Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Sodelle, diese Tour steht schon länger auf unserer Wunschliste. Selber bin ich den GR 20 bereits vor rund 13? 14? 15? Jahren mal gelaufen. Damals noch UH mit abgeschnittener Jeans und Baumwoll T-Shirt. Meine Frau wollte dem nicht nachstehen und so haben wir schon vor einiger Zeit passende Flüge gebucht. Leider reicht unser Urlaub nicht für den ganzen GR, da wir zur selben Zeit noch auf einer anderen Hochzeit tanzen müssen. (Um genau zu sein: Es ist sogar eine Hochzeit )Unsere Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Nach ausgiebiger Lektüre von "Asterix auf Korsika" (Band 20) sind wir jetzt auch mit den wichtigsten lokalen Bräuchen und Gepflogenheiten vertraut. Die Route werden wir schon irgendwie finden (na, zur Not haben wir eine Karte oder laufen einem der vielen tausend anderen GR20 Wanderer hinterher). Da können wir uns doch endlich mal ums Wesentliche kümmern! Die Ausrüstung! Über Schuhe hab ich mir ja bereits Gedanken gemacht:http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=321Ebenso übers Futter:http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/viewtopic.php?f=4&t=288Bleibt also noch der Rest von unserem Krempel.Nach unserer letzten größeren Tour hatten wir es uns in den Kopf gesetzt, dass für eine Sommertour eigentlich auch nur ein Pack reichen dürfte. (Zweimal dürft ihr raten, wer von uns den schleppen darf. Meine Frau oder ich? )Ein erster Versuch auf einer kurzen Wochenendtour velief auch ganz positiv. Für Korsika wird das BW meiner Frau aber nicht wie da 0Kg betragen, sondern sie wird ein Trinksystem mitführen um unseren Wasservorrat zu schleppen. (Das macht es mir etwas erträglicher und das Befüllen unterwegs deutlich einfacher)Als Unterkunft nehmen wir ein Squall 2 mit. Als "Gestänge" dient uns ein paar Raidlight Trailpoles. Da wir für gewöhnlich ohne Stöcke laufen, reicht uns ein Paar. Im Fall der Fälle (falls sich einer den Fuß verknickt oder aus einem anderen Grund doch mal einen Stock haben möchte z.B. um Wildschweine zu jagen) haben wir dann zumindest zwei Stück dabei.Als Schlafsetup 2 Therm-a-Rest ProLite short, eine kurze EVA-Matte (für das Fußende und für Pausen), unseren MYOG- Daunen-Duo-Quilt und unseren MYOG-Doppel-Bivvy. Als Kocher würde zwar auch ein Caldera Keg reichen, wir werden aber wohl unseren 1100 BPL SUL Titantopf plus MBD Elite Stove einpacken. Dann können wir in Bastia oder Corte auch mal was frisches Kochen.Ganz klar dabei sind diesmal wieder unsere Schirme (Swing Liteflex von Euroschirm)! Nach einem kleinen Upgrade haben sie jetzt auch eine silberne Anti-UV-Beschichtung! Bekleidung steht noch nicht 100% fest. Bei mir wird's wohl meine kurze GoLite Mesa Laufhose werden. Die dient mir dann auch gleich als Schwimmbutz. Obenrum ein luftiges Kufa-T-Shirt plus ein Merino Langarm (vermutlich mein BPL Beartooth Hoody). Damit mir im Gebirge abends nicht friert kommt noch eine Patagonia Nanopuff Weste mit. Die dient mir dann ansonsten als Kopfkissen (die Größe ist dafür für mich ideal). Für die Stadt und Reise hab ich noch eine uralte, mehrfach geflickte, aber heißgeliebte und ultraleichte, lange Mammuthose im Gepäck. Die kann ich Notfalls auch über die GoLite anziehen. Als Regenschutz setz ich wohl wieder auf die Haglöfs Oz (bewährt und leicht) und ergänze sie diesmal probehalber mit einem Regenkilt. Was meine Frau an Klamotten einpackt... Ich lass mich überraschen Aber evtl. steht dafür noch eine Bestellung bei Extremtextil ins Haus. So ein luftiges Sommerkleid aus Funktionstoff hat schon was...Schuhe sind allerdings bei ihr so ein ähnliches leidiges Thema wie bei mir. Am liebsten würde sie ihre Nike Free tragen. Aber die halte ich persönlich für das Gelände doch für ungeeignet. Ihre Inov8 sind ihr für eine Sommertour aber zu "klobig" zun steif und zu warm. Vielleicht hat ja jemand von Euch noch einen Geheimtip? (Dürfen ruhig "stylisch" sein ) Mit Baarfußschuhe hat sie allerdings 0 Erfahrung und mit untrainierten Füßen würde ich nicht auf soetwas setzen wollen.Blieben noch die Rucksäcke. Als Trinksystem für meine Frau wird's wohl mein Laufrucksack werden.(zur Zeit noch der Raidlight Endurance) Da passt 'ne große Trinkblase rein und in die Seitenfächer kann man noch je eine Flasche stecken. Außerdem hat man trotzdem noch die Möglichkeit Sonnenbrille, Schirm und paar Snacks griffbereit zu verstauen. Als unser Hauptrucksack währe mein huckePäckchen wohl erstrebenswert. Ob, bzw. wie gut ich da alles reinbekomme wird sich aber erst zeigen, wenn die Menge unserer mitgeführten Verpflegung ganz genau feststeht. Mein huckePack ist jedenfalls eindeutig zu groß. Vielleicht wird's auch der urlate GoLite Breeze oder Daypack. Da würden zumindest für den Flug auch unsere Schirme problemlos drin Platz finden. Aber bis zu dieser Entscheidung ist ja noch etwas Zeit.Wir werden vorher nochmal ein oder zwei kurze Testtouren machen. Einerseits, weil wir natürlich überhaupt gerne rausgehen. Andererseits aber auch um zu gucken, ob diese Gepäckverteilung für uns auch wirklich Sinn macht. (und wie Rike mit meinem Laufpack klarkommt.)Wenn noch einer Fragen oder Anregungen hat, immer her damit!Ich werde versuchen hier soweit unsere wesentlichen Planungsschritten aktuell zu halten. Dürfte auch für zukünftige Touren auf Korsika bzw. dem GR 20 interessant sein. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Na, dann fröhlich weiter im Text:ein Pack reichen dürfte. (Zweimal dürft ihr raten, wer von uns den schleppen darf. Meine Frau oder ich? Es scheint sich um zwei zu handeln. Ich habe noch nie einen Trinkrucksack getragen - und frage mich, wie sich ein Rucksack nur mit Flüssigkeit gefüllt so trägt. Ich sehe keine Veranlassung, das so aufzuteilen. Kommt natürlich auch auf die Menge an. Unter 5 Liter würde ich nicht starten.Bzgl. Sonne ist ein Schirm sicher angenehm. Mir fallen aber einige Passagen ein, wo er nicht oder schlecht zu gebrauchen ist. Einen Hut würde ich einpacken.
de heike Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Schuhe:Rike sollte sich mal diese ansehen http://www.inov-8.com/New/Global/Product-View-Terrafly-277.html?L=26 - gibts bei Bergfreunde. Die kleben nicht ganz so am nassen Stein wie die Roclite, laufen sich aber für mich auch ganz gut auf steinigem Untergrund (mit Salomonsohlen hab ich da keine guten Erfahrungen gemacht, da rutsch ich wenns nass wird). Ich hatte die jetzt in Jena an und bin zufrieden - hab nur keine Ahnung ob Ihr dort "Bergprofil" braucht.Aber ich habe bei den Terrafly die Innensohle gewechselt - lauf ich besser.
Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Autor Geschrieben 5. Juni 2012 Es scheint sich um zwei zu handeln. Ich habe noch nie einen Trinkrucksack getragen - und frage mich, wie sich ein Rucksack nur mit Flüssigkeit gefüllt so trägt. Ich sehe keine Veranlassung, das so aufzuteilen. Kommt natürlich auch auf die Menge an. Unter 5 Liter würde ich nicht starten.Bzgl. Sonne ist ein Schirm sicher angenehm. Mir fallen aber einige Passagen ein, wo er nicht oder schlecht zu gebrauchen ist. Einen Hut würde ich einpacken.Was meinst Du denn mit "es scheint sich um zwei zu halten"? Wenn Du damit sagen wolltest, dass wir mit zwei Rucksäcken unterwegs sein werden, dann stimmt das insofern, als dass Rike auch was auf dem Rücken hat. Halt nur keinen klassischen Rucksack mit Gepäck, sondern ein deutlich kleineres und kompakteres Trinksystem. Was das Trageverhalten von so einem Wassersack angeht, gibt's da natürlich wie bei Rucksäcken auch Unterschiede. Von der Wassermenge hatten wir bei ähnlichen Temperaturen mit rund 4 Litern d.h. zwei Liter pro Person gute Erfahrung. Nach meinen eigenen Erfahrungen und den Berichten von anderen ist das aber auch das Maximum. An den Hütten gibt's ja Wasser wodurch man fürs Kochen nichts extra schleppen muss. Und unterwegs passiert man auch den ein oder anderen Bach. (Aquamira haben wir dabei)Warum wir das so aufteilen? Ganz einfach. In der Regel trage ich eh die "Gruppenausstattung" wie Shelter, Quilt und je nachdem das Kochset. In Irland hatten wir das Problem, das nach 2 Tagen Rikes Rucksack (huckePäckchen) bereits so leer war, dass er fast in sich zusammen gefallen währe. Drin waren am Ende noch ihre fast komplett aufgeblasene Isomatte, ihre Daunenkleidung (die für Korsika zu hause bleibt) und ihre Regenhose (Jacke hatte sie an). Dazu noch ihr Hygiene-Ziplock und eine Platybus. Die Isomatte und die Regensachen bekomme ich problemlos bei mir unter. Ebenso wie das Hygiene Zeug.Verpflegung relativiert sich, da Rike im Trinksystem auch "mein" Wasser transportieren kann.Auch wenn diese Aufteilung evtl. etwas ungleichmäßig wirkt, sollte sie aber für uns recht gut funktionieren. Rike trainiert gut vier - fünf mal die Woche mehrere Stunden. Ist also durchaus fit und hat eine gute Ausdauer. Allerdings sitzt sie dabei fast nur auf dem Rad oder macht Kraftsport.Ich selber gehe regelmäßig laufen (Trailrunning) und ziele dabei mehr auf Langdistanzen ab. Auch bin ich öfters mit dem Rucksack draußen unterwegs wie sie. Was also die "tourenrelevante" Fitness angeht hab ich da 'nen Vorteil. Durch die Lastverteilung können wir das aber etwas ausgleichen, so dass es uns auf Tour leichter fällt einen gemeinsamen Rhytmus zu finden.Was die Schirme angeht hatten wir weder in den Alpen noch in den Dolomiten Probleme damit. Und abgesehen von so kurzen Stücken wie dem Circe de Solitüt (wie auch immer der richtig geschrieben wird) wüsste ich nicht, dass man auf dem GR20 seine Hände braucht? Bedenken die deswegen nicht mitzunehmen hatten wir eigentlich noch gar nicht. Hut ist übrigens nicht so unseres. Hatte in rund 25 Jahren bisher nur auf einer Tour einen Hut und auf einer anderen eine Kappe dabei. Fand ich aber immer eher störend. Weder auf Sardinien noch während meiner Balkanaufenthalte oder in New Mexico/ Arizona hab ich das vermisst.Werd für Korsika aber mal 'nen Visor einpacken. Vielleicht taugt der mir? @de heike Danke für den Tip. Rike hatte sonst Terroc von Inov8. Die sind ja nochmal 'ne Nummer fester wie die Roclite. Die Roclite passen ihr halt nicht so vom Leisten her. Die Flyrock müsste sie mal ausprobieren. Wobei ich glaube, der Leisten ist der selbe wie bei den Roclite.Werd wohl nochmal mit ihr in diversen Geschäften einfallen müssen. "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Pico Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Hach, der Basti ist halt ein richtiger Gentleman! Ne quatsch, warum solls nicht klappen. Allerdings bewundere ich immer noch Deine Stopfkünste (oder sollte ich es Vergewaltigungskünste nennen? um Sachen und Quilt für 2 in ein Huckepäckchen zu bekommen. Was die Schuhe angeht: Salomon Speedcross 3 sind in den Bergen auch super geil und sehr komfortabel! Die wären sicher was für Rike! Gibts bei 21run zu nem guten Kurs... (auch in grün?)
de heike Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Die Flyrock müsste sie mal ausprobieren. Wobei ich glaube, der Leisten ist der selbe wie bei den Roclite. Du hast ja recht das der Leisten von Flyrock und Rocklite identisch sind - aber: ich schreibe von den TERRAFLY. Die sind anders geschnitten.
Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Autor Geschrieben 5. Juni 2012 Ja, ja. Tschäntelmanes (wie man in Köln so schön sagt) trifft es wohl! Ich denke da nur an unsere spezielle Furt-Technik! Leider fallen Salomon genauso wie LaSportiva raus. Die drücken ihr immer an den Zehen. (zu eng/schmal) Die Speedcross hab ich ja selber eine Zeitlang geritten, weiss also was die können.Was das "Stopfen" angeht. Ich geb Dir gern mal eine Einführung! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 huch, man kommt nicht hinterher.Ich sähe dann gerne mal ein Schirmbild auf schmalen oder breiteren steileren Pfaden in den Alpen oder Dolomiten - nach 5 Std. Gehzeit. Bzgl. Gewicht wäre ein Hut auch mein Mittel der Wahl. Gerade im Süden gibt es sicher Schirmwandelstrecken.
Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Autor Geschrieben 5. Juni 2012 Oh, sorry Heike! Hab da im Eifer des Gefechts die Namen durcheinander geschmissen. (ist wohl das Alter) "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Autor Geschrieben 5. Juni 2012 Hätte da dieses nette Bild von meiner Frau anzubieten. Links im Bild fällt die Wand steil ab, rechts (hier ausnahmsweise etwas breiter durch den "Bach") gehts gerade hoch. Ging problemlos. Zu Schuhen hattest Du nichts geschrieben. Aber auf dem Bild sind ihre alten Terroc zu sehen, die auch während unserer 4 Wochen in Island alles mitgemacht haben.P.s. Nach 5 Stunden Gehzeit machen wir für gewöhnlich erstmal 'ne kleine Mittagspause! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 Sehr schön, mehr davon!Allerdings sieht der Weg recht geharkt aus. Und der Schirm scheint nicht so viel zu nützen.
Basti Geschrieben 5. Juni 2012 Autor Geschrieben 5. Juni 2012 Na, der Kopf (und das meiste vom Oberkörper) blieb trocken. Andere Wanderer auf dieser Strecke hat's deutlich arger erwischt. An der Kapuze rein, unten aus der Jacke wieder raus... Technisch anspruchsvoll war der Abschnitt auf dem Bild eigentlich nicht. Das stimmt. Ausgesetzt war er zumindest. Aber es ist ja auch immer so eine Sache, gerade dann ein passendes Foto zu machen, wenn alle Sachen stimmen: Weg, doof. Wetter doof. Dann muss noch der Schirm in der Hand sein und der Partner muss im guten Blickwinkel zum Fotografieren parat stehen (und in diesem Moment auch noch Lust dazu haben!). "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 5. Juni 2012 Geschrieben 5. Juni 2012 An der Kapuze rein, unten aus der Jacke wieder raus...na, ich dachte, das ist ul-Prinzip. Les ich so in etwa immer im Zusamemnhang mit Schuhen. Zum Thema: also, ich bleibe dabei, jedem sein Säckchen und jedem sein Wässerchen - du darfst gerne einen Liter mehr tragen, wenn du unbedingt willst. Aber ihr probiert das ja noch aus.
Pico Geschrieben 6. Juni 2012 Geschrieben 6. Juni 2012 Habs gerade noch mal gesehen, wenn Rike gern ein Kleid aus Funktionsstoff hätte, wie wärs damit?http://de.raidlight.com/boutique/stpi/2 ... kleid.htmlIst auch eine extra Kurztight bei, das ist ja vielleicht ganz praktisch?!An sonsten ist Tati mit Ihrem Raidlight Laufrock sehr zufrieden, gibts mit kurzer und mit Knielanger Tight...
Basti Geschrieben 14. Juni 2012 Autor Geschrieben 14. Juni 2012 So. Rike wir wohl aller Vorraussicht auf die Inov8 Terrafly setzen. Danke an Heike für den Tip!Mit dem Rest gucken wir noch. Aber was soll bei so verlässlichen Quellen bei der Planung schon schief gehen... "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
crelm Geschrieben 14. Juni 2012 Geschrieben 14. Juni 2012 Vielleicht wäre der Pure Grit von Brooks etwas für Rikehttp://b2b.brooksrunning.eu/index.php/de_de_b2c/catalog/product/view/id/3387/http://www.21run.com/ru_de/damen/laufschuhe/puregrit.html?id=151&ajax=1&brand=625&series=2431
Basti Geschrieben 14. Juni 2012 Autor Geschrieben 14. Juni 2012 Danke für den Schuhtip, aber die Terrafly hat sie doch jetzt erst neu! (Brooks hatten ihr bisher auch immer nur Probleme bereitet. Passform und so) "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 14. Juni 2012 Geschrieben 14. Juni 2012 Ich kann jetzt nur anhand von Bildern vergleichen - ich würde die terraroc nehmen. Die andern sind danach doch sowieso hin, mal bisschen am Fels hängen und schon ein Loch - beantrage hiermit neben Regenschirmfotos Schuhe vorher - nachher.Aber vor allem sehen die terraroc für mich einfach doch vertrauenswürdiger aus. Wieso soll es ausgerechnet auf der Tour ein abgespeckterer Schuh sein?
Basti Geschrieben 14. Juni 2012 Autor Geschrieben 14. Juni 2012 Meinst Du jetzt Terrafly, Roclite oder Terroc? Terraroc kenn ich nicht! Allgemein halten aber alle diese Schuhe einiges aus. Selbst nach 4 Wochen Island mit Vulkangestein und einigen Kraxeleien haben z.B. meine Terroc trotzdem noch problemlos einige Touren mitgemacht und sind weiterhin im Einsatz. (Ich versteh die Leute nicht, die behaupten sie müssten ihre Stiefel nach Island wegschmeißen, weil die total kaputt währen. Imho geben die einfach keine Acht auf ihr Material!)Zum Vergleich mein altes paar Terroc, was ich zwar noch ab und an nutze, aber eher nur noch für kürzere Touren.Genutzt in den Alpen, Dolomiten, Schottland, Italien,... Das Foto war am Abschluss einer Tour entstanden als die Schuhe etwa zwei Jahre auf dem Buckel hatten. Der Riß an der Seite ist beim Rambling auf den Ben Nevis passiert. An der Performance hat der aber keinen Einfluss gehabt.Für Korsika sind uns die Terroc aber defenitif zu schwer! Die sind eher was für nördliche Klimazonen mit Sumpf, Heather und Geröll. "Warum gerade für diese Tour ein abgespeckterer Schuh?"Ich seh diese Tour jetzt nicht unbedingt als schwierig bzw. besonders herausfordernd an. Ehrlich gesagt sind die Bedingungen für unsere Verhältnisse eher entspannt. Die Tour ist nicht mal halb so lang wie unsere üblichen und die Klimabedingungen deutlich freundlicher. D.h. auch unser Gepäck fällt nochmals leichter aus wie sonst. Vergleiche ich Terroc, Roclite und Terrafly miteinander finde ich keinen davon im Vergleich zu den anderen als "abgespeckt". Sie haben lediglich andere Einsatzbereiche.Für die Insel gibt's was leichteres & luftigeres! Der Grip ist mehr auf Fels und evtl. Geröll als auf Matsch, und feuchten, lehmigen Untergrund ausgelegt. Daher wird imho auch nicht so ein stark profilierter Schuh benötigt.Gerade bei dem vielen Ab und Auf spührt man den Unterschied von leichteren Schuhen nochmals deutlicher! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 14. Juni 2012 Geschrieben 14. Juni 2012 Bin überfordert mit diesen schicken Namen. Dabei noch nicht mal XSYCX r. 2.0 oder so. Eben, terroc scheint was auszuhalten. Ja, ich habe auch den Eindruck, ihr wollt da so rübertänzeln, mit dem Schirmchen in der Hand in Stoffschühchen. Ich bin gespannt - und würde weniger auf die km kucken.
Basti Geschrieben 14. Juni 2012 Autor Geschrieben 14. Juni 2012 Hetzen wollen wir uns bestimmt nicht. Tänzel? Na, mal sehen... Aber nach 25 Jahren Outdoorerfahrung und langjähriger und intensiver UL-Praxis ist das ja auch nicht die erste Tour die wir machen. Wir wissen also schon recht genau was da auf uns zu kommt und wie wir damit umzugehen haben. Für Leute, die noch nicht so viel praktische Erfahrung mit UL gewonnen haben, wirkt vieles verständlicherweise recht fragwürdig. Hätte vor 10 Jahren das selbst als fahrlässig abgetan! Aber man lernt ja nie aus... Und das ist gut so!Guck Dir mal Matthias Blog an. Der war auch vor einiger Zeit auf Korsika unterwegs. Und natürlich UL! http://uloutdoors.wordpress.com/2010/10/07/gr-20-korsika/ "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Basti Geschrieben 14. Juni 2012 Autor Geschrieben 14. Juni 2012 Und bezügl. "Stoffschühchen" und anspruchsvolles Gelände hab ich doch grade noch ein nettes Bild von einer unserer Touren gefunden. Leider kann man da die Schuhe nicht ganz so gut erkennen... Aber ich denke man sieht worauf ich hinaus will! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 14. Juni 2012 Geschrieben 14. Juni 2012 Du wirst lachen, während ich noch überlegte, ob ich was zu den Schuhen sage, hab ich erst nochmal bei Matthias nachgeschaut, was der trug - sauschwere Salomons - die mir von der Konstruktion her terroc-ähnlicher scheinen. Ich halte das inzwischen für eine subtile Strategie, die Dame auszubremsen.
Basti Geschrieben 15. Juni 2012 Autor Geschrieben 15. Juni 2012 ...sagt der Lederstiefelträger! Die Terrafly haben eine ähnlich feste (steife) Sohle wie die Terroc. Lediglich das Profil ist weniger stark ausgeprägt und eher für festen Untergrund (Fels oder Asphalt) als für weichen (Wiese, Matsch) geeignet. Und der Sohlenaufbau ist flacher, was für einen günstigeren Schwerpunkt sorgt.Der Aufbau (der höchstens indirekt was mit den Laufeigenschaften zu tun hat) ist deutlich luftiger und leichter konstruiert. Der Halt im Schuh ist bei meiner Frau hervorragend.Bedeutet für mich: Für das Gelände die bessere Sohle bei besserer Standfestigkeit und besserem Fußklima. Und nicht zu vergessen: reduziertem Gesamtgewicht!Von Außbremsen kann hier also wahrlich keine Rede sein. Und vergleiche ich das mit den "Schlappen", die ich vermutlich nutzen werde (Merrel Trail Glove) dürfte meine Frau nach Deiner Überlegung einen himmelweiten Vorteil mir gegenüber haben, was das Schuhwerk betrifft! Bin aber selber schon gespannt, welcher Schuh sich dort wie behauptet.By the way: Statt Dir nur den Kopf über unsere Füße zu zerbrechen, hast Du nicht noch ein paar Tips oder Hinweise zu der aktuelleren Situation auf dem GR20? Wie gesagt, meine letzte Tour dort ist schon paar Jahre her. Und neben der Recherche im Netz und in Büchern sind Infos aus erster Hand immer willkommen! "Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde
Kokanee Geschrieben 15. Juni 2012 Geschrieben 15. Juni 2012 Wenn der Halt hervorragend ist, ist ja alles in Ordnung. Aktuelle Tipps? Neee, den Randobloc werdet ihr kennen, da steht das Aktuellste aktuell. Die Bettwanzen konnten sie nicht ausrotten. Die alte Route über den Monte Incudine ist wohl überpinselt (grau?) - ich würde die nehmen, wenn man noch Markierungen findet, ist im Stein-Führer wohl noch so beschrieben. Vermutlich herausfordernder mit steileren Anstiegen, länger (jetzt neu mit noch einer Zwischenstation bzw. drei möglichen Refuges/Bergeries), schönere Aussicht, ein Gipfel und überhaupt muss man den Korsen nicht alles in den Rachen schieben. Ist vielleicht in deiner Karte noch so eingezeichnet. Und der Weg, der da über die grasige Hochebene führte, war nochmal eine ganz andere Seite von Korsika. Jetzt biegt man wohl vorher rechts ab bzw. von Süden lässt man den Incudine rechts liegen und geht da irgendwie drumrum.
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