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Es müsste beides (Kraft und Ausdauer) ganz harmonisch gehen. Die Woche hat aber sieben Tage und der Körper braucht auch Regeneration. Deshalb ist die Trainingsplanung immer ein Kompromiss. In den wärmeren Monaten lautet für mich immer die Frage: Mit wie wenig Krafttraining kann ich die Zuwächse der kälteren Monate erhalten, zumindest aber den Abbau stark abbremsen? Und in kälteren Monaten eben umgekehrt: Welche Ausdauereinheiten erhalten möglichst viel vom Zugewinn der anderen Jahreszeit, ohne das Krafttraining zu stören?
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Du meinst: jeden Tag Kraft. Aber wann machst du Ausdauertraining, z.B. auf dem Rad?
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Ach ja, und im Sommer eben tendenziell umgekehrt. So ab Juni mache ich nur einmal wöchentlich Kraft (Ganzkörper). In diesem Jahr bin ich diesbezüglich allerdings noch am überlegen. Mit den Jahren muss man für den Krafterhalt leider auch mehr tun.
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Ich mache ja auch Krafttraining - nur eben unterstützend. Zurzeit: 2x wöchentlich Oberkörper/Core - einmal pur, aber einmal sind auch die Beine dabei (vor allem Step-ups mit Gewicht). Im Winter mache ich etwas mehr, indem ich vollständig splitte und auf acht Tage gerechnet je zwei Bein- und zwei Oberkörpertage absolviere. Dafür fahre ich im Winter dann die Ausdauereinheiten zurück (fahre pro acht Tage nur zwei, indes auf dem Spinning Bike und recht intensiv).
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Ja... sicher. Dazu gehören aber auch die Trainingsziele, und die sind hier im Forum vermutlich etwas homogener als in der Gesamtbevölkerung. So schätze ich, dass die meisten Leute in diesem Thread ausdauerorientiert sind. Bodybuilder dürften hier eher selten sein. Somit ist zum Beispiel fraglich, ob wir von Kreatin viel hätten, @truxx. Die Nachteile könnten die Vorteile glatt wettmachen, womit unterm Strich (weil Kreatin ja recht ungefährlich sein soll) nur Geldverschwendung übrig bliebe. Anders sähe das vielleicht für Leute aus, die im Winter sehr verstärkt Kraft trainieren (und zeitweilig vielleicht auch für alpine Skifahrer unter uns). Aber alles in allem sind wir vermutlich nicht die richtige Zielgruppe für dieses spezielle Mittel, zumindest nicht ganzjährig. Ein anderer Punkt ist meine Vermutung, dass wir im Schnitt deutlich älter sein dürften als die Teilnehmer eines Kraftsportforums. Auch das bringt ja eigene Schwerpunkte mit sich (Stichpunkt: Arthrose - ein Anliegen, das mindestens drei der gestern und heute Beteiligten bewegt). Alles in allem bin ich euch, @truxxund @zopiclon, für diesen neuen Aspekt im Thread wirklich dankbar. Die Behandlung des NEM-Themas birgt - auf unsere Interessensgruppe zugeschnitten - mit Sicherheit viele spannenden Details, die anderswo beim scheinbar selben Thema eher untergehen.
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Sagen wir mal so: Eine Veganerin würde mit mir nicht alt werden wollen. Vielleicht esse ich auch wirklich zu viel Fleisch. Mir ging es aber auch um die 30 g Kollagen, nicht nur um die Gesamtmenge.
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Das sind schon mal 20 g mehr Kollagen als in der (auch von Dr Fell) empfohlenen Dosis. Und 60 g Zusatzeiweiß insgesamt... eine Menge, die ich mit Bodybuildern assoziiere. Mir wäre das zu viel. Aber ich bin ja auch vorsichtig.
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Gute Studien sind auch im Trainingsbereich Mangelware... wenn es sie denn gibt, dann mit der Zielgruppe der jungen und ambitionierten Athleten. Und selbst dafür wird nicht genug Geld ausgegeben. Als Testgruppe dienen z.B. häufig gesunde, aber bis dahin nicht trainierende Studenten. Das Ergebnis sagt dann u.U. wenig über die Wirkung eines Trainingstyps auf bereits durchtrainierte Sportler aus... aber solche Sportler ändern ja auch nicht einfach ihre Trainingsroutine für eine Studie (sie sind ja meist wettbewerbsorientiert).
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Im speziellen Fall mag alles klar sein. Aber ernsthafte Nebenwirkungen sind auch bei Präparaten, die rechtlich als Lebensmittel gelten, nie auszuschließen... zumal bei höherer Dosierung. Bier und Schokolade können als Beispiel dienen. Deshalb warte ich tendenziell auf gute Studien. Nicht gewartet habe ich hingegen bei der Finger-Arthritis seinerzeit. Der Arzt empfahl den Versuch mit Kollagen aufgrund anekdotischer Evidenz, wie er ausdrücklich anmerkte. Der Leidensdruck war für mich (zu 100% schreibend tätig) groß genug, um den Rat zu befolgen. Die Wirkung war erfreulich.
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Wenn ich es richtig verstehe, sind das zwei verschiedene Subthemen. Bewegung stärkt und trainiert vor allem die Muskeln, die das Gelenk dann schonen. Kollagen soll Knorpel regenerieren. Wenn letzteres stimmt und keine Nebenwirkungen hat, setze ich künftig auf beides. Bewegung habe ich ja genug - und dennoch das Problem, dass ich auf der NeoAir inzwischen ein Kissen brauche... und dass die Hüfte morgens manchmal zwickt. Bei längeren Radtouren sind Nackenschmerzen ebenfalls nicht selten. Allerdings muss ich zugeben, dass ich diese Partie im Training seit rund einem Jahr vernachlässigt hatte (nunmehr mache ich dreimal pro Woche spezielle Übungen, die mir auch wirksam scheinen).
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Mit eventuellen Nebenwirkungen möchte ich aber keine Erfahrungen sammeln! Deshalb lese ich gern auch Studien.
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P.S. Wie ich schon anmerkte, geht mit steigendem Alter ja auch ein immer größerer Teil des Trainings für korrektive Maßnahmen drauf. Da wäre ich meines Erachtens saublöd, möglicherweise unterstützende NEM nicht wenigstens zu erwägen, @truxx. Ansonsten, für den Muskelaufbau: Mit Proteinpulver bin ich zurückhaltend. Ich trinke drei Shakes (Whey) pro Woche - jeweils nach Kraft- und VO2max-Einheiten. Dafür vertilge ich aber sowieso ziemlich viel Fisch, was auch die Omega-3-Lage schon mal verbessert.
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Nee, nee... der Zwischenruf ist auch mir willkommen. Mein Sohn bemängelte kürzlich erst, dass ich wie ein Bekloppter trainiere, aber auf Ernährung kaum achte (außer in dem Sinne, dass sie lecker sein soll). Und aufgrund deiner Anregung habe ich mich gestern abend und heute früh ein wenig mit Kollagen befasst. Dabei kam mir unter anderem sogar die Erinnerung, dass ein Arzt mir vor vielen Jahren ein Präparat gegen eine arthritische Entzündung in einem Fingergelenk verschrieb (ich tippe wie ein Presslufthammer auf der Tastatur herum). Es hat auch gewirkt... denke ich... oder heilte die Zeit einfach alles? Der Arzt beschrieb die Evidenzlage seinerzeit als anekdotisch, regte aber an, dass ich es ausprobiere. Jedenfalls fand ich bislang heraus, dass Typ 1 am häufigsten erhältlich ist (und Präparate sogar damit werben, großenteils diesen Typ zu enthalten), Typ 2 aber speziell gegen Arthrose helfen soll. Und dass bisherige Forschung vor allem in Richtung Arthrose-Therapie geht.
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Da geht es um die Wirksamkeit von Kollagen Hydrolysat gegen Arthrose (auch vorbeugend). Wenn ich @kra richtig verstehe, würde ein solcher Aspekt auf das Thema 'Alterszipperlein' einzahlen. Und auch ich habe altersgemäß ein ähnliches Interesse. Dir und @truxx scheint es hingegen um allgemeinere Vorzüge zu gehen. Das sind nicht nur leicht unterschiedliche Anliegen, sondern (wenn ich richtig recherchiere) u.U. auch unterschiedliche Präparate.
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Ihr argumentiert hier alle mit Artikeln und Daten aus den Jahren bis 2009. Laut Wikipedia wurde die bislang wichtigste (?) Studie aber erst 2011 veröffentlicht. Mir ist zudem nicht ganz klar, worum es euch hier geht. Um die Wirksamkeit gegen eine bestehende Arthrose oder um die Arthrose-Vorbeugung (@kra)? Oder um andere Vorzüge (@truxx, @zopiclon)?
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Nicht so mein Thema (ich habe da wenig Ahnung). Allerdings weiß ich, dass man vorher schauen sollte, ob überhaupt ein Bedarf wahrscheinlich ist. Im unten angelinkten Text ist z.B. auch von Gruppen die Rede, denen Omega 3 nichts nützt... z.B. weil sie ohnehin viel Fisch essen. Sie tragen dann das Risiko von Nebenwirkungen - ohne große Aussicht darauf, von einem positiven Effekt zu profitieren. https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/should-you-be-taking-an-omega-3-supplement
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... weshalb man ihnen mehr Zeit gibt, je älter man ist. Zu Friels Theorie von der positiven Wirkung hoher Intensität im Alter gehört auch die Dosis, die er vorschlägt... und die Dauer der anschließenden Regeneration. Die Frage lautet nicht, ob ein 65jähriger dreimal pro Woche VO2max-Intervalle absolvieren sollte. Das wird er i.d.R. nicht lange durchhalten, bevor er abbaut und einen Trainingseffekt im negativen Bereich erzielt. Oder er mogelt sie hin und täuscht sich selbst. Die Frage lautet vielmehr, ob dieser 65jährige von einem einzigen VO2max-Workout die Woche profitiert oder nicht... ob zum Beispiel aus drei mittellangen und mäßigen Einheiten eine kurze (dafür harte), eine längere (dafür langsame) sowie ein Pausentag werden sollten.
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Ein Trainingsplan, der wirklich gut zu dir passt, ist eine intellektuelle Hochleistung... das meine ich ernst! Es kann glatt sein, dass dir dieser Aspekt Spaß macht.
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Ja... man sollte sich vorher mit einem Arzt beraten, finde ich. Außerdem muss man behutsam einsteigen, gut dosieren, langsam aufbauen und stets auf den Körper hören (alles im empfohlenen Buch beschrieben). Aber der Erfolg ist wirklich sehr spürbar. Klar, dass auch lange und ruhige Einheiten Fortschritte bringen. Es geht aber um die Frage, wie man bestimmte Alterungsprozesse am effektivsten aufhält. Außerdem rät auch Friel zu einem Anteil ruhigerer Einheiten: die Mischung eben. Friel drängt 60jährige ja nicht zu drei harten Intervallsessions pro Woche, sondern zu einer (u.U. sogar nur alle neun Tage*). Mein Vater ging zeitlebens viel wandern und schwamm dreimal pro Woche eine Stunde lang seine Bahnen. Alles also im ruhigen Bereich, dafür viel. Dennoch traf ihn mit Mitte 70 die Herzinsuffizienz (wenngleich mutmaßlich durch Asthma mit-verursacht). Die Frage, ob er sich diese Entwicklung durch einen intensiveren Tag pro Woche gespart hätte, lässt sich heute natürlich nicht mehr beantworten. * Wer bereits verrentet ist, braucht sich ja nicht mehr an 7-Tagesstrukturen zu halten, sondern kann 'die Woche' auch um einen bis zwei Tage verlängern.
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... und es wird nicht weniger, sondern flugs mehr. Haste gegen Muskelverlust (und zur Knochenstärkung) das elende Krafttraining und gegen VO2max-Verlust die knochenharten Intervalle in deine Routine eingebaut, kannste zwar irgendwann wieder richtig lange fahren oder laufen... aber es meldet sich gehorsamst dein arthrotischer Nacken und erbittet wenigstens dreimal pro Woche deine kräftigende Aufmerksamkeit. Und wo wir schon dabei sind, wackelt vielleicht auch der Gleichgewichtssinn ein bisschen (mach also an den Ruhetagen wenigstens einen Yoga-Baum). Dazu diverse Kleinigkeiten mehr. Und da soll man noch Rasen mähen, Brötchen holen und Briefmarken sammeln? Nee, ernsthaft: Ich empfehle rückhaltlos das Buch 'Schnell und fit ab 50' vom bekannten Trainer Joe Friel. Der Titel klingt zwar doof, eher nach einer Langversion der Allerweltstipps im DAK-Magazin. Es handelt sich aber um einen Ratgeber für Leute, die auch im Alter wirklich seriös Sport treiben. Wie arg du es dir selbst antun willst, kannst nur du entscheiden. Aber das Buch enthält alle Bausteine für jede Ambitionsstufe (außer vielleicht für die alleruntersten). Mit dem Buch deckst du den sportlichen Fitnessbereich ab und beugst vielen Dingen auch vor. Dazu kommen dann spezielle Korrektivübungen für die Zipperlein, die du möglicherweise bereits hast. Die musst du dir anderswo zusammensuchen... und dann in deinen Plan einbauen. So ein Trainingsplan ist also kein triviales Ding, wird mit steigendem Alter immer komplexer, weil so viele Ansprüche erfüllt sein wollen (ganzjährig hohe Intensität und Krafttraining, dazu noch Korrektivzeugs, andererseits aber auch mehr Regeneration... und dann noch der Spaß draußen, der dem Ganzen erst spürbaren Sinn gibt).
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Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?
martinfarrent antwortete auf bandit_bln's Thema in Philosophie
Unterdessen wird hiermit auch klar: Der Bierbauch macht Bier leichter. (Soll ich die Diskussion nun ins Küchenforum verschieben?) -
Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?
martinfarrent antwortete auf bandit_bln's Thema in Philosophie
OT: Liter Fett = 0,92 kg. Liter Carbon = 1,85 kg. Die Forderung kann nur heißen: Back to the roots! -
Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?
martinfarrent antwortete auf bandit_bln's Thema in Philosophie
OT: Stimmt schon... bei diesem Thema und z.B. bei der abgesägten Zahnbürste. Zu UL gehört aber auch eine Denkweise, die verhindern soll, dass sich kleine Zuwächse wieder summieren. Manches macht man eigentlich nur der 'Disziplin' zuliebe... was aber, so betrachtet, doch wiederum wichtig sein kann. Wären wir rein logisch unterwegs, bräuchten wir solche Symbolik nicht. Sind wir aber nicht, weshalb sie eine Funktion haben kann. (Mir selber sind Etiketten aber egal.) -
Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?
martinfarrent antwortete auf bandit_bln's Thema in Philosophie
Guter Punkt! Es geht sowieso nicht immer um das Gewicht in dem Sinne, dass es bewegt werden soll. -
Gibt es im Ultra-Leichtforum eigentlich auch eine Leicht-Trekking Fraktion?
martinfarrent antwortete auf bandit_bln's Thema in Philosophie
Stimmt schon... aber der Effekt ist (bis zu einem wirklich heftigen Übergewicht wie die genannten 20 kg) nicht so stark, wie man denken könnte. Der Körper gewöhnt sich ja erneut um, de-trainiert sich im Alltag quasi. Jedenfalls kann man Körper- und Zusatzgewicht nicht gleichsetzen. Dass Leute mit hohem Übergewicht meist nicht sehr fit sind, bildet ja eigentlich ein ganz anderes Thema. Dass man fitter werden könnte, um (relativ betrachtet) ungefähr dieselben Ziele wie ein ULer zu erreichen, steht ebenfalls auf diesem anderen Blatt. Es geht dann eben mehr um Fitness insgesamt als um das Körpergewicht selbst. Das erkennt man schon daran, dass ein ausgesprochen dünner Mensch, der dann noch abnähme, vermutlich sogar weniger fit wäre und weniger schleppen könnte.