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Ultraleicht Trekking

mawi

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Alle erstellten Inhalte von mawi

  1. 25. Tag (Rhein) Mit Ohrstöpsel war die Nacht ganz erträglich. Als wir aufbrechen knallt die Sonne und es ist quasi windstill. Der Bodensee wäre spiegelglatt, wenn keine Boote fahren würden. Das Wasser ist super klar und türkis. Es hat ein mini wenig von Karibik Es ist so klar, dass man sehr oft den Grund sehen kann. Obwohl die Sonne scheint, ist es nicht zu heiß. Wir genießen es und lassen uns Zeit mit dem Paddeln. Ein perfekter Sommertag. (Insel Reichenau) Upsi, habe meine Freundin verloren Badepause auf den See. In Gaienhofen landen wir an einem Campingplatz an, da wir noch schnell was im Supermarkt einkaufen müssen. Als wir zurück kommen, werden wir sehr freundlich gebeten als bald wieder zu fahren. Man sieht hier keine Gäste gern. Das passt irgendwie auch zum Rest. Campingplätze sind extrem dicht belegt und der komplette Uferbereich ist privat. Selbst in Gemeinden und an Restaurants mit Steg stehen anlegen verboten Schilder. Als Wanderpaddler fühlt man sich voll unwillkommen. Ab Stein am Rhein nimmt die Fließgeschwindigkeit immens zu. Ich bin etwas müde und lasse mich gut eine Stunde schlafend paddeln. Zu zweit unterwegs zu sein hat schon seine Vorteile. Käpt'n Möve voll Fahrt voraus Es ist schwierig einen Schlafplatz zu finden. Wir fahren dutzende Stellen an, aber immer war es privat. Kurz vor Sonnenuntergang finden wir dann doch noch einen super Platz. Als ich den Bericht für heute schreiben will, bemerke ich, dass ja in der Schweiz Roaming-Gebühren anfallen. Gelobt ist dazu im Gegensatz die EU ... Also müsst ihr euch gedulden
  2. 24. Tag (Anreise zum Bodensee) Die Zugfahrt nach Konstanz verläuft ziemlich reibungslos und unspektakulär. Ich hatte bereits die letzten Tage versucht einen Zeltplatz irgendwo um Konstanz zu reservieren. Aber ohne Erfolg. Bei den meisten ging nicht Mal einer ans Telefon. Von unterwegs erreiche ich dann doch noch den Platz in Konstanz. Ist bis in die kleinste Ecke voll. Also steigen wir schon in Allensbach aus. Da ist ein Campingplatz mit nicht reservierbarer Zeltwiese. Obwohl wir schon am Nachmittag aufschlagen, bekommen wir den letzten Platz auf dem Jugendzeltplatz. Noch Mal Glück gehabt. Wobei - die Jugendlichen machen bereits ordentlich Party. Hoffentlich ist es heute Abend nicht so laut ... Nach dem Tarp-Aufbau fahren wir nach Konstanz. Bei der Campingplatzgebühr ist sogar ein Ticket für die Region mit inklusive. Super! Wir gehen zuerst zum Konstanzer Münster, um da auf den Aussichtsturm zu klettern. Leider sind wir zu spät dran, wegen Corona ist der letzte Aufgang 15 Uhr. Also gehen wir was essen. Trotz der sehr guten Bewertung ist das Essen im Wirtshaus nur mäßig. Es sind die schlechtesten Käsespätzle die ich je gegessen habe. Da mache ich als Berliner sogar viel bessere Käsespätzle ... Immerhin war das Bier lecker und die Location nett gelegen am Wasser. Danach machen wir ein Sightseeing und gönnen uns noch ein leckeres Eis. Kurz noch einkaufen und es geht zurück zum Zeltplatz. Irgendwie habe ich vergessen Bilder zu machen. Sorry! Das ist das einzige vom Bodensee. Zurück am Zeltplatz dröhnt die Musik. Uff. Wir packen unserer Einkäufe aus. Da kommt der Platzwart und scheißt den ganzen Platz zusammen und droht mit der Räumung durch die Polizei. Wohooo, schlagartig ist Ruhe
  3. Das spricht ja nicht gerade für meine Paddelleistung
  4. Tag 21 - 23 Pause Daheim in Berlin erledige ich einige kleinere Reparaturen, insbesondere das Paddel und das Boot (Reißverschluss des Verdecks abdichten, zwei angescheuerte Stellen am Boden abkleben, Rückenlehne modifizieren usw.). An der Packliste ändere ich nichts weiter. Ich lasse nur die Windjacke (nie genutzt), Unterhose (nie genutzt), Kopfhörer (brauch ich mit Freundin nicht mehr) und Tarpstange (durch das zweite Paddel überflüssig) zu Hause. Der Rest bleibt. Nachdem ich gestern noch ne Messersteicherei mitgenommen hatte, bin ich froh morgen wieder aus der Stadt weg zukommen und freu mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Freundin auf dem Rhein.
  5. 20. Tag (Weser) Nach dem Frühstück springen wir erstmal ins Wasser und kühlen uns eine Runde ab. Heute stehen nur 15 km auf dem Programm. Es ist leider immer noch ziemlich windig, aber heute schiebt er manchmal auch von hinten. So kommen wir ganz gut voran und es ist immer wieder Zeit für ein kleines Päuschen Irgendwann begegnen uns immer wieder Brötchen im Wasser. Zuerst wundern wir uns noch und mache Witze drüber. Nach einer Weile werden es immer mehr. Geschätzt schwimmen 100 Brötchen verschiedenster Sorten im Wasser. Das war nicht nur eine Brötchentüte, die da ins Wasser gefallen ist. Vielleicht ist ja das Brötchenauto ins Wasser gefallen oder die Tür war offen und in irgendeiner Kurve ist die Ladung rausgefallen ... Hmmm, keine Ahnung ... Am späten Mittag kommen wir in Baden bei Bremen an. Ein letzter Blick zurück auf die Weser. Hier gehen wir am Land. Auf einer Wiese am Ufer lassen wir das Boot in der Sonne trocknen. Wir machen es uns derweil ein paar Meter weiter im Schatten gemütlich und machen Mittag. Obwohl die Wiese groß und leer ist, legt sich ein Paar nur wenige Zentimeter direkt neben das Boot. Hmmm, es dürfte denen ja nicht entgangen sein, dass wir da dass Boot gleich einpacken werden. Es liegt ja schon alles verteilt rum ... Als wir alles im Rucksack verstauen drehen sie sich etwas genervt weg. Ich provoziere etwas, indem ich genau wo das Boot liegt mit dem Zusammenbau beginne. Meine Freundin zieht dann das Boot etwas zur Seite ... Na ja, man muss ja nicht immer alles verstehen ... Zusammen geht's zum Bahnhof. Ich fahre mit zurück nach Berlin, um mich drei Tage zu erholen. Am Donnerstag geht es dann weiter zum Rhein.
  6. Wenn ich die Wahl gehabt hätte, dann hätte ich sicherlich eins mit fester Spritzdecke und ohne ISS genommen. Wie oben bereits geschrieben; dass sich das Wasser im Fußraum sammelt, ist nicht sooo schlimm. Allerdings habe ich mich unterwegs auch schon gefragt, wo das enden soll, wenn es mal länger als nur 30 min kräftig regnet. Was vor allem stört ist, dass es genau beim hinteren Sitz rein läuft. Im Sommer gehts noch, im Winter oder Herbst und Frühling ist es eher suboptimal im kalten Wasser zu sitzen. Wobei man da ja wieder andere Kleidung an hat (Neopren und/oder Trocki). Trotzdem ist es unangenehm. Wir haben gestern mal mit einer alten Regenjacke und Vaseline herum experimentiert. Es scheint zu funktionieren. Ich habe jetzt die hintere Hälfte des Reißverschlusses vom Verdeck mit Vaseline eingeschmiert. Mal gucken wie es sich schlägt. Allerdings muss man dieses Prozedur regelmäßig wiederholen. Es ist also keine dauerhafte Lösung
  7. Bloss nicht, so was hatte ich schon mal ...
  8. 19. Tag (Weser) Der Morgen beginnt schon mal spitze. Die Dame vom Wassersportverein spendiert uns eine große Kanne voll Kaffee. Woohooooooo! Sie möchte dafür nix haben, lasse aber ein paar Euro als Spende da. Gegen 10:30 Uhr legen wir los. Nach ein paar Minuten müssen wir schon wieder raus und eine lange Strecke umtragen. Diesmal gibt es wenigstens einen Bootswagen. Die DKV App lag hier wieder einmal voll daneben. Sie meint, dass man die Silpanlage zwischen den beiden Schleusen raus soll. Aber ein Schild weißt nach rechts. In der Mitte wäre man nicht von der Schleuseninsel runtergekommen ... (außer wieder zurück über die Silpanlage). Der Wind tut heute wieder gut daran, dass wir kaum voran kommen. Ich bin noch ein wenig müde von gestern und meine Freundin ist noch nicht sooo fit in den Armen wie ich. Ich habe ja auch schon mittlerweile drei Wochen Trainingsvorsprung. Keine Ahnung wie das oder was passiert ist, aber nach ca. 4,5 Stunden haben wir gerade mal 14 km geschafft. Wir machen an einem schönen windgeschützten Platz ausgiebig Pause. Dabei nicken wir ein wenig weg. Als wir uns aufraffen ist es bereits 18 Uhr. Da der Wind immer noch kräftig weht, beschließen wir für heute Schluss zu machen. Wir paddeln noch ein paar Meter weiter, bis wir eine schöne Übernachtungsstelle finden und hängen da noch ein wenig ab. Als es schon dunkel ist und wir gerade beim Wegnicken sind, klingelt immer wieder ein Glöckchen. Wir rätseln hin und her, was das sein könnte. Wir vermuten ein Angler. Und irgendwann, tatsächlich, als er seine Kopflampe einschaltet sehen wir nur wenige Meter vom Tarp entfernt den Angler. Er wirft im Minutentakt die Angel aus. Was macht der!?!? Am liebsten würde ich ihm das Ding entreißen und ins Wasser werfen ... Klingeling, Klingeling, Platsch, Klingeling, Klingeling, Platsch ... Erst gegen halb zwei morgens hört er auf. Pfff. Endlich kann ich schlafen ohne ständig von dieser Glocke geweckt zu werden.
  9. Da ich ja schon drei Wochen gemäßigt paddelnd unterwegs bin, haben sich die Schultern, Bauch und Rücken ganz gut auf die Belastung eingespielt. Am nächsten Tag war ich etwas müde, was sicherlich auch am Bier, an dem fehlendem Pausentag in dieser Woche und der Sonne/Hitze lag. Ansonsten war und ist alles schick
  10. 18. Tag (Weser) Heute stehen nur ca. 15 bis 20 km auf dem Programm. Also lasse ich es am Morgen ruhig angehen. Ich schaue mich ein wenig im Bootshaus um. Da sehe ich auf einer Karte, die im Flur hängt, dass es in Dörverden auch einen Bahnhof gibt. Hmmm ... Nachdenklich gehe ich zum Tarp zurück. Ich checke die Strecken Abschnitte. Dörverden ist nur 10 km weiter von Hoya. Und von da aus sind es nur rund 53 km bis nach Bremen. Das könnte man gut am Wochenende schaffen. Ich checke schnell die Bahnverbindungen und telefoniere mit meiner Freundin. Oki, Planänderung. Wir treffen uns heute in Dörverden und nicht in Hoya. Da ich bis jetzt so viel getrödelt hatte, ist es schon 11:30 Uhr als ich aufbreche. Um etwas Strecke zu sparen fahre ich zurück zum Kanal. Am Wehr muss ich ein ziemlich langes Stück umtragen. Am Steg fragt mich ein älterer Herr zum versunkenem Schiff aus, da es seine Enkel gern Mal sehen wollen. Mit der Zeit nimmt der Wind stark zu. Ich muss ununterbrochen paddeln, ansonsten weht mich der Wind sofort zurück sobald ich auch nur Mal ganz kurz unterbreche. Langsam fange ich an zu Fluchen und schreie irgendwann nur noch wüst gegen den Wind an. Zudem fahren heute gefühlt viele Sportboote umher. Ich glaube immer die selben. An sich finde ich ja die Wellen, die sie erzeugen, ehrlich gesagt immer spassig. Aber heute nervt es mich tierisch. Die Wellen bringen mich immer raus und verreisen das Boot. Ich muss dann immer wieder hart gegen den Wind und Wellen anpaddeln, damit ich wieder auf Kurs und in Fahrt komme. Mann, was bin ich heute am Fluchen ... An einigen Stellen erzeugt der Wind solche Wellen, dass sie über das BBoot hinweg schwappen. Als ich in Hoya ankomme bin ich völlig fertig. Am Steg des Ruder Clubs mache ich Pause. Das ist heute definitiv der anstrengenste Tag. Die App sagt, dass ich für die restlichen 10 km noch rund zwei Stunden brauche. Es ist kurz gegen 16:30 Uhr und kurz nach 19 Uhr kommt meine Freundin in Dörverden an. D.h. ich sollte gegen 18 Uhr auf dem Campingplatz sein. Okay, Challenge accepted Schreiend und fluchtend paddle ich gefühlt um mein Leben. Und tatsächlich, gegen 18 Uhr erreiche ich den Campingplatz des örtlichen Wassersportvereins. 1h und 40 min. Mir fallen beinah die Arme ab. Die Schultern brennen. Keine Zeit zum Jammern. Ich baue schnell das Tarp auf und eile zum Bahnhof. Eine Minute bevor der Zug eintrifft komme ich am Bahnsteig an. Wir gehen noch kurz einkaufen und danach mit einem Eis in der Hand zurück zum Zeltplatz. Unterwegs ordern wir uns eine Pizza. Während wir am Zeltplatz noch auf die Pizza warten, genießen wir den Sonnenuntergang. Zur Pizza gönne ich mir noch ein Bier. Bier, Pizza, Eis und die Anwesenheit meiner Freundin lassen die Strapazen von heute etwas vergessen ...
  11. Hallo, der Reißverschluss vom Verdeck meines MRS Barracuda Pro ist undicht. An sich nicht verwunderlich. Ich hätte da von Werk aus eine Abdeckung drüber gemacht. Na ja, hätte, hätte F... Der Reißverschluss ist ein Wasserdichter, aber wenn das Boot aufgeblasen ist steht der so unter Spannung, dass da das Wasser zwischen den Zähnen durch tropft (das sind pro halbe Stunde Regen sicherlich ein paar Liter und die Laufen auch auf den Sitz => Man sitzt im Wasser ...). In einem Bootsforum wurde für ein sehr ähnliches Problem (fast das gleiche, nur anderes Boot) Vaseline als erstes Mittel der Wahl vorgeschlagen. Ich bin mir aber unsicher, ob da nicht Sand zwischen den Zähnen hängen bleibt und das Problem sich damit womöglich vergrößert Habt ihr noch Ideen, wie man ohne Nähen mit geringem Aufwand den Reißverschluss abdichten kann?
  12. Um die Regenhose zu schonen bzw. geht es ja auch darum, dass man nicht stolpert (wenn sich die Steigeisen in der Hose verfangen), könntest du dir hier auch mit Gamaschen aushelfen. Da kommt dann auch kein Schnee in die Schuhe , wenn du im Schnee einsinkst (falls im September überhaupt noch Schnee liegen sollte). Leggings wären nicht meine erste Wahl, wenn man schnell friert. Da die Leggings eng am Bein anliegen, kann sich da gar kein Wärmeluftpolster bilden. D.h. du frierst. Setze lieber auf Unterhosen, die nicht eng anliegen (auch nicht wenn man mehrere Schichten übereinander anzieht (zwischen den Schichten muss immer etwas Luft sein)). Vielleicht eine Leggins, eine fluffige Thermoschicht und dann die Regenhose. Das gleiche gilt natürlich auch für den Oberkörper. Am besten vor der Tour noch einmal das Wetter checken (Taschachhaus, Brunnenkarkopf, Wildspitze). Ansonsten wünsche ich dir schon mal viel Spaß. Vielleicht meldet sich ja auch noch ein echter Bergspezi zu dem Thema. Hier ist übrigens ein kleiner Bericht von unserem Kurs
  13. Ich weiß nicht, was ihr bei dem Kurs so alles macht. Bei dem Gletscherkurs, den ich mal gemacht hatte (kein DAV-Kurs), da haben wir auch Eisklettern gemacht und hingen teilweise lange am Eis. Einmal mussten wir uns auch aus der Spalte am Eis entlang hochziehen lassen. Zudem ist man den ganzen Tag auf dem Eis zwischen 2500 und 3000m Höhe unterwegs (mit teilweise viel rumstehen). Ich war im Juli da und da hatten wir auf der Höhe Temperaturen um die 0 Grad. So war es zumindest bei mir. Also ich würde deshalb zu einer etwas robusteren Regenjacke raten. Ein Poncho ist bei der Kletterei am Eis und dem angeseilt Laufen ungeeignet. Auch die Stolpergefahr mit den Steigeisen ist viel zu groß (dass die sich im Poncho verhängen). Ich würde zu der Raincut greifen. Die hast du eh schon und es wäre kein großer finanzieller Verlust, wenn sie kaputt geht. Dazu noch eins, zwei Fleece als flexible Layer drunter. Apropos Steigeisen, bist du schon mal mit welchen gelaufen? Ich habe mir damit die Hosenbeine komplett aufgeschlitzt, da ich mich damit anfangs etwas unbeholfen angestellt hatte und die Hosen unten etwas weit waren. Am besten Hosen, die im unteren drittel eng anliegend geschnitten sind und optimalerweise an den Innenseiten verstärkt sind.
  14. @khyal Vielen Dank für die Tipps! Deinen Schmierstoff-Einwand hatte ich gar nicht auf dem Schirm, ist aber eigentlich logisch. Danke! Ja, die Teile sind schon sehr pass genau, da ist so gut wie kein Spiel. Da es nur hauptsächlich nur ein Blatt betrifft, werde ich es mal mit vorsichtigem Schleifen probieren.
  15. Ach ja, die Anforderung hatte ich übersehen. Dann ist das Bonfus auch raus ...
  16. Gerade zufällig gesehen, vielleicht ein Bonfus?
  17. Vielleicht ein Zelt von ZPacks? -> https://zpacks.com/collections/shelters
  18. Habt ihr einen Tipp, wie man bei einem Carbon Paddel verhindern kann, dass die sich, sozusagen, fest fressen? Also nach jeder Nutzung habe ich große Mühe, dass Paddelblatt vom Schaft abzuziehen. Ich habe angst, dass ich es irgendwann mal gar nicht abbekomme. Irgendwas drauf schmieren? Vaseline?
  19. Habe ich in der Tat mal gemacht ( vllt drei Wochen?). Ist aber in der Stadt nicht so geil und war nicht immer mit der alten Arbeit vereinbar Edit: gab es nicht Mal so Barfußsocken. Aus der Schweiz, glaube ich. Was ist daraus eigentlich geworden?
  20. Hmm, ist dem so? Nehmen wir mal einen durchschnittlich ambitionierten Läufer. Angenommen er läuft im Schnitt 2 mal die Woche rund eine Stunde 10km. Da er ja nicht immer läuft, setze ich mal zehn Monate im Jahr an. Das macht 800 km Laufleistung. Sprich der Läufer bräuchte im Durchschnitt zwei Paar Schuhe im Jahr. Mich stellt das nicht zufrieden. Ich bringe mich hier mit ein, weil ich, seit ich mit Barfußschuhen laufe, schon tausende Euro für Schuhe zum Wandern und Trekking ausgegeben habe. Es lag nicht immer an der Haltbarkeit, manchmal gefiel mir das Profil doch nicht so gut, sie passten einfach nicht oder oder. Aber die jenigen die blieben waren nicht sehr langlebig. Und das ist kein generelles Problem von Barfuß- oder Minimalschuhen. Meine ersten Solerunnner hatte ich ca. drei Jahre. Die hatte ich täglich an (das ganze Jahr hindurch), auch zum Sport und Joggen, sowie leichte Wanderungen im Berliner Umland. Irgendwann waren sie Mal etwas kaputt, aber das konnte ein Schuster leicht reparieren. Am Ende war die Sohle komplett durch. Solerunnner bietet zwar Ersatzsohlen an (das nenne ich nachhaltig). Da sie aber über die alten geklebt werden, hatte ich es nicht gemacht (da ich unbedingt das Gefühl der Hauchdünnen Sohle nicht verlieren wollte ). Ähnliche Erfahrungen hatte ich auch mit meinen Merrells. Nur sind die alle aufgrund des Profils nicht zum Wandern geeignet (sie rutschen im Matsch). Ich habe auch ein etwas leicht schlechtes Gewissen, weil ich die Altra King @questor empfohlen hatte. Ich war der Meinung, dass die Abnutzung nach der einen Tour gering war (und ansonsten sich auch gut geschlagen haben). Als ich aber kurz vor seiner hrp Tour beim ihm war und ich zufällig die Schuhe an hatte, war ich regelrecht erschrocken, wie sehr sie im Vergleich zu seinen, damals noch neuen, Altras abgerockt sind. Es spricht hier also eine Menge Frust von mir
  21. 17. Tag (Weser) Im Zombiemodus schlürfe ich in die Küche. Die Enttäuschung ist groß, als ich in die leere Kaffeedose hineinblicke Ich muss mich mit löslichem Kaffee begnügen *brrrrrr* Keine Ahnung wo die Zeit abhanden gekommen ist, aber ich komme erst gegen halb 12 los. Obwohl kaum Strömung ist, paddelt es sich heute ganz gut. Ich komme gut voran. Bis auf ein Motorboot sind bisher keine weiteren Boote unterwegs. Da meist auch kein Wind ist, ist das Wasser spiegelglatt. Nur ich durchziehe es mit Wellen. An dem Kraftwerk ist wieder eine Bootsgasse. Nach vorheriger Begutachtung entschließe ich mich durchzufahren. Als ich den Knopf für das Schleusentor betätige, läuft so viel Wasser die Gasse hinunter, dass das Boot schlagartig ein paar Zentimeter absagt. Mir wird dabei kurz ganz flau im Magen. Die Gasse ist nicht so steil wie die letzte, so dass das Boot nicht so abrupt beschleunigt. Dafür ist die Gasse ziemlich lang und mit Kurve Die Gasse läuft ganz schön voll mit Wasser. Ich habe Angst, dass das Boot auf den Rand auffährt und das Boot sich dann dreht und kippt. Ich verlagere mein Gewicht nach vorn und es fängt sich wieder. Unten ist der Rand aber überspült und das Boot fährt über den Rand (die Gasse macht nen Bogen, aber das Wasser will geradeaus). Ich muss mich widerwillig mit dem schönen Carbonpaddel auf dem Beton abstoßen und die Richtung korrigieren, damit es mich nicht dreht und umhaut. Puh, das war knapp. Das Paddelblatt hat es auch ohne neue Blessuren überstanden. In Nienburg mache ich Pause und gönne mir ein Eis. Die Sonne knallt heute unerbittlich. Ich habe heute fast eine ganze Tube Sonnencreme verschmiert. Ich fahre keine fünf Minuten, da sehe ich die Durchfahrtsverbotsschilder links und rechts. Ich bin stark irritiert. Erst dachte ich, dass die für die Hafeneinfahrt rechts sind. Aber das ist Blödsinn. Ich checke die Karte. Jo, ich muss hier geradeaus. Mangels Alternativen fahre ich vorsichtig weiter. Als nach zwei Kilometer nicht zu sehen ist entspanne ich mich etwas. Da winkt mir plötzlich ein älterer Herr vom Ufer zu. Das macht mich nervös. Ich paddle rüber. Er fragt mich, wo denn das Boot liegt. Äh Boot?! Wie, was, wo??? Pfff, ähm, "ich habe nichts gesehen" meine ich zu ihm. Oki, es scheint wohl ein Schiff liegen geblieben zu sein. Na hoffentlich kann ich da vorbei, aber mit dem Packraft kann ich ja auch leicht umtragen. Nach weiteren rund drei Kilometern sehe ich in der Kurve eine Absperrung auf dem Wasser. Ich fahre links um die Rechtskurve besser einsehen zu können. Da sehe ich plötzlich links ein Wehr. Oh Shit, wo kommt das her? Ich paddle auf die linke Seite zurück. Merkwürdig... Als ich am vermeintlichen Wehr bin, sehe ich erst, dass es ein gesunkenes Schiff ist. Viel guckt nicht mehr raus. Dahinter ist keine Absperrung, sondern Schläuche zum Auffangen der ausgelaufen Betriebsstoffe. Die Schläuche gehen aber nur bis zur Flussmitte, so daß ich ungehindert passieren kann. Später auf dem Campingplatz erzählt man mir, dass vor vier Tagen da zwei Schiffe zusammengefahren sind und dabei das eine sank. Deswegen war heute den ganzen Tag auch kein Schiffverkehr. Ich könnte noch mindestens 15 km heute fahren, mache aber in Drakenburg auf dem Campingplatz Schluss für heute. Achtung Spoiler, morgen muss ich nur bis Hoya (rund 20km), wo meine Freundin am Abend wieder zustößt.
  22. Wieso? Ich finde es halt seeeehr einseitig zu argumentieren, dass Decathlon womöglich nicht so nachhaltg ist wie sie sich darstellen. Im Umkehrschluss suggeriert man mit dieser Einseitigkeit der anderen Partei indirekt Nachhaltigkeit. Und wenn der Titel es auch nicht hergibt, es geht um den Vergleich Decathlon und Altra. Da ist es völlig uninteressant was andere Firmen machen. Mein Beitrag war insgesamt nicht direkt auf dich (@skullmonkey) bezogen. Es spiegelt eher mein Stimmungsempfinden in dem Faden wieder. Für mich kann etwas noch so fair, ökologisch und nachhaltig produziert worden sein, aber wenn es nichts taugt, ist und bleibt es Mist. PS: Ich habe übrigens auch die Altra King, die nach einer ca.300 km langen Bergtour ziemlich abgenutzt sind. Noch ein- bis zweimal so ne Tour und die sind auch für die Tonne. Die Inov8, die ich bisher hatte, waren auch nicht besser. Ich will nicht unbedingt nie sagen, aber für beide Marken werde ich mich in nächster Zeit nicht mehr entscheiden. Dafür stimmt für mich einfach das Preis-Haltbarkeit Verhältnis nicht.
  23. Hmm, ich finde es eigenartig, dass Decathlon fehlende Nachhaltigkeit unterstellt wird, aber kein Wort zu Altra. Dagegen werden andere Firmen wie Patagonia angeführt??!?! Und was ist das bitte für ein Nachhaltigkeitsverständnis, dass es okay ist wenn Schuhe nur 600 km halten und das einem als Nachhaltigkeitsfeature verkauft wird?! Das heißt ein Ultralauf und die Schuhe können in die Tonne? Und wie arrogant ist es denn Leuten zu erzählen, dass es normal, äh nee nachhaltig, ist zwei bis vier paar Schuhe für 160 € pro Jahr zu kaufen? Es schwimmt nicht jeder im Geld wir ihr.
  24. 16. Tag (Weser) Ich baue relativ früh ab. Als ich fast fertig bin kommt ein Gassigeher vorbei. Wir quatschen ein wenig. Er beschwert sich über die SUPs und 30€ Schlauchboot Paddler, da sie kein Plan hätten (bzgl. Wasserzeichen und -gefahren) und er den ein oder anderen vorm Tod am Wehr bewahrt habe. Irgendwann will Pfiffie weiter und womit er sich endlich verabschiedet. Und weiter geht's. Außer im Westen ist es in allen anderen Richtungen ziemlich neblig/diesig. In Weinsheim mache ich bei der Fähre Frühstückspause. Der Fährmann ist ein Berliner Original mit inzwischen nordischem Akzent. Er sieht auch wie ein Friese aus und das obwohl hier noch Nordrhein-Westfalen ist. Er schäkert die ganze Zeit mit den Frauen, die zu Rad unterwegs sind (es sind schon viele Radfahrer unterwegs) und die Fähre nutzen. Ansonsten durch und durch noch eine echte Berliner Schnauze. Auch ich bekomme immer wieder einen Spruch von der Fähre aus rüber geworfen. Geiler Typ. Er macht das übrigens ehrenamtlich, da die Fähre, die mit Solarstrom fährt, von einem Verein betrieben wird. Als ich losfahre, klebt er mir schnell nen Aufkleber vom Verein/der Fähre auf das Boot. Bis Müselringen fließt die Weser ganz gut und ich komme gut voran. Bei Müselringen müssen die Paddler dem natürlichen Flussverlauf folgen. Die Motorboote dürfen die Abkürzung durch den Kanal nehmen. Schon das Schild Segelstrecke an der Abzweigung lässt mich böses erahnen. Zum Glück ist es nicht windig, aber das Wasser steht wie auf einem See. Ich komme gefühlt hat nicht voran und quäle mir einen ab. Irgendwann taucht ein E-Werk mit Wehr auf. Kein Wunder das hier nix fließt. Am Wehr mache ich Mittagspause. Nach dem Wehr geht es wieder zügiger voran und schon bald bin ich in Stolzenau. Ab da nimmt die Fließgeschwindigkeit wiede deutlich ab. Trotzdem bin ich relativ fix in Landesbergen. Wahrscheinlich lag es wieder an Yacøpsae ... Bis zum späten Nachmittag war es heute diesig. Unterwegs war heute viel Industrie am Wasser, vor allem Sandabbau und Kraftwerke. In Landesbergen lande ich am Kanuverein an um Wasser aufzufüllen. Ich sehe mich kurz um. Hmmm, die Übernachtung hier kostet nur 5€. Aber die Übernachtungsmöglichkeiten am Fluss sind hier sehr gut. Anderseits wäre ne Dusche und ne Wäsche für die Hose nicht schlecht. Also bleibe ich. Beim Küchencheck sehe ich, das es Kaffee gibt. Oh, das war eine gute Entscheidung hier zu bleiben. Nein, es war eine sehr, sehr gute Entscheidung Nach der Dusche gehe ich noch zum Supermarkt. Er ist ca. 3 km entfernt. Laufen tut zur Abwechslung zum ständigen Sitzen richtig gut, außerdem kann ich dabei meine Hose trockenlaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt sehe ich einen Wegweiser mit "Husum 10km". Da wird mir erst bewusst, wie nördlich ich schon bin. Heute morgen war ich noch in Nordrhein-Westfalen, vor ein paar Tagen noch in Hessen und plötzlich bin ich so tief im Norden.
  25. Klasse, dann machen wir ne Fastcore Karaokeparty
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