nackt schläft man ja im Gebirge auch nicht im Sack. Der Unterschied zum cumulus ist, das der WM eine bessere Reißverschlussabdeckung und einen besseren Wärmekragen hat, sodass man mit Mütze gut auf die Kapuze verzichten könnte. Viel kann ich zu deiner Frage allerdings nicht beisteuern. Bin eigentlich auch gekommen, um die Antworten zu lesen. Entschuldige bitte
×
×
  • Neu erstellen...