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Yeaah endlich mal richtig Berge. 🥳 Die Alpen. Seit je her ein Faszinosum für mich. Endlich mal wieder raus in die Natur, den Trubel der Stadt hinter mir lassen, Ausblicke genießen, Freiheit spüren. Und auch endlich mal wieder Bikepacking. Das ist 7 Jahre nach meinen Touren in Schottland etwas, auf das ich richtig Lust hatte. Ich hatte zwei Wochen, getrennt durch eine Hochzeit von Freunden nahe Kufstein. Der Plan: Erst in fünf Tagen mit dem Fahrrad von München an den Gardasee. Bikeshuttle nach Innsbruck, Zug nach Kufstein, Hochzeit, Fahrrad in Kufstein parken. Kram in Rucksack umpacken, den meine Freundin mitbrachte. Dann vier Tage zu Fuß von Oberaudorf nach Kochel am See. Fahrrad einsammeln und zurück nach Hamburg. Soweit die Logistik. Die Transalp zum Gardasee Meine Packliste gibt es hier. Die Route stammt von Sara Hallbauer. Tag 1: München – Bad Tölz – 57,6 km, 306 m hoch Ich startete im Sonnenschein und endete im Gewitter. Das sah ich kommen, nachdem die Bahn mit knapp zwei Stunden Verspätung in München eintraf. Kurze Empfehlung: Die App vom Deutschen Wetterdienst ist wirklich gut in Sachen Unwetterwarnung. Die Gewitterzellen konnte ich zwar umgehen, richtig nass wurde es trotzdem. Die Wege wurde binnen Minuten geflutet. Also tauschte ich spontan die ursprüngliche Idee in Arzbach zu campen gegen eine Nacht bei Freunden in Bad Tölz ein. Gut für die Moral, denn die kommenden Tage sollten schwer werden. Tag 2: Bad Tölz – Umhausen – 128 km, 1056 m Diese Etappe war vor allem lang, die Höhenmeter waren überschaubar. Das Wetter war auf dem Weg der Besserung. Auf dem Isarradweg schlengelte ich mich gen Süden. Am Ende des Tages genoss ich wirklich leckere Käsespätzle mit Blick ins Ötztal bevor ich die erste Nacht in meinem Zelt verschwand. Tag 3: Umhausen – Saltaus – 95,4 km, 1554 m Wunderschön, aber auch unfassbar anstregend. Über das Timmelsjoch ging es nach Südtirol. Die einstündige Abfahrt purer Genuss aus sattgrünen Hängen vor schroff rauen Berggipfeln. So schnell war ich noch nie auf zwei Rädern unterwegs gewesen. Und nie zuvor war ich so dankbar über hydraulische Scheibenbremsen gewesen wie an diesen Tag. Der Campingplatz war sehr schick und eine Zeltplatz auch ohne Buchung noch verfügbar. Ein Schnack mit einem gleichgesinnten Fahrrad Enthusiasten schaffte einen wirklich schönen Ausklang. Tag 4: Saltaus – Flavon – 79,4 km, 1415 m Nach der Königsetappe kann ja nur alles leichter werden. Nun ja. Nein. Weit gefehlt. Der Gampenpass war beinahe ebenbürtig. Und statt langer, flacher Anstiege bietet Südtirol kurze, steile, die gefühlt 10x anstrengender daher kommen. Genügend Häppchen für die Motivation gab es trotzdem: Die Blicke auf den Santa-Giustina-See. Mit zwei Müncher Wegbegleitern gab es abends eine köstliche Pizza abseits aller Touristenhochburgen. Heute ging es in die Herberge. Ein Bett tut nach drei Tagen richtig gut. Tag 5: Flavon – Torbole – 82,7 km, 914 m Das Finale bot noch einmal die ganze Pracht der Dolomiten, aber auch nochmal die ganze Härte knackiger Anstiege. Ich war überrascht und irgendwie auch ein bisschen stolz auf mein Tourenradl, das sämtliche Wegbeschaffenheiten – auch einfache MTB Trails – gutmütig wegsteckte. Als ich schließlich am Gardasee ankam, brauchte ich einen gefühlte Ewigkeit, um wirklich anzukommen. Erst das kühle Nass ließ mich realisieren, was ich da gerade gepackt hatte. Das war sicherlich eine der härtesten Sachen, die ich je gemacht hatte. Ein Traum war in Erfüllung gegangen. Einmal mit dem Rad über die Alpen. Da konnte mir auch meine erfolglose Suche nach einen Campingplatz am See nicht die Laune verderben. Also nochmal ein Stück raus und hinauf nach Nago. Dafür gab es leckere Brombeeren auf einem Campingplatz mit eigener Landwirtschaft. Resümee Ein tolle aber auch sehr anspruchsvolle Route. Für Tourenräder machbar, aber teilweise schwierig. Manche kurze Abschnitte gehen auf stark befahrenen Straßen, was mitunter etwas brenzlig sein kann, wenn rechts die Felswand oder der Abhang und links der Truck nur einen Hauch entfernt sind. Bis auf die Unterkunft in Flavon hatte ich nichts gebucht. Das war mit dem Zelt nur am Gardasse direkt ein Problem. In Sachen Ausrüstung würde ich sagen das passte. Einzig eine kleine Oberrohrtasche, um das Laden des Smartphones per Powerbank während der Fahrt zu realisieren und den Zugang zu Snacks schneller zu gewährleisten, wäre mitunter praktisch gewesen. Ich hatte das erste Mal Trekkingnahrung von Summit to Eat und Real Turmat dabei. Im Gegensatz zu Trek n Eat für beide eine klare Empfehlung. Im Gegensatz zu allen anderen Radfahrern, denen ich begegnete fuhr ich in komplett langer Kleidung: Sun Hoodie, Radlerhose, Lange Tight drüber, Sonnenhandschuhe. Das funktionierte trotz Temperaturen von über 30 Grad einwandfrei. Ein Sonnenstick kam nur für das Gesicht (Jochbein, Nase) zum Einsatz. So hatte ich null Probleme mit Sonnenbrand. Die Via Alpina Violett Zum Thread zur Tourvorbereitung geht es hier. Zur Packliste geht es hier. Tag 1: Oberaudorf – Hinter Brünnsteinhaus – 12,7 km, 954 m hoch Aufgrund der Hochzeit am Vortag startete ich spät am Tag und hatte so nur eine kurze Etappe geplant. Die ersten Almen und Begegnungen mit Kühen ließen nicht lange auf sich warten. Alles war plötzlich viel intensiver als beim Radeln, nochmal entschleunigter. Die erste Nacht am Wegesrand ließ mein Herz in vielerlei Hinsicht höher schlagen. Das Zelt in so einer malerischen Kulisse und einfach diese Ruhe. In der Nacht schlug dann irgendwas gegen mein Zelt und versetzte mich in Schockstarre. Ein Reh, das über meine Zeltleine gestolpert war? An Schlafen war jedenfalls nicht mehr zu denken. Tag 2: Hinter Brünnsteinhaus – Spitzingsee – 28 km, 1464 m Der Tag startete im Nebelgewand und so war der erste erklommene Gipfel des Tages (der höchste der Tour, Großer Traithen, 1852 m) nicht gerade die Belohnung, die ich mir gewünscht hatte. Der versehentliche Tritt in ein Schlammloch vermieste meine Laune kurzeitig. Ich wanderte entlang der Rotwand und genoss das zunehmend aufklarende Alpenpanorama. Meine Schulter, die am Vortag etwas gemuckt hatte, war heute entspannter. Alles in allem wurden der Mo und ich stündlich bessere Freunde. Die Single Trails, von denen ich mir auf auf dem Westweg teilweise mehr gewünscht hätte, waren auf der Via Alpina reichlich vorhanden. Nun war leider da, wo ich mein Zelt aufschlagen wollte, nichts der gleichen möglich, sodass ich weiterwanderte. Und dann kam der Moment, an dem ich auf mein Bauchgefühl hätte hören sollen. Statt bei einer Hütte einzukehren oder zu fragen, ob ich davor mein Zelt aufschlagen darf, entschied ich mich für den zweistündigen Abstieg ins Tal. Ich war allerdings längst durch. Ich fand einfach kein Plätzchen für das Zelt und war zunehmend gestresst. Hotels hatten auch alle kein Platz mehr. Am Ende wurde es eine Wiese der Skipiste mit 30cm hohen Gräsern bei annähernder Dunkelheit und zwei Blasen, die mich noch die nächsten Tage begleiten würden. Wenn ich auf mein Bauchgefühl gehört hätte, wäre das nicht passiert. Tag 3: Spitzingsee – Tegernsee – 21,1 km, 1162 m Immerhin schlief ich gut und lange bis die Sonne das Zelt zum Schmelztiegel werden ließ. Der Tag starte mit einem saftigen Anstieg entlang der Piste. Das Highlight des Tages war definitiv der Blick auf den Tegernsee. Bezahlt wurde mit einigen schwierigen Passagen, wo ich tatsächlich kurz klettern musste. In Kreuth angekommen entschied ich den Bus zum Tegernsee zu nehmen. 15 Minuten für einen garantierten Zeltplatz waren es mir wert. Eine Abkühlung im See mit anschließendem Feuerwerk machten den Tag zum Liebling der Tour. Tag 4: Tegernsee – Lenggries – 26,2 km, 1350 m Dieser letzte Tag war irgendwie nichts. Ich war durch, die Füße schwer. Ich hatte die Kühe langsam satt. Und irgendwie war ich der Berge, dem Rauf und Runter langsam müde. Die Begegnung und der Plausch mit einem Wanderpaar taten gut. Der Abstieg war dann nochmal richtig lang. Als ich an einem Wasserfall vorbeikam, gönnte ich mir kurzerhand eine Pause und sprang hinein. Genau was ich brauchte. Etwas, dass ich immer schon machen wollte. Check. Auf den finalen Metern entschied ich dann die letzte Etappe zu streichen und direkt nach Kufstein zurück zu fahren. Gewitter war im Anmarsch und auf Regen hatte ich keinen Bock. In Lenggries lief ich dann doch tatsächlich noch an Chris von Chrispacks vorbei. Leider blieb keine Zeit für ein Schnack. Die Bahn sollte nämlich im Gegensatz zur Beginn der Tour „fast“ pünktlich losfahren. Resümee Die Violette hat ihre schönen Seiten, aber sie ist schon nah dran an Kulturlandschaften. Das hat Vorteile und Nachteile. Menschen sind nie fern, Kühe schon gar nicht. Aber es galt die ersten Erfahrungen im Hochgebirge zu sammeln und dafür eignete sie sich gut. Auf das Bauchgefühl hören, ist wichtig, das nehme ich mit. Das Hoch-und-Runter schlaucht schon gewaltig. Ich hatte nach vier Tagen genug, vielleicht aber auch deshalb, weil ich schon die Transalp in den Beinen hatte. In Zukunft würde ich eher so 20 km Tagesetappen im Gebirge für mich anpeilen. Auf jeden Fall geht das Bergwandern deutlich mehr in die Knochen als das Radeln, insbesondere durch das Gehen bergab und die unmittelbare Last am Körper. Dafür bringt es einen in noch entlegendere Gegenden und lässt einen die Ungebung nochmal intensiver erleben. Vielleicht gibt es Routen in den Alpen, bei denen man nach dem Hochlaufen länger oben bleibt? Plateaus? Vielleicht habt ihr da Tipps? Zur Ausrüstung: Für das X-Mid gab es eigentlich immer ein Plätzchen, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Zeltplatzsuche aufgrund der Größe der Grundfläche etwas mehr Geduld bedarf (danke @mochilero für die Tipps in dieser Sache). Meine ersten Erfahrungen mit der Xlite Isomatte in der weiten Variante sind positiv, der Schlafkomfort natürlich merklich besser als Schaum oder schmale LuMas für mich. Ich hoffe sie hält lange. Wenn ich mehr Ausfallsicherheit brauche, würde ich aber wahrscheinlich wieder auf die Flexmat Plus setzen, wobei das Packmaß bei den Kraxelein schon gestört hätte. Ach ja und Wasser war nie ein Problem. Ich hatte nie mehr als 2l dabei. Bezüglich Handyempfang: Mit Telekom nicht immer ideal. Um wirklich auf der sichereren Seite zu sein, hätte ein Inreach mitgemusst. Das Bidet wollte ich einmal benutzen und hab es nicht hinbekommen. Das muss zuhause nochmal geübt werden. @fettewalze der Tipp in Sachen Durchfallmittel war goldwert. Und den Schirm hab ich tatsächlich weggelassen und nicht vermisst. Die Mütze brauchte ich auch nicht. @doast ohne die Joggers ging es doch gut. Also keine 3 Hosen nötig 😅 Essen hatte ich alles dabei. Wäre nicht nötig gewesen, aber ich wollte bewusst den Selbtsversorger spielen. Alles in allem bin ich überglücklich und richtig froh, dass fast alles wie geschmiert lief. Es gab Höhen und Tiefen und mächtiges Fluchen, aber die Bilder, die sich mir zeigten, die Menschen, denen ich begegneten, die Berge, die mich an meinen Grenzen brachten und gleichsam umarmeten, das alles macht Lust auf mehr. Diese geteilten Touren zu Rad und zu Fuß haben es mir angetan. Beide Welten haben ihren ganz eigenen Charme und sie zu kombinieren macht sehr viel Spaß. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen so etwas erneut zu wagen. Danke für Euren Rat und Eure Beiträge hier im Forum, die das zu einem großen Teil möglich gemacht haben.
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Thermarest NeoAir Xlite NXT - Gewichtsabweichung
Dune antwortete auf Padjelanta's Thema in Ausrüstung
Hey @Padjelanta 😊 ja, die häufige Diskrepanz zwischen der Herstellerangabe und der Realität sind mir auch schon aufgefallen. Ich würde sie nicht umtauschen. Denn es kann durchaus passieren, dass sie wieder genauso schwer ist. Um eine realistische Einschätzung zu bekommen, schaue ich inzwischen häufig auf die Seiten von Läden, die selbst nachwiegen. Neben SuP gibt es z. B. walkonthewildside (381g), pod7kilo (378g), ultralightoutdoorgear.uk (377g), die das tun. Das sind die Gewichte, die die jeweils für die Xlite regular gewogen haben. Ich hab mir gerade die weite Variante der Xlite bestellt und gehe nach einem Blick auf die nachgewogenen Gewichte bei der von irgendwas zwischen 460-470g aus. Das sind sogar über 15g mehr als Thermarest angibt (445g). -
Moin. @Jones Ich wandere ja nie nur in Shorts (Sonnenbrand), sondern immer in Leggings (Lange Adidas Lauf Tight ist auch bei Hitze luftig) mit Shorts drüber. Hat den Vorteil, dass ich weder das eine noch das andere im Rucksack tragen muss. Wenn es regnet trag ich meist die Shorts solo und die Regenhose drüber. Wenn es kalt ist die Leggings unter der Regenhose. Wenn es richtig kalt ist, Leggings, Shorts, Regenhose. Für den Fall, dass alles nass werden sollte, hab ich ne Wechselunterhose dabei. Die Leggings dient im Normalfall, es sei denn sie ist nass und dreckig, auch als Nachthose im Schlafsack. Spare mir so also auch den Liner.
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@sirm3rl1n Die Photos sind der Hammer! Danke für‘s Teilen. Der Trail kommt auf jeden Fall auch auf meine Liste.
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Danke für die Aufklärung! Der Artikel bestätigt es auch nochmal. Irgendwie blöd. Nutze ja nie nen Liner, sondern nur Schlafkleidung im Schlafsack. Jetzt extra nen Liner mitzuschleppen. Kann das wegen den Wanzen aber natürlich verstehen. Muss ich wohl nochmal mein Set-up überdenken. Nehm ich dir nicht übel. Werde ich natürlich beachten. 😊 Das beruhigt mich sehr. @fettewalze Kannst du eine Seite oder Videos, wo ich gute Infos dazu finde, empfehlen? Ist schon etwas redundant und schwer. Stimmt. Ich finde den Schirm für kurze Schauer (Kein An Aus der Jacke) und lange Regenphasen ohne viel Wind super. Da hat er sich bis jetzt gut gemacht. Will da noch mehr Erfahrungen sammeln, insbesondere auch was die Handsfree Option angeht. Kommt mit 👍
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😂 Hab den Part mit den Exkrementen gestrichen. ✌️ Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, was ich da vor Ewigkeiten mal in die Beschreibung gepackt hatte. Guter Punkt. Pack ich ein @doast Ja, meine Ausrüstung ist noch eher auf der schwereren/universelleren/robusteren Seite. 😅 Das Zeug muss das Studium durchhalten und in der Zeit am besten alle Touren abdecken. Einige Dinge, die ein breites Einsatzspektrum abdecken und teilweise auch daily verwendet werden. Da kommt natürlich etwas mehr Gewicht zusammen. Ich taste mich langsam ran ans UL und schaue, wo die Reise hingeht. 😊 Ja, ich wandere in Tights mit Shorts drüber (Sonnenschutz und luftig, flexibel in einem). Nur Shorts = Sonnenbrand bei mir. Lange Wanderhosen, die ich ausprobiert habe, engten mich immer eher ein oder waren zu heiß. Wollte irgendwann mal die Arcteryx Gamma Lightweight ausprobieren. Vielleicht überzeugt die mich. Bis dato gefällt mir die Tight/Shorts Kombo ganz gut. Die Terrebone ist für die Reiserei vor und nach Tour und fürs Schlafen: Ich werde berichten
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Wollte dieses Mal probieren die Daunenjacke auch als Kopfkissen in nem 3l Ziplock zu nutzen. Ersatzunterhose oder Shorts drüber stülpen für die bessere Haptik und dann mal schauen. Erster Test zuhause war vielversprechend. Würde mir so auch das Kissen sparen, was ich sonst dabei hatte. Ohne diesen Use case vielleicht etwas Overkill, stimmt schon, wobei ich hier ja schon einige Male von plötzlichen Temperaturstürzen und Schneefall in den Alpen im Sommer gelesen habe. Da dachte ich, ich geh am Anfang mal auf Nummer sicher. Da wollte ich meinen Schlafsack nutzen. Oder muss man einen ausgewiesenen Hüttenschlafsack/Liner haben?
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Es ist soweit. Ich stehe kurz vor meiner ersten Tour in den Alpen. 🥳 Bei der Vorbereitung habe ich echt gemerkt, wie sehr ich die Berge hier im flachen Norden vermisse. Nach einem lang ersehnten Traum (Transalp mit dem Rad von München an den Gardasee) übernächste Woche geht es im Anschluss in die Ostalpen. Es wird die Via Alpina Violett von Oberaudorf nahe Kufstein über Kreuth und Lenggries nach Kochel am See kurz vor Garmisch. Ca. 100 km, 7000m hoch, 4-5 Tagen. Die Tagesetappen belaufen sich auf 25-30 km. Im Idealfall klappt es immer mit dem Zelten (Campingplätze, Wegesrand), ich bin aber auch darauf eingestellt, dass es gegebenenfalls 1x eine Hütte wird. Da die Plätze dort längst ausgebucht waren, würde ich notfalls mein Glück vor Ort probieren. Ich würde mich voll freuen, wenn ihr einmal über meine Liste lesen könntet. Über ein kurzes Feedback wäre ich euch sehr dankbar. Falls ihr sonst noch Tipps habt, nehme ich die natürlich auch gerne mit. 😊 Packliste Zwei Fragen schon vorab: Ich hatte jetzt nicht geplant ein Inreach mitzunehmen, das ich auch noch gar nicht besitze. Ist das in euren Augen zu wagemutig? Meine Wasserkapazitäten betragen aktuell 2l. Denkt ihr das reicht? Ich kann noch nicht einschätzen, wie gut ich an Wasser kommen werde.
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Moin Susanne, willkommen im Forum 😊 Hier ein paar Tipps aus persönlicher Erfahrung: Isomatte für deine Tochter: Ich nutze die Flexmat Plus + 3 mm Evazote drüber bis 0 Grad Celcius. Nicht ganz so komfortabel wie eine Luftmatratze, aber deutlich komfortabler als alle anderen Schaumstoffmatten, großes Packmaß (kann man aber oben auf den Rucksack schnallen), dafür 100 % ausfallsicher und deutlich günstiger. Ca. 600g. Siehe hier Vielleicht ist das etwas für deine Tochter. Das Double Rainbow hatte ich auch mal: Ich würde für die V Abspannung des Bogens zusätzlich Zeltleine und vier Heringe mitnehmen. Wenn du auf die Seite von Tarptent gehst, findest du bei dem Double Rainbow (ohne DW) ein Foto dazu. Die kannst du dann auch für den Porch Mode benutzen. Wenn du deinen Zeltplatz mit Bedacht wählst, brauchst du bei dem Double Rainbow nicht unbedingt einen Footprint imho. Wenn du die DW Variante hast, brauchst du auch keinen Liner. @khyal Was für ein Nähzeug würdest du empfehlen? Was für eine Nadel, was für ein Faden? Wo zu bekommen? Bin was das angeht noch komplett blank. Fand das hier recht ansprechend, gibt es aber nirgends in Dtl. Gibt es was Vergleichbares?
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Hey @doast lieben Dank für's Mitnehmen! Toller Bericht und voll der schöne Blog! 🙏 Wäre es möglich, dass du deine Packliste teilst? Bei mir geht bald auch in die höheren Berge und da würde mir eine Liste von Menschen mit mehr Erfahrung sehr weiterhelfen. Vielleicht könntest du auch sagen, was für dich gut und was weniger funktioniert hat. Bin für so was immer sehr dankbar. 😊
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Wie schraubst du den auf beiden Seiten zu? Dachte der lässt sich nur auf einer Seite zuschrauben – bei mir mit so ner weißen Kappe ähnlich einem Sports Cap. Oder hab ich da im Set was übersehen und es gibt für die andere Öffnung auch einen Verschluss?
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Danke für den tollen Bericht @Mia im Zelt 🙏 Was denkst du zum Stratospire Ultra? Bist du zufrieden? Was gefällt dir, was weniger?
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Erstes MTB-Bikepacking-Fahrrad: Rose Bonero?
Dune antwortete auf Dune's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Genau so will ich es machen. Das ist der Plan. 😊 Vielleicht noch eine Frage zur Federgabel: Wäre es vorteilhaft, sie blockieren zu können oder ist das eigentlich egal? Vielleicht könnte man sie bei Bedarf auch einfach härter einstellen? Beim Bonero 1 ginge das Blockieren glaub ich (Rock Shox Gold), beim 2er und 3er mit der Pike Select bzw Select+ nicht, da wäre nur eine härtere Einstellung möglich. Ist alles Neuland für mich. -
Erstes MTB-Bikepacking-Fahrrad: Rose Bonero?
Dune antwortete auf Dune's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
@sipar Vielen Dank! Das hilft mir sehr! Das mit dem Ablängen und Zurechtbiegen muss ich dann nochmal recherchieren/probieren wie ich das mache. 😅 -
Erstes MTB-Bikepacking-Fahrrad: Rose Bonero?
Dune antwortete auf Dune's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
@sipar Könntest du hier Fotos posten, wie du den Träger am Fahrrad montiert hast. 😊 Das Modell würde mich auch interessieren. Als ich Rose gefragt habe, sagten sie mir, ich bräuchte dieses Teil, wenn ich da einen Träger installieren will. Sie habe mir auch diesen Gepäckträger empfohlen. Der passt aber von den Maßen formal gar nicht. Er ist zu schmal. Ich würde ja gerne den Tubus Vega in der 29 Variante installieren, weiß aber nicht, ob ich die zwei Streben, die oben vom Träger abgehen, direkt an den Ösen oben am Rahmen des Bonero festmachen kann. Hättest du da einen Rat? Grundsätzlich gibt es ja diese zwei Ösen: Da sie aber leicht gewinkelt stehen, weiß ich nicht, ob ich die Streben da direkt anschrauben kann. Unten würde ich den Träger dann hier festmachen: Das sollte passen oder? Müsste dann nochmal gucken, ob die richtigen Schrauben mit dem Träger kommen. Cool wäre natürlich auch der Quick Rack von Ortlieb. Ist aber leider ein bissl zu schmal. Danke dir vorab. 🙏 -
Erstes MTB-Bikepacking-Fahrrad: Rose Bonero?
Dune antwortete auf Dune's Thema in Bikes und sonstige Ausrüstung, Fahrtechnik usw.
Gut zu wissen, dass du mit Shimano gute Erfahrungen gemacht hast. Cura beim 3er hatte ich tatsächlich noch nie gehört. Genau. Kann ich durchaus verstehen. Ich finde Stahl auch ziemlich sexy. 😏 -
Hallo alle zusammen, 😊 ich denke über die Anschaffung meines ersten MTBs nach. Gerne würde ich das Fahrrad neben dem Mountainbiken auch für's Bikepacking nutzen (Transalp, Norwegen...). Bei meiner Suche bin ich auf das Rose Bonero gestoßen. Das 2er und 3er würde in mein Budget passen. Beide sind gerade im Angebot. Denkt ihr dieses Fahrrad in der Variante 2 oder 3 eignet sich für's Bikepacking? Für's Bikepacking würde ich gerne einen Gepäckträger installieren (Aufnahmen gibt es), sodass ich meine Ortlieb BackRoller, die ich schon habe, verwenden kann. Habt ihr einen Tipp welcher passen könnte? Ich dachte an den Tubus Vega bin mir aber nicht sicher, ob das hinkommt. Danke Euch vorab!
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Kleine Ergänzung mit Details zu den Etappen. Navigiert und aufgezeichnet habe ich alles mit Pocket Earth Pro. Vielleicht ist es so nochmal hilfreicher @vinschnent 😊 0. Tag: Anreise nach Pfortzheim Übernachtung: Schönbuchen-Pavillon mit Isomatte, Schlafsack 1. Tag: Pfortzheim -> Kreuzlehütte 41,4 km, 10 Std. 38 min, 3,9 km/h Ø, Aufstieg 677 m, Abstieg 131 m Übernachtung: Zelt 2. Tag: Kreuzlehütte -> Forbach 18,4 km, 5 Std. 35 min, 3,3 km/h, Aufstieg 150 m, Abstieg 759 m Übernachtung: Hotel-Pension am Mühlbach hier gab es eine lange Umleitung auf Forststraßen 3. Tag: Forbach -> kurz vor Ruhestein 34,7 km, 10 Std., 3,5 km/h, Aufstieg 1212 m, Abstieg 503 m Übernachtung: Zelt meine Lieblingsetappe, sehr abwechslungsreich 4. Tag: Ruhestein -> Hohenlochenhütte (daneben ist eine Schutzhütte mit Strom) 44,1 km, 11 Std. 28 min, 3,8 km/h, Aufstieg 503 m, Abstieg 863 m Übernachtung: Schutzhütte viel Forststraße 5. Tag: Hohenlochenhütte -> kurz vor Weißenbacher Höhe/Vogte 36,8 km, 10 Std. 47 min, 3,5 km/h, Aufstieg 1009 m, Abstieg 667 m Übernachtung: Zelt Der Anstieg nach Hausach hat es in sich, es geht ziemlich steil bergauf 6. Tag: kurz vor Weißenbacher Höhe/Vogte -> Titisee 41,5 km, 9 Std. 36 min, 4,3 km/h, Aufstieg 300 m, Abstieg 454 m Abreise mehr und mehr Kulturlandschaften
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Hi @doast Ich verwende erfolgreich eine lange Adidas Own the run Leggings. Meist darüber noch eine kurze Laufhose (Taschen sind manchmal praktisch, Windschutz, mag das Mikroklima), aber nicht immer. Wenn es richtig heiß wird, würde ich die Leggings solo anziehen. Meine Haut ist super empfindlich, weshalb Sonnenschutz bei mir auch eine hohe Priorität hat.
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Tatsächlich hatte ich nur die Grundfläche mit 6 Heringen abgespannt. Dadurch stand es ziemlich stabil. Die langen Seitenflächen schlugen jedoch bei starkem Wind. Schlafen ging dann nur mit Oropax. Ein Abspannen hätte sicherlich Abhilfe geschaffen. 2 Heringe mehr wären auch verkraftbar.
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Moin @SvenW ich war gerade mit dem X-Mid 1 Solid u. a. im Sturm/Regen/Schnee unterwegs und habe hier von meinen Erfahrungen berichtet. Ich bin 1,80 m groß. Von meiner Seite eine klare Empfehlung. Es erfüllt alle deine Erwartungen. Auch Kochen war in den großen Apsiden super möglich. Der Auf-und Abbau im Regen und Sturm ebenso. Nimm 8 lange Y Pegs mit (6 für den Grundriss) und spann mit 2 die großen Seitenflächen ab. Dann schlagen die weniger im Wind. Ein einigermaßen geschützter Zeltplatz ist natürlich trotzdem nie verkehrt. Wie kommst du darauf? Interessiert mich sehr. Ist ja PE und kein "altes" PU, was ja doch einige Vorteile mit sich bringt. Fällt der Unterschied in Sachen Reißfestigkeit zu beidseitig silikonbeschichtetem Polyester wirklich so drastisch aus? Ich hatte dazu Artikel von Slingfin und Durston gelesen, die daraufhin deuten, dass ein Unterschied zwar vorhanden, aber wohl eher marginal ist.
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Es war auch mit oder gerade wegen den Anpassungen eine tolle Zeit. Der Saunaabend im Hotel war ein Träumchen. 🤌 Deinen super Bericht hatte ich natürlich gelesen. 🥰 Wie hat dir der letzte Abschnitt im Vergleich zum ersten gefallen?
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Die meine ich. Warum würdest du die Fenix HM50V2 nehmen? Habe gerade gesehen, dass Petzl auch noch die Bindi anbietet. Also Nitecore NU25UL, Fenix HM50V2 oder Petzl Bindi. Das ist die Frage.
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Ich bin ohne Planung einfach losgelaufen. 2-3 Stunden vor Sonnenuntergang habe ich auf der Karte geschaut, wo ich in absehbarer Zeit vielleicht ein Zelt aufstellen könnte. Dabei habe ich mich meist an Schutzhütten orientiert. Manchmal waren die dann aber zu und die Fläche drum herum taugte nicht als Zeltplatz. Dann bin ich weitergelaufen (in Zukunft zu der Jahreszeit würd ich deshalb eine stärke Stirnlampe mitnehmen, war nämlich dann teilweise schon sehr dunkel) So habe ich einmal zwischen Skilift und Abhang, einmal direkt an einer Schutzhütte, einmal am Feld/Waldrand gezeltet. Einmal habe ich in einer Hütte des Schwarzwaldvereins und einmal in einem Hotel (Am Mühlbach, Forbach, sehr empfehlenswert) übernachtet. Am zweiten Tag als es so kalt war, wusste ich vormittags bereits, dass ich was Warmes brauche und habe dann über die Karte das Hotel gefunden. Meist habe ich mit Pocket Earth Pro offline navigiert. Da waren viele Unterkünfte, Hütten und Quellen eingezeichnet. Nicht alle Hütten (sowohl Schutzhütten, als auch bewirtschaftete) waren offen, weshalb ich froh war mein Zelt dabeizuhaben.
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Ursprünglich der Versuchung erlegen, den Westweg in 7 Tagen zu wandern, wiesen mich Wetter und Jahreszeit mit mangelnder Wärme und weniger Licht schnell in die Schranken. So wurden es immer noch sportliche 6 Tage von Pforzheim bis zum Titisee. 217 km. Einmal alles von Schneesturm, Minusgraden bis blauer Himmel und Sonnenschein. Ich wollte Abenteuer, ich bekam Abenteuer. Allein am ersten Tag wurde ich mit Gewitter, Schnee und 80 km/h Sturmböen konfrontiert. Die Kontraste waren zahlreich auf dieser Tour. Mehr als einmal hatte ich Bange, dass meine Ausrüstung hält. Doch das tat sie und ich komme zu dem Schluss, dass ich fast alles nochmal genauso machen würde. Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass Dinge funktionieren, wenn es drauf ankommt. Ich hatte Spaß trotz oder gerade wegen der Grenzerfahrungen in sicherem Rahmen. Ja, es war anspruchsvoll mit mehreren Tagen über 40 km am Tag und an zwei Tagen über 1000 Höhenmetern bergauf. 3 Nächte im Zelt, eine Nacht in einer Hütte, eine Nacht im Hotel in Forbach, die war notwendig und wichtig, um nach der Eiseskälte an Tag 2 mental und körperlich wieder auf Temperatur zu kommen. Kann ich den Westweg empfehlen? Auf jeden Fall. Ich fand ihn sehr abwechslungsreich. Manchmal gab es längere Strecken auf Forststraßen, aber die waren durchaus ein Segen, gerade bei dem Wind und Schnee, der mir teilweise das Leben schwer machte. Die Highlights zwischendrin haben alles wieder gut gemacht. Die Ausblicke waren jeden Schritt wert. Wer wenig Zeit hat oder entspannter unterwegs ist, kann sicherlich in Forbach einsteigen, wobei ich davor auch schon richtig schöne Momente hatte. Es gab viele richtig schöne Single Trails. Begegnungen gab es ein paar wenige. Mein Rucksack wurde dann häufig als ziemlich klein bewertet. Wie denn da alles rein passen könne?? Die meiste Zeit war ich alleine. Nun fehlt mir noch der Südschwarzwald. Den werde ich irgendwann in Zukunft noch nachholen. Tolle Zeit, viele wertvolle Erfahrungen. Nur im März würde ich den Westweg nicht wieder wandern, wenn ich mit Zelt unterwegs bin. Kälte ist mir, auch wenn ich warm angezogen bin, auf Dauer zu zermürbend. Packliste: Klick Erkenntnisse: Rucksack Atom+ 50l: Verarbeitung, Design, Taschen, Zugänglichkeit klasse. Im Gegensatz zum HMG Unbound, den ich vorher hatte waren die Schultergurte sehr komfortabel. (S-Shape und Polsterung sei Dank). Volumen genau richtig. 40l wären definitiv zu klein gewesen bei 6-7 Tage Essen. Der Karbonrahmen hat leider so sehr rumgeknarrt, dass ich ich irgendwann richtig die Nase voll hatte. Ich dachte es liegt an meinen Drybags, die am Rahmen reiben. Also Evazote dazwischen. Hat nichts genützt. Wenn ich in der Natur bin, möchte ich meine Ruhe haben und nicht durch meinen eigenen Rucksack eine Lärmbelästigung erfahren. Hinzu kommt, dass meine linke Schulter immer wieder schmerzte (ist etwas höher als die rechte). Diese Schulter scheint kein Gewicht zu vertragen. Wirklich gar keins, weshalb ich mich davon verabschiedet habe noch leichtere Rucksäcke auszuprobieren. Der Brustgurt ist manchmal eine Friemelei, weil der rechte Verschluss unter der Netztasche liegt. Alles in allem eine Enttäuschung. Ich denke ich werde ihn verkaufen und mir stattdessen den Mo holen. Von den Loadliftern erhoffe ich mir auch eine Entlastung der Schultern, da der Zug nach hinten mit dem Atom+ gerade am Anfang der Tour doch erheblich war. Alternativ sehe ich nur noch den Kakwa (Farbe ist nicht meins) und Arc Haul (zu teuer). Zelt Durston X-Mid Solid: Klasse. Hat unter den genannten Bedingungen seinen Job gemacht und ließ sich schnell aufbauen, als ich im Sturm dringend Schutz brauchte. Mit 6 Y Heringen gings gut, zwei weitere zum Abspannen der großen Flächen hätten es wahrscheinlich etwas ruhiger im Wind gemacht. Schlafen ging so bei den starken Böen nur mit Oropax, da die Flächen schon etwas schlugen. Stand aber unabhängig davon sicher. Braucht eine ebene Fläche, sonst entsteht eine Lücke zwischen Fly und Boden. Hat mich am Anfang gestresst. Doch es ließ sich eigentlich immer was finden. Gerade bei dem Wind am Anfang war ich um das Solid Innenzelt froh. Kleidung: Fast genauso wieder. Ich hatte noch überlegt mir ein Senchi zu holen. Doch es ging auch ohne gut. Gerade der 100 Fleece hat mich positiv überrascht und die Weste lässt sich auch super bei Aktivität tragen. Da ich mich nach der Tour über Ostern noch in zivil bewegte, wollte ich Sachen die auch dort funktionieren/optisch verträglich sind 😄 Socken: Hier würde ich vielleicht nochmal was anderes ausprobieren, da ich mir trotz Liner eine Blase am linken kleinen Zeh lief. Silverlight vielleicht. Wobei das auch einfach an dem Pensum gelegen haben mag. Schuhe Lone Peak 7: Mein erster Altra. Nie wieder ohne weite Fußbox. Quasi keine Dämpfung. Der Olympus wäre eigentlich meine 1. Wahl gewesen, aber der rutschte am Fuß. Handschuhe: Kalte Hände sind leider wegen vorhandenem Raynaud-Syndrom häufiger ein Thema gewesen. Es ging zwar mit meiner Kombi + Bewegung, ein Traum wären allerdings UL beheizbare Handschuhe. Gaiters: Nicht gebraucht und zu nervig, wenn Regenkleidung an/aus Thema war. Essen: Mein Essen am Tag (ca. 700g) bestand aus: 3 Clif Bars (zusammen 210g), 250g Schoko Porridge (davon 30g Proteinpulver und 30 g Nüsse), 200g Trek 'n eat Performance, Mg Citrat, Bitterschokolade. Wenn ich es nochmal so sportlich angehe und autark sein möchte, würde ich 3 Clif Bars mehr und 50g mehr Porridge pro Tag einpacken. Bei dieser Tour wurde mein Defizit durch 2 Restaurantbesuche und 1 Frühstück im Hotel ausgeglichen. Isomatte: Das war der erste Versuch mit dieser neuen Kombi aus Flex Mat Plus und 3mm Evazote. Ich brauchte etwas um damit warmzuwerden. Die ersten Nächte schlief ich nicht sonderlich gut. Doch es wurde besser. Einfach ins Zelt schmeißen fertig, genial. Bis knapp unter 0 Grad ok. Werde ich wahrscheinlich wieder so machen. Kopflampe petzl elite: Ich brauch was Stärkeres. Ging zwar aber ich möchte die Sicherheit im Dunkeln noch den Weg ausleuchten zu können. Nightcore UL oder Fenix HM 50 R. Ich überlege noch. Zeltunterlage Tyvek HS: Hab ich lange überlegt, ob ich sie mitnehme. Hab sie letztlich zuhause gelassen und nicht vermisst. Trekkingstöcke: Das nächste mal vorher die Verschlüsse nachziehen. Einer begann irgendwann bei zu straken Druck sich einzuziehen. Schraubenzieher für Brille: Den würd ich mitnehmen. Wiegt 1g vielleicht von Victorynox. Mein Brille begann zu rutschen und ich konnte die Schrauben nicht nachziehen. Schlafsack WM Terralite: Bis knapp unter null Grad mit Kleidung an ausreichend. Ich bin sehr zufrieden mit dem Platzangebot. Bidet: Wieder nicht benutzt. Stattdessen Klopapier mit einem Hauch Wasser. Alleine wandern: Hat was, aber die Einsamkeit ist nicht zu unterschätzen. Manchmal habe ich mir einen Buddy gewünscht. Nicht naiv sein. Mut zur Anpassung: Ich musste mich am Anfang ein paar mal bremsen. Als es so kalt wurde, nahm ich mir z. B. das Hotel und verzichtete auf die eigentlich geplanten 20 weiteren km. Manchmal geriet ich in einen Tunnel und sah nur noch die Kilometer. Das kann gefährlich werden. Ich blieb dann stehen und atmete ein paar Mal tief durch. Zur weiteren Sicherheit teilte ich jeden Abend den Standort mit meinen Verwandten. Handyempfang war fast überall vorhanden. Kilometer: Ich denke mein Sweetspot liegt zwischen 30 und 40 km am Tag. Über 40 waren machbar, aber vielleicht wären Blasen und Fußschmerzen vermeidbar gewesen, wenn ich etwas weniger am Tag gelaufen wäre. Wobei rein konditionell über 40 auch mit den Höhenmetern eigentlich kein Problem darstellten. Impressionen: