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Ultraleicht Trekking

jdb

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Beiträge erstellt von jdb

  1. vor 40 Minuten schrieb JanF:

    OT:

    Da hätten wir uns über den Weg laufen können! Wo und wann warst du denn genau da?

    OT: Hab gerade nachgeguckt, es war ende Februar/Anfang März 23.02.-07.03. Wir sind von Salto aus über Aktse in den Sarek und das Rapadalen hoch Richtung Kisuris. Die Bedingungen waren außerordentlich gut, festgepresster Schnee und meist bestes Wetter, schön kalt. War aber nicht gerade UL die Tour :) Ich musste mit dem XGK mit Silencer spielen, dem ich aber aufgrund der Pumpe [1] nicht 100% traue und ebenso mit meinem Ultima Naltio, den ich mit Spiritus zum Vorheizen im Winter absolut genial finde - nicht gerade leicht, aber (bisher) zuverlässig, schnell beim Schneeschmelzen, super zu regulieren und sparsam. So sparsam, dass wir deutlich zu viel Sprit dabeihatten... Aber ich wollte es ja nicht anders :) War eine tolle tour!

    Wir sind ganz gut zu erkennen an den Paris-Sleds mit knallrotem "Verdeck" aus Zeltstoff :)

     

    [1]: Nicht weil Plastik, sondern weil sie aus dieser Serie ist: https://classiccampstoves.com/threads/msr-whisperlite-does-this-pump-seal-look-bad.30655/#post-311192

    [2]: http://luontola.com/luontola/ultimate/

  2. vor 25 Minuten schrieb pylyr:

    Das 26er ist super, sieht in schwarz auch echt besser aus.

    Die Angabe zur Reißfestigkeit bei etex sieht ja auch gut aus...

    vor 26 Minuten schrieb pylyr:

    Allerdings würde ich DCF/CubenFibre nicht nähen. Sogar der Hersteller empfiehlt kleben mit druckhärtendem Transferkleber (Cubentape(?)).

    Guter Hinweis, danke! Welche Tape-Breite hast du verwendet? In die Details der Verarbeitung von Cuben muss ich mich auf jeden Fall noch einlesen, bevor ich bestelle...

    vor 28 Minuten schrieb pylyr:

    Einen echten Härtetest gabs allerdings auch noch nicht. Hoffen wir auf einen anständigen Winter mit Wind- und Schneelast.

    Dann wünsch ich dir mal schlechtes Wetter :)

  3. vor 2 Stunden schrieb wilbo:

    Die Zeltbahnen sollten also mittels cat-cuts so konstruiert sein, dass über Bögen und Abspannpunkte eine maximale Spannung auf die Zeltfläche übertragen werden kann.
    Das ist vom Schnitt her ganz schön anspruchsvoll und würde mich als "ambitionierten Anfänger" echt überfordern.

    Ja, das ist eine der Sachen, die mir Sorgen macht. Cat-Cuts an geraden Nähten z.B. bei Tarps hab ich bisher einfach in Librecad gezeichnet und auf den Stoff übertragen, das hat immer gut geklappt. Aber bei Silnylon ist das natürlich auch weniger kritisch.

    Der Schnitt eines Tunnels ist ja eigentlich nicht so kompliziert, ich wäre mir aber spontan gar nicht sicher, wo exakt ich da beim cat-cut Material wegnehmen wollen würde, damit es  straff steht. Zumindest bei dem einen Tunnel den wir besitzen, ist oben über die Mittelachse ist eh immer viel Spannung quer zur Naht drauf. Flattern tun eigentlich eher die Seiten.

     

    vor 2 Stunden schrieb wilbo:

    Gibt es einen Grund warum ein mid / lavvu für Euch nicht infrage kommt?
    https://images.app.goo.gl/61TVHA7h6y3piJw38

    Gleich mehrere :)

    Wir benutzen einen Doppelschlafsack (MYOG mit ungefülltem Boden) und wollen daran eigentlich auch nichts ändern. Das zwingt einen aber beim Lavvu dazu, dass es groß genug ist, dass man zu zweit auf einer Seite der Stange liegen kann. Genau ein solches Lavvu war das erste Zelt, das wir genäht haben, es ist geräumig, sturmfest und wunderbar, aber wir wollen auch gern mal was anderes probieren. Außerdem hat der Stoff inzwischen einiges mitgemacht (Vermutung: vor allem zu viel UV-Strahlung) und ich hab im März im Sarek durch Tollpatschigkeit/Eile beim Abbau einen 40cm langen Riss verursacht, der uns dann, obwohl geflickt, beim Sturm zwei Nächte später den Schlaf geraubt hat. 

    Noch dazu spukt mir seit Jahren eine Konstruktion für einen Wintertunnel im Kopf rum...

    Vielleicht bestelle ich einfach mal ein paar Meter Cuben, nähe erstmal ein Tarp und geh raus in den Schnee um ein besseres Gefühl für das Material zu kriegen.

  4. vor 4 Minuten schrieb JanF:

    Ja.

    Danke schonmal für die schnelle Antwort.

    Magst du evtl. noch etwas genauer ausführen, auf welche Bedingungen und welches Ausrüstingsstück sich deine Erfahrungen beziehen? Das würde mir helfen das besser einzuschätzen. Es gibt halt ne Menge Spielraum zwischen "ich war mit meinem Mid im Sarek, -30°" und "mein Cuben-Rucksack hat bei -5° beim Nachmittagspaziergang gehalten".

    Oder ist die Frage nach Cuben vs. Winter dumm und es ist völlig klar, dass das gar kein Problem ist?

    Ich hab halt mit Cuben keine Erfahrung und suche deshalb irgendwie nach Antworten, durch die ich etwas mehr Gefühl dafür kriege, ob diese Sinn ergibt oder eher suboptimal ist.

  5. Hi,

    hat jemand Erfahrung mit Cuben im nordskandinavischen Winter?

    Wir brauchen ein neues Winterzelt, das in guter alter Tradition (:D) selbstgenäht werden soll und ich tue mir gerade schwer passendes Silnylon zu finden. Wir haben für den Wintereinsatz bisher alles aus dem roten 65g/m2 Silnylon von Extremtextil genäht, aber das ist aktuell nicht mehr verfügbar und unsere Vorräte sind zu Ende, daher suchen wir gerade nach Alternativen, haben aber mit Cuben keine Erfahrung. Schön leicht wäre es ja :)

    Ist Cuben für den Wintereinsatz geeignet? 

    Kann man aus Cuben Tunnelzelte konstruieren oder hängt das mangels Dehnung hoffnungslos durch?

     

  6. Glückwunsch! Der sieht super aus!

    Bzgl. der Naht auf dem letzten Bild: Solche lockeren Nähte ziehen sich manchmal auch mit der Zeit noch zurecht, wird schon halten :)

    Weißt du schon, wann und wo du den Schlafsack das erste mal einsetzen wirst? Die erste Winternacht im selbstgenähten Schlafsack ist was ganz besonderes... viel Spaß!!

    Wie sich das wasserdichte Material in der Praxis auswirkt, interessiert mich auch. Ich könnte mir vorstellen, dass das im Winter gut funktioniert. Wenn man länger unterwegs ist, ist da ja eh VBL angesagt. Ich hab mit dem Gedanken auch mal gespielt, konnte mich dann aber nicht dafür entscheiden und habe stattdessen ein seeeehr dünnes Ripstop-Nylon verwendet, das (Kondens-)Wasser leider magisch anzieht.

  7. Vermutlich werd ich jetzt gesteinigt :) aber wegen der paar Gramm auf ordentlichen Kaffee zu verzichten, kommt für mich auch bei bei zwei Wochen autark nicht in Frage. Am Ende bin ich zur Entspannung und zum Genuss draußen und ein frisch aufgebrühter Kaffee in der kalten Morgenluft mit Blick auf den Fluss oder verschneite Berge... *seufz* um diese Momente von Ruhe gehts doch am Ende (auch). Sollte der Kaffee unterwegs ausgehen, kann man sich ersatzweise einfach in nem Gletscherbach waschen, das macht auch ziemlich wach :D

    Sehr interessant, wie die Ansichten zu den Methoden auseinandergehen... ich brühe wie so viele andere hier auch einfach das Pulver direkt in der Tasse auf. Wozu was verkomplizieren, was perfekt funktioniert - es gibt keine Brühmethode, die mir besser schmeckt. Aber die Metall- und Stoff-Dauerfilter sehen schon interessant aus, wenn man Filterkaffee mag.

     

  8. vor 15 Stunden schrieb Maximilian:

    Ritsem, nicht zugestellt. Somit habe ich in Abisko Proviant bis Sulis gekauft und Ritsem links liegen lassen. Fähre ging ja eh nichtmehr. Heli unverhältnismäßig ;)

    War die Info aus dem DHL-Portal, oder hat Ritsem gesagt, dass nichts angekommen ist? Bei uns stand ja auch einmal "Nicht zugestellt, erneuter Zustellversuch" und dann tagelang nichts mehr, obwohl das Paket längst am Postamt lag.

    Kannst du ggf. in Ritsem nochmal nachfragen? Würde mich interessieren, ob das wirklich verlorengegangen ist oder nur die Anzeige falsch war...

    Danke fürs berichten!

  9. Am 20.9.2017 um 08:28 schrieb charles:

    Ich hatte auf der 3 wöchigen Tour jetzt den Trangia 1,75l + myog Deckel. Die größe war perfekt.

    Das muss auch der sein, den wir für 2 Personen haben. Hätte schwören können, dass ich den als 2l gekauft hab, aber es steht überall 1,75l.

    Finde ich eine gute Wahl! Wegen 10g am Topfvolumen sparen macht aus meiner (hungrigen) Perspektive keinen Sinn ;)

  10. Am 26.9.2017 um 21:34 schrieb Mittagsfrost:

    Unter Druck stehender Brennstoff ist immer gefährlicher als druckloser. Energiereicher Brennstoff ist gefährlicher als energiearmer. Deshalb kann das Druckgefäß mit Benzin mehr Schaden anrichten als der Spirituskocher.

    OT: Je mehr man eine Aussage pauschalisiert, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie falsch wird :)

    Falls du das im Detail ausdiskutieren willst, mach doch bitte einen eigenen Thread auf.

  11. Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Kannst Du bitte noch ein Paar Fragen zu Eurem schönen Tarp beantworten?

    Hi Leichtwanderer! Sorry, dass die Antwort so lange auf sich warten liess, ich hoffe, ich habe die ganzen Maße richtig im Kopf. Ich wollte eigentlich gestern Abend nochmal im CAD nachgucken, aber habs dann verpennt.

    Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Hat es eine einfache Rechtecksform? Mit welchen Maßen?

    Das Tarp ist trapezförmig, 3,50m lang, vorne 3,00m breit und hinten 2,00m breit. Die Länge von 3,50m haben wir gewählt, um ohne viel Verlust an Innenraum Front und Heck schließen zu können und trotzdem noch Stauraum zu haben. Das klappt ganz gut, man kann z.B. bei Regen ohne Wind im Schneidersitz zu zweit unter dem Vordach sitzen, wenn man im Innenzelt sitzt unterm Dach kochen usw.

    Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Ist das Teil, um die Rückseite zu verschließen, fest angebracht oder wird das irgendwie optional befestigt?

    Das ist einfach nur ein Abspannpunkt, einfach ein Leinenspanner an einer Schlaufe auf der Mittelnaht, ca. 50cm vom hinteren Rand. Wenn man dort zieht, klappt sich das Tarp am Fußende von selbst in diese Giebelform. An den Leinenspannern kann man mit wenigen Handgriffen die Leine anbringen oder entfernen, so dass man leicht zwischen offen und geschlossen umbauen kann. Die Leine kommt dann immer an den Abspannpunkt, an dem sie gerade gebraucht wird, so dass man nur eine benötigt.

    Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Wenn Ihr das Tarp, wie auf den Kamtschatka Fotos, bis ganz runter zieht, wie hoch ist das Tarp dann am Eingang (Stock) und wie hoch im Fußteil (bevor die "Rückwand" kommt)?

    Das kann ich gar nicht so genau beantworten, weil wir das je nach Bedingungen und Gelände immer etwas anders machen. Geschätzte 50cm Innenhöhe in der Mitte erreicht man am Fußende aber eigentlich immer. Vorne Stellen wir die Stange selten kürzer als 110cm ein, meistens sind gerade vorne die Ecken des Tarps etwas in der Luft. Alles zwischen 100cm und 135cm geht, ist halt mehr oder weniger flach/steil/luftig/geschlossen, je nachdem, wo man die Ecken hinpinnt.

    Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Ist Euer Moskitonetz komplett geschlossen, mit Boden?

    Ja, es ist komplett zu. wir haben uns in der Breite auf eine Stoffbahn beschränkt, wenn wir es nochmal machen würden, würden wir es wohl etwas breiter machen, für etwas mehr nutzbaren Innenraum.

    Am 18.9.2017 um 22:07 schrieb leichtwanderer:

    Wird das Moskitonetz über Aufhängungspunkte und Schnur am Tarp befestigt oder direkt am Tarp (z.B. mit Klett)?

    Am Tarp sind kleine Schlaufen angebracht, in die Plastikhaken eingehängt werden. An diesen ist eine Gummischnur angeknotet, wie durch ein mit Bodenmaterial verstärktes Knopfloch ins innere des Mückennetzes reicht, wo ein Tanka die Spannung reguliert. Ist etwas overengineered, die Gummischnur an einer Schlaufe o.ä. am Netz anzuknoten hätte auch funktioniert. Wir verpacken das Mückennetz oft getrennt vom Tarp, um keinen Nassen Boden zu haben.

  12. vor 3 Minuten schrieb Jeha:

    In Abisko (Östra) und Kilpisjärvi gibt es aber richtige Geschäfte, oder nicht?!

    Genau, in Östra und Kilpisjärvi gibt es richtige Lebensmittelläden (in Deutschland würde man es einen Supermarkt nennen, die Schweden meinen damit eher die riesigen Ica-Malls). In Kautokeino ebenso.

    In Ritsem ist nur ein kleiner Laden, aber das nötigste gibt es, auch Nudeln und Reis. Aber wenn man sich da für 10 Tage ausstatten müsste, würde es wohl entweder einseitig oder teuer.

  13. Am 15.9.2017 um 11:56 schrieb roli:

    Wie ist es Euch mit der durchschnittlichen Tagesdistanz von ca. 20 km ergangen? Das kommt mir sehr gemütlich vor. Würdet Ihr das wieder so machen oder z.B. eher 25 km anpeilen. Prinzipiell vermute ich, dass man mit Freundin wohl gern gemütlicher unterwegs ist (macht ja auch Sinn). Bei einer reinen Männergruppe kommt oft der (übertriebene) Ehrgeiz durch und damit werden die Tagesetappen im Laufe der Tour immer länger (z.B. 40 km weil die Pizza in Kilpsijärvi schon beim Aufstehen in realistischer Reichweite erschien ;)).

    Wenn man zu zweit unterwegs ist, muss man sich natürlich immer ein wenig entgegenkommen und wir haben auch dieses Mal ganz klar gesagt: Hey, wir haben Urlaub, ist ja keine Expedition und kein Wettrennen. Insofern waren wir mit unseren 20km genau richtig unterwegs. Man hat noch was vom Tag, hat Zeit zu reden, am Feuer zu sitzen usw. Es ging uns in erster Linie um Erholung und nicht um sportlichen Ehrgeiz. Ich selbst muss mich da manchmal ganzschön zusammenreißen, ich neige sehr dazu, mich zu pushen und zu sehen, was geht und es war eine schöne Erfahrung, davon mal Abstand zu nehmen und sich mehr Zeit zum genießen zu lassen.

    Eigentlich zeigt sich das ja schon beim Packen... wir hatten ein Backgammon-Spiel und eine Mundharmonika mit, ne dicke Kamera und haufenweise Essen, das seine Zeit braucht (Rührei, Pfannkuchen, Milchreis). Wir haben nicht selten morgens zwei Kaffee getrunken und gemütlich gefrühstückt, bevor es losging. Das war super!

    Auch wenn ich zugeben muss, dass mich der "Wie-weit-komme-ich-in-14-Tagen"-Modus auch mal wieder reizen würde...

  14. Am 14.9.2017 um 18:48 schrieb Jeha:

    Von mir auch herzlichen Glückwunsch und Respekt zu der tollen Tour! (Und ganz viel Neid natürlich...:twisted:)

    Danke!!!

    Am 14.9.2017 um 18:48 schrieb Jeha:

    Die meisten laufen ja scheinbar Nord-Süd - würdet ihr es nach der Tour auch so empfehlen?

    Wenn man die gesamte Strecke laufen will und Erfahrung hat, eher ja. Aber irgendwie ist es ja auch Geschmackssache und kommt immer auf die Voraussetzungen an.

    Beim Start von Kautokeino kann man am Anfang mit hoher Motivation die Sümpfe hinter sich bringen, wird danach mit dem Reisadalen belohnt und landet als nächstes direkt im Fjäll. Die recht lange Etappe Abisko-Ritsem kommt eher spät, wenn man schon gut fit ist und auf den Padjelanta-Abschnitten kann man nochmal in Ruhe entspannen, wäre aber auch jederzeit in der Lage, richtig Strecke zu machen, falls der Hunger die Vorräte schrumpfen lässt oder ähnliches. Vor allem aber wären die Sümpfe unserer Meinung nach kein so toller Abschluss.

    Für die andere Richtung würde sprechen, dass man nicht gleich in den Sumpf muss. Wer weniger Wandererfahrung hat, ist vielleicht besser beraten, zunächst die nicht ganz so menschenleeren und mit mehr Hütten ausgestatteten Abschnitte von Padjelanta anzugehen. Ab Ritsem gehts dann aber auch ziemlich in die Pampa. Die Sümpfe kann man dann vielleicht als Endspurt sehen, den man schnell hinter sich bringt, wenn man schon fitter und abgebrühter ist.

    Wenn man in Hauptrichtung läuft, trifft man natürlich auch weniger Leute... es geht auf jeden Fall beides.

    Am 14.9.2017 um 18:48 schrieb Jeha:

    Seid ihr mit dem Grip der Schuhe auf nassem Fels zufrieden gewesen? (Das ist das nämlich einzige, wo ich die INOV8 etwas besser finde.)

    Also vor allem in Norwegen gibt es ja diese mit Moos/Algen bewachsenen Felsplatten, wenn die nass sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass darauf irgendein Schuh ohne Spikes hält. In normalen Geröllfeldern ging es ganz gut, aber vorsichtig muss man natürlich schon sein. Die Gummimischung ist eher nicht so weich, scheint mir, jedenfalls sieht die Sohle noch ganz manierlich aus. Geht auf jeden Fall klar, eigentlich ist sie ein guter Kompromiss zwischen Grip und Haltbarkeit. Mit weicherer Mischung geht es bestimmt noch mit mehr Haftung ;) Positiv fanden wir auch den relativ guten Halt auf Schnee und die Möglichkeit, wenigstens kleine Stufen zu treten.

    Am 14.9.2017 um 18:48 schrieb Jeha:

    Thema Pakete: Habt ihr die alle ganz normal von Deutschland mit DHL verschickt? (Ich hatte aus Ritsem vor einigen Jahren mal die Info, dass verschicken nur per Bussgods aus z.B. Kiruna ginge.)

    Hattet ihr die Pakete vorher mit den Empfangsadressen in Kilpisjärvi, Abisko und Ritsem abgesprochen?

    Ja, das hatte mir auch erst die STF-Zentrale geschrieben. Ritsem selbst sagte dann, einfach mit der Post, kein Problem.

    Wir haben jeweils mit den Empfängern vorher gesprochen und die Pakete dann einfach mit DHL abgeschickt, Kosten sind so 30-35 EUR, je nach Land. Ich vermute, dass es in Abisko Standard ist, die Pakete nicht anzunehmen, kann mir nicht erklären, wie das sonst an einem Werktags-Vormittag nicht zugestellt werden kann, so dass man hier den Umweg nach Abisko Östra einplanen sollte.

    Wir sind insgesamt sehr zufrieden damit, wie es geklappt hat!

  15. vor 19 Stunden schrieb dani:

    das essen sieht immer recht lecker aus. war das alles selbst-gedörrtes oder hatte es auch kommerziell erhältliches dabei?

    Jaaa, es war großartig! Gutes Essen ist uns generell und auf Tour extrem wichtig, deshalb betreiben wir da einigen Aufwand.

    Das Gemüse und Fleisch ist alles selbst gedörrt, wir sind immer wieder überrascht, wie vieles gerade bei Gemüse funktioniert. Super ist z.B. Suppergrün (Sellerie, Möhren, Lauch), Nudelsuppe schmeckt dann plötzlich wie damals bei Oma ;) Mein persönliches Highlight waren diesmal die Erbsen. Macht kaum Arbeit, TK-Erbsen gefroren in den Dörrer und fertig, rehydrieren extrem gut. Wir haben aber auch wochenlang gedörrt und eingelagert...

  16. vor 1 Minute schrieb SouthWest:

    Wie ist denn die Erfahrung mit all dem empfindlichen UL Zeug und dem Tarp so nahe am offenen Feuer? Ich habe mir schon so einige Löcher in schönen Klamotten durch funkenflug eingefangen ...

    Kommt etwas auf den Wind und aufs Holz an. An einem Abend, als es immer windiger wurde, haben wir uns ein Brandloch im Mückennetz und eins in meinem Fleece eingefangen und kurz danach das Feuer gelöscht, weil es uns zu windig wurde. Die Gefahr besteht natürlich immer, vor allem bei Wind. Am Tarp selbst ist bisher noch nie was passiert! Bei stabiler Windrichtung fliegen die Funken ja auch eher vom Tarp weg, wenn der Wind sehr viel dreht und und es viele Böen gibt, ist es eh besser, das Feuer auszumachen. Generell hatte ich da aber auch mit mehr Problemen gerechnet.

  17. Infos zur Infrastruktur an den Zwischenstopps und Start/Ziel

     

    Kautokeino

    Unser Startort! Der Bus hierher fährt direkt vom Flughafen in Alta ab, etwas links vom Ausgang des Flughafens. Es gibt mehrere Haltestellen im Ort. Will man direkt auf den Weg, kann man am besten an der Tankstelle/Centrum aussteigen und der Straße Nr. 4 folgen. Der Bus hält am kleinen Supermarkt "Rema" und am Arctic Motel & Camping. Es gibt noch einen zweiten Campingplatz direkt davor. Die drei Stopps sind ein Stückchen auseinander, aber es ist alles gut zu Fuß zu erreichen. Das Arctic Motel hat einen Kiosk, eine schöne Zeltwiese und eine brauchbar ausgestattete, gemütliche kleine Küche. Im Rema gibt Lebensmittel, Grillkram, Bier, Mückenzeug etc. aber kein Gas oder Spiritus. Im Coop gegenüber der Tankstelle gibt es Gas, Spiritus, Kocherbenzin, Gummistiefel, Angeln, Werkzeug usw. Ein deutsches Paar auf dem Trail erzählte uns, dass es auch an der Tankstelle Kocherbenzin gibt.

    Kilpisjärvi

    Wenn es ein Argument dafür gibt, den Nordkalottleden Richtung Norden zu laufen, dann ist es Kilpisjärvi! Denn dann würde man mit riesigem Appetit hier ankommen und könnte die fertig gegrillten Rippchen von der Fleischtheke des Super-/Baumarkts und die leckeren Burger mit Süßkartoffelfritten, Käse und 3mm Baconscheibe im Burgerimbiss neben der Tankstelle noch mehr genießen. Es gibt ein Sportgeschäft, dass Angel- und Outdoorequipment (auch Gas, Spiritus, Benzin) verkauft und im Supermarkt gibt es Gaskocher, und diversen Outdoorkleinkram. Gegenüber sind Anlagen, in denen man Hütten und Zimmer mieten kann (100-150 Eur). Etwa 5km außerhalb des Ortes ist das Retkeilikeskus (Wanderzentrum), an dem man auch zelten kann. Man kann aber auch vom Ort aus ca. 2km zum nächsten See nordwärts auf den Nordkalottleden gehen, zum zelten ist es dort schöner. Zum Retkeilikeskus hatten wir ein Paket geschickt, das unkompliziert ankam und keine Lagerungsgebühr kostete. Das Personal ist sehr nett und hilfsbereit, es gibt ein Café, Sauna, Gas, Spiritus. Die Anlage ist leider nicht besonders schön oder gemütlich, eher funktional und sie achten beim Müll verbrennen (wäre durch die Lage an der Straße eigentlich nicht nötig) nicht auf die Windrichtung, so dass es auf dem Zeltplatz etwas ungemütlich werden kann. 2x am Tag fährt ein Bus in den Ort. Wir würden eher den Weg zum See empfehlen (Koordinaten stehen im Tagebucheintrag). Kilpisjärvi ist großartig, vor allem weil es im Ort echt einiges gibt!

    Abisko

    Wenn man von Norden kommt, trifft man vor Abisko irgendwann auf die Straße dorthin. Jetzt kann man an der Straße entlanglaufen und dabei ggf. trampen, wir haben drei Leute getroffen, die das getan haben, es scheint also recht gut zu klappen, oder man läuft den Rållarvägen an der Eisenbahn entlang nach Abisko. Der Rållarvägen ist gut zu laufen und schön, direkt auf der anderen Straßenseite führt ein Pfad dorthin. Er geht kurz in die falsche Richtung, um eine Brücke zu erreichen, davon darf man sich nicht irritieren lassen ;) Abisko ist (inzwischen) das herausgeputzte Luxus-Aushängeschild der STF. Der Zeltplatz ist groß und schön, es gibt leider keine Küche mehr und irgendwie scheint man hier eher auf Outdoor für die Massen eingestellt zu sein. Im Laden der Station gibt es Gas (nicht immer alle Größen), Benzin, Spiritus, Essen, Mützen, Handschuhe usw. Schokolade nur noch irgendsoein Ökozeug, statt der guten Marabou und ständig gibt es irgendwas nicht, z.B Butter. Schade. Das ginge besser. Aber trotzdem ist die Station mit dem gemütlichen warmen Vorraum, der Sauna und dem in Wald übergehenden Zeltplatz schön und gut zum entspannen geeignet. Das Personal reicht von hilfsbereit-freundlich bis desinteressiert-dusselig, ist etwas Glückssache, Massenabfertigung. Unser Paket hat man nicht angenommen, so dass wir es am Postamt im 2km entfernten Abisko Östra abholen müssen. Hierher sollte man auch zum einkaufen kommen! Riesige Süßigkeitenabteilung, alle Kocherbrennstoffe, alles was man sich an Lebensmitteln wünscht, Supermarktpreise, freundlich noch dazu.


    Ritsem

    Ach Ritsem... sonnig, wunderschön und nett war es dort - nicht zum ersten mal! Das wundervolle Gebäude mit der Terrasse mit Seeblick gehört leider nicht mehr zur Station sondern zum Caravan-Camping. Schade... früher konnte man sich drinnen einen Kaffee und ein Kanelbullar holen und sich raus an den Tisch setzen, mit Blick auf den Akka... Die Tische gibt es noch, in dem Raum in dem früher der Laden war, wird irgendwas renoviert. Aber dennoch, es ist Klasse dort. Der Stationsladen (etwas anderes gibt es soweit wir wissen nicht) ist etwas kleiner als früher, aber es gibt Eis, Getränke, viele Tiefkühlgerichte (Pizza!), Trekkingnahrung, Nudeln, Reis usw. einen tollen Koch- und Aufenthaltsraum mit Blick auf den Akka, Backöfen, Wasserkocher, usw. Unser Paket ist gut angekommen und wurde in einem Schuppen außerhalb der Station gelagert, an der Schokolade kann man einige Temperaturschwankungen erkennen. Die Zeltwiese ist klein, aber sehr gemütlich mit mehreren Tischen und Sitzbänken. Es gibt eine holzbefeuerte Privatsauna, die man mieten kann - lohnt sich! Das Personal der Station ist ausgesprochen nett, hilfsbereit und gesprächig, meist auch outdoorinteressiert. Das gute Wetter, dass wir hier hatten, trägt sicherlich zur Entspannung bei, aber Ritsem ist einfach eine klasse Station!

  18. vor 22 Stunden schrieb feuerland:

    die BrennLeistung Benzin vs. Spiritus gewinnt doch eindeutig das Benzin, oder?

    Nö. Das hängt vom Verbrauch, dem Gewicht der jeweiligen Kocher und vor allem der Tourlänge ab.

    vor 15 Stunden schrieb Mittagsfrost:

    Benzin ist gefährlicher in der Handhabung, stinkt mehr, falls doch mal ein paar Tropfen danebengehen und rußt stärker.

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass du keinen Benzinkocher besitzt? Geruch ist subjektiv. Und ob man nun vor einem Druckgefäß mit Benzin oder einer kippeligen Dose mit Spiritus mehr Angst haben muss... naja. Ein gut gewarteter und korrekt bedienter Benzinkocher ist sehr sicher.

    Damit es nicht zu OT wird: Wir benutzen zu zweit 2l Trangia HA, Pfanne (kein Rührei? Nee.) und Topf. Je nach Hunger ist die Größe üppig bis knapp, aber es geht immer.

  19. Am 08/11/2017 um 18:38 schrieb Maximilian:

    Überlege noch einen simplen Hobo mitzunehmen um diesen als Potstand und Windschutz für den Spritkocher zu verwenden. Und gegebenfalls halt mit Holz zu befeuern.

    Hi Maximilian,

    war am Ende ein Hobo dabei? Hat das für dich gut funktioniert? Wir hatten ja zum testen den kleinen Picogrill mit, das ging besser als gedacht, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob ich ihn nochmal in den Norden mitnehmen würde, so groß war der Vorteil im Durchschnitt am Ende nicht.

  20. vor 14 Stunden schrieb roli:
    • Karten farbkopieren und verkleinern. Dann in ZipLoc. -100g
    • Buff weg, hast eh eine Mütze. -40g
    • Daunenjacke statt Vlies? +/-0g

    Die drei sind für den Nordkalottleden nicht so gute Ideen. Ein Halstuch braucht man gegen den Wind und es muss nass werden dürfen, darf also nichts essentielles sein. Daunenjacke kann man nicht so gut tagsüber tragen, wird zu nass.

    Und die Karten können gar nicht wasserfest und detailliert genug sein!!! Es gibt mittlerweile beidseitig bedruckte Karten aus Tyvek, die sind super. So wie der Nordkalottleden stellenweise markiert ist, ist die Karte nicht optional.

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