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  1. Hallo zusammen, hat jemand einen Tipp für ein möglichst leichtes und kompaktes Fahrradschloss, mit dem das Rad für wenige Minuten vor Supermärkten/Bäckereien etc. gesichert werden kann? Ich nenne das gute Stück absichtlich "Wegfahrsperre" anstatt Schloss, da es potentielle Diebe zumindest am simplen Wegschieben/Wegtragen hindern soll. Es wird kein "richtiges" Schloss gesucht, mit dem das Fahrrad über Nacht in einer Großstadt an einer Laterne angeschlossen werden soll. Lediglich eine simple Wegfahrsperre eben. Viele Grüße Trinolho
  2. Nach siebenmonatiger Wartezeit ist vor ein paar Tagen mein neues Gavelbike eingetroffen - mit Titanrahmen und 11-Gang-GRX-Guppe ohne Umwerfer. Ich bin schwer beeindruckt, obwohl ich zunächst etwas skeptisch war, ob dieser neue Fahrrad-Trend tatsächlich hält, was er verspricht. Das Rad ist spritzig wie ein Rennrad und 'bombproof' wie ein Mountainbike. Außerdem bietet es mit seinen 40-mm-Reifen mehr Komfort als die fehlende Federung vermuten lässt. Das Rad ist mit knapp unter 10 kg ziemlich leicht - findet jedenfalls meine Tochter im Vergleich zu ihrem Kinderfahrrad. Um richtige Touren machen zu können, fehlen mir allerdings noch die Taschen für das Rad. Eine Ortlieb Lenkertasche mit dem neuen QR-System habe ich zwar, aber auch die werde ich wohl noch ummodeln, weil der Halter eigentlich das einzige ist, was mir daran wirklich gefällt. Ausrüstung mit Bikepackingtaschen Die Taschen, mit denen ich das Rad ausstatten möchte, werde ich alle selbst herstellen und nach und nach hier vorstellen. Fertig ist bereits die Rahmentasche, die ich noch nie an einem Rad hatte und mir schon lange gewünscht habe. Zunächst habe ich aus Karton eine Schablone abgenommen. Dann wurden die benötigten Teile ausgeschnitten. Verarbeitet habe ich das schwerste mit Nylonstoff verstärkte DCF-Material (das aber mit 170 g/m2 immer noch recht leicht ist). Die einzige genähte Applikation ist der Reißverschluss, alle andere Verbindungen wurden mit Transferklebeband geklebt - genauso wie ich das bereits mit meinem Zelt erprobt habe. Das ist die Tasche von innen. Uns so sieht sie fertig von außen aus. Einzelne Stellen habe ich noch mit der Nähmaschine nachgenäht, damit beispielsweise die Klettverschlüsse nicht abreißen. Das Gewicht finde ich sehr ansprechend - die vom Volumen her deutlich kleinere Rahmentasche von Apidura wiegt das dreifache. Was mir besonders wichtig ist: auch die Paddelblätter meines Packraft-Paddels passen in den Rahmen ... ... und am Ende auch in die Taschen hinein. Was ich genau damit anstellen werde, könnt ihr (hoffentlich) bald hier nachlesen...
  3. Hallo alle zusammen, 😊 ich denke über die Anschaffung meines ersten MTBs nach. Gerne würde ich das Fahrrad neben dem Mountainbiken auch für's Bikepacking nutzen (Transalp, Norwegen...). Bei meiner Suche bin ich auf das Rose Bonero gestoßen. Das 2er und 3er würde in mein Budget passen. Beide sind gerade im Angebot. Denkt ihr dieses Fahrrad in der Variante 2 oder 3 eignet sich für's Bikepacking? Für's Bikepacking würde ich gerne einen Gepäckträger installieren (Aufnahmen gibt es), sodass ich meine Ortlieb BackRoller, die ich schon habe, verwenden kann. Habt ihr einen Tipp welcher passen könnte? Ich dachte an den Tubus Vega bin mir aber nicht sicher, ob das hinkommt. Danke Euch vorab!
  4. Ich bin gerade dabei, meine bikepacking Ausrüstung zusammen zu stellen, da mein Krempel vom UL Wandern eigentlich recht optimiert ist komme ich für eine Sommertour locker mit dem Standard Set-up (Rahmentasche, Frontroller, Arschrakete + ein paar kleinere Taschen) zurecht, aber für eher herbstliche Runden und wenn eventuell noch neue Ideen dazu kommen (irgendwie begeistert mich die bikerafting Sache, ich bin aber auch für jeden Scheiß zu haben ) wird es knapp. Ich hab mir für die Gabel schon zwei Träger geholt (blackburn outpost cargo cage), ein Ortlieb Packsack (PD350 10L), der noch rumlag, passt eigentlich ganz annehmbar drauf, wenn man ihn etwas mehr einrollt. Fahrtests stehen allerdings noch aus. Was haltet ihr von Gepäck an der Gabel? Bzw. gibt es noch Gear Tipps als Alternative zum schnöden Packsack, lohnt sich der, doch relativ hohe Aufpreis der "echten" fork packs von Restrap oder Apidura (immerhin locker das 2-3 fache eines Ortlieb Packsacks).
  5. Da ich seit kurzem mein Set an Bikepackingtaschen um eine A-Rakete erweitert habe (Vorstellung kommt noch), war genügend Packtaschenvolumen vorhanden, um eine Tour mit Zelt und Zeltofen anzugehen. Passend dazu hat sich das Wetter hier am letzten Wochenende weiter abgekühlt, sodass eine abendliche Wärmequelle wünschenswert schien. Das ist das Rad mit voller Montour. Hinten drin stecken Merinosachen für die Nacht (bei den Temperaturen noch überflüssig), das Tarp, Handschuhe (nicht gebraucht) und der Schlafsack. Im Rahmen befinden sich der Ofen, 1,5 Liter Wasser, Elektronik- und Hygienekleinteile, Werkzeug, Pumpe und paar Lebensmittel. Am Oberrohr Snacks, die Powerbank, Kabel, ein Schloss und die Gopro. Und vorn stecken in einer Röhre das Zelt und der Kocher nebst 750 ml-Tasse und in der anderen Isomatte und Hängematte. Der Freund, mit dem ich unterwegs war, fuhr ein Rose-Backroad aus Carbon, das gefühlt noch mal deutlich leichter war als mein Titan-Drahtesel. Er hatte allerdings noch einen Rucksack auf dem Rücken, auf den ich gerne verzichtet habe, obwohl nur damit der abendliche Biertransport zu bewältigen war. Die Strecke haben wir uns mit der Voreinstellung "Gravel" von Komoot erstellen lassen - mit manuellen Nachjustierungen. Herausgekommen ist ein extrem naturnaher Trail, bei dem man sich so manches Mal fragte, ob es wohl in hundert Metern noch ein Spur von Weg zu erkennen geben wird. Aber wir sind mit nur sehr gelegentlichen Schiebeeinlagen gut durchgekommen. Beim letzten Zivilisationsstopp haben wir uns noch jeder ein Menü einpacken lassen, das mit den Straps der Satteltaschen gut zu fixieren war und später mit den Reifenhebern gut geschmeckt hat - denn für Löffel war kein Platz mehr. Am Abend haben wir einen Traumspot auf einer Hügelkuppe gefunden und uns mit den Hängematten und dem Ofenzelt wohnlich eingerichtet. Nur bei der Bierflasche hätte ich mir gewünscht, dass sie so groß gewesen wäre, wie sie die Kerze hier aufs Zelt projiziert. Das Zelt hat uns einen mollig warmen Abend beschert. - Der Feuerstrahl des Schornsteins war übrigens so gerichtet, dass er dem Baum keinen Schaden zugefügt hat (auch wenn das hier vielleicht so aussieht). So sah das Zelt von innen aus. Und so stellte sich die Szenerie am nächsten Morgen dar. Bevor irgendein Spaziergänger vorbeigekommen war, hatten wir alles wieder weggepackt. Und alles passte tatsächlich ohne quetschen zu müssen wieder in die Packtaschen rein. Hier habe ich heute Morgen noch ein Bad genommen, dann ging's wieder zurück. SCHÖN WAR'S!
  6. Nach den ganzen Grundlagendiskussionen, etwa hier will ich von zwei Touren berichten, die geartechnisch meiner Meinung nach extrem nahe am Ultralight-Trekking sind, näher geht nicht - außer man lässt das Rad weg Die Touren, zwei Wochenend-ON, gingen beide Male in eher hier unbekannte Gefilde: Die "Daubaer Schweiz" und angrenzende Gegenden, insbesondere das Böhmische Mittelgebirge und eine ganz unbekannte Gegend, die seit kurzem als "Geopark Ralsko" touristisch vermarktet wird. Abseits der großen Touristenströme, vom "Ibiza Tschechiens" (Hirschberger Großteich) abgesehen, sind das Gegenden für Entdecker, die sehr individuell unterwegs sein wollen. Nachteil: der Statusfaktor ist faktisch Null Es geht los! Samstag früh starte ich in Děčín, um vor der großen Hitze den härtesten Anstieg zu meistern und dann gemütlich durch die Landschaft zu rollen. Ziel ist eine skurrile Ausflugskneipe mit schrägem Humor, passt also zu mir. Dann würde ich eher spontan ein Quartier suchen, also eine Felskammer, was in der Gegend mit dem weichen Sandstein kein Problem sein sollte. Für einen kurzen, kniffligen Trail kommen die Knieschoner mit. Am nächsten Tag ging es noch auf einen Aussichtsturm, dann in den Badesee und nach Melnik zum Zug. Zwei Wochen später: der Crosser will ja auch mal drankommen, also kurbel ich von Hřensko direkt an der Grenze im Elbtal durch die Böhmische Schweiz quer durchs Land, teils alten Bahntrassen folgend, zu einem ehemaligen Truppenübungsplatz, Teil des Geoparks Ralsko, und nächtige in der verrücktesten Höhle, die ich je gefunden habe. Am nächsten Tag ging es auch recht spontan zu einigen Aussichtsfelsen und einer Burg sowie durch das Kummergebirge nach Česká Lípa und dann mit dem Zug nach Hause. Fotos bitte! 1. Tour Auf dem Buková hora Aussicht am Rand des Berges In jedem Dorf zu finden: Lebensmittelladen Blick zurück zum Buková hora Mein Hornet und der DxG-Rucksack Cafe im Nirgendwo: da muss ich im Winter nochmal hin ... Sehr schöne, typische Volksarchitektur. Fast noch Umgebindehaus wie in der Lausitz, aber mit den markanten weißen Mörtelfugen. "Mit letzter Kraft" - kleine Kneipe am Ende eines sacksteilen Aufstiegs Die Deko ist nicht von IKEA verstecktes Camp der tschechischen Tramper ... Fortsetzung folgt!
  7. hi, ich habe ein paar Bikepackingtaschen genäht. Die Lenkertasche ist einfach ein alter DIY DFC Rucksack mit Ski Straps an den Auflieger gezurrt. Davor hängt einfach eine selbstgenähte Bauchtasche aus Ultra 200. Habe das noch nicht so getestet, aber die Idee ist, dass ich da einfach zugängliche Sachen reintun kann. In der Lenkertasche sind Zelt, Quilt und Isomatte. Für die linke Gabel habe ich einen Harness für einen DCF Packsack gebastelt. Der Harness ist aus PEHD (verstärkt mit mehreren Lagen) und Gurtbändern. Gedacht ist das für Regensachen. Die Rahmentasche ist einfach ein vernähtes Dreieck mit einer inneren Versteifung aus PEHD, damit man es an die Flaschenhalteranschraubpunkte anschrauben kann. Die Tasche ist relativ gespannt im Rahmen, weshalb sie sich nicht so sehr ausbeult. Die Arschrakete (Satteltasche) ist genäht und anschließend abgeklebt. Mit dem Sway Bar wackelt sie gar nicht. Insgesamt habe ich sie ein bisschen zu kurz gemacht. Die Oberrohrtasche ist aus Ultra 200 und einem Aquaguard 5VS. Den Reißverschluss finde ich sehr schön. Innen ist ein Gerippe aus PEHD zur Versteifung. Ich habe vor, damit zum Nordkap zu fahren und insgesamt bin ich ganz zufrieden mit dem Resultat. Hätte das Rad eine Halterung für einen Gepäckträger, hätte man das Gewicht besser verteilen können, sodass das Handling mit der Lenkung nicht so leidet.
  8. Um mal viele Dinge die in anderen Threads besprochen werden, aber da eigentlich OT sind (generell eine Krankheit in unserem Forum...), hier jetzt der Thread zu euren Bikepacking-Gearlists und den Unterschieden, die diese zu den Wander-Gearlists aufweisen (falls man denn beides macht) Ich persönlich war bisher nur zu Fuß unterwegs, habe aber Lust aufs Bikepacking. Das Fahrrad ist fast da, die Taschen zwar ein "spannendes Problem" aber ein gut lösbares, bleibt aber "der ganze Rest". Zum einen: Volumen? Zu Fuß komme ich mit 30l bei 3-Jahreszeiten hin, solange Wasser gut erreichbar bleibt. Aufm Radl kommt das Wasser sowieso nicht in die Taschen, dafür muss aber ggf. einiges an Zeugs mehr mit. (Pumpe, Werkzeug (Multitool + Reifenheber), Ersatzschlauch (bei längeren Touren 2?), ggf. Ersatzschuhe (falls man mit Fahrradschuhen fährt)) - vergesse ich was? OT: Vorausgesetzt das sind jetzt Zivilisationsnahe Touren, sonst müsste man vermutlich noch ein bisschen Ersatzteile (Schrauben, Ventile, Reifen, Speichen etc.?) mitnehmen) Zur Zeit fahre ich immer in Turnschuhen o.ä. Rad, möchte mir aber ggf. Fahrradschuhe mit Steifer sohle kaufen. Oder gibts gute Trailrunner o.ä. mit denen man auch gut Radfahren kann? Vllt. welche ausm Bergsport, die mit extra Steifer Sohle beworben werden (Scrapa Mojito oder so?) - und als Ersatz- und Campschuhe sowas wie Huaraches? Bei der Kleidung muss ich sowieso mal Schauen, gerade was die Windjacken etc. angeht ist auf einem RR aufgrund der anderen Körperhaltung vllt. auch eine andere Jacke angebracht, so mit langem Rücken +Ärmeln. Empfehlungen für eine leichte, bezahlbare Windjacke dafür?
  9. Hallo zusammen, zwischenzeitlich existieren einige feine Cottages, die sogar Bikepacking-Taschen aus innovativeren Materialien anfertigen. Ein Beispiel dafür wäre Gramm Tourpacking aus Berlin, die unter anderem auch Taschen aus Cordura (schwer) oder X-Pac anbieten. Nun hatte ich gerade mit einem Gedanken gespielt: Wären denn Bikepacking-Taschen aus Ultra 200 nicht sogar noch besser geeignet? Ultra 200 ist (bei gleichem Gewicht) deutlich reißfester und robuster als X-Pac Ultra 200 ist ein Laminat, das heißt die Taschen wären tatsächlich zu 100 % wasserdicht Bikepacking-Taschen werden nach der Fertigung faktisch gar nicht mehr bewegt, weshalb die Gefahr des Delaminierens minimal sein dürfte (anders als bei Zelten...) wie sieht es aus mit der UV-Beständigkeit? Vielleicht könnt ihr ja mal eure Gedanken dazu schreiben.
  10. Hallo, ich bin seit einiger Zeit hier am mitlesen und seit heute auch registriert, da ich mich seit letztes Jahr immer mehr zum Thema UL Trekking habe infizieren lassen. Nun lebe ich seit einigen Jahren als radelnder Teilzeitnomade in Asien (4-9 Monate im Jahr). Anfangs alleine mit dem Reiserad, mittlerweile mit meiner Frau als "Bikepacker". Vor 2 Jahren habe ich mir gebraucht ein neuwertiges HB Nallo 3 (incl. Mesh Innertent und Footprint) mit der Perspektive Weltumradlung zugelegt. Dann kam Covit. Die letzten 2,5 Jahre und 8.000 km haben wir das Außenzelt und das Meshinnerzelt im Norden von Thailand, Laos und Vietnam genutzt. Ansonsten eigentlich nur das Mesh. In all den Jahren hat es aber nur einmal ein Gewitter gegeben (Cambodia) und eine Nacht hat meine Frau im Norden von Vietnam gefroren, als wir in einem Naturpark gezeltet haben (0 Grad). Da ich angefixt durch das UL Thema dauernd am optimieren und reduzieren unserer Ausrüstung bin, überlege ich nun das Außenzelt (ca. 1,2 kg) künftig wegzulassen und durch ein UL Tarp für den Notfall zu ersetzen. Ebenso würde ich gerne das Footprint (520g) durch ein UL Footprint ersetzen. Ganz weglassen würde ich es nicht so gerne, da ich in Asien immer mal wieder mit Ameiseninvasionen oder -Versammlungen unter dem Zelt zu tun hatte. Meine Fragen: 1. Welche Tarp-Empfehlung könnt ihr mir dazu geben? Habe mir mal das HL Flat Tarp angeschaut... 2. Welche Größe sollte das Tarp bei einer Innenzeltfläche von 3.2m (2.20 x 1.60) haben? 3. Footprint aus Tyvek oder Plolycro selbst nähen? Alternativen? 4. Meine Frau ist mit ihrem Thermarest Questar HD 20 (Komfort: 0 Grad - Gr. S - 840 g) nicht ganz happy (siehe Nordvietnam), mummelt sich auch gerne ein, so daß ein Quilt keine Option ist. Sie ist 155 cm groß. Alternativen? Derzeit kombiniert sie den TR mit einem Cocoon Mummy Liner. Ich freue mich jetzt schon auf eure Ideen und hoffe ich bin richtig hier;-) Sonnige Grüße
  11. Hallo zusammen, eine Frage aus reinem Interesse: Wo/wie platziert ihr denn eure Bikes, wenn ihr auf ungnädigen Bikepacking-Touren outdoor übernachtet? Man könnte ja geradezu auf die Idee kommen, das Fahrrad bei Regen neben dem Schlafsack in einem geräumigen HMG Ultamid 2 zu parken... Bislang war ich immer nur bei Schönwetter unterwegs und habe das Rad entsprechend einfach neben dem Biwakplatz abgelegt. Bei Schlechtwetter wäre eine derartige Handhabe nicht unbedingt materialschonend... Sollte die Ultamid-Lösung tatsächlich nicht all zu realitätsfremd sein, dann kommt neben der Entscheidungslosigkeit zwischen Drift 2 und Stratospire noch eine dritte Option ins Spiel... Existiert bei Zelten etwa auch eine n+1 Regel? Update: Mir fielen doch zwei Regentage ein... Cargobike as Support Pole rules.
  12. Heute Nachmittag habe ich mich mit meinem Packraft auf eine einsame Insel in der Peene zurückgezogen und das folgende Buch gelesen: https://www.amazon.de/Bikepacking-Langstreckenabenteuer-mit-leichtem-Gepäck-ebook/dp/B07SW4FW6W/ref=mp_s_a_1_1?keywords=9783667112644&qid=1566736842&s=gateway&sr=8-1 Thema: UL-bikepacking von einem amerikanischen Autor. Ich fand das Buch sehr informativ insbesondere die Tipps zu Packsystemen System und Reparaturmöglichkeiten unterwegs.
  13. Nach dem aus der Reise zum Pamirhighway im letzten Sommer nichts wurde sollte es dafür im Winter nach Mexico auf den Baja Divide Biketrail gehen. Reichlich Informationen dazu gibt es z.B. unter bajadivide.com. Der Flug nach La Paz war schnell gebucht, am 27.12 sollte es los gehen. Der Trail ist über 2700 km lang, daher war vorher schon klar, dass ich ihn nicht komplett fahren konnte, da ich nur ca. 10 Radtage zur Verfügung hatte. Ich entschied mich dazu dem Trail von La Paz aus in entgegengesetzter Richtung nach Norden zu folgen und dann ggf. den einen oder anderen Schlenker ab zu kürzen und dann am Ende mit dem Bus wieder nach La Paz zu fahren. Die Flüge verliefen problemlos und ich kam dank der Zeitverschiebung am nächsten Vormittag recht gur ausgeschlafen am Interationalen Airport von La Paz an.(Bei dem Namen hätte ich ihn mir deutlich größer vorgestellt). Leider war mein Hinterbau vom Transport verbogen, so dass ich Mühe hatte das Hinterrad einzubauen, aber letztlich habe ich doch alles zusammen geschraubt bekommen. Beim Autovermieter deponierte ich meine Fahrradtasche. Nach der langen Anreise hatte ich keine Lust auf Stadtbesichtigung und wollte gleich los legen. La Paz ließ ich daher links liegen. Auf staubigen Pisten ging es durch Buschland zur MEX 1. Roadrunner hieß mich in seinem Land willkommen, das ging schon mal gut los. Auf der MEX 1 hielt sich der Verkehr auch in Grenzen und ich kam gut voran. Die Polizeipatrolien mit MG irritierten mich anfangs ein wenig. Leider bekam ich in keinem Laden eine passende Gaskatusche, aber noch war ich frohen Mutes, dass ich die noch finden würde. Der Track biegt dann bald von der Haubtstraße ab und führt zunächst auf Asphalt, dann auf Schotter an der Küste entlang. Cool fand ich die riesgen Kakteen und die Geier die über mir kreisten. Auch Pelikane waren im Formationsflug unterwegs. An einem kleinen Laden füllte ich meine Wasserflaschen auf, hätte ich gewust, wie spärlich die Versorgungslage später ist, dann wäre mein Einkauf größer ausgefallen. Gaskatuschen gab es wieder nicht. Nachmittags wurde es richtig heiß und die Wasservorräte schwanden dahin. Am späten Nachmittag kam ich dann durch den „Ort“ Punta Coyote (Drei Hütten und eine Kirche), hier sollte es laut Beschreibung einen Laden geben, ich fand nichts und fuhr weiter. Einen km später traf ich dann einen Italiener, der den Trail nach Süden fuhr und auch Spanisch konnte, der half mir bei der Suche nach dem Laden. Glück gehabt! Ein kurzes Stück fuhr ich noch weiter bis ich diesen schönen Platz, direkt am Meer zum Zelten fand.
  14. Ende Juli war ich zum Bikepacken für ca. zwei Wochen auf Island. Zur Vorbereitung hatte ich mich in diesem Faden von euch Beraten lassen:( Gefahren bin ich letztendlich mit diesen Setup: (Den megaschweren und zurecht kritisierten Exped Rucksack habe ich vorsichtshalber nicht mit auf dem Bild) Geplant hatte ich von Keflavik aus südlich entlang der Halbinsel Reykanes in Richtung Selfoss zu fahren und von da aus in Richtung Geysir Gullfoss auf der 35 und dann später auf der F35 (Köjurroute) ins Hochland zu fahren, dort einen Abstecher zum Keringijaföl zu machen und dann weiter durch das Hochland in den Norden zu fahren. Auf der Ringstraße wollte ich dann weiter nach Osten auf der Ringstraße nach Akureri fahren. Von da aus dann weiter nach Husavik zum Walewatching und dann zurück auf die Ringstraße und zum Myvatn, von da aus wollte ich dann auf der 88 zur Askia. Ab da war der Weg noch nicht weiter geplant, entweder sollte es wieder zurück zur Ringstraße gehen und dann über die Ringstraße zum Jarkusalon (den wollte ich unbedingt sehen) oder die schwere Piste 910 zur Sprengisandur und dann durchs Hochland zu Landmanalaugar und von da aus die 208 zur Ringstraße und zum Jarkusaljon.- Soweit der Plan, gefahren bin ich dann doch etwas anders. Mit etwas Verspätung bin ich am 16.6 um 1:15 in Keflavik gelandet. Der Flug war für mich, der seit der Schulzeit nicht mehr geflogen ist schon spannend.Dank zweier Kinder, die auf dem Flug neben mir saßen konnte ich auf dem Flug kaum schlafen, so dass ich ziemlich müde war und mir nur mein Gepäck geschnappt habe und mir eine ruhige Ecke zum schlafen suchte. Hr bin ich dann aufgestanden. Erstmal wollte ich mein Rad zusammenbauen, dafür habe ich mich in den Vorraum des Flughafens gestellt. Als ich das Rad halb zusammengebaut hatte kam ein freundlicher Mitarbeiter des Flughafens und wies mich darauf hin, dass ich mein Rad dort nicht aufbauen dürfe. Super, jetzt musste ich erst einmal mein in dem Raum verteiltes Gepäck und Werkzeug zusammensammeln und draußen im Nieselregen mein Rad fertig montieren. Im Internet Hatte ich gelesen, dass es auf dem Flughafen Schließfächer gibt, hier wollte ich meine Radtasche einschließen. Nach dem ich mehrmals im Flughafen auf und ab gegangen war habe ich an der Info nachgefragt, wo ich denn mein Gepäck lassen könne. Sie wies mir den Weg zum BikePit, wo ich mein Rad wunderbar hätte zusammenbauen können, aber Schließfächer waren auch hier keine zu finden. Nach weiterer ergebnisloser Suche am und im Flughafen habe ich mich dazu durchgerungen meine Tasche unter dem BikePit zwischen den Fahrradkartons zu verstecken und darauf zu hoffen dass die Tasche auch in zwei Wochen noch da wäre. Dann ging es endlich los. Im großen Bogen um den Flughafen, dann auf die Hauptstraße nach Reykjavik, der ich nur kurz folgte um dann auf eine Nebenstraße nach Süden abzubiegen. Hier bekam ich einen ersten Eindruck von der Weite Islands, die Rauchfahnen der Blauen Lagune konnte ich schon von weitem sehen, es dauerte jedoch noch eine ganze Weile, biss ich dort war. Erste Bilder von Island Weiter ging es nach Grindavik und dann nach Eyrarbakki, wo ich die Erste Pause beim Bäcker machte. Zwar wusste ich vorher, dass die Preise in Island hoch sind, aber staunen musste ich trotzdem(aber refill macht es erträglicher). Ein kurzer Blick auf die Karte und weiter nach Selfos. Vorbei an blühenden Wiesen fahrend, mit leichtem Rückenwind kamen die ersten Ausläufer des Hochlandes ins Blickfeld. In Selfos habe ich dann etwas Proviant eingekauft (nochmals wundern über die Preise). Das kleine Stück Ringstraße zur 35 war ernüchternd, viel Verkehr und Lärm (Wie zuhause) die 35 war auch nicht viel besser, egal, ich wollte es heute noch zum Geysir schaffen und habe stoisch weiter getreten. Irgendwann sah ich dann von Ferne den Stokkur spucken, das hat mir für die letzten Kilometer dann noch einmal etwas Schwung gegeben. Am Geysir war Highlife angesagt, Busladungen von Touristen stapften die Wege entlang, ein Hotel, Schwimmbad und Campingplatz gibt es dort. Trotz der Menschenmassen war ich schwer beeindruckt von dem allgegenwärtigem Brodeln, dem Schwefelgeruch und natürlich vom Stokkur, des in unregelmäßigen Abständen ausbricht. Übernachtet habe ich auf dem wirklich schönem Campingplatz. Nach Dusche, Plausch mit anderen Radfahrern und Nudeln mit Tunfisch fing es an zu tröpfeln und ich habe mich ins Zelt verkrochen, wo ich dank Oropax schnell einschlief. Am nächsten Morgen machte ich mich gegen halb Acht auf in Richtung Gullfos, natürlich machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Stokkur. Es war jetzt deutlich ruhiger aber etliche Fotografen waren schon auf der Lauer. Das Wetter war trocken, meine Wetterapp kündigte jedoch Regen und Wind für den Vormittag an. Ich ärgerte mich ein klein wenig, dass ich nicht früher los gekommen bin, aber im Urlaub stelle ich mir keinen Wecker. Nach 10 Kilometern erreichte ich den Gullfos, noch war ich fast ganz alleine am Wasserfall, man sieht aber an dem Parklatz und den Souvenirläden, dass das nicht immer so ist. Nachdem ich ordentlich Fotos geschossen hatte, ging es auf der 35 weiter nach Norden. Irgendwie kam ich heute nicht richtig in die Gänge. Als die 35 zu F 35 wurde, kamen immer wieder mal Schauer herunter und der Wind hatte merklich aufgefrischt. Der Wind kam zwar schräg von Hinten, jedoch so stark von der Seite, dass er nicht wirklich eine Hilfe war. Kurz vor der ersten Brücke machte ich eine Pause, kochte mir im Schutz eines Felsens einen Tee und verdrückte einen ganzen abgepackten Kuchen. Das hatte mir gefehlt. Mit neuer Energie ging es weiter hinein ins Hochland. Des Wetter wurde zunehmend schlechter, der Regen kam jetzt teilweise von der Seite, die Schotterstraße hatte etliche Schlaglöcher und die Steigungen wurden steiler. Beeindruckt war ich von den smaragdgrünen Moos streifen entlang der Bachläufe. Beim Anstieg aus dem zweiten Flusstal wurde mir aus einem überholendem Superjeep „Good luck“ zugerufen. Nach dem Anstieg gab ein Berggipfel Windschutz und ich kam besser voran. Ab und an schlich sich aber eine Böe um den Berg und ich musste von den höchsten Gängen in die kleinsten Gänge schalten. Die Landschaft gefiel mir jetzt ausgesprochen gut, es ging stetig bergab und ich hatte mich auch langsam an das Wetter gewöhnt. An einer Hütte am Hvitarvatn gönnte ich mir eines Kaffee und ein Stück Kuchen. Beim bezahlen fragte mich die Hüttenwirtin, ob ich den Wetterbericht gelesen hätte. „Klar, es soll recht kräftig regnen und etwas windig werden.“ meinte ich, schließlich hatte das meine Wetterapp morgens am Geysier so gesagt. „A storm is rising up.“ gab sie mir noch mit auf den Weg. Na ja, mit Wind und Regen komme ich als Norddeutscher schon zurecht, dachte ich mir. Der Weg stieg nun kontinuierlich an und die Landschaft wurde weiter, trotz der schlechten Sicht konnte ich die Gletscher Langjökull und Hofsjökull sehen. Der Wind wurde immer heftiger. Wenn die Straße einen Knick zur Windrichtung machte, war nur noch schiebend voran zu kommen. Auch sonst war das fahren schwierig. An der Kreuzung zum Kerlinarfjöll traf der Wind die Entscheidung. Zum Kerlinarfjöll zu fahren hätte 10 km gegen den Wind bergauf schieben bedeutet. Also weiter auf der 35 zum Hotpot Hveravellir. Was zumindest zeitweise Rückenwind bedeutete. (Warum Islandfahrer immer Floskeln wie „das Wetter trifft die Entscheidung“ oder „das hängt vom Wind ab“ verwenden zeigt sich hier). Der Wind wurde immer stärker, selbst den Isländern schien es jetzt zu bunt zu werden, der Verkehr wurde immer weniger. (Die Straße soll wohl teilweise gesperrt gewesen sein, sagte man mir am nächsten morgen) Das Vorankommen wurde immer schwieriger, zwar kam der Wind weiterhin schräg von hinten, ich musste jedoch immer einen Punkt neben der Straße anpeilen um das seitliche Driften auf dem losen Schotter auszugleichen. Kam der Wind wirklich mal von der Seite oder von vorne, war schieben angesagt. Manchmal hoben dann sogar die Räder ab und ich konnte mein Rad wie eine Flagge im Wind halten... Wenn der Wind richtig von hinten kam, dann bin ich mit 40 oder 50 Sachen über die Wellblechpiste gefegt, wohlgemerkt ohne zu treten. Ziemlich fertig erreichte ich dann Hveravellir, wo ich mir wieder einmal einen Kaffee gönnte. Mit etwas mulmigem Gefühl stellte ich mein Zelt auf dem Campingplatz auf. Auch wenn das Zelt ganz ordentlich flattert, war ich doch erstaunt, wie angenehm es drinnen war. Die obligatorische Nudelsuppe mit Tunfisch und Parmesan war schnell gekocht. Dann ging es die Sehenswürdigkeiten angucken (ein ständig fauchender Schlot und etliche blubbernde heiße Quellen) und ab in den Hotpot. Einfach unglaublich, nach einem harten Tag, mitten im nirgendwo, in einem heiße Pool, vor sich hin zu garen, um einen herum grüne Wiesen, Schafe, den Wind im Gesicht und das röhren der vulkanischen Quelle im Hintergrund.
  15. Die kalten Finger und Zehen beim Fahrrad fahren, die der hereinbrechende Winter mir gerade beschert, lassen mich zurück an den nicht lange zurückliegenden Oktober denken, der dieses Jahr so besonders warm und schön war. Schon lange hatte ich den Plan, die Strecke zwischen meinen beiden Heimatsorten, nicht nur mit dem Bus oder Zug, sondern mit dem Fahrrad zu überwinden. Für gewöhnlich braucht man zwischen fünf oder sieben Stunden um von Berlin nach Aalen, ein Städtchen in Süddeutschland, zu gelangen,; Je nachdem welches Transportmittel man wählt. Auf nur zwei Rädern sollte es diesmal um einiges langsamer gehen, dafür aber um ein vielfaches spannender werden als eine Flixbusfahrt auf der Autobahn. Mit dem Kartenprogramm Kommot, plante ich eine Route, die viel Natur mit einschließt, Dörfer und Städte meidet und aus möglichst viel nicht asphaltiertem Untergrund besteht. Mit einem Abstecher durch den Harz sowie nach Würzburg, kommt die Strecke auf insgesamt 700km, die ich an sechs Tagen abfahren wollte. https://www.komoot.de/tour/46619585?ref=wtd Die Reise war für Fahrrad, Equipment und mich eine Premiere in Sachen Bikepacking. Bislang hatte ich nur kleinere, ein bis zwei Tagestouren unternommen. Dementsprechend aufgeregt war ich, als ich mit Profilreifen und für sechs Tagen Proviant in den selbstgenähten Taschen, mich früh morgens auf mein Gravelbike schwang. Bei strahlendem Sonnenschein rollte ich auf bekannten Wegen durch den Grunewald in Richtung Süden. Ich hatte versucht mir die Strecke der ersten Tagesetappe so gut wie möglich ins Gedächtnis zu prägen, denn die Herausforderung dieser Tour würde dieses Mal nicht das Unbekannte eines fernen Landes sein, sondern eher mein Smartphone immer mit genügend Strom versorgt zu wissen. Ich hatte mir nur eine grobe Übersichtskarte ausgedruckt. Diese sollte mich davor bewahren nicht völlig zu verzweifeln sollte mein Handy dann doch unerwartet den Geist aufgeben. Schnell musste ich feststellen, dass das Vorankommen stark vom Untergrund abhängig ist. Ich liebe Kiefernwälder. Jedoch bedeuten Kiefern auch meist sandigen Boden und so quälte ich mich in weiten Teilen Brandenburgs entweder im kleinsten Gang oder zu Fuß über kerzengerade Forstwege. Mir war nicht bewusst dass man trotz null Prozent Steigung und ohne Gegenwind so langsam sein kann ! Als die Sonne unterzugehen begann und ich den Hilferufe meiner Oberschenkel endlich Beachtung schenken musste, baute ich mein Lager auf einer kleinen Waldlichtung auf uns ließ es für heute gut sein. Meine Tagesetappe hatte ich zwar nicht ganz erreicht, was den grandiosen Sonnenuntergang aber in keinster Weise unatraktiver machte. Die Bäume zogen lange Schatten in der violetten Abendluft und im abnehmenden Kreis der Sonne zogen die Silhouetten zweier Reiter vorbei. In den darauffolgenden Tagen sollte ich an jeden Morgen und Abend in den Genuss eines nahezu perfekten Sonnenauf-, beziehungsweise Untergang kommen. In der Frühe noch in Handschuhe, Balaklava und Schichtsystem gehüllt, fuhr ich weiter bis ich mittags trotz kurzer Hose und Trikot, schwitzend, eine Pause einlegte und mit dem Kopf, gut gebettet auf einem Packsack, ein Schläfchen machte. Was kann man sich schöneres vorstellen, als durchs Land zu ziehen, wann immer man will die Seele baumeln zu lassen oder es auf Singeltrails ordentlich krachen zu lassen und in die wunderschöne Herbstlandschaft einzutauchen. Kurzum, ich kam mir vor wie ein Landstreicher aus alten Tagen. Die Pausen hatte ich allerdings auch nötig. Meine penible Streckenplanung stellte sich dann doch als ungenügend heraus, da mich die Route oft auf Waldarbeiterwegen führte die wahrscheinlich zuletzt vor zwanzig Jahren benutzt wurden. Ultraleicht macht auf jeden Fall auch im Fahrradtourenbereich Sinn, im Gegensatz zu vielen Meinungen; zumindest wenn man vor hat oder gezwungen ist sein Bike des öfteren zu schieben. Feldwege sind nicht gleich Feldwege, zumindest in Deutschland nicht. Die Größe der Steine, die den Belag darstellen, nehmen in südlicher Richtung stetig zu. Die tiefen sandigen Wege in Berlin und Brandenburg weichen allmählich den Geröllstraßen Sachsen-Anhalts und werden in Thüringen zu Mondoberflächen ähnlichen Passagen. Erleichterung bringen dann die in Bayern und Baden-Württemberg vorwiegenden fest komprimierten Schotterpisten, über die sich es so herrlich rasen lässt. In welchen Bundesland ich mich gerade befand gab mir nicht nur meine Beobachtungen über den Bodenbelag Auskunft, sondern auch Ihre Bewohner selbst. Wechselnde Akzente und Begrüßungsfloskeln verrieten mir schnell wo ich mich gerade befand. Als ich nur noch statt "servus" das mir vertraute "Grüß Gottle" vernahm, wusste ich, dass mein Ziel nicht mehr weit sein konnte. Dennoch entschied ich mich dafür noch eine Nacht im freien zu verbringen anstatt erschöpft und im Dunkeln zu Hause anzukommen. Ein weiteres mal den Biwaksack ausrollen, den Spiritusbrenner anzünden und die harten Muskeln dehnen. In wenigen Minuten hatte ich meine Freezerbagnudeln vertilgt und zufrieden schaute ich dem Landwirt zu, wie er auf seiner riesigen Maschine, wie auf einem Tron sitzend, seine ernte einholte. Am nächsten Morgen ging es auf abermals bekannten Wegen Richtung Heimat und mein kleines Abenteuer damit zu Ende.
  16. Hi Leute, ich weiß zwar, dass es für Fahrräder Spezialthemen gibt, nach Suchfunktions-Suche beim Rad-Forum (ultreaheavy), Radforum (auch wenig hilfreiches) und mtb-news (ich will kein mtb sondern was mit Dropbar und 28") dachte ich, erstelle ich mal einen Thread hier. Ich möchte mir gerne ein "Rennrad mit Geländereifen" / eher "Tourengeometrie" / "Gravel-Bike" o.ä. kaufen für die sportliche Feierabendrunde sowie Mehrtägige UL-Radtouren (viel Schotter-Radwanderwege) kaufen. Allerdings möchte ich das zuvor gerne Probefahren, sodass 99% der Versender-Bikes und Dinge die auf US-Sites empfohlen werden nicht in Frage kommen... bin aber breit (etwas) mit dem Zug rumzufahren aus NRW, ums auszuprobieren. ... Weiter weiß ich aber auch nicht wirklich, habe das mit dem Fahrrad-Einkaufen nicht so richtig raus. Für die "üblichen" Hersteller (Kona, Specialised etc.) finde ich entweder in der Nähe keine Händler, oder aber welche die die interessanten Modelle nicht führen (und die werden ja sicher keine Lust haben mir was zu bestellen, damit ichs einmal 30min Probefahre um es dann nicht zu kaufen) Interessant wären für mich (mechanische? wegen leichterer Reparatur) Scheibenbremsen, halbwegs hochwertige Komponenten ohne große Kompromisse (ob Shimano oder SRAM ist egal, bin bisher an Rennkomponenten sowieso fast nur Shimano 105er gefahren) und die Möglichkeit, Schutzbleche zu montieren. Nabendynamo wäre sicher auch Nett, ggf. sogar mit der Option, USB-Geräte zu laden. Gibts das überhaupt zusammen mit Scheibenbremsen? Wenns einen guten Thread/Kaufberatung wo anders gibt, bin ich auch gerne daran interessiert, habe selbst jedenfalls nichts gefunden.
  17. Hallo, nachdem im Vorstellungsthread um mehr Infos gebeten wurde, hier die Entstehung meines Bikepacking Setups. Begonnen hat alles so (keine Sorge, es wird noch interessanter und leichter): Damals wusste ich noch mit mal dass es den Begriff UL Trekking gibt und bin einfach mit dem bestehenden Zeug losgefahren. Am Lenker ist neben Schlafsack und Isomatte auch das Baumarktplanen-Tarp. Schlafsack unter den Sattel ging nicht, weil die Beine immer gestriffen haben, was sehr nervig ist. Von Nähen hatte ich keine Ahnung, ich habe mich aber erinnert, dass meine Mutter eine alte Husquarna Nähmaschine rumstehen hatte. Diese habe ich reaktiviert und aus Baumarktplane einen Fronttaschenrollen Prototypen gemacht: Weil sich die Riemen so in die Taschen "reingefressen" haben und somit locker wurden, habe ich da mit einem stabilen Kunststoff-Telleruntersetzer nachgeholfen. Vorne ist Aus dem habe ich auch eine Hülle für den Schlafsack gemacht: Das hat schon besser funktioniert, war aber weit entfernt von ideal. Die Herausforderung war, dass der Schlafsack beim Treten nicht stört und die Variosattelstütze in ihrer Funktion erhalten bleibt. Aus einer alten Rucksackhülle habe ich dann eine schmälere Schlafsackhülle gemacht, die gut unter den Sattel passte. Auch hier habe ich wieder den Telleruntersetzer als Versteifung genommen, damit sich die Riemen nicht so in den Daunenschlafsack arbeiten. Hier mit abgesenkter Stütze: Nachteil war, dass die Form gerade ist und die Hülle innen beschichtet war. Beides hat das Stopfen des Schlafsacks erschwert. Ich habe dann aber irgendwann extremtextil gefunden und das auf vernünftige Beine gestellt. Als erstes wollte ich die Frontrolle verbessern. Ich habe festgestellt, dass man da vorne relativ viel Gewicht transportieren kann, ohne dass es allzuviel Einfluss auf das Fahrverhalten hat. Das Gewicht an der Sattelstütze stört mich hingegen mehr. Wichtig ist nur, dass die Fronttasche möglichst wackelfrei und nah an der Drehachse sitzt und das ist mMn bei den käuflich erwerbbaren Lösungen nicht erfüllt. Ich habe also eine Rolle aus Zeltbodenstoff genäht, die zu den Enden hin konisch auseinander läuft, damit das Packen einfacher fällt. Gegen das Steuerrohr hin ist Cordura als Abriebsschutz eingearbeitet: Damit die Tasche fest sitzt habe ich einen "Harness" genäht, wobei die käuflich erwerbbaren vom Prinzip her umgekehrt sind. In den Harness habe ich auch den Telleruntersetzer eingearbeitet: Hier sieht man die konische Form: Speziell in den Kurven mit 4 Lagen (umgeschlagen) Zeltboden und der Kunststoffplatte hatte die Nähmaschine ihre liebe Not, aber es ging gerade noch. Als nächstes folgte die Seatbag. Ziel war den 700g Schlafsack gut transportieren zu können und die Absenkbarkeit der Sattelstütze zu erhalten. Im Gegensatz zu den käuflichen Lösungen habe ich also keinen Riemen um die Sattelstütze angebracht. Material war wieder das Zeltbodengewebe. Auch hier habe ich wieder die Telleruntersetzer verarbeitet. Auf der Unterseite der Seatbag ist ein Einschub dafür. So bekommt die Tasche Steifigkeit und Halt: Die Daisychain in der Länge war vielleicht etwas übermotiviert: Für die Rahmentaschen mach ich einen neuen Beitrag.
  18. Hallo, nachdem meine alte Satteltasche ja schon ein paar Jährchen gebraucht wurde, ist mal wieder Zeit für was Neues. Was mich ja an allen Taschen gestört hat, war die umständliche Befestigung und die zum Teil heftige Wackelei. Hinzukommt, dass ich neue Spielzeuge mit hypnotischer Wirkung in meine Hände bekommen habe: Magnetverschlüsse von Fidlock. Also: Zeit zu konstruieren.
  19. Hej zusammen, habe über die Suche zum Thema "Bikepacking Taschen" nur zwei MYOG-Themen gefunden. Da ich aktuell aber kaum Zeit habe selbst zur Nähmaschine zu greifen wollte ich mal nachfragen wer Erfahrung mit kaufbaren Lösungen für das Bikepacking hat, Grundsätzlich geht es bei mir darum 1-2 Taschen für eine Wochenendtour/Mehrtagestour zu kaufen - sprich, ich will am Fahrrad mein Tarp, Schlafsack, den Kocher/Essen und etwas Ersatzkleidung und Kleinigkeiten unterbringen. Wer kann mir in die Richtung leichte Taschen für mein Cross- bzw MTB empfehlen? Danke im Voraus. LG, Robert
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