Hallo Leute! Dieser kleine Erfahrungsbericht soll eine Zeltvariante etwas bekannter machen, die selbst in UL-Kreisen bisher kaum verwendet zu werden scheint: Den Netzboden in Kombination mit Bodenfolie (Groundsheet) Jahrelang war ich mit Zelten/Tarps ohne wasserdichten Boden, ergänzt durch eine Bodenfolie (Polycro von Gossamergear oder Rettungsdecke) unterwegs. Gründe / Vorteile: - beste Lüftung - leichter - Bodenfolie separat nutzbar für Cowboycamping, in schmutzigen Hütten, etc. - Oberseite der Bodenfolie bleibt immer trocken, da getrennt verpackbar. Bei Single wall Zelten mit festem Boden (vgl. Tarptents von Henry Shires) ist das Zelt beim zweiten Aufbau nach einer nassen Nacht auch innen komplett nass! - Sicht nach draußen - Folie kostengünstig und leicht ersetzbar Nachteile: - kein Schutz vor Steckmücken, Schnecken, Krabbelgetier, Schlangen etc. In Zeiten zunehmender Krabbelgetierprobleme (v.a Zecken und Schnecken!, mehr gefährliche Arten in Mitteleuropa) und besonders auf sehr langen Touren will ich heute 100% Schutz haben. Dichte Kleidung + Kopfnetz alleine reichen mir nicht, da ich es z.B. unerträglich finde, bei 35 °C in Kleidung und Kopfnetz schlafen zu müssen. Anfang 2011 habe ich dann durch Joe Valesko von der Firma ZPacks die Idee mit dem Netzboden kennen gelernt und bin auch nach mehr als 100 Übernachtungen unter verschiedensten Bedingungen (auf Lavafels, Schnee - bis jetzt keine Löcher im Netz!) sehr zufrieden. Die Idee ist simpel: Auf einen fest eingenähten Moskitonetz-Boden wird eine wasserdichte Bodenfolie aufgelegt. ALLE oben genannten Vorteile bleiben erhalten, bei 100% Schutz vor Krabbelgetier! Gibt's noch jemanden, der diese Möglichkeit ausprobiert hat oder verwendet? Grüße!