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Ultraleicht Trekking

martinfarrent

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Alle erstellten Inhalte von martinfarrent

  1. Wir haben alle auch Anliegen, die mit UL überhaupt nichts zu tun haben. Man postet sie meistens besser anderswo, weil mehr Fachwissen und Antworten zu erwarten sind. Insofern sind die Reaktionen einiger Leute hier nicht unfreundlich, sondern hilfreich intendiert. Hin- und wieder macht es Sinn, ein solches Thema in 'Leicht und Seicht' zu posten (nämlich dann, wenn eine starke Verwandtschaft zu UL-Trekking-Themen gegeben ist). Aber im vorliegenden Fall wissen vermutlich sogar deine Facebook-Freunde besser Bescheid als die Leute hier.
  2. Ja, okay... mir ging es aber um die sinnvoll dosierte Bewegung als eigenständiges und bewusstes Anliegen und nicht als Kollateralerscheinung der jeweiligen, historischen Lebensumstände. Ich glaube, das ist - zumindest in der heutigen Breite - etwas Neues (wenngleich auch heute beileibe nicht global). Vor 200 Jahren arbeiteten viele Leute viel zu hart - vermutlich härter als im Hochmittelalter mit seinen vielen Feiertagen. In der römischen Gladiatorenschule gab es hingegen bereits ein punktuelles Fitnessideal mit entsprechender Methodik (bis zum Ende der Republik überlebten die allermeisten Gladiatoren ihre Karrieren übrigens). Aber dass sich eine ganze Gesellschaft des Spannungsfeldes Bewegung <-> Ernährung bewusst wird, ist eher modern... und übrigens auch westlich. Dazu gehört nicht nur, dass man Zeit hat, sich zu bewegen... sondern eben umgekehrt, dass man sich nicht per se viel zu viel bewegen muss. Kurzum: dass sich immer mehr Menschen entscheiden können, wie viel Bewegung sie wollen. Das Thema Regeneration muss man sich erstmal leisten können. Unsere Eltern (90+) entstammen ja noch einer Generation, in der sich weit mehr Leute körperlich abrackerten... aber eben auch weit mehr Leute gar nichts taten (ja, z.T. klassenbedingt - oder ist das ein Vorurteil?). Auch insofern liefert diese Generation nicht allzu viele Daten zum Thema - und vielleicht auch deshalb reden wir hier darüber, uns selbst in irgendeinem Ausmaß zu Versuchskaninchen zu machen.
  3. Den Verdacht habe ich auch. Die Bewegung ist der Schlüssel, was ja auch @kra so sieht. Nur: Das ist eigentlich auch was Neues. Wer sich vor 200 Jahren zum Verdienst des Lebensunterhalts bewegen musste, tat ja tendenziell viel zu viel des Guten und verschliss auch früh. Das gilt sogar bis heute in manchen Berufen. Die Bewegung im richtigen Maß (womit ich keinesfalls die homöopathischen Dosen aus der 'Für Sie' meine ) ist ein ziemlich modernes Anliegen... und auch ein sportliches, trainingsplanerisches.
  4. Ja, das denke ich auch... aber: Aus der generellen Beobachtung von Nichtsportlern heraus ergeben sich bei mir immer Zweifel, ob eine ärztlich verordnete Bewegungstherapie auch tatsächlich vom Patienten absolviert wird - was natürlich insbesondere selbstständige Übungen zuhause betrifft. Das macht aber die Einschätzung paralleler Behandlungsmethoden noch komplexer: Welcher Patient hält auch die aktiven Komponenten ein? Mein Schwiegervater fand Bewegungstherapie ungefähr so wichtig wie die Lottozahlen in Albanien - und untergrub dadurch sogar seine Chance, den Rollstuhl je wieder zu verlassen. Unter meinen Verwandten ab 60 würde ich eigentlich nur meiner Mutter (93) zutrauen, ein empfohlenes Bewegungsregime auch gewissenhaft umzusetzen. In diesem Thread versammeln sich hingegen Leute, die sich sowieso gerne bewegen. Deshalb wären ihre eventuellen Erfahrungen mit Kollagen besonders interessant.
  5. Du und ich werden ja wohl mindestens zwei Monate abwarten müssen, bis wir einen eventuellen Erfolg feststellen. Aus Ungeduld daher: Kannst du die Fälle in deiner Familie skizzieren? Gibt es hier neben @zopiclon und @truxx noch andere, die Erfahrung mit Kollagen Hydrolysat gesammelt haben, insbesondere in Verbindung mit Sport oder Bewegungstherapie?
  6. OT: Kein Interesse. Das Zeug verwandelt dich in einen buddhistischen Mönch, der jede Kneipenschlägerei verliert und keinen Spaß mehr an Kompensationskäufen hat.
  7. Mich auch, war sehr spannend... aber nun zurück zum Banalen: Weißt du (oder @truxx) etwas darüber, wann man Kollagen am Besten einnimmt: Morgens oder vor dem Training oder danach?
  8. @zopiclon: Ich denke, die Unterschiede zwischen unseren Denkweisen sind hinreichend klar geworden. Der 'geneigte Leser' mag sich seine eigenes Auffassung bilden. (Ich finde die Diskussion richtig interessant, möchte sie an dieser Stelle aber nicht weiter in die Länge ziehen.)
  9. martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Wir haben einige Beiträge gekürzt oder versteckt. Grund: Gerade in der Pandemie wollen wir keine Tipps über illegale Übernachtungsplätze veröffentlichen. Bitte habt dafür Verständnis.
  10. Fähigkeiten zur Beurteilung, meinst du? Dann hätten wir z.B. die neolithische Revolution wegen ungesunden Essens ausfallen lassen müssen... natürlich auf die Gefahr hin, weiterhin so oft zu verhungern, wie der Mensch es vorher tat. Wir und unsere Bedürfnisse/Instinkte sind widersprüchlich und evolutionär nicht perfekt abgestimmt. Wir haben zum Beispiel als Spezies eine gut zu begründende Neigung zur Faulenzerei - und beileibe nicht nur ein Gefühl für gesunde Ernährung (wie du es unterstellst). Eben zitierte Cro Magnons mit einem frisch erlegten Mammut gingen vermutlich allenfalls sehr lässig Beeren und Wurzeln für die ausgeglichene Mahlzeit suchen, sondern fraßen sich erst einmal eine ganze Weile einseitig voll. Dir ist nach frischen Tomaten und Fleisch zumute. Allerdings hast du eine Pizza im Gefrierschrank und keine Lust auf den Weg zum Supermarkt. Situationen dieser Art sind nichts Neues, nicht einfach Zivilisationsdekadenz.
  11. OT: Wer das Zeug isst, kann sich am selben Tag nicht mehr bewegen.
  12. Dazu habe ich mich eigentlich schon geäußert. Die Vorstellung davon, was "der Mensch seit mehreren 100k Jahren erfolgreich nutzt", ist für meine Begriffe konstruiert und vereinfacht. Wie viel Gemüse und Beeren aß Monsieur Cro Magnon, wenn er grad einen Mammut erlegt und keine Not hatte? Wie viel Fleisch aß er, wenn er sich beim Standortwechsel schnell fortbewegen musste und für die Jagd keine Zeit hatte? Was aß der jagende und sammelnde Nomade, bevor er er die erste Ledertasche für die Aufbewahrung und den Transport nähte... und was danach? Vom diätischen Meteoriteneinschlag der neolithischen Revolution ganz zu schweigen... Falsch geglaubt! Wenn du meinen Christmas Pudding drei Monate lang täglich essen würdest, wärst du ein Wrack und wögst mehr als dein Auto.
  13. ... und die Erfahrung häuft sich, und die Fehler werden berücksichtigt... und irgendwann nennt sich das 'Wissenschaft', zu der du aber so ein merkwürdiges Verhältnis zeigst (tendenziell ablehnend und insbesondere dann, wenn Mediziner involviert sind... obwohl du einzelne Infos wiederum gern als Belege zitierst). Mich interessiert anekdotische Erfahrung (von anderen und eigene) viel eher Hand in Hand mit wissenschaftlicher Erkenntnis. Beispiel: Wenn manche Studien dafür sprechen, dass Kollagenbeigaben gegen Arthrose helfen, dann werde ich hellhörig. Wenn andere Studien keine Wirkung feststellen, dann mischt sich Skepsis in meine Hoffnung. Wenn dann du vom Erfolg deiner Mischtherapie (Sport plus Kollagenzufuhr) redest, dann frage ich mich, ob der Bewegungsfaktor eine Erklärung (von vielen möglichen) für die Diskrepanzen zwischen Patienten darstellen könnte. Vorstellen könnte ich mir, dass die Bewegung an sich per besserer Durchblutung die Nährstoffe effizienter an die richtigen Stellen bringt. Die mit Sport verbundene Stärkung der Muskulatur gilt ja überdies sowieso als günstig zur Entlastung der Gelenke. Also bin ich bereit, den Mischansatz auszuprobieren - und habe mir tatsächlich aufgrund der Anregung von dir und @truxx Kollagen Hydrolysat kommen lassen... allerdings erst, nachdem ich mich zwei Stunden im Internet mit möglichen Nebenwirkungen befasst hatte. Das verstehe ich (soll aber kein Eigenlob sein) unter einer ausgewogenen Vorgehensweise. Deine eigene finde ich merklich zu experimentierfreudig, die der totalen NEM-Gegner zu konservativ (sie verschenken tatsächlich Chancen, weil sie wissenschaftliche Ergebnisse als statisch missverstehen).
  14. Und wenn du das erste Mal einen Fuchsbandwurm hast, wirst du 15 Jahre später berichten. Dazu kommen dann Gifte, gegen die natürlich auch ein Filter nicht hilft, die aber vorerst ebenfalls gerne unbemerkt bleiben. "Nichts passiert", ist eine oft verfrüht gezogene Schlussfolgerung. ' Für mich heißt die Devise: ohne Filter nur Leitungswasser, wie @cozy. Mit Filter geht mehr, aber auch nur umsichtig. Gerade in Deutschland und anderen dichter besiedelten Ländern schließen sich viele Gegenden von selbst aus. Dann geht sowieso nur Leitungswasser.
  15. Anders gesagt, @zopiclon: Ich finde, dass du interessante Gedanken hast - aber du untergräbst sie für meine Begriffe selber durch die Verabsolutierung.
  16. Umgekehrt finde ich ja deine Theorien viel zu einfach. Nichts für Ungut, aber meiner Kritik begegnest du nur ansatzweise mit Argumenten. Mit warfst du an einer Stelle 'Glaubenssätze' vor. Aber dein letzter Absatz ist auch nur ein einziges Glaubensbekenntnis. Meine 'Altvorderen' taten übrigens primär auch nur, was ihnen die damalige Weisheit und ihre eigenen Möglichkeiten vorgaben. Wissenschaft (oder meinetwegen eine Entsprechung dafür) gab es in irgendeiner Form schon immer.* Beinahe seit der Erfindung eines Alphabets dokumentiert der Mensch die Kuren und Heilformeln, die er für gut hält. Da ist schon recht viel Abenteuerliches bei. Du siehst tendenziell nur die Erfolge von früher und das Versagen von heute... aber beispielsweise die Lebenserwartung gibt dir Unrecht. Ich finde, du solltest dich fragen, wie viel vom 'Urzustand' des Menschen du und andere einfach idealistisch erfinden. ----- *Was meine steinzeitlichen 'Ältestvorderen' mit dem Knollenblätterpilz betrieben haben, war ja nichts anderes als der Beginn von... Wissenschaft.
  17. Was ist ein 'normales Mittelgebirge'? Bewirtschaftete Höhenplateaulandschaften sind auch bei mir in der Gegend (Siebengebirge, Westerwald) nicht selten.
  18. Das stimmt natürlich zum Teil. Selbst in der Dose Bio-Linsensuppe rieche ich die einzelnen Bestandteile nur bedingt - sie könnten auch dazu verwendet werden, einander zu übertünchen. Was ich aber sowieso nicht rieche: Blei, Quecksilber... und auch ganz natürlich vorkommende Gifte. Warum sollte ich die grünen Stellen einer Kartoffel rein nach Geruch wegschneiden wollen? Oder auch dies: (Das ist der Grüne Knollenblätterpilz. Da hilft auch meist kein Erbrechen und weiter experimentieren. )
  19. Würdest du die Leber eines Rehs aus einem Wald in der Nähe eines Kernkraftwerks und eines Industrieparks als 'unverarbeitet' betrachten?
  20. Dein Vertrauen in die somatische Intelligenz ist aber auch nur Glaube. Weißt du denn wirklich, ob deine Versuche unterm Strich entweder gewinnbringend oder folgenlos geblieben sind? Weißt du genau, was sich in deinem Körper angesammelt hat? Kannst du ausschließen, dass dich ein Versuch jemals krank gemacht hat?
  21. P.S. @waldradler: Du kannst natürlich mehr über die Stelle wissen, wenn du dich mit Topo-Karten und Satellitenbildern befasst. Aber ein Foto, auf dem alles supernatürlich aussieht, ist als Muster eher irreführend.
  22. Siehe, was ich später dazu schrieb. Das falsche Beibringen ist doch schon in unserer Kindheit geschehen. In wie weit ein 'Reboot' überhaupt möglich ist... ich vermute, eher nur in enttäuschendem Ausmaß.
  23. Will sagen: Es kann ja gut sein, dass die Gelüste auch in diesen Fällen einen irgendwie sinnvollen Ursprung haben. Nur ist die Lösungspalette des Zivilisationsmenschen (und damit die konkrete Gestalt der Gelüste) m.E. viel zu häufig irreführend und kontraproduktiv.
  24. Ich auch nicht. Und ich habe auch viel von kleinen Kindern gehört, deren 'somatische Intelligenz' sie dazu bewegte, sich zu vergiften. (Einen überwiegenden Nutzen dieser Intelligenz könnte ich allenfalls bei gänzlich zivilisationsfernen Naturvölkern vermuten. Klar, manchmal weiß mein Körper tatsächlich, was er braucht und will... manchmal sagt mir der Hunger wirklich, was ich essen sollte. Und manchmal will er nur Chips und Schokolade, Cola... )
  25. Mach das mal ohne weitere Infos z.B. im Schweizer Jura. Da wirst du im Aufstieg Dutzende solcher Stellen entdecken... aber wenn du weiter hinauf gestiefelt bist, merkst du oft, dass die flachen Höhenplateaus oberhalb der Bäche viehwirtschaftlich genutzt werden.
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