Shen-Te du hast das Thema ja wieder hervorgeholt und ehrlich gesagt ist die Diskussion, die hier gerade daraus entsteht (von Herabblicken auf "Kalorienjogger" bis sonstwohin) ziemlich symptomatisch für die Wander-Gemeinde. Irgendwie entsteht da gerne so ein absurder Druck in wie vielen Tagesetappen man welche Strecken schaffen muss.
Herrje, immer dieser Konkurrenz-Besserwisser-Mist. Sorry, Leute, was ist denn hier los?
Shen-Te lass dich von so was und vor allem auch von Wanderführern, die Tagesetappen vorschreiben, nicht verrückt machen. Diese Führer sind von Menschen geschrieben, die regelmäßig in den Bergen unterwegs sind und denen oftmals gar nicht bewusst ist, dass sie deswegen eine ziemlich hohe Grundfitness haben.
30km am Tag kann man machen, man kann auch 4x im Jahr einen Marathon laufen. Aber macht das noch Spaß? Geht man Wandern, damit man soundso viele Kilometer schafft? Hör auf deinen Körper, auf dein Fitnesslevel, mach dir deine eigenen Tagesetappen. Ich bin vor ein paar Jahren nach zehn Jahren Pause wieder ins Wandern mit dem West Highland Way in Schottland eingestiegen. Jeder Wanderführer sagt: Macht man in 6-8 Tagen. Ich hab es in 14 Tagen gemacht, hatte die Zeit meines Lebens, konnte zwischendurch an schönen Stellen einfach mal Pause machen und 2 Stunden entspannt verweilen und hatte abends sogar noch die Energie, Land und Leute kennenzulernen anstatt völlig geschafft ins Zelt zu fallen.
Entschleunigen hilft. Auch bei Traininsgplänen