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Ultraleicht Trekking

Antonia2020

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Alle erstellten Inhalte von Antonia2020

  1. Meine erste "längere" Tour: Der Werra-Burgen-Steig (Hessen-Variante). Länge: 130 km (mit Zu- und Abwegen in die Dörfer zum Übernachten in Pensionen und kleinen Umwegen kommen noch mal ca. 15-20 km drauf). Etappen (Länge: je knapp 20 km außer am Anreisestag nur 8 km): Hann. Münden - Lippoldshausen (halber Tag) Lippoldshausen - Witzenhausen Witzenhausen - Kammerbach Kammerbach - Kleinvach Kleinvach - Jestädt Jestädt - Datterode Datterode - Altefeld Altefeld - Nentershausen An- und Abreise: nach Hann. Münden mit der Bahn, von Nentershause eigentlich mit AST Bus und Bahn, aber wegen Corona ist das AST ausgefallen. Also getrampt,, Bus und Bahn Übernachtung: in kleinen Pensionen Wie es war: Am Anfang gab es eine Etappe oberhalb der Werra, bei der man die Straße neben der Werra SEHR gut hören konnte. Das hat mich hart genervt. Aber danach, ab Lippoldshausen fand ich es super. Die Landschaft ist relativ unspektakulär: bisschen Wald, Hügel, Wiese, Dorf, Kleinstadt. Vielleicht würden manche das etwas öde finden, für die Corona-Homeoffice neben Großbaustelle-geschädigten Seelen von meinem Mann und mir genau das richtige. Die Beschilderung ist super, wir sind nur damit und als Backup dem GPS-Track auf dem Handy gelaufen. Haben wir aber eigentlich gar nicht gebraucht und diente eher abends als Überblick über die nächste Etappe. Die Wege waren - schätze ich mal - nur zur Hälfte kleine Pfade und sonst auch viele Wirtschaftswege. Mich hat das nicht gestört. Einkehrmöglichkeiten in den Dörfern gab es nur sehr wenige. Viele Dörfer sind superklein, eines hatte nur 65 Einwohner. Wir haben kaum andere Menschen getroffen, nur an Pfingsten einen einzigen Wanderer, der wie wir mit einem Rucksack für mehrere Tage unterwegs war. Aber wer weiß, vielleicht hab ich ja den*die ein oder andere UL-Wanderer*in gar nicht als solche*n erkannt . Verpflegung: Ich bin zu Hause Veganerin. Nordhessen ist allerdings definitiv noch nicht mal für Vegetarier besonders ...lecker. Daher habe ich alle meine moralischen Bedenken fallen gelassen und mich ins Wurst-Abenteuer gestürzt. Spezialität ist die "Ahle Worscht". Da hätte ich mich reinsetzen können. Was aufgefallen ist: Ausgesprochen viele Waldschäden an Fichten UND Buchen. Die bunten Ackerrandstreifen. Die Ruhe und die Kraft, die von einem Tag im Wald ausgeht. Besonders nette Pensionsbetreiber*innen. Highlight: Die Etappe in der Hessischen Schweiz mit einem Stück Weg auf dem "Grünen Band", der ehemaligen Grenze zwischen DDR und BRD. Beeindruckend: 20 km-Etappe im strömenden Regen. Ich hätte nicht gedacht, wie meine Füße dann aussehen. Meine Schuhe hatten KEIN Goretex und es hat bei jedem Schritt "Kwutsch" gemacht. Fazit: Das war super! Will mehr! Und jetzt kommen noch ein paar Bilder:
  2. Kurz vorweg: Ich bin noch sehr neu im Forum und habe gerade meine erste "längere" (150 km) Tour hinter mir, in der mein Mann und ich allerdings in Pensionen übernachtet haben. Da ich aber demnächst auch das Zelten auf Wanderungen probieren möchte (ist schon bestellt), habe ich auf der oben erwähnten Tour, dem Werra-Burgen-Steig, immer wieder mal geschaut, wo ich vielleicht hätte mein Zelt aufbauen können. Viele Tipps hier im Forum und auch das Buch "Weite Wege wandern" habe ich dazu schon gelesen gehabt und war sehr gespannt, was ich so entdecken würde. Was mir aufgefallen ist: Durch die Trockenheit waren in dieser Region mehr oder weniger alle Fichten tot. Zum Teil hat es aber auch Laubbäume getroffen, v.a. alte Buchen waren ebenfalls schon sehr angeschlagen oder sogar abgestorben. Zum Teil lagen die toten Bäume kreuz und quer im Wald, zum Teil waren große abgeholzte Flächen entstanden. Ständig haben wir Waldarbeiter gesehen, die versuchen, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Was ich mich nun frage: Mal abgesehen von den Schwierigkeiten, in so einem Wald ein geschütztes und etwas abgeschiedenes Fleckchen zu finden - ist es nicht ziemlich gefährlich momentan, das Zelt unter Bäumen aufzustellen, da viele Bäume wirklich arg betroffen sind und umstürzen können bzw. Äste abfallen (Stichwort "Widowmaker")? Irgendwie habe ich auf der Wanderung das Gefühl entwickelt, dass ich die Lage gar nicht richtig einschätzen kann...
  3. Sooo, das Zelt ist auch gekauft (habe mich für das Rainbow entschieden und noch eines bei Sack & Pack bekommen :). Kocher ist noch aktuell.
  4. Die Stöcke hab ich jetzt bekommen OT: @martinfarrent, da hast Du sicher sehr recht! Ich glaube als Anfängerin möchte ich erstmal solche extremen Wettersituationen vermeiden und mich langsam rantasten. Danke für Deine Einschätzung. Wahrscheinlich ist Respekt auch das falsche Wort im Bezug zu Kondens.
  5. PS: Das Angebot auf ebay-Kleinanzeigen für das Copper Spur habe ich gesehen. Hatte kurz Kontakt, aber dann kam nichts mehr auf eine Rückfrage.
  6. Liebe Forumsmitglieder, noch sehr neu in der Community beginne ich gerade, eine Ausrüstung zusammenzustellen. Einen Quilt habe ich schon genäht, Fotos sind gemacht und folgen (hoffentlich bald). Nun suche ich weitere Dinge. Sehr gerne hätte ich ein freistehendes Zelt. Das Big Agnes Copper Spur UL1 hat es mir angetan. Aber auch das Tarptent Rainbow (auch wenn ich Respekt vor Kondens hab). Oder etwas ähnliches. Dann bräuchte ich auch noch Stöcke und denke, dass die Fizan Compact-Stöcke ein guter Einstieg wären. Und ein Gaskocher zum Schrauben wäre super. Hat vielleicht jemand von Euch diese Dinge noch übrig? Mit herzlichem Dank, Antonia
  7. Und mir fällt noch eine Frage ein, die mich umtreibt: Bei Extremtextil gibt es folgenden Stoff günstig: Micro-Ripstop-Polyester, 20den, daunendicht, 40g/qm Spricht etwas dagegen, in als Innen- und Außenstoff zu verwenden? Die meisten scheinen Nylon zu nehmen - hat Polyester Eurer Meinung nach Nachteile?
  8. Hm, ich hab jetzt meine Gedanken hin und her gewälzt und will die obige Lösung mal ausprobieren, außer dass ich die Bänder nicht innen, sondern außen rauskommen lasse. Meint Ihr, dass es besser ist, elastische Kordel zu verwenden, weil es angenehmer ist, dass das Loch oben für den Kopf dehnbar ist? Und würdet Ihr dann evtl. die elastische Kordel nicht an den beiden Seiten fest vernähen, sondern durch eine Öse rausschauen lassen? Dann könnte man sie austauschen, wenn sie ausgeleiert ist... Und welche Dicke würdet Ihr nehmen? Oder doch lieber feste Kordel?
  9. @micha90: Auch von mir schonmal Danke für Deine coole Anleitung! Ich hab noch ne Frage zu Deinem Kordelkanal: Liege ich richtig, dass Du die beiden Enden der Kordel, die nicht mit einem Kordelstopper versehen sind, dann an den Kanten des Quilts fest vernäht hast? Also so, dass die Kordel schon vor dem Zusammennähen im Kordelkanal lag und durch die Außennaht mit dem Stoff verbunden wurde? Und dann wollte ich noch fragen, ob etwas dagegen sprechen würde, die Austrittstelle mittig anzuordnen? Ich finde diese Konstruktion ganz cool (REI MAGMA): Ich weiß nicht, ob es so schön ist, die Kordel innen zu haben, also könnte ich mir vorstellen, sie außen/oben mittig anzuordnen. Oder ist es besser, an den Seiten ziehen zu können?
  10. Das ist ja eine super Idee!!! Danke! Hältst Du diese Stopper von Extremtextil für geeignet? Und wie breit sollte Deiner Empfehlung nach das Band für die Schlaufe am Quilt sein? PS: Oh Mann, die alten Denkmuster Von Berufs wegen Psychologin weiß ich, wie schwer das ist, die umzukrempeln . PPS: Mega, dass Du Dir die Zeit nimmst, mir zu helfen.
  11. Hammer! Vielleicht wäre es dann eine Idee, man die Schlaufe zu probieren und wenn es nervt mit dem Verrutschen, dann näh ich es doch fest Die einzige wichtige Entscheidung, die ich treffen muss, ist die, dass ich diese Pienöppel an den Quilt nähe.
  12. Wow, so viele Antworten! Ganz herzlichen Dank dafür. @wilboEntspricht Deine "Gezunzel"-Lösung (sie sieht ziemlich professionell aus )in etwa dem System von EE, wie sie es in obigem Video darstellen? Bist Du damit zufrieden? Was meinst Du damit, dass der Nachteil ist, dass die Schnallen nicht für den Verschluss an der Unterseite der Isomatte verwendet werden können? @derrayDanke auch für die Anregung einer geschlossenen Tüte, ich glaub allerdings, dass ich die Quilt-Lösung wegen Möglichkeit der Wärmeregulation erstmal ausprobieren möchte. @Tubus @Stromfahrer Die Lösung ist wirklich superpraktikabel. Ich scheue mich ein wenig davor, weil ich die Isomatte auch öfter nicht outdoor nutze, wenn Freunde zum übernachten kommen oder ich irgendwo übernachte (drinnen). Irgendwie hätte ich das Gefühl, dass mich das feste Gummiband stört... Ist vielleicht auch ein bisschen irrational. Meint Ihr, man könnte die Lochband-Variante auch flexibel anbringen? Indem man das Band dann um die ganze Isomatte drumlegt und an der Unterseite mit einer Schnalle schließt? Man müsste zwar immer wieder das Band neu drumlegen, könnte die Isomatte dann aber auch ohne Banhd nutzen... In Vorfreude auf das Nähen und mit herzlichem Gruß, Antonia
  13. Liebe Forumsmitglieder, das ist mein erster Post :). Ich bin noch Outdoor/UL-Anfängerin und bin gerade dabei, mir eine erste kleine Ausstattung zuzulegen bzw. selbst zu bauen. Als erstes möchte ich mir einen Quilt nähen und habe hier im Forum auch schon superviele hilfreiche Beiträge gelesen und einige Youtube-Videos geschaut. Eine große Frage bleibt für mich jedoch gerade noch offen. Vielleicht fällt Euch dazu was ein? Wie löse ich am besten die Frage Quilt <-> Matte? In den den beiden Anleitungen, die ich am anschaulichsten finde, werden an den langen Seiten das Quilts kleiner Schnallen / Stecker / Druckknöpfe befestigt, mit denen man die lange Seiten nah zusammenbringt. Man schließt also den Quilt, fast so wie bei einem Schlafsack, wenn ich das richtig verstehe. Aber das macht doch gar keinen Sinn, oder? Ich stelle mir das erstens unbequem vor (man liegt dann auf dem Material für den Zusammenschluss), es kann Zugluft reinkommen, wenn man sich umdreht. Z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=be4ciUndiBg oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=zxCh3Cld2S8 oder hier: Bei EE-Quilts dagegen ist ein System angebracht, mit dem man den Quilt an der Isomatte befestigt: https://www.youtube.com/watch?v=mHznRpNJpxU Oder hier bei diesem REI-Quilt (siehe Minute 7:46) https://www.youtube.com/watch?v=m79JNLDP92E Andere andere Lösung habe ich hier gefunden (aber man muss an der Isomatte nähen): https://www.youtube.com/watch?v=S3nVKVrq_bc&feature=emb_logo Manche Quilts scheinen gar keine Befestigung zu haben, man wickelt sie einfach nur um sich rum (falls ich richtig sehe) http://www.rayjardine.com/ray-way/Quilt-Kit/index.htm Habt Ihr eine Empfehlungen? Welche Methode würdet Ihr wählen? Kann man so eine Befestigung wie die von EE selbst nähen? Oder reicht die mE etwas einfachere Version vom REI-Quilt? Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Meine (nicht UL) Isomatte (TAR NeoAir Camper SV / https://www.bergfreunde.de/therm-a-rest-neoair-camper-sv-isomatte-bewertung/) ist am Rand etwas erhöht, damit man nicht runterrutscht. Macht da eine Befestigung mit Schnüren/Gummiband, auf denen man liegt, überhaupt Sinn? Das Gummiband / die Schnur würde dann ja gar nicht direkt auf der Matte aufliegen. Viele Gedanken zu einem eigentlich kleinen Problem Ich würde mich sehr über Eure Meinung freuen. LG Antonia
  14. Hallo in die Runde, ich lese - wie die meisten - auch schon länger mit Letztes Jahr hab ich mir dank einiger Anregungen hier eine sehr leichte Hängematte genäht. Love it! DANKE. Ich bin Mitte 40 und Stadtmensch mit viel Sehnsucht nach mehr Zeit in der Natur (komme aus einem Minidorf im Zonenrandgebiet). Wie ich es gut hinbekomme, diesem Bedürfnis nachzukommen, muss ich noch entdecken... Ich lebe seit über 15 Jahren mit MS und bin eigentlich dafür sehr gut zu Fuß. Allerdings oft schnell erschöpft. Tageswanderungen (ca. 15 km, 1000 HM) in Südtirol habe ich letztes Jahr gut geschafft. Jetzt möchte ich sehr gern mal eine längere Wanderung mit Zelt allein machen (mein Liebster ist dafür absolut nicht zu haben). Leichtes Gepäck erscheint mir sehr sinnvoll, um mit meinen etwas begrenzten Kräfteressourcen gut zu haushalten. Ich hoffe, hier viel zu lernen... um vielleicht auch mal etwas zurückgeben zu können, wenn ich mehr weiß Vielleicht gibt's hier ja noch mehr Leute mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen? Außerdem ist mir sehr sehr wichtig, die Natur durch mein Reiseverhalten nicht zu sehr zu schädigen. Daher fliegen mein Mann und ich seit fast 5 Jahren gar nicht mehr. Irgendwie finde ich es oft schwierig, mit anderen über Wahnsinnsnaturerlebnisse ganz weit weg zu sprechen und gleichzeitig zu wissen, dass diese Orte so fragil sind. Vom Wandern längerer Strecken am Stück erhoffe ich mir daher auch ein bisschen, meine Umgebung besser kennen zu lernen, damit das Fernfernfernweh nicht so stark ist.
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