climbingmountain Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Liebes Forum, ich habe seit guten 2 Jahren ein MLD Cricket im Einsatz und bin soweit mehr als zufrieden. Letzten Urlaub vor ein paar Wochen jedoch, haben die Linelocs versagt. Zugegeben, ich musste das Tarp auf offenem Gelände wegen der Nationalparkvorschriften aufbauen und es war so windig / stürmisch wie ich es bis jetzt noch nicht erlebt habe. Laut der Ranger-Station waren es wohl Winde bis zu 100 km/h.Auf jeden Fall sind unter diesen Bedingungen die Abspannschnüre wenn die Belastung einmal stark genug war, irgendwann einfach bis zum Endknoten durch die Linelocs gerutscht. Dies machte natürlich eine sturmsichere Abspannung unmöglich und ich musste letztendlich die Reepschnüre bis zum Endknoten durch die Linelocs durchziehen und sie mit einem Mastwurf abknoten. Die Linelocs sind die originalen von MLD, ich bin mir fast sicher es sind dieselben wie hier: http://www.extremtextil.de/catalog/Leinenspanner-LineLoc::651.htmlAls Abspannschnüre verwende ich 3mm Reepschnüre, also am oberen Ende der Lineloc Spezifikationen. Das Cricket war mit meinen Stöcken im inverted-A aufgestellt und so tief wie möglich abgespannt. Hiermit wollte ich in die Runde fragen, ob schon einmal jemand anderes Probleme mit durchrutschenden Linelocs hatte, ob ihr andere Arten von Linelocs verwendet oder wie ihr mit dieser Problematik umgehen würdet?Trotz all der Vorteile und Einfachheit dieser Linelocs tendiere ich nach den Erfahrungen dazu, sie gleich wegzulassen, da ich im Endeffekt wenn es wirklich stürmisch wird die Abspannschnüre sowieso knoten muss. Thomas
Freierfall Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Selbst erlebt hab ichs noch nicht, aber schon mal gelesen in Verbindung mit dem MLD Trailstar. Finde die Linelocs aber so bequem dass ich nicht drauf verzichten wollen würde, sondern bei entsprechend stürmischen Bedingungen einfach darauf Rücksicht nähme und knoten zur Sicherheit reinmachen würde.
Andreas K. Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Hiermit wollte ich in die Runde fragen, ob schon einmal jemand anderes Probleme mit durchrutschenden Linelocs hatte, ob ihr andere Arten von Linelocs verwendet oder wie ihr mit dieser Problematik umgehen würdet? Schon mal geschaut ob die Schnur nicht einfach falsch durch den LineLoc gefädelt ist? “Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen." (Jean-Jacques Rousseau) Waldschneider auf Flickr
MrDosu Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Das Durchrutschen habe ich noch nicht erlebt, aber bei mir sind die LineLocs im Sturm schonmal gebrochen. Reine Dyneema Schnur ist zu rutschig fuer die Locs.
Chris9 Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Hallo Thomas, ein Versagen (bzw. Durchrutschen der Schnüre) der LineLocs habe ich bisher erst einmal erlebt. Wie von dir beschrieben, erst ab Windgeschwindigkeiten jenseits der 100 km/h; mit einem MSR TwinSisters. In solchen Fällen hilft wirklich nur die von dir gewählte Vorgehensweise die Schnur im LineLoc zu verknoten oder die Schnur direkt an die Abspannschlaufe zu knoten. Ansonsten: Schnur richtig einfädeln. Das belastete Schnurende sollte unten sein und das unbelastete Ende beklemmen.Einen möglichst großen Durchmesser wählen. 3 mm scheinen hier schon optimal zu sein.Eine Schnur wählen die schlecht rutscht. Polyesterkordel hält besser als eine Dynema/Polyester-Kordel. Wenn du die mitgelieferte gelbe Polyesterkordel, 3 mm, 8-fach geflochten verwendest, gibt es hier m.M.n. keine Optimierungsmöglichkeit mehr. Die LineLocs weglassen würde ich trotzdem nicht. Wie oft erlebt man solche Windstärken unter seinem Tarp? Wie viel mehr Komfort bringen sie dafür? Außerdem muss man dem Cricket zugutehalten, dass es für derartige Windgeschwindigkeiten, auf Grund seiner Form und der wenigen Abspannpunkte, nicht gemacht wurde. nats reagierte darauf 1
climbingmountain Geschrieben 13. März 2015 Autor Geschrieben 13. März 2015 Vielen Dank für all eure Beiträge, die Schnüre sind richtig durch die Linelocs gefädelt, ich verwende allerdings nicht die von MLD gelieferte Schnur sondern simple Reepschnüre (damit ich mir die hinteren und vorderen Ecken farbkodieren konnte, machts für mich einfacher) - doch zugegeben sind die ein wenig rutschig. Wenigstens bin ich nicht der einzige dem so etwas passiert. Die Bedingungen waren bestimmt grenzwertig und es ist mir auch zum ersten mal nach etwa 2 Jahren passiert, ich habe solche Winde hier zuhause auch noch nicht erlebt. Das Tarp an sich hat die Nacht gut überlebt (was man nicht von allen Zelten sagen konnte), die Nähte und LineLocs selbst sind völlig schadfrei. Ich denke, ich werde mir wirklich Polyesterschnüre in 3mm holen, einige von den Abspannschnüren gehören eh gewechselt - Danke für diesen Input!
Chris9 Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Die MLD Leinen sind diese hier. Gibt es auch in verschiedenen Farben OT: Gut zu hören, dass das Cricket das aushält. Hätte ich nicht gedacht. Hattest du eine der beiden hinteren Ecken in den Wind gestellt? Welche Stocklänge hast du für das A verwendet? Hast du 7 Erdnägel verwendet und die hinteren, mittleren Abspannpunkte separat abgespannt oder nur mit 6 und die beiden verbunden?
cergol Geschrieben 13. März 2015 Geschrieben 13. März 2015 Das Problem hatte ich auch schon, ebenfalls in einer sehr stürmischen Nacht direkt am Meer. Nachdem es mir mehrfach auf Grund drehendem Wind das Tarp fast auseinander gerissen hat, habe ich es dann auf der einen Seite mit vielen Steinen und auf der anderen Seite mit einem Knoten gelöst.In normalen Fällen hat sich bei mir die 3mm 16 fach Polyesterkordel von ExTex ganz gut geschlagen.
climbingmountain Geschrieben 13. März 2015 Autor Geschrieben 13. März 2015 Danke für die Hinweise zu den Polyesterkordeln und eure Erfahrungen! OT: Ich verwende das MLD Cricket in der Silnylon Version. Aufgestellt wird es mit 2 130cm langen BD Distance, normalerweise nur mit einem Stock, wenn es windig ist mit 2 Stöcken als verkehrtes A wobei die Stöcke dann geschätzte 70cm auseinander stehen. Ich verwende 6 Heringe (beide mittleren Abspannpunkte auf den selben Hering), allerdings die langen MSR Groundhog, und habe in der stürmischen Nacht alle Ecken abgeknotet und die Heringe zusätzlich mit Steinen fixiert. Ich hatte eine hintere Ecke in die Hauptwindrichtung gestellt, der Stock verhindert ein wenig das Eindrücken der Rückseite. Die Vorderseite geht, wenn man sie direkt zum Boden spannt, sehr weit hinunter (hinein- und hinaus muss man dann aber kriechen).
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