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Ich habe mit Sealskinz gegen Regen (und auch gegen die Auskühlung nasser Füße) gute Erfahrungen gemacht. Also habe ich sie sowieso meist dabei - zum Ausgleich sind meine Schuhe auch nicht ansatzweise wasserdicht. Werden die Sealskinz tagsüber nicht gebraucht, können sie mir nachts als Schlafsocken dienen, so ich mal Bedarf habe (eher selten). Habe ich sie tagsüber hingegen getragen und nass werden lassen, sind ja meine normalen Strümpfe trocken. Letztere dürften dir (so wie du es schilderst) wahrscheinlich nicht reichen, aber Sealskinz halten wirklich sehr warm.
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5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
... nur müsste man den Kniff natürlich in Verbindung mit einem effizienteren Kocherdesign verwenden. Aber da bin ich raus, wegen gänzlich fehlender Ahnung... ich koche ja eigentlich mit Gas. -
5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Die Leute, die sowieso schon Strom in Kirchen schnorren, brauchen noch nicht einmal gesondert hinzugehen: dual purpose church. -
5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Oder auch ohne Deckel und noch leichter (jetzt nur vom Prinzip her)... Becher eines großen Teelichts mit Wundkompressen gestopft (ca. 3 g): Spiritus rein und brennen lassen... Nach dem Kochen wird mit dem Topfboden gelöscht. Die Kompressen sind noch feucht oder sogar fast nass, doch befindet sich kein 'freier' Spiritus mehr im Becher... weshalb zum Beispiel diese ungewogene Butterbrottüte reicht, den Kocher mit dem verbliebenen Brennstoff luftdicht zu transportieren: -
5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich bin selbst auch kein Spiritus-Fan mehr. Aber zur Effizienz würde mir noch einfallen, dass nicht nur die Brennleistung zählt - sondern auch die Möglichkeit, die Flamme nach getaner Kocherei zu löschen und den Restspiritus wieder (vollständig!) in sein Fläschchen zu füllen... und da scheitern ja einige Kocher (auch teure, kommerzielle) kläglich. Am Besten finde ich eigentlich, von Trangia abgeguckt, einen Schraubdeckel... womit der Restbrennstoff einfach im Kocher verbleiben kann. Dann vergießt man auch zielsicher nichts... und gegen Lecks im Rucksack wäre zudem eine Art Dochtstoff hilfreich, der den Großteil des Spiritus aufsaugen und dann auch stauen würde. Der Stoff muss übrigens nicht feuerfest sein. Ich hab's vorhin mal mit (superleichten) Wundkompressen probiert, mit denen ich eine große Teelichtschale ausgestopft habe. Auch die brennen nicht an, solange man das System nicht trocken laufen lässt. -
5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
OT: Theresa May schafft's mit einem einzigen Satz - und versteckt sich dann wieder. Aber außerdem: Beim Zitieren kann man sich auch die Bilder des Vorposters sparen - dann wird's leserlicher. -
OT: Für fitte Senioren? Ganz sicher. Für Pferde allerdings nicht. Die bleiben an manchen Stellen stecken, wollen weder vor- noch rückwärts. Das habe ich nämlich mal gesehen.
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Für Grammjäger: Fizanstöcke mit GG Griffen ausstatten
martinfarrent antwortete auf micha90's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Ich habe die Fizan Compact und halte es einfach so: Wenn die mitgelieferten Griffe so verdreckt sind, dass sie nicht mehr taugen, werde ich sie ersetzen - und dann auch durch die teuren von GG. Vorher nicht.- 54 Antworten
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Das steht außer Frage. Dass indes nicht alle teuren Produkte extrem gut sind, leider auch. Aber das haben ich und andere ja schon oft genug gesagt. Aber dann erwähnst du ja noch einschränkend die "bestimmten Anforderungen", was für mich ein eklatant wichtiger Punkt ist, @SouthWest. Ich hätte gern ein Duplex - für Duo-Touren. Optimistisch geschätzt sind das 50% meiner Touren in diesem Jahr. Ziehen wir noch die Alpen oder Pyrenäen und diverse andere Gegenden ab (bspw. Großbritannien), weil mir das Zelt dafür nicht hinreichend windfest wäre. Dann lande ich bei bestenfalls 10% meiner anvisierten Trips... wofür ich immerhin fast € 1000 ausgäbe (um in diesen Fällen das leichteste Zelt mitzuführen). OT: Auf dem Bike verstärken sich solche Effekte noch, weil man wegen der Geschwindigkeit oft ziemlich heterogene Touren fahren kann - z.B. von den Alpen in die Camague. Und dabei reden wir noch von einem Produkt, das höchstwahrscheinlich sehr gut ist. Und nun zu den Fällen, wo mir das Duplex nicht reichen würde: Wie viel Budget setzte ich nun zusätzlich an? Wie gut müssen die entsprechenden Zelte sein? Und wie viele Zelte müssen es sein? Klar: Irgendwann habe ich einen Stall voller Edelrennpferde... oder eben nicht. Mit der Zahl solcher Käufe steigt auch die Chance, eine superteure Niete zu erwischen. Und diese Chance steigt noch viel mehr, wenn ich mich von Prestigedenken o.ä. leiten lasse, jede halbseidene 'Innovation' probieren muss, usw..
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Das ja! Das nicht unbedingt. P.S.: Aber Spaß macht die Diskussion ja wirklich, @Rapapongi. Auch dir vielen Dank!
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Nein, nein und nochmals nein! Davon rede ich überhaupt nicht. Vielmehr: Warum brauche ich beispielsweise ein sündhaft teures Zelt, das eigentlich viel zu klein und schlecht belüftet ist... und damit gewissermaßen überentwickelt (über das eigentlich sinnvolle Maß hinaus)? Ich spreche ja immer wieder von fragwürdiger 'Innovation' und ihren Gründen - nicht von Innovation schlechthin. ... und auch hier: Nein, muss man gar nicht! Der Markt besteht aus allen Beteiligten und ihren Versuchen, einen Vorteil aus der Lage zu ziehen (und Marktkritik betrieb ich ja eigentlich - für richtige Kapitalismuskritik ist mir das Thema zu lapidar). Wenn ein Produzent irrationales Konsumverhalten ausnutzt, ohne wirklich viel zu bieten, kann seine Redlichkeit selbstredend in Frage gestellt werden... egal, ob man gleichzeitig den Konsumenten kritisiert. OT: Und natürlich kann man zusätzlich das Gesamtsystem problematisch finden. Die Frage, ob man den eben beschriebenen Mechanismus ethisch okay findet, ist eben... eine Frage der eigenen Ethik. Die immer wieder postulierte Ideologiefreiheit des Marktglaubens ist eine glatte Lüge. Nachhaltigkeit wäre ja auch: gute Sachen lange behalten... da haben auch wir beide gelegentlich unsere Schwierigkeiten mit. Doch mein SMD und dein Rainbow scheinen die Zeit ja zu überdauern.
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OT: Man entfernt sich ja nie weit von den Siedlungen.
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Finde ich schwierig. Du selbst bist beispielsweise sicherlich fähig, einen Neueinsteiger hinsichtlich seiner aktuellen Pläne und heute anvisierten Horizonte gut zu beraten. Weder er noch du können allerdings heute schon wissen, wohin ihn das Hobby tragen wird. Die Bedürfnisse ändern sich u.U. schon nach wenigen Ausflügen relativ radikal. Mag sein, dass sich ein Neuling derzeit allenfalls den Rheinsteig u.ä. zutraut, durch das Erlebnis ermutigt aber bald schon ganz andere Dinge vorstellbar findet.
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Ich verwende den Ausdruck ja ungern, aber... alternativlos?
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Ich wollte ja eigentlich nicht implizieren, dass jedes Cuben-Produkt gleich Schrott sein muss... aber wenn ich mir das Ding so anschaue... Im Ernst: Die hier mehrfach erwähnte Kosten-Nutzen-Abwägung kann doch selbstredend und legitimerweise zu einem teuren Kauf führen. Es geht hier aber um die Motivation der Produzenten und Konsumenten... und um die Chance, dass der teure Kauf suboptimal ausfällt (was bei fragwürdiger Motivation beider halt wahrscheinlicher wird). Als Nebenthema habe unter anderem ich selber versucht anzudeuten, dass ganz ordentliche und auch sinnvolle Gewichtseinsparungen nicht ausnahmslos mit riesigen Investitionen verbunden sein müssen. Da fehlt vielleicht noch der Hinweis, dass sie es natürlich sein können.
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OT: So war's auch vom TE gedacht... einfach mal Chaos schaffen!
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OT: Ich habe jetzt mal die Beiträge (bzw. Passagen) OT gesetzt, die sich ausschließlich mit Bikes beschäftigen. Die vergleichenden (Bike <-> UL-Ausrüstung) sind m.E. hingegen on topic.
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Wenn ich sicher wäre, damit zehn Jahre lang zufrieden zu sein, könnte mir das an deiner Stelle (so nahe dran) auch passieren. Aber das bringt mich zu einem weiteren Aspekt dieser Thematik: Die eigene, bewährte Ausrüstung wird als 'überholt' empfunden, weil neue und leichtere Produkte auf den Markt gekommen sind. Auf dem Rücken ändert sich ja durch diese neuen Angebote erst einmal gar nichts... aber im Kopf beginnt's zu jucken. Dieses Jucken halten einige Leute offenbar schlechter aus als andere... und schon landen sie bei PayPal. Beispiel: Mein Lunar Solo (ca. 700g nach Nahtabdichtung) galt vor Jahren, als ich es kaufte, noch als relativ teuer und ziemlich leicht. Heute ist es preislich eher als günstig zu betrachten, vom Gewicht her vielfach unterboten. Gäbe ich dem Jucken im Kopf nach, müsste dieses ansonsten noch sehr taugliche Zelt (mein Go-to für Solotouren) allmählich ersetzt werden... zu viele Gramm und (so ganz nebenbei) zu wenig Prestige. Genau da fängt indes die Spirale an. Wenn ich das Zelt schon jetzt in den Ruhestand schicke, tue ich dasselbe wahrscheinlich noch viel früher und aus weniger (wortwörtlich) gewichtigen Gründen mit seinem Nachfolger. In solche Strudel möchte ich aber nicht geraten und behalte das gut Stück lieber, bis es verschlissen ist. (Ich gebe aber zu: So halte ich es nicht durchgängig und bei allen Teilen.)
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Mich hat Canyon als potenziellen Kunden schon verloren, als ich einmal anrief, um nach (milden) Eigenkonfigurationen zu fragen. Ich wollte dabei (iirc) nur eine andere Sattelstütze als vorgesehen - und sogar lediglich eine solche, die Canyon seinerzeit bei anderen Modellen verwendete. Zur Antwort erhielt ich den netten Vorschlag, mir die gewünschte Stütze doch (im Canyon-Shop!) zusätzlich zu kaufen und das Bike dann zuhause umzurüsten.
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OT: Die scheinen die Rahmen tatsächlich selbst zu schweißen... andere bedienen sich da in Fernost, und kriegen dennoch einen prestigeprallen Ruf hin. Und dann wird bisweilen derselbe Rahmen für eine ganze Serie von Modellen verwendet - z.B. von € 700 bis € 1.999 (oder wie auch immer). Tipp: Kaufe dir deshalb ein billig(st)es Modell dieser Serie zu einem Spottpreis gebraucht - typischerweise fast kratzerfrei von einem Einsteiger, der Blut geleckt hat und schon nach kurzer Zeit etwas Besseres will. Du gibst dafür wahrscheinlich weniger aus als für einen nackten Rahmen derselben Typs, hast aber nun alle Zeit der Welt, sämtliche Komponenten zu ersetzen... gebraucht, aus Sonderangeboten usw.. Der Vorteil: Das Rad ist ja in jedem Stadium zumindest fahrbar, damit auch testbar. Am Ende kannst du ein richtig tolles Bike nach eigenen Vorstellungen haben... nur die Aufkleber am Rahmen erinnern noch an den 'bescheidenen' Ursprung. Daneben dürfte das Ergebnis etwas unkonventionell sein, weil deine Komponentenauswahl ja individuell und nicht nach üblichen Mustern erfolgen kann (z.B. Fox-Gabel 'wegen' XTR - das ist so eine Konvention, die für dich nicht unbedingt Sinn machen muss). Beides senkt den Gebrauchtwert tendenziell erheblich... aber du baust das Rad ja nicht für den Wiederverkauf. Leider geht das bei Zelten nicht.
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5g Kocher für 99 Cent - mein erstes MYOG
martinfarrent antwortete auf Rapapongi's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Craftbeer-Dosen sind die edelsten und besten, natürlich auch die teuersten! Wenn im Stout Austernschalen waren, hast du für den Kocher so ziemlich das Optimum erwischt. -
Klar... bin ich auch. Die Frage ist nur, was ich konsumiere und zu welchem Preis? Im Augenblick begeistert mich zum Beispiel die Einsicht, dass man an diese Sil/PU-Stoffe, die neuerdings zum Standard avancieren, innen beliebig viele Ösen befestigen kann... und zwar einfach nur mit gutem Klebeband (überhaupt nicht sehr teuer - und es lässt sich eine Menge damit anstellen*). Dabei fand ich diese Stoffe bislang eher blöd - US-Brandschutzrichtlinien geschuldet, die nicht einmal Sinn machen (no, not innovative!). *Zum Beispiel kannst du dann dieses Mosquitonetz ohne große MYOG-Künste als Innenzelt nutzen, für 150g und ca. €40 in Sonderangeboten zu finden. Macht insgesamt (Unkosten für Tape!!!) knapp € 42 für eine Gewichtseinsparung von beispielsweise 220g im Vergleich zum recht teuren Mesh House 2 von MSR... upps, Bodenplane vergessen (Sparbuch anzapfen gehen und neu wiegen).
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Innovation bedeutet wortwörtlich Erneuerung. Nehmen wir deine Wollen-Komponente dazu, so stellt sich die Frage nach dem Warum. Aus der Sache selbst heraus? Oder weil Marktmechanismen nach (fast beliebiger) 'Erneuerung' schreien? Genau: muss. Überspitzt gesagt: Gäbe es das perfekte Produkt, würde es trotzdem im kommenden Jahr abgeändert werden (müssen). Das ist der Trend, den ich sehe. Du merkst, ich bin nicht uneingeschränkt marktgläubig. Mich nerven eher Formulierung wie: 'Die Jungs von XYZ haben sich mal wieder tolle Sachen einfallen lassen.' Welche Jungs? Kenne ich die? Warum lassen sie sich Sachen einfallen? Für mich? Dürfen sie überhaupt aufhören, sich ständig Sachen einfallen zu lassen? Und warum fehlt an meiner einst geliebten Hose in der jüngsten Reinkarnation schon wieder eine eigentlich nützliche Tasche?
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Widerspruch! Er fördert bei vielen zunächst einmal den Profitdrang - also den Wunsch, vom Kuchen ordentlich viel abzukriegen. Er befeuert in der Folge auch den Trieb, neue Produkte auf den Markt zu bringen und alte in jedem Modelljahr zu verändern. Aber Innovation ist das noch lange nicht - oft sogar nur Verschlimmbesserung. Echte Innovation ist eigentlich recht selten. Weglassen, dünneres Material und stetige Verkleinerung der Dimensionen sind ab irgendeinem Punkt eher cheap tricks als nützliche Erneuerung. Es treten dann Nachteile zutage, die vorhersehbar waren... und deshalb ist es gleichfalls nicht sonderlich innovativ, sich in den folgenden Modelljahren sukzessive (und mit teils blöden Einfällen) um diese Fehler zu kümmern.
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Wichtiger Punkt! Ein allzu billiges MTB ist überhaupt kein MTB - es ist nicht einfach nur zu schwer. Beispielsweise fliegt dir die Gangschaltung beim ersten rauhen Schaltmanöver auseinander und quer durch den Wald. Und dann hast du erst einmal gar kein Bike für den Heimweg. Hingegen kann ein Zelt für € 80 den Regen und sogar ein bisschen Wind ganz prima von dir abhalten - wiegt halt nur ein bisschen mehr und aus UL-Sicht möglicherweise eben zu viel. Nun, für gut € 300 kriegst du schon ein 700g-Zelt... allerdings gilt auch dieses schon vielen Leuten heutzutage als übergewichtig. So geht das Spiel eben weiter... und die Robustheit nimmt mit dem steigenden Preis und dem sinkenden Gewicht irgendwann ab - zunächst ganz im Gegensatz zum Bike. Auf der Prestigeebene handelt es sich in beiden Metiers indes um das gleiche Spiel - das hat @Chris2901 schon richtig charakterisiert. Und auch beim Bike kommt irgendwann der Punkt, an dem der Nimbusgewinn den Nützlichkeitszuwachs weit übersteigt... z.B. Gewichtseinsparungen in der Cross-Country-Klasse, die allenfalls für Spitzenfahrer entscheidende Sekunden herauskitzeln.