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Ultraleicht Trekking

Warum in die Ferne schweifen...


Muli

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vor 2 Stunden schrieb JynSM:

NPL? Immerhin auch knapp 3000km lang und je nördlicher man kommt desto mehr "echte" Wildnis... 

Schön, dass Du gerade diesen Wanderweg (NPL, Norge pa langs, Norwegen der Länge nach, ca. 2500 km je nach Route, inoffizielle Liste) erwähnst.

Das ist eine Wandertour, für die es keinen markierten Wanderweg gibt, wie zB auf den amerikanischen Triple-Crown-Trails. Beim NPL gibt es nur die beiden Endpunkte, Kap Lindesnes im Süden und den Nordkap. Dazwischen kann und muss sich jeder seinen Weg selbst suchen.

Die inoffizelle Liste enthält die Namen der Leute von denen man weiß, dass sie die Wandertour in Angriff genommen haben. Das ist eine sehr überschaubare Anzahl und nicht 200000, wie jedes Jahr auf dem Camino Frances.

Einen ähnliche Wandertour gibt es in Schweden, das Gröna Bandet. Da sind die Endpunkte Grövelsjön im Süden und Treriksröset im Norden.

Für mich sind diese beiden Wandertouren die Königsdiziplin im Langstreckenwandern.

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Finde die Fragestellung spannend. Eine perfekte Antwort gibt es m. E. nicht, da diese von den eigenen Bedürfnissen abhängt. Und die können sich mit den Jahren auch ändern. In jüngeren Jahren hat man andere Wünsche als in der fortgeschritteneren Lebenszeit. Meiner Beobachtung zufolge interessieren sich ältere Menschen mehr für Kultur und wünschen mehr Komfort als jüngere. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich persönlich habe so viele Ziele für die nächsten Jahres, dass es mir manchmal schwer fällt Prioritäten zu setzen. Es gibt einfach so viele schöne Trekkingrouten, sowohl in Europa als auch in Übersee. Bei meiner Wahl sind mir schöne und wilde Landschaften, wenig menschliche Siedlungen, eine erkennbare Wegführung, Möglichkeit mit Gleichgesinnten Kontakt zu haben sowie regelmäßige Resupplymöglichkeiten sehr wichtig. Wildnis im Sinne von "da war noch nie ein Mensch, der diese Landschaft kultiviert hat" oder "keinerlei Infrastruktur" ist nicht mein Ziel. Dies wäre für mich kein Trekking mehr, sondern eine Expedition. Mit ultraleicht hat es dann auch nichts mehr zu tun. Mir sind Landschaften, die sich die Natur vor Jahrzehnten zurückgeholt hat wild genug. Beim wandern suche ich kein riskantes Abenteuer, sondern eine schöne Zeit in der Natur. Die amerikanischen Trails erfüllen diese Kriterien und stehen daher bei mir ganz oben auf der "To-Do-Liste". Da ich noch am Anfang meiner "Trekkingkarriere" stehe können sich meine Bedürfnisse in Zukunft noch verändern. Jedoch denke ich, dass es sinnvoller ist weit entfernte Ziele in jüngeren Jahren zu realisieren. Die lange Fluganreise ist schließlich sehr anstrengend. Vielleicht ist mir das später zu anstrengend. Ich kenne viele, die in ihrer Rentenzeit nur noch max. bis auf die Kanaren fliegen wollen, weil es ihnen ansonsten zu anstregend ist. 

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vor 7 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Finde die Fragestellung spannend. Eine perfekte Antwort gibt es m. E. nicht, da diese von den eigenen Bedürfnissen abhängt. Und die können sich mit den Jahren auch ändern. In jüngeren Jahren hat man andere Wünsche als in der fortgeschritteneren Lebenszeit. Meiner Beobachtung zufolge interessieren sich ältere Menschen mehr für Kultur und wünschen mehr Komfort als jüngere. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich persönlich habe so viele Ziele für die nächsten Jahres, dass es mir manchmal schwer fällt Prioritäten zu setzen. Es gibt einfach so viele schöne Trekkingrouten, sowohl in Europa als auch in Übersee. Bei meiner Wahl sind mir schöne und wilde Landschaften, wenig menschliche Siedlungen, eine erkennbare Wegführung, Möglichkeit mit Gleichgesinnten Kontakt zu haben sowie regelmäßige Resupplymöglichkeiten sehr wichtig. Wildnis im Sinne von "da war noch nie ein Mensch, der diese Landschaft kultiviert hat" oder "keinerlei Infrastruktur" ist nicht mein Ziel. Dies wäre für mich kein Trekking mehr, sondern eine Expedition. Mit ultraleicht hat es dann auch nichts mehr zu tun. Mir sind Landschaften, die sich die Natur vor Jahrzehnten zurückgeholt hat wild genug. Beim wandern suche ich kein riskantes Abenteuer, sondern eine schöne Zeit in der Natur. Die amerikanischen Trails erfüllen diese Kriterien und stehen daher bei mir ganz oben auf der "To-Do-Liste". Da ich noch am Anfang meiner "Trekkingkarriere" stehe können sich meine Bedürfnisse in Zukunft noch verändern. Jedoch denke ich, dass es sinnvoller ist weit entfernte Ziele in jüngeren Jahren zu realisieren. Die lange Fluganreise ist schließlich sehr anstrengend. Vielleicht ist mir das später zu anstrengend. Ich kenne viele, die in ihrer Rentenzeit nur noch max. bis auf die Kanaren fliegen wollen, weil es ihnen ansonsten zu anstregend ist. 

Kann ich bestätigen. Bin in wenigen Jahren Rentner. Und muss mich damit abfinden, Abstriche zu machen. Leistungsverlust. Dafür jetzt mehr Genuss-Wandern. Um die 40 hatte ich meinen Kraft- und Ausdauer-Höhepunkt mit den damals üblichen Geröllhalden-Wanderungen durch den Sarek und so. Im nach hinein war es eher bescheiden, aber „In“ durch unwegsames Gelände oberhalb des Polarkreises gewesen zu sein. Nun geht es ruhiger zu. Aber anders als Kanaren, Wellness-Quatsch oder Waldbaden-Mist (auch „Kultur“, so was wie „Steine angucken“, interessiert mich nicht); Beispiel: Manchmal gehe ich hier im dicht besiedelten OWL mit Rucks zu einer versteckten Lichtung wo ich fast machen kann was ich will, abends am Feuer auf dem mitgeschleppten ChairOne den Sonnenuntergang zugucken...oder unten rechts in der Republik gibt‘s ein paar nette, abgelegene Pfade...oder die Tour zum kleinen See mit Camp in Südschweden. Obwohl ich Garten habe muss ich immer noch raus. Auch mit Zelt. Allerdings steht der sportliche Charakter nicht mehr im Vordergrund. Manche Momente sind hier genau so geil, wie die Sachen früher in der Ferne.

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