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Ultraleicht Trekking

Harakiri

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Alle erstellten Inhalte von Harakiri

  1. Die Jacken wiegen etwa 380g und 300g. Ich denke schon, dass die beide nötig sein werden, wenn ich mich nicht bewege. Normalerweise laufe ich den ganzen Tag und mache regelmäßige Pausen, nicht nur zum Essen. Die 300g sind es mir wert - alleine schon, weil ich mich dann sehr sicher fühle. https://www.decathlon.de/p/bergsteiger-jacke-daunen-alpi-light-isolierung-herren/_/R-p-177432?mc=8510082&c=ORANGE https://www.decathlon.de/p/daunenjacke-trek-100-herren/_/R-p-167571?mc=8397296&c=BLAU Bei den Hosen bin ich mir noch unsicher, wie viele nötig sind. Die Daunenhose ist bestellt, aber noch nicht angekommen. Erst wenn ich sie habe, weiß ich mehr. Ja, wahrscheinlich schon. Ich werde mal nach einem kleineren Kanister gucken. 3,5l muss ich insgesamt schon transportieren können. Zwei große MSR-Flaschen reichen leider nicht für 10 Tage. Klingt gut. Ich habe bei Luftmatratzen sowieso immer Paranoia und benutze sie deshalb eigentlich nicht. Nadelwald gibt es auf der Strecke nicht so viel. Ja, das ist mir klar. Das war auf die vorherigen Touren bezogen. Trotzdem werde ich nicht jede Mahlzeit kochen, um mein Gewicht zu minimieren und Zeit zu sparen. Aktuell habe ich die Unterlage des Kochers von MSR dabei. Die ist recht leicht. Eventuell könnte ich noch einen Untersetzer für Töpfe aus Kork einpacken. Der dürfte den Kocher effizienter machen. Ich denke nicht, dass ich viel offenes Wasser finden werde. Die Idee ist auf jeden Fall interessant. Vielleicht könnte jemand, der die Gegend im Winter gut kennt, etwas dazu sagen.
  2. Guten Tag! Nachdem ich eine ganze Weile auf dem Fahrrad unterwegs war, bin ich aus Kostengründen letztes Jahr auf den Rucksack umgestiegen und eine erste lange Tour zum Nordkapp in ca. drei Monaten gelaufen. Die Landschaft des hohen Nordens hat es mir wirklich angetan und deshalb habe ich vor, noch diesen Winter dorthin zurückzukehren. Mein Ziel ist es, die Finnmark von Osten nach Westen hin zu durchqueren. Dabei wollte ich in Vardø starten und versuchen, bis nach Alta oder Hammerfest zu laufen. Essen und Benzin wollte ich alle 5-10 Tage laufen. Auf der Route müsste das möglich sein. Das Unterfangen würde mindestens 30 Tage lang dauern. Am 24. Februar will ich starten. Ich habe bereits viel Outdoorerfahrung, allerdings primär auf dem Rad und auch nicht bei ernsthaft kalten Temperaturen. Unter etwa -6°C war ich noch nie unterwegs, geschweige denn länger bei tiefen Minusgraden. Meine Ausrüstung war immer sehr schlecht und schwer. Schnee und Kälte machen mir nichts aus, aber ich habe noch nie Schnee geschmolzen oder länger als einen Tag auf Schneeschuhen gelaufen. Mit Kochern habe ich generell gar keine Erfahrung. Luxusgüter wie Kaffee oder generell warme Küche brauche ich nicht. Einen Schlafsack habe ich bisher nur bei der langen Wanderung letztes Jahr benutzt. Bei den Radreisen kam ich immer ohne aus, auch in Skandinavien. Wegen den Temperaturen mache ich mir also keine Sorgen. Viel eher frage ich mich, ob man in den nicht gebirgigen Teilen der Finnmark überhaupt gut mit Kompass und Karte navigieren kann. Kennt vielleicht jemand die Finnmarksvidda, die Varangerhalvøya oder den Stabbursdalen-Nationalpark im Winter und kann mir einige Tipps geben? Ist Stabbursdalen klimatisch zu extrem oder stark lawinengefährdet? Ist die Tour generell zu riskant? Zu meiner Route finde ich fast nichts. Leider touren fast alle Leute in den Skanden. Für mich kommt das nicht in Frage. Ich will keinen Tageswanderern, Schneemobilen und Hundeschlitten begegnen und auch nicht in Hütten übernachten. Draußen schlafe ich sowieso viel besser. Für eine Pulka und Ski fehlt mir leider das Geld, außerdem ist das logistisch schwierig. https://lighterpack.com/r/zwr7f1 Hier ist meine (unfertige) Packliste. Die mit einem Stern gekennzeichneten Gegenstände habe ich mir noch nicht angeschafft. Wie kann ich für wenig Geld das Gewicht minimieren? Und was für (bezahlbare) Schneeschuhe würdet ihr mir empfehlen? Nimmt man diese aus, dürfte man jetzt schon ein gutes Bild von dem Gewicht haben. Bei der Tour kommt natürlich noch viel Essen und Benzin dazu. Mit der Kleidung, die ich mir bisher angeschafft habe, bin ich sehr zufrieden. Schon in der dünnen Daunenjacke habe ich bei meinen Tests bei leichten Minusteperaturen extrem geschwitzt - und das nur mit einem Unterziehshirt darunter. Alle Daunenprodukte haben 800cuin, nur die Handschuhe haben weniger. Vielleicht ist mein Setup zu warm. Mitte Februar werde ich das in den Alpen überprüfen. Ich denke aber, dass die Bekleidung so passend ist. Eventuell packe ich noch ein Oberteil dazu. Brauche ich ein zweites Paar Schuhe? Ich könnte noch Trailrunningschuhe einpacken, aber wüsste nicht, welchen Zweck die hätten, außer am Flughafen nicht lächerlich auszusehen... Wie kann ich mit möglichst wenig Geld mein Schlafsystem nach unten hin wärmer gestalten? Die Matten von Therm-A-Rest usw. sind mir zu teuer. Gibt es günstigere Alternativen zu den hochpreisigen Modellen? Macht es Sinn, sich eine leichte Kopflampe wie die Nitecore NU05 zu kaufen, oder sollte ich eher bei einem Modell mit langer Akkuleistung und höherem Gewicht bleiben? Ich brauche Kopflampen nur selten und wenn, dann stelle ich sie sofort auf eine niedrige Stufe. Und zu guter Letzt: Könnt ihr mir ein günstiges Gerät empfehlen, mit dem ich einen Notruf mit meiner Position absenden kann, das auch bei Kälte zuverlässig funktioniert? Mein Budget ist leider gering, weil ich Student bin. Es wäre nett, wenn ihr das berücksichtigen würdet. Hoffentlich könnt ihr auf einige der Fragen eingehen. Ich würde mich auch generell über Anregungen freuen. Danke für's Lesen. Vielen Dank im Voraus!
  3. Harakiri

    Vorstellungsthread

    Guten Abend! Ich komme aus NRW, bin 21 Jahre alt und studiere Architektur. Meine Kindheit habe ich größtenteils im freien Verbracht und so hat es mich auch direkt nach meinem 18. Geburtstag in die weite Welt gezogen. Ohne große Planung bin ich mit dem Rad durch Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark gefahren. Diese erste Tour hat mein Leben wirklich verändert. Weil mit Skandinavien so gut gefallen hat, bin ich nach einigen kleineren Touren im April 2019 wieder länger dort unterwegs gewesen. Meine Wanderung hat mich von Östersund in der Mitte Schwedens bis zum Nordkapp und noch etwas weiter nördlich geführt. Mit einem 110l-Rucksack, Zelt für 30€, riesigem Synthetikschlafsack, Laufschuhen und ohne jegliche Karten war das durchaus spannende drei Monate. Gerade wegen dieser Erfahrung möchte ich das Gewicht meiner Ausrüstung deutlich reduzieren, auf unnötige Gegenstände verzichten und das Packmaß meiner Ausrüstung verringern. Für meine nächste Tour brauche ich definitiv Beratung von Leuten, die mehr Erfahrung als ich haben. Mein Ziel ist es, diesen Winter die Finnmark zu durchqueren. Dazu ist ultraleichte, funktionale Ausrüstung natürlich unerlässlich. Das war's erst einmal von mir, beste Grüße an alle Leser!
  4. Auch wenn ich mich persönlich im Alltag durchweg vegan ernähre, muss ich während längerer Touren fast immer auf vegetarische Produkte zurückgreifen. Das liegt aber vor allem daran, dass ich aus Prinzip nicht heiß koche und kein Geschirr mitnehme. Zuhause ist eine gesunde, eiweißreiche vegane Ernährung preiswert, schmackhaft und einfach. In den meisten Gebieten, in denen ich bisher war, hätte man sich mit deutlichem Mehraufwand durchaus gesund vegan ernähren können. Für mich persönlich gilt aber, dass ich nur vegan lebe, solange es für mich auch wirklich komfortabel ist. Ich habe keine Lust darauf, Eiweißpulver, Riegel, Linsennudeln und so weiter für 200km in einem >100l-Rucksack durch die Tundra zu schleppen. Man kann sich eben nicht auf jeder Route täglich mit Alpro-Sojajoghurt, veganem Eiweißbrot und frischen Avocados eindecken. Gerade ordentliche Fette sind das Problem – nicht das Eiweiß. Nüsse usw. kann man natürlich als primäre Fett- und Eiweißquelle nutzen, aber auf Dauer ist das sehr einseitig (und widerlich). Wenn viel höheres Gewicht und/oder Packmaß für einen absolut minimalen ethischen Vorteil sorgen, sage ich lieber nein. Das gilt auch bei bei Produkten aus Daunen – irgendwann kommt man einfach nicht mehr mit Kunstfasern weiter, wenn man im Winter in wirklich kalten Gegenden unterwegs sein will. Ach ja: Mikronährstoffmangel sollte eigentlich gar nicht zur Diskussion stehen. Jeder Mensch sollte auf längeren Touren täglich Multivitaminpräparate einnehmen. Hochdosiertes Vitamin D schadet auch nicht. Das gilt für Omnivoren gleichermaßen wie für Veganer.
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