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Ultraleicht Trekking

Ein Rückblick


Gast

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Mein erstes Résumé

 

Das Jahr 2014 schreitet frisch voran und bald geht es wieder so richtig los. Zeit, mal zurück zu schauen.

Meine Wandererkarriere begann im letzten Jahr mit dem Kauf einer Unzahl von überflüssigen, schweren und leider auch teuren Dingen, die jetzt Dank http://www.ultraleicht-trekking.com/forum ihren verdienten Platz im Schrank gefunden haben.

Schade, dass ich etwas „spät“ auf den UL-Gedanken und auf das tolle Forum gestoßen bin !

Ein erstes großes Highlight für mich war das Ersetzen der knapp 2kg schweren Wanderstiefel durch Trailrunner. Keine Schmerzen in der Achillessehne mehr, viiiel weniger Gewicht an den Beinen und einen locker, flockigen Gang Berg auf und Berg ab (wenigstens zu Beginn der Tour :mrgreen: ), ohne dass bei mir auch nur eine Sekunde der Eindruck entstanden wäre, dass die Sicherheit dadurch gelitten hätte.

Meine Sorge, dass durch Umknicken größere Probleme auftreten würden, hat sich in keinem einzigen Fall bestätigt.

 

Meine operierten Knie haben es mir auch sehr gedankt, dass ich das Rucksackgewicht auf unter 5kg reduzieren konnte.

Sogar an lang anhaltenden, steilen Anstiegen ist das Rucksackgewicht kaum zu spüren und es ist eine Wohltat, mit so einer leichten Ausrüstung zu wandern.

Am Beeindruckendsten für mich war aber der unglaubliche Gewichtsverlust, der innerhalb kürzester Zeit bei mir eingesetzt hat.

 

Durch hunderte, mühevoll angesammelter Überstunden war es mir 2013 möglich, 2 ½ Monate zu wandern. Meistens war ich an 4 von 7 Tagen in der Woche bei jedem Wetter unterwegs und bereits nach etwa 300 km hatte ich einmal komplett mein Rucksackgewicht abgenommen.

Nach 600 km hatte ich über 9 kg abgenommen ! Das Doppelte, meines aktuellen Rucksackgewichts !

 

Das Kurioseste für mich war der Heißhunger. Natürlich hatte ich in den verschiedenen Reiseberichten vom „Hikerhunger“ gelesen, jedoch nicht geglaubt, dass dies so gravierend sein könnte.

Beispiel:

Ich kam eines frühen Abends von einer anstrengenden Tour nach Hause und meine Frau kam soeben aus der Bäckerei zurück.

„Ich habe noch 3 Stücke deiner Lieblingstorte ergattern können“ sagte meine Frau und drapierte diese auf einen Teller.

Meine Frau ging in die Küche und räumte die Einkäufe ein, kam zurück und sagte: „ Du kannst ja 1 Stück jetzt essen und Morgen früh zum Früh........“. Weiter kam sie nicht, sondern starrte nur ungläubig auf meine vollen Backen und den leeren Teller vor mir. Schuldbewusst leckte ich die letzten Cremereste von der Gabel.

 

Kopfschüttelnd und mit einem Lächeln räumte sie den leeren Teller ab und ich war auf dem Weg ins Wohnzimmer. Der Wohnzimmerschrank enthält eine Schublade, die einem einfachen physikalischen Gesetz folgt:

„Je näher ich der Schublade komme, desto kürzer ist die Halbwertszeit des Inhalts“.

Die Schublade für Süßigkeiten, falls mal Besuch kommt !

Ich inspizierte den Inhalt und konnte einer Tafel Schokolade nicht widerstehen. Nachdem ich die Tafel innerhalb kürzester Zeit verputzt hatte, stand mir der Sinn nach etwas Rustikalerem. In der Küche stellte ich mir einen Vesperteller mit Brot, gerauchtem Speck und Wurst zusammen – abgerundet durch eine Flasche eiskaltem Bier.

Als ich mich bei der Morgentoilette am darauf folgendem Morgen auf die Badezimmerwaage stellte, hatte ich – 800 Gramm abgenommen !

 

Edit: Schreibfehler berichtigt

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