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Ultraleicht Trekking

RaGe

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Beiträge erstellt von RaGe

  1. So und noch etwas zum Thema Chats. Das ist sicherlich ein netter Zeitvertreib gegenüber dem Forum sehe ich da jedoch einige gravierende Nachteile.

    Sicherlich bekommt man da wenn die richtigen Leute da sind schnell eine Antwort. "Ich will gleich in die Stadt und das und das kaufen. Was soll ich nehmen". Die Informationen sind aber "flüchtig" und das ist eigendlich gerade die Stärke von Foren, dass Informationen nicht verschwinden. Genau diesen Weg würde man aber da eröffnen so, dass eine Frage lieber schnell im Chat gestellt wird und die Informationen danach futsch sind also der nächste wieder fragen muss.

  2. vor 1 Stunde schrieb dennisdraussen:

    Ich finde das der Datenschutz bei Telegramm deutlich höher bewertet wird als er wahrscheinlich ist, so wie das überhaupt nachvollziehbar dokumentiert ist können die beiden  Brüder in Dubai wenn ihnen danach ist auch alles veröffentlichen wenn ihnen danach ist. Da gibt es bessere Alternativen mit klaren Aussagen zur Verschlüsselung und zum Datenschutz, das Telegramm Islamistische Propaganda zuverlässig löscht aber Rechtsradikale und andere Fehlgeleitete gewähren lässt ist nicht unbedingt ein Gütesiegel. 

    Jep! Im Gegensatz zu Threema, Signal und auch Whats App muss man bei Threema  Telegram explizit "geheime Chats" nutzen um Ende zu Ende verschlüsselt zu kommunizieren oder ist das mitlerweile anders? In meinen Augen ist Telegramm der größte Datenschutz-Rohrkrepierer der letzten Jahre.

    Sehr spannend dazu ist das hier. Also ist der ganze Chat verlauf wohl irgendwo gespeichert!

    https://www.heise.de/hintergrund/Telegram-Chat-der-sichere-Datenschutz-Albtraum-eine-Analyse-und-ein-Kommentar-4965774.html

  3. Und wenn Du keinen Wert auf die Farbe legst spar dir das Geld für den Neoprenkleber. Einfachen Pattex Kraftkleber, das ekelige gelbe Zeug. Ist quasi das gleiche Neoprenkleber. Nur dran denken: Das ist Kontaktkleber. Finger wen von so Schrott auf PU Basis.

  4. Neopren brauchst Du nicht nähen. Kann man super mit Kontaktkleber kleben. Das wird auch in der Industrie so gemacht. Nähen ist da (fast) nur Kosmetik.

     

    Was möchtest Du da zu den Stoffen wissen? Ich hätte da jetzt 3 mm doppelt kaschiert genommen.

  5. Ja die Masken sind leichter als man denkt. Wobei du dir die kleinen Aktivekohlefilter beim D3138 sparen kannst und dafür auch die günstigeren D3135 nehmen kannst. Die kleinen Aktivkohlefilter beim P3 und beim P2 sind gegen Gerüche oder gegen "Schadstoffe unter dem Grenzwert" also nicht als Schutz gedacht. Die Kohlefilter mit Schutz heißen bei der Serie dann D8XXX.

  6. Und noch als Nachtrag: Wenn es da so brennt, dass Du Gasfilter brauchst denke ich, dass Du da nicht mehr sein solltest und die merkt man dann auch vom Atemwiderstand deutlich. Ich hab mal ein Messihaus ausgeräumt mit ABEKP3 Filter. Das sind die Filter gegen die meiste Gase außer solche mit niedrigem Siedepunkt, Quecksilber, Kohlstoffdioxid (auch dafür gäbe es Filter die halten aber nur 45 ? min). Da merkt man dann den Atemwiderstand deutlich wenn man schuften muss. Da überlegt man schon die Maske abzusetzen. Eine Duftprobe vor dem Haus lässt einen den Plan aber schnell vergessen. Schon das was aus dem Haus an Mief kam war heftig genug.

  7. Ich bin zwar kein Feuerwehrmann aber habe mich sowohl beruflich als auch für Hobbybasteleien mal etwas intensiver mit Atemschutz auseinander gesetzt. Alle Angaben aber ohne Gewähr!

    Also wenn ich das richtig verstehe geht es dir darum, dass Du dich schützen möchtest der von Waldbränden kommt, oder? Bei Rauch ist in der Regel P2 oder wenn es richtig garstig ist P3 angesagt.

    Bei "richtigen" Halbmasken (also die mit Gummi/Silikon) wie der 800er oder auch 6000er, 6500er, oder 7500er Serie oder das Pendant dazu von Dräger ist der Atemwiderstand gefühlt sowieso deutlich geringer als bei partikelfiltrierenden Halbmasken (diese einweg Dinger wie wir aktuell gegen Corona nutzen). Ob es nun die neue teure 800er sein muss musst Du wissen. Eine Variante könnte noch die Dräger X-Plore 2100 sein. Das ist quasi eine Mehrweg Staubmaske. Da kannst Du keine Gasfilter montieren (s.u.). Soll aber von den Filtern günstiger sein.

    Die ganzen Gummimasken haben wenig Probleme mit Feuchtigkeit im Filter. Es kann passieren, dass Du dadrin ein Schwimmbad hast dann musst Du die Maske halb mal auskippen (jaja Maske im Gefahrenberich eig. nicht absetzen). Aber die Filter bleiben auch bei Stundenlangem tragen trocken.

    Wenn Du mit Gasen rechnest wird es sehr viel schwieriger. Da würde ich aber bei Waldbränden nicht von ausgehen. Da muss man nämlich aufpassen, dass man den richtigen Filter drauf hat. Vielleicht als Hinweis: Es gibt von Dräger Brandfluchthauben (Parat 5500). Die haben einen Filter gegen alles mögliche und sind gleich so eine Tüte die man sich über den Kopf zieht. Aber die sind eben nur zum Flüchten gedacht.

    Ich denke bei deinem Anwendungsfall bist Du mit Halbmaske (aus Silikon) mit P2 oder P3 Filter gut dabei. Und dann natürlich ein paar Ersatzfilter. Da bietet sich natürlich in den USA 3M an. Denn wie lange die Filter halten kann man nur schwer sagen. Man trägt die bis der Atemwiderstand größer wird. Bis dahin können die schon ganz schön sauig aussehen.

  8. vor 11 Stunden schrieb Jever:

    Dazu kommt dann je nach Matte bzw. Untergrund auch noch dazu, dass bei den gerippten Matten wie die Z-Lite (nicht Z-Rest) mal mehr, mal weniger Luftpuffer übrig ist. Auf Schnee direkt z.B. fehlt ne ganze Menge, und dann wird es eben kalt (theoretischer R-Wert hin, Watt, KCal und sonstiger Kram der Theorie her).

    Und aus der "Theorie" kann man auch recht gut ableiten, dass Eis (von Schnee habe ich grade keine Daten) ein ziemlich bescheidener Untergrund ist da Eis sehr viel Energie aufnimmt.

    vor 11 Stunden schrieb Jever:

    Daher bleibe ich einfach bei den Praxiserfahrungen und lasse den Taschenrechner stecken.

    Sobald man die Praxiserfahrungen hat sind die auch deutlich besser. Es ist jedoch a) durchaus spannend mal zu sehen wie gut oder schlecht recht einfache Modelle funktionieren. Daran erkennt man dann auch einige Zusammenhänge und b) ganz gut wenn es solche Abschätzungen gibt um bei Dingen bei denen man noch keine Erfahrung hat einordenen zu können was einen erwartet. Als Beispiel werden zum Beispiel aktuelle auf Facebook von so einem Chinamann-Wiederverkäufer der sich als "innovativer deutscher Hersteller" ausgibt Handschuhe für - 40 °C beworben. Aus was die Handschuhe sind kann man nicht erkennen sie sind jedoch in der Dicke wie Fleece oder Neoprenhandschuhe. Bei - 40 °C würde ich eher sowas hier nehme: https://www.hestragloves.com/ca/sirius-polar-mitt-natural-grey-black aber sicher keinen dünnen Fingerhandschuh. Es gibt aber genug Leute die das glauben.

     

  9. vor 31 Minuten schrieb paddelpaul:

    Na das ist dann wohl dass, was Mattenhersteller unter Isolation verstehen und als Isolation verkaufen; verglichen mit der reinen Lehre ist dann wohl, Luftmatten betreffend, Isolation= Illusion

    Ja wobei Luft ohne Konvektion und Strahlung eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit lambda = 0,0262 W/(m K) hat. Eine solche Luftschicht ist schon sehr sehr gut. Viele Dämmmaterialien arbeiten damit irgendwie wie Konvektion zu unterbinden. Wirklich besser als Luft dämmen nur so abgefahrene Dinge wie Aerogel oder Vakuumdäplatten. Die Tabelle bei Wikipedia zur Wärmeleitfähigkeit ist ganz gut. Da sieht man mal wo Luft steht. Wenn man mal die Wärmeleitfähigkeit verschiedener Isomatten ausrechnet sind die deutlich schlechter. Ist auch kein Wunder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit

    Selbst für ein Monster wie eine Downmat mir R = 7,8 ergibt sich nur eine Wärmeleitfähigkeit von lambda =0,0654 W/(m K).

    https://www.exped.com/switzerland/de/product-category/schlafmatten/downmat-xp-9-m

    R = 7,8 (ft2 F h / btu) / (5,67 (ft2 F h / W) /  (K m2 / W)) = 1.37 K m2 / W

    lambda = 0,09 m / 1.37 (K m2 / W) = 0,0654 W/(m K).

    Wobei man hier jetzt etwas mit der Interpretation der "Wärmeleitfähigkeit" vorsichtig sein muss. Man darf das so rechnen aber es beschreibt eben keine Wärmeleitfähigkeit im Sinne der Festkörperphysik sondern einen Mix aus Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung. Zum Vergleich aber in Ordnung.

    Eine reine stehende Luftschicht von 9 cm hätte R = 19,5.

    R = 0.0262 (K m2 / W) / 0.09 m = 3.35 K m2 / W = 19,5 (ft2 F h / W)

     

     

     

  10. vor 20 Minuten schrieb bandit_bln:

    Die Berechnung erfolgt anhand der neuen Norm. Da muss die Formel in Bezug zur Wärmeleitfähigkeit hinterlegt sein.

    Ja ich habe leider keinen Zugriff auf US Normen (ASTM) sondern nur auf die EU-Normen und da gibt es nix für Matten. Wobei diese ganzen Graphen/Tabellen schon deutlich älter sind als die Matten-Norm.

  11. vor 12 Minuten schrieb bandit_bln:

    Wenn die Funktion automatisch berechnet wurde, dann liegt sie schon sehr nah an den üblichen 18 Grad für das Schlafzimmer.

    Meinst Du meinen Fit oder die zugrinde liegenden Werte? Mein Fit ist natürlich automatisch berechnet. Ginge aber auch mit Lineal aber ich habe wie gesagt keine Ahnung wie die zugrunde liegenden Werte zustande kommen.

  12. Im Netz gibtes  einige Graphen und Tabellen zu R-Werten und Temperaturen. Findest man wenn man "r value therm a rest temperature" googelt. Am besten die Bildersuche nutzen. Ich meine früher gab es einen solchen Graphen auch mal bei TAR. Aktuell aber nicht mehr und im Web-Archiv funktioniert die alte TAR-Seite nicht.

    Der Graph hier ist auf jeden Fall auch schon sehr sehr alt.
    https://www.outdoornights.de/rwert.php


    Den habe ich schon vor Jahren gesehen. Und irgendwie zeigen alle Tabellen und Graphen sehr ähnliche Temperaturen. Und auch die Werte bei Exped sind ähnlich.

    Die Werte von Exped habe ich mal zusammen mit dem R-Wert geplottet und eine Gerade durch gelegt. Auch das sieht sehr ähnlich zu den Werten im Netz aus und stimmt auch wenn ich das richtig sehe halbwegs mit den Erfahrungen hier überein, oder? Als Orientierung kann man sich also einen Graph oder Tabelle des Vertrauens suchen und den Wert ablesen.

    Oder wenn man rechnen möchte:

    T_min = 17,6 °C - 7,2 K/(ft2 F h /btu) * R

    Für mich selbst passen diese Werte übrigens nicht. Ich brauche eine deutlich wärmere Matte.

    Das Problem ist, dass nirgens ersichtlich ist wie die entstanden sind. Es können experimentelle Werte sein oder mit einem Modell berechnete Werte.

    Ich sitze grade daran ein Modell dafür zu entwickeln. Kommt denke ich in den nächsten Tagen.

     

    graph.jpg

  13. vor 12 Stunden schrieb zopiclon:

    Ich kann nicht finden, das TAR keine SI Einheiten angibt - hilf mir mal auf die Sprünge bitte

    Habe ich doch oben erklärt warum das sehr sicher so ist. Wenn Du das nicht glaubst liefer mal Belege (und zwar nicht deine Rechnung) dafür, dass der Wert bei TAR in SI-Einheiten ist.

     

    vor 12 Stunden schrieb zopiclon:

    mehr nutzbare Strahlung ?

    Das Prinzip habe ich dir oben erklärt. Daran ändert sich auch nix wenn Du die Folie unter die Matte legst. Wenn Du oder die Matte auf der Folie liegst ist hast Du nur Wärmeleitung. Du oder die Folie liegen ja nicht auf einer Glaskeramik.

     

    vor 12 Stunden schrieb zopiclon:

    guter Einwand, allerdings liegt man auch nicht auf einer Matte, sondern in dieser - oder?

    Dann bezieh doch mal das "in der Matte liegen" in die Rechnung von mir ein.

     

  14. Ich würde übrigens als erstes mal das hier hinterfragen

    Am 31.12.2021 um 17:35 schrieb zopiclon:

    Und ein "norm" Mensch hat eine Oberfläche von ca 1,9 m2. Somit liegt er geschätzt mit 0,8 m2, als Rückenschläfer, auf der Matte.

    und das

    Am 31.12.2021 um 17:45 schrieb Biker2Hiker:

    Der Mensch gibt die Wärme nicht gleichmäßig verteilt auf seiner Körperfläche ab.

    im Hinterkopf behalten.

     

    Ich habe mich mal grade grob vermessen. Ich bin etwa 1,78 m groß und wiege etwa 75 kg. Mein Oberkörper hat grob die Maße 50 cm x 80 cm und somit eine Fläche von  A_Oberkörper = 0,5 m * 0,8 m = 0,2 m2. Die Beinchen sind etwa 80 cm lang oben etwa 18 cm und unten an den Mauken etwa 8 cm breit also im Mittel etwa 13 cm und damit eine Fläche A_Bein = 0.11 m2. Jetzt kann man nochmal gucken wieviel Fläche die Arme auf dem Boden liegen. Sagen wir es sind nur die Unterarme mit etwa 40 cm länge und im Mittel 9 cm breite dann sind wir bei A_Arm = 0.04 m2. Und die Rübe? Wieviel Kontakt haben wir da? Liegt man da in etwa mit einer Fläche mit 5 cm Durchmesser auf? Das wären A_Kopf = 0,008 m2. So wenn man das zusammen rechnet mit zwei Armen, zwei Beinen, Oberkörper und Kopf landet man bei

    A = A_Oberkörper + 2*A_Bein + 2*A_Arm + A_Kopf =  0,5 m2.

    Noch nicht mit einbezogen, dass wahrscheinlich am Kopf und Oberkörper mehr Wärme abgegeben werden oder, dass am Hals auch Wärme durch Strahlung abgegeben wird usw. Es soll mal eine grobe Abschätzung gegenüber deinen 0,8 m2 sein.

    Rechnet damit mal auf deine Weise aus für welche Temperatur die Matte nach deiner Rechnung geeignet ist allerdings bitte mit Angabe der ganzen Rechnung und Erklärung der anderen Annahmen. Mit den Unsicherheiten der Annahmen könntest Du auch gleich den Größtfehler und wahrscheinlichsten Fehler berechnen.

  15. vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

    aber nie im Leben ein R Wert von 0,4x bei der Uberlite. Dann könnte man die Matte nur bis geschätzten 10-15 Grad Celcius nutzen.

    Real kann man diese etwa 6 cm dicke Luftmatte aber bis an die Null Grad nutzen.

    Nach meinem Verständnis passt da was nicht.

    Dann zeig mir wo der Fehler ist! Vielleicht auch in deiner Rechnung oder deinen Annahmen? Die 0,41 K m2 / W sind schließlich die Angabe von TAR umgerechnet in SI-Einheiten.

    vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

    Aber es stimmt, ein besseres Model wäre man liegt im VBL und die Rettungsdeckenfunktion ist im Bivi, wo die Isomatte mit drin liegt : https://www.amazon.de/dp/B01A11UYFI/?ref=idea_lv_dp_ov_d

    Was soll das denn ändern?

     

  16. vor 23 Minuten schrieb zopiclon:

    Die 6,4cm Luft und das dünne Nylon der uberlight ergeben bei dir einen R Wert von 0,41 K m2 / W

    und 6,4cm Luft ohne das dünne Nylon der Uberlight ergeben 2,4 K m2 / W

    wie geht denn so etwas?

     

    Strahlung etc habe ich in meinem Modell nicht vernachlässigt, sondern durch einen VBL gegen Null minimiert. Prinzip Rettungsdecke

    Das klappt da aber nicht da Du auf der Isomatte liegst hast Du von der Haut durch den Quilt/Schlafsack und die obere Nylonschicht sowieso keine Wärmestrahlung. Das obere Nylon wird durch Wärmeleitung erwärmt und an der Unterseite des Nylons auf dem Du liegst hast Du dann neben der Wärmeleitung eben auch einen Wärmetransport nach unten durch die Isomatte über Wärmestrahlung und ggf. Konvektion. Deshalb hast Du bei der Uberlite einen niedrigeren Wärmedurchlasswiderstand als bei einer stehenden Luftschicht ohne Strahlung.

     

    Edit: Der VBL bzw. die Rettungsdecke bringt nur etwas wenn sie im Schlafsack um dich herum schwebt. Oben kann da vielleicht drüber philosophieren aber unten liegst Du drauf und hast daher Wärmeleitung. Oder wenn Du dich ohne Schlafsack stehend (damit Du nicht drauf liegst) darin einwickelst damit Du die Wärmestrahlung in die große weite Welt reduzierst.

  17. vor 20 Minuten schrieb bandit_bln:

    Mal eine Frage an die Physiker. Auf welcher Grundlage basieren denn die 80Watt? Ist das mit Kleidung ohne und bei welcher Temperatur? Vermutlich bei Standardbedingungen: 298,15 K entsprechend 25 °C. Wie viel der 80Watt entfallen denn auf Wärmestrahlung und Wärmeleitung?  Ein größerer Wärmestrom kommt doch eigentlich erst beim Liegen zustande. (Die Fußsohlen lassen wir mal weg). Die Luft bei Standardbedingungen bietet nur eine geringe Differenz zur Körpertemperatur mit geringer Wärmeleitfähigkeit.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Grundumsatz der irgendwo im Bereich 80 W liegt zu ermitteln. Eine Abschätzung steht bei Wikipedia bei der Wärmestrahlung. Das ist aber auch nur eine Abschätzung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmestrahlung

    Ansonsten ist das nicht direkt ein Gebiet der Physik von daher weis ich da nicht viel drüber woher das kommt. Es gibt aber Werte wieviel Wärme Muskeln usw. in Ruhe oder bei Bewegung oder bei Kältezittern produzieren können.

    vor 20 Minuten schrieb bandit_bln:

    Wir empfinden ja sowieso keine Temperatur sondern erfassen mit unseren Thermosensoren nur die Wärmeleitfähigkeit.

    Spannend hast Du da Literatur zu? Oder meinst Du wir messen den Wärmestrom? Könnte man so intepretieren da Du unten davon sprichst wieviel Wärmeleitung der Körper kompensieren kann.

    vor 20 Minuten schrieb bandit_bln:

    Die Frage ist doch eher, wie viel Wärmeleitung kann der Körper auf welcher Fläche kompensieren? Dazu dürften sicherlich mehrere Grenzen nach oben und unten existieren, welche der Körper ausgleichen kann ohne seine Homöostase teilweise oder ganz zu verlieren. Ein Beispiel wäre frösteln oder Schwitzen.

     

    Genau das mit der Homöostase wobei man da von thermodynamischen Gleichgewicht ist auch die Annahme bei der EN 23537. Da wird recht genau aufgedröselt wieviel Wärme der Körper produzieren kann und wie groß dann die Temperaturdifferenz zur Umgebung bei einem gegebenen R Wert sein darf damit der Körper eben nicht "auskühlt" also nicht mehr genug Wärme produzieren kann.

    vor 30 Minuten schrieb bandit_bln:

    Bei Brandblasen oder Erfrierungen konnte der Körper das nicht mehr kompensieren, auch wenn die Umgebungstemperatur und Wärmleitfähigkeit an 99% der Körperoberfläche optimal war.

    Bei Brandblasen würde ich eher von einem lokalen Phänomen ausgehen, dass der Blutkreislauf es nicht geschafft hat die Wärme abzutransportieren. Bei "schnellen Erfrierungen" (Branding bei Pferden) ebenso aber umgekehrt. Bei langsamen Erfrierungen dürfte da noch mehr im Spiel sein. Keine Ahnung bin kein Arzt.

    vor 30 Minuten schrieb bandit_bln:

    Letzendlich gilt es also zu klären, wie viel Wärmleitung, abhängig von der Fläche bei welcher Temperaturdifferenz als angenehm empfunden wird.

    Jap! Wie gesagt dazu steht einiges in der EN 23537. Auf die ASTM FXXX für die Matten habe ich leider keinen Zugriff aber ich bin auf der Suche.

    vor 30 Minuten schrieb bandit_bln:

    Letzendlich gilt es also zu klären, wie viel Wärmleitung, abhängig von der Fläche bei welcher Temperaturdifferenz als angenehm empfunden wird. Nylon als Oberflächenmaterial dürfte da grundlegend für kalte Temperaturen eigentlich nicht optimal sein, da es eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Bei jeder Positionsveränderung leitet die Fläche leicht die Körperwärme ab, bevor sie erwärmt wurde.

    Ja und nein. Hier muss man wieder beachten wieviel Wärme in der Summe abgegeben wird. Der Wärmestrom ist ja proportional zur Temperaturdifferenz und zur Wärmeleitfähigkeit. Die Temperaturdifferenz wird aber kleiner wenn das kältere Teil erwärmt wird und somit auch der Wärmestrom kleiner. Und die Erwärmung geht schneller wenn die Wärmekapazität kleiner ist.

    vor 30 Minuten schrieb bandit_bln:

    Die Reflexionseigenschaft von Isomatten scheint aber auch einen nicht unerheblichen Einfluss zu haben.

    Dazu gleich im nächsten Beitrag etwas.

     

     

  18. vor 4 Stunden schrieb zopiclon:

    Du hast erklärt :

    Einmal haben 6,4cm Luft einen R wert von 2,4 K m² /W und einmal 0,41 K m² / W

    Nein ich habe nicht geschrieben, dass 6,4 cm Luft R = 0,41 K m² / W haben sondern. Wobei ich da wie Du siehst einen Tippfehler verbessert hab.

    vor 8 Stunden schrieb RaGe:

    R_(6,4 cm Luft) = 2,4 K m2 / W

    R_Uberlite = 2,6 (ft2 F h / btu) / (5,67 (ft2 F h / W) /  (K m2 / W)) = 0,41 K m2 / W

    Edit: Früher stand hier 2,6 (ft2 F h / btu). Das war aber ein Tippfehler.

    Und R_(6,4 cm Luft) ist wie von dir nur aus der Wärmeleitfähigkeit der Luft berechnet und die Begründung für den Unterschied steht einen Absatz darüber mit Bezug auf deine Rechnung wo Du auch R_(6,4 cm Luft) = 2,4 K m2 / W berechnest.

    vor 8 Stunden schrieb RaGe:

    Das passt soweit. Aber Du vernachlässigst eben Strahlung und Konvektion. Dazu habe ich ja oben schonmal was geschrieben. Ist als erste Abschätzung in Ordnung und auch nicht sinnlos da die Widerstände für Strahlung und Konvektion einfach als Parallelschaltung hinzugefügt werden können. Dazu habe ich ja schon mehrfach was geschrieben (siehe hier und hier).

    Oder vorher schonmal mit Bezug auf deine Rechnung zwei mal angedeutet

    Am 31.12.2021 um 17:09 schrieb RaGe:

    Außerdem --- noch schneller --- hast Du in der Isomatte sicher auch Strahlung und Konvektion. Die hast Du nicht mit berücksichtigt wie ich das sehe. Die Strahlung habe ich vor ein paar Seiten vorgerechnet. Da müsstest Du mal schauen was die Zwischenschicht macht. Die Konvektion zu berechnen wird sagen wir mal knusprig.

    Am 31.12.2021 um 18:04 schrieb RaGe:

    Und wie gesagt die Angabe des R-Werts bei TAR ist der Wert in SI Einheiten wie bei dir mit 5,xxx multipliziert. Anderes Einheitensystem. Nach deiner Rechnung hätte die Matte bei der Angabe einen Wert von mehr als 10. Oder eben den Wert von TAR durch 5,xx teilen. Wahrscheinlich zumindest. Zur Strahlung und und Konvektion s.o.

     

  19. vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

    ein Standart Mensch mit 1,75m und 75kg hat eine Oberfläche von 1,9m²

    Die 0,8 m^2 kommen von dir als Unterseite des Menschen. Hör endlich auf meine Zitate so abzukürzen, dass etwas falsches bei rauskommt!!!!!! Von mir aus präzesier meine Aussage aber lass dieses Zitieren von Bruchstücken.

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