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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Ich habe am WE im Harz etwas testen können. Habe einfach ein Stück Messingröhrchen umgebogen, paar Löcher verpasst und einen Clip im Brenner gebastelt.  Eine 20 ml Spritze passte genau auf den Silikonschlauch (Innendurchmesser etwa 2 mm).  Den ersten Test machte ich mit einem sehr dünnwandigem Alu. Dieses verbog sich aber viel zu schnell. Da war ein Ausfall vorprogrammiert.

Macht richtig spass: Spiritus in Spritze rein - etwas drücken - anzünden. Ist die Flamme am ausgehen, einfach wieder paar mm rein und weiter gehts. Kein Abkühlen, Nachschütten usw...  Wir haben zu zweit erstmal Wasser und dann Essen gekocht. Der Brenner war so gut 15-20 Minuten im Dauereinsatz  :)

Als Halterung dienen zwei Titanheringe und zwei Stahldraht-Clips in einer Erdnussdose. Das ganze wird später rausfliegen. Zu fummelig + für grossen Topf ist das ganze dann doch etwas unpraktisch, da sich die Hitze in der Dose (welche mann als Hobo nutzen kann) zu sehr steigt und der Spiritus stark am sieden war. Ich meine, dass es etwas ineffektiv war, da der Verbrauch doch sehr hoch war.  Der Brenner besteht übrigens aus FE-Getränkedosen. Vieeeel stabiler als aus Alu. Gewicht: 15g

Neue Version ist in Arbeit:  Eine Pumpe für den Einsatz auf PET-Flaschen + 3D-Drucker Düsensatz (0,2-0,5mm) sind unterwegs (5+10 €). Dazu diverse Messingröhrchen in unterschiedlichen Durchmessern. Das ganze wird also wie bei einem Multifuel-Brenner funktionieren. Will über die Messingröhrchen den Spiritus von der Flamme vorwärmen lassen + dann über die Düse gegen ein Blech versprühen.  Als Spritbehälter soll dann eine 200...500 ml PET-Flasche dienen.
 

Hier sieht man wie schnell der Brenner nach einer Infusion wieder auf voller Leistung läuft:

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Geschrieben

Toll, das Konzept kannte ich noch gar nicht! Das "Abkühlen, Nachschütten usw." dauert allerdings auch nicht wirklich lange, wenn man (was ich hier im Forum mal voraussetze ;-) ) einen ganz leichten Brenner benutzt. Eher spricht die gute Dosierbarkeit für Deine Lösung. Bin schon gespannt auf den Pumpaufsatz für PET-Flaschen! 

Geschrieben

@lutz-berlin  Das Bild mit dem blauen Schlauch habe ich glaube hier im Forum irgendwann mal gesehen :)


Der größte Vorteil beim Pumpenbetrieb wird sein, dass man eine Regulierung (von Ventil zu bis volle Pulle) hätte, wie man es von anderen Kochern kennt. So wäre Simmern auch möglich.
Reeein theoretisch könnte man sich so auch einen "Multifuel" basteln. Petroleum solle damit dann auch theoretisch möglich sein, wenn der Düsendurchmesser größer wird bzw. der Brennerkopf angepasst wird. Aber PET-Flasche + Kunststoffpumpe sollte für Petroleum nicht das Problem sein. Benzin schon eher.

Geschrieben (bearbeitet)

Ahja:   Vorteil der Spritze ist, dass man den Spiritus aus Leitung und auch dem Brenner zurück ziehen und in die Flasche zurück füllen kann.  So konnte ich einen halb vollen Brenner "leeren", welcher dann mit dem Rest nur noch etwa ne Minute brannte.

 

@lutz-berlin    Multifuel-Flasche ist ja nett da..aber er setzt die nur ein um den Sprit einzufüllen. Ne wirkliche Regelung gibts da nicht + der Trangia brennt ja nicht "besser". Dafür schleppt er hier 200g Flasche und Pumpe mit..uh  :-o   Deine Lösung hätte da schon gereicht. Weiche bzw. drückbare Flasche und gut ist  :)

Ich will ja den Spiritus versprühen - an sich identisch wie beim Multifuel-Brenner. Nix Behälter und nix Vlies. Direkt nach oben in die Luft gegen Blech sprühen. Sollte wie beim Multifuel auch eine entsprechend rauschende und sauber brennende Flamme ergeben, da ja genug Sauerstoff an den fein versprühten Spiritus dran kommt. Bzw. da ich die Leitung auch über die  Flamme führen will zwecks vorwärmen des Spiritus gibt es ggf. nur Alukoholdampf der aus der Düse kommt. Daher auch paar Meter Messingröhrchen in diversen Durchmessern von 3 bis 5 mm zum Experimentieren bestellt (0,3..0,45mm Wandung)

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben (bearbeitet)

Die Pumpe ist da und funktioniert. Mangels der neuen Messingrohre, welche heute oder morgen ankommen, konnte ich den Brenner vor dem WE leider nicht fertig stellen.

Ich habe mich schon mal ein wenig bei den "echten" Brennstoffflaschen und Pumpen umgeschaut. Das hier ist ja nur ein Testaufbau, welcher so dann neben Spiritus auch mit Benzin funktionieren sollte bzw. soll.

Dachte mir dann, dass ich einfach nur F lasche+Pumpe besorge und das dann an meinen Generator anschließen. Stellte gestern nach mehrstündiger Suche fest, dass jeder Hersteller sein eigenes System hat. Was viel schlimmer ist:  es gibt keine Ersatzschläuche. Zumindest keine zu vernünftigen Preisen (Primus hat z.B. Flasche+Pumpe+Ersatzzeugs als Kit für gerade mal 40..44 € im Angebot - Schlauch kostet 30! - ein komplett neuer, vollständiger Brenner inkl. allem etwas über 100).

Das System von Edelrid gefällt mir immer noch am besten. Dort ist ein normaler Anschluss wie man es von Gasflaschen her kennt. Der Schlauch scheint auch identisch zu einem externen Gaskocher zu sein, was das ganze ja sehr vereinfachen würde.  Das Problem:  die Pumpe gibt es nicht einzeln zu kaufen...  da habe ich schon weit über zwei Stunden im Netz verbracht und einfach keine Quelle finden können. Die Flaschen sind sehr leicht und ziemlich günstig, wenn man diese mit den anderen vergleicht (400ml >80g Flasche liegt bei 8-10 €). 
Falls mir jemand eine Seite nennen kann wo ich die Pumpe (Edelrid) einzeln oder als Set mit Flasche bekomme, wäre ich sehr dankbar!!   :)

 


Wenns die Pumpe nicht gibt, könnte ich theoretisch dann hiermit doch die Primus-Pumpen mit einem normalen Schraubgewinde versehen?
http://www.primusoutdoor.de/connection-valve
 

Oder direkt diese einsteckbare Leitung verwenden, wenn ich die Pumpe richtig verstehe?
http://www.primusoutdoor.de/hose-34169

Bearbeitet von AlphaRay
Geschrieben (bearbeitet)

Vergessen:  Natürlich in Deutschland. Keine China-Seiten bitte. Danke ;)  Das ist ein Herbstprojekt und soll kein 2018er Projekt werden  :?

 

Edit: 

Hat sich erledigt.  Optimus Gravity Multifuel Kit (44,99 € bei Campz) + leider Leitung mit Ventil für Ergopump (leider 29€). Somit 75 € ohne Brenner, was OK ist. Anschluss Brennerseite über Schraubgewinde. Damit würde ich dann Benzinbrenner-Experimente durchführen können.
Beim Spiritus bleibe ich bei Kunststofflaschen. Ggf. eine kleine Sprühflasche mit innenliegender Pumpe. Mir fiel gestern auf, dass ich das Teil - da ja kein besonders stabiles Kunststoff - zerlegen müsste zum  Transport. D.h. für das Innengewinde der Pumpe müsste eine Art Stopfen her, damit der Restspiritus nicht nachläuft. Das ist unpraktisch...dann lieber paar Gramm mehr und eine normale, kleine Sprühflasche mit Pumpe aus dem Gartenbereich besorgen.

Bearbeitet von AlphaRay
  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe seit dem Post diverse Experimente durchgeführt. D.h. diverse Arten von Spirituskochern mit und ohne Zuleitung gebastelt.

Was ziemlich gut funktioniert:   Röhren mit Docht.  Als Docht habe ich mir Ofendichtungsdocht besorgt und dieses zerlegt. Besteht aus Glasfaser, weshalb es auch nicht verbrennen kann.  Das Rohr (normales 6..10 mm Alurohr), mit ein/zwei/drei winzigen Löchern nach oben versehen, quer ins untere Drittel eines dickeren Rohres (welches darüber ein paar Luftlöcher erhält), ergibt einen schönen Brenner, welcher einem Gasbrenner sehr ähnlich ist. Mit etwas Druck gefüttert, kommt auch eine schöne, blaue und innen Türkise Flamme, welche fast identisch mit dem meines Gasbrenner aussieht. Lautstärkemäßig aber noch etwas darunter.  Ohne Druck saugt der Docht von selbst, was bei einem guten Innendurchmesser von gut 8 mm schon an normale Spirituskocher ran kommt. Mit dem Vorteil, dass die Flamme stark gebündelt ist, und sich somit auch für sehr Schmale gefäße eignet. Unter Druck betrieben sollte die Kochzeit reduziert werden. Test steht noch aus, da mit das ganze ohne Streuscheibe noch zu gefährlich war, da bei zu viel Druck Spiritus oben rausgespritzt kam :?


Theoretisch funktioniert es - d.h. Spiritus unter Druck bringen und durch eine winzige Düse "verdampfen". Problem hier war die Pumpe, welche ich bei etwas erhöhtem Durck - wegen der feinen Düse und ca. 40 cm Zuleitung - quasi zerlegt habe..  Die Videos hier stammen von einer 60 oder 80 ml Spritze, welche ich in Zukunft statt der 30 ml nutzen werde. Diese hat den Vorteil, dass mehrere Adapter dabei waren, welche auf diverse Schlauchdurchmesser passen. Zudem ist es möglich diese mit Federn auch unter Druck zu bringen, da diese eine echte Gummidichtung enthält. Kostenpunkt waren glaube 80 Cent - wird glaube als Salbenspritze verkauft.

Aufbau hier wie oben beschrieben - dünnes Rohr mit Glasfaser"wolle" an einem Schlauch -> dises an Spritze, da Pumpe hier bereits kaputt.
Die "Streuscheibe" ist der Boden einer MSF1a Kartusche. Die Dose ist mein e-Hobo aus einer goldenen 400g Fleischdose.

Aufheizphase. Das unregelmäßige Pochen kommt hier hauptsächlich dadurch, dass ich versuche mit einer Spritze den Druck aufrecht zu erhalten ;)


Aufheizen fast abgeschlossen:

 

Und hier der Betrieb - leider war der Spiritus quasi alle...von der Menge bzw. Heizleistung her dürfte das bereits normalen Spirituskochern entsprechen. Wenn nicht sogar schon darüber:

 

Bin am WE unterwegs, weshalb ich erst nächste Woche irgendwann wieder zum Basteln komme. Heute wird erstmal Messingkram aus der Packstation abgeholt, soweit eine Schneideisen, mit welchem ich Messingröhren an den Primus-Schlauch dran bekomme. Damit wird dann ein (UL) Benzinbrenner gebastelt.

Bearbeitet von AlphaRay

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