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Ultraleicht Trekking

nivi

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  1. Ok, Zeit für Paint 😄 Bei einer Rechts-Links/Französicher Naht näht man ja zunächst links auf links. Rot = Naht, Grün = Rucksackstoff, Blau = Taschenstoff Danach wird der Stoff beidseitig umgeschlagen und rechts auf rechts vernäht, damit die Stoffkante versteckt ist. Wenn du das ganze umdrehst, also erst rechts auf rechts, dann links auf links nähst, ist der Teil, der übersteht außen und Taschen/Gurtbänder können in diese Nahtzugabe eingefasst sein, z.B. so: Das war mein Gedankengang. Aber ob das gut aussieht? 😄 Ich dachte daran, nur den einen Stoff länger zu machen und den restlichen dicken Teil in der Mitte enden zu lassen: Statt bei 1 die Naht bei 2 setzen. Wenn ich mir das so anschaue, macht das aber irgendwie nicht so viel Sinn, weil man dann vielleicht schon zwei Tapestreifen (pro Naht einen) bräuchte 😕 Umso besser, wenn du eine Nähmaschine hast, die das händeln kann 😄 Das macht ja auch mit am meisten Spaß!
  2. Bei mir fließt auch immer ein bisschen das Aussehen in das Design. Also z.B. finde ich es deutlich ansprechender, wenn Gurtband nicht einfach so auf den Stoff genäht wurde, sondern das Ende in einer Naht verschwindet. Ebenso kann ich mit den Schulterträgern nichts anfangen, die über ein breites Gurtband mit dem Rucksackkörper verbunden sind. Externe Nähte finde ich spannend, kann mir aber auch da vorstellen, dass ein kompletter Rucksack in dem Stil sehr gewöhnungsbedürftig wäre. Das soll die Idee nicht abwerten, sondern eher ein Erklärungsversuch sein, warum das nicht alle so machen 😄 Wobei mir da einfällt, dass man statt Einfassen auch Rechts-Links (eher Links-Rechts 🤔) Nähte versuchen könnte. Hätte den Vorteil, dass Taschen und Bänder direkt in der Naht verschwinden könnten. Vielleicht sogar ein interessantes Design? Das schöne am Selbermachen ist ja, dass du Dinge umsetzen kannst, für die ein kommerzieller Hersteller keine Zeit hat (oder anders: Wir als Kunden nicht den Preis zahlen möchten). Das kommt sicher sehr auf das Material und deine Nähmaschine an. Je mehr Lagen und je dicker der Stoff, desto breiter muss die Nahtzugabe ausfallen, damit du auch eine halbwegs Flache Naht bekommst. Als Idee: Wenn es dir nur um das spätere abdichten geht, kannst du vielleicht auch einfach absteppen, ohne umzuschlagen. Dann ist die Nahtzugabe auch flach auf dem Stoff, aber du sparst dir etwas in der Dicke. Eine spannende Frage wäre auch: Spart das Abdichten mit Tape und den damit verbundenen Designänderungen wirklich Gewicht oder ist der Müllbeutel nicht eigentlich leichter? 🫣 (Gewicht sparen muss natürlich nicht unbedingt das Ziel sein)
  3. Bin mir nicht sicher, ob das dein Problem komplett gelöst hätte, ehrlich gesagt. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Zwickel an der Außenseite der Beine etwas mehr Beinfreiheit bringt. Die Stiche müsstest du eigentlich durch verschieben des Stoffgarns wieder halbwegs rausbekommen (von beiden seiten mit den Fingern drüber reiben) 🙂 Man kann das auf den Fotos nicht so gut erkennen, aber für mich sieht das so aus, als wäre es vorher eine Rechts-Links-Naht gewesen, die wurde aufgetrennt und das zusätzliche Stück Stoff dort reingesetzt. Ich kann verstehen, dass das etwas unsauber aussieht, aber das noch schön zu versäubern und in die ursprüngliche Naht zu setzen, hätte den Aufwand sicherlich verdoppelt. Je nachdem, wie viel du bezahlt hast, würde ich vielleicht noch einmal hingehen und gucken, ob ihr euch auf ein zweites Umändern einigen könnt? 🙂
  4. Oh je, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke für deine Ideen und die mega gute Skizze! Ich muss da, glaube ich, einfach noch weiter rumprobieren. Das Aramid-Laminat klingt nach einer guten Idee und vielleicht muss es gar nicht so eine steife Verstärkung wie PE sein.
  5. Ja im Prinzip so ähnlich. Wobei ich mich bei dem Power-Frame frage, ob der Gurt, der vom Gestell zum vorderen Teil der Flossen geht, nicht auch einen Teil der Lastübertragung ausmacht. Oder dient der nur dazu, den Rahmen nah an die Hüfte zu bringen?
  6. Ich habe mir letztes Jahr einen Rucksack mit einem einfachen Gestellt wie beim Atom+ gebastelt, also zwei Alurohre verbunden mit einem biegsamen Kunststoffstab, als umgedrehtes U. Der Hüftgurt ist dann einfach auf den Stoff (ohne Versteifung o.ä.) zwischen den beiden Rohrenden aufgenäht. Die neue Idee ist jetzt, eine 25x10cm PE Platte unten am Rücken direkt auf den Stoff zu nähen und darauf die Rohre enden zu lassen. An dieser Platte soll der verstärke Hüftgurt fixiert werden. Im Hüftgurt soll die PE Platte bis über die Beckenknochen reichen. Meine Hoffnung ist, dass dann das Gewicht direkter auf dem Hüftgurt sitzt und sich nichts mehr so leicht verschieben und abknicken kann. Macht auf jeden Fall auch Sinn, weil die Aufhängung genau über den Hüftknochen sitzt. Für alles über 10kg habe ich eigentlich einen Exos, aber etwas Selbstgenähtes für den Bereich 8-12 kg wäre auch cool 🙂
  7. Ich habe da tatsächlich ewig drüber nachgedacht, wie man das machen könnte 😄 Das Problem war bei mir, dass ich normalerweise Stoff+Netzgewebe rechts auf rechts zusammennähe und dann umstülpe. Die Öffnung dafür ist dann auf der Rückseite (also beim Stoff, wird nachher verdeckt durch das Rückenteil des Rucksacks). Das geht nicht mehr, wenn ich vorher schon den Stoff mit PE vernäht habe, zu steif das ganze. Vielleicht könnte man stattdessen Kanteneinfassband nehmen? Alternativ hatte ich darüber nachgedacht, die Öffnung auf der Vorderseite im Netzgewebe zu haben, damit man erst die Rückseite festnäht und dann die Öffnung irgendwie schließt. Aber dann habe ich eine richtig dicke Naht direkt am Rücken... Deine Lösung setzt voraus, dass der Hüftgurt aus zwei Teilen besteht oder habe ich das falsch verstanden? 🙂
  8. Ich finde den Schnitt sehr ungewöhnlich. Bei einem Mid würde ich erstmal erwarten, dass von jeder Ecke auch eine Naht bis zur Spitze geht, damit die Last gut übertragen wird. Wahrscheinlich kann mit der Quernaht Verschnitt gespart werden. Ich glaube, @wilbo macht etwas ähnliches bei seinen Tarps, vielleicht kann er etwas dazu sagen. Dem Zelt würde ein Lüfter gut tun, finde ich... aber für 330 Euro bekommt man wahrscheinlich nicht mal die ganzen Materialien bei extremtextil, daher vielleicht einfach einen Versuch wert? 😀 Zelte kann man gut gebraucht kaufen 🙂 Je nachdem ob Selbstabholung oder nicht, kann man auch Probeliegen. Du findest wahrscheinlich zu jedem bekannten Zelt einen Bericht, in dem das Zelt kaputt gegangen ist. Aber ich kann gut verstehen, dass du es wichtig findest, dem Zelt zu vertrauen. Oder das von @BohnenBub vorgeschlagene Ultamid gebraucht kaufen und ein für dich passendes Innenzelt dazu nähen? Nur eine Idee 🙂
  9. Ich bin mehrere Jahre mit diesem Zelt unterwegs gewesen. Von den Maßen des Außenzelts entspricht das in etwa dem Hexpeak F6 (klare Budget-Empfehlung, aber für euch zu schwer). Das Platzangebot ist wirklich riesig. Die Mittelstange stört beim Schlafen nicht, finde ich. Müsstet ihr wahrscheinlich einmal ausprobieren, wie ihr damit klar kommt. Die Nachteile: Die benötigte Stellfläche ist auch riesig. Das Problem mit den Heringen hat @BohnenBub schon angesprochen. Es reicht wenn einer nicht hält und man muss nach Steinen o.ä. suchen. Hier hilft es ein bisschen Schnur dabei zu haben, damit man den Abspannpunkt verlängern kann. In der Realität sieht es dann so aus, dass du es eigentlich immer aufgebaut bekommst, aber auch schon mal hoffst, das es diese Nacht bitte bitte nicht windig wird 😄 Wenn du ein 6-Eck Mid selbst nähst, kannst du (mit den richtigen Stoffen) auf unter 1,5kg kommen, denke ich. Ein WickiUp 3 kommt noch am ehesten an deine Gewichtsvorgaben heran. Gebraucht gekauft wahrscheinlich auch im Budget. Das ist dann bei ca. 1,6kg, 20d Silnylon und von den Maßen deutlich kleiner (aber immer noch okay für eure Größen). Leider wird auch das Innenzelt zuerst aufgebaut. Das wird bei fast allen Mids so sein. Die Vorteile von Mids kommen erst so richtig zum Tragen, wenn man kein Innenzelt benutzt. In der Gewichtsklasse gibt es dann auch das Scarp 2, was meiner Meinung nach am besten zu euren Anforderungen passt (nur etwas zu schwer). Es gäbe noch das Chinook 2p (zu schwer und nicht im Budget). Okay, aber mal ehrlich, das hat halt alles nicht mehr so viel mit UL zu tun. Ihr habt Trekkingstöcke dabei, also macht es Sinn, ein Trekkingstockzelt zu nehmen. Da landet ihr dann automatisch beim X-Mid, Stratospire, Drift, Anaris und wie sie nicht alle heißen. Alle so um die 1kg, mal leichteres Material, mal besseres Raumangebot. Tut sich wahrscheinlich alles nicht so viel. Wenn ihr Gewicht sparen wollt, würde ich davon eins aussuchen (und das Reparaturset erweitern) 😉
  10. Ich probiere mich gerade an etwas festeren Hüftgurten und Tragesystemen aus und benutze da unter anderem 10mm Evazote und 1mm PE-HD Stücke, um die nötige Steifigkeit zu erreichen. Leider näht meine Pfaff 6120 (verständlicherweise) keine so dicken Lagen. Das PE-HD ist tatsächlich nicht so das Problem, davon kann ich auch zwei Lagen zusammennähen, aber durch zusätzlich Evazote und Abstandsnetz passt es einfach nicht mehr unter den Nähfuß. Für das Befestigen von ein paar Gurtbändern, bin ich dafür schon einmal zu einer Ledermanufaktur in der Nähe gegangen, die haben mir das schnell festgenäht. In diesem Fall ist das Ganze etwas umfangreicher und ich habe mich gefragt, ob es auch (stärkere) Haushaltsnähmaschinen gibt, die vor allem mehr Platz unter dem Nähfuß haben. Eine Pfaff 260 scheint wohl recht kräftige Stoffe und Leder nähen zu können, aber ich habe noch keine Angaben zur Fußhöhe gefunden. Hattet ihr schon mal ein ähnliches Projekt? Habt ihr Empfehlungen oder Ideen? 🙂
  11. Zu welcher Zeit würdest du denn gerne wandern? In manchen Gebieten kann relativ lange Schnee liegen (und andere würde ich wegen der Mücken in manchen Monaten meiden). Vielleicht wäre eine Tour Hamar nach Norden (ans Meer?) etwas für dich 🙂 Hamar erreicht man vom Flughafen Olso in 45min mit dem Zug. Von dort kann man sich dann erst nach Osten und dann entlang des (unbewirtschafteten) Hüttennetzes in der Hedmarksvidda Richtung Rondane Nationalpark eine Route suchen. Es ist dort relativ flach und auch in Rondane kann man leicht in den Tälern wandern (natürlich optionale Gipfelbesteigungen). Das wären so 300km und Hjerkinn als Endpunkt liegt an der Bahnstrecke nach Oslo. Von Rondane nach Dovre ist die natürliche Verlängerung und von dort kann man dann weiter nach Trollheimen (wirklich wunderschön!) und weiter nach Nordmøre, um einen Teil der Fjordruta mitzunehmen. Für den Teil direkt an der Küste kann ich keine 100% Empfehlung aussprechen, weil man teilweise über Straßen gehen muss, aber die Ausblicke aufs Meer sind einfach grandios! Am Ende mit dem Schnellboot nach Trondheim. Dieser Teil hat leider einige Höhenmeter, da müsstest du einmal schauen, ob das für dich passt. Würde gerne noch die MASSIV Route erwähnen, allerdings gibt es nach Norden hin auch immer mehr Höhenmeter zu bewältigen. Wahrscheinlich nicht das richtige für dich. Die Hardangervidda ist allerdings gut zum einlaufen 🙂 Man kann gut in Røldal starten (~5h Bus von Oslo) und in Dombås enden (~4h Zug nach Oslo).
  12. Ich vermute, weil es dort keine Hütten vom STF gibt. Oder gibt es keine Hütten, weil es keinen Weg gibt? 🤔 Vom Borgafjäll sind es noch ca. 220km Luftlinie bis Storlien und auf der Strecke gibt es leider keinen durchgängig markierten Weg. Man kommt von Borgafjell noch bis z.B. Gäddede und könnte von dort auf norwegischer oder schwedischer Seite einen Weg suchen. Kann spannend sein, aber mich persönlich würde das landschaftlich nicht so sehr reizen 😶 Für den letzten Abschnitt (oder die gesamte Strecke) kannst du dich von Reiseberichten zum Gröna Bandet inspirieren lassen 🙂
  13. Ich persönlich habe mir gerade die Frage gestellt, was mir an myog eigentlich besonders Spaß macht. Ganz oben dabei ist wahrscheinlich das Basteln und Puzzeln, einfach etwas mit den Händen machen. Das mache ich sonst eher selten, daher ist das einfach eine tolle Abwechslung. Für mich persönlich gehört da auch das Ideen finden, Schnitte ausdenken und ich nenne es mal "Tüfteln" dazu 🙂 Ein reines Schnittmuster wäre für mich daher nicht intessant. Dann würde ich mir lieber direkt das fertige Produkt kaufen, denn dort weiß ich, dass die Materialien sorgfältig gewählt und sauber verarbeitet wurden. Was mir definitiv keinen Spaß macht, ist, meine Schnittmuster auf den Stoff zu bringen und auszuschneiden. Gerade bei größeren Stücken einfach grausam 😄 Daher wäre für mich am ehesten ein "myog-Paket" interessant, in dem bereits alles ausgeschnitten wurde, eine passende Nadel, das entsprechende Garn und eine detailierte Anleitung beiliegt. Es würde für mich nicht das Tüfteln ersetzen, aber es könnte eine gute Lösung sein, wenn mal nicht so viel Zeit für die ganzen Schritte vor dem eigentlich Nähen vorhanden ist. So etwas könnte ich mir auch gut für Nähanfänger*innen vorstellen, weil die Hürde zum Einstieg geringer ist. Ich glaube, für individualisierte Produkte gibt es immer einen Markt. Wie häufig wird hier darüber gesprochen, den Cumulus Schlafsack doch noch etwas zu verändern, das Trekkertent mit anderen Maßen zu bestellen oder den Atompacks mit einem Feature zu erweitern? Die Frage ist nur, wie kann man das wirtschaftlich umsetzen (da habe ich keine Antwort drauf...) 🙂
  14. Auf jeden Fall lesson learned bei mir 😄 Der Versuchsaufbau ist an ISO 13937-4 angelehnt, dort wird auch ein Streifen mittig in der Stofffläche gerissen. Das ist auch die Norm, die von Hilleberg angegeben wird, also vielleicht in der Größenordnung vergleichbar. Demnach hat das 30d Silpoly ähnlich Werte wie das Kerlon 1000... gar nicht so schlecht 🙂 Spannend dazu vielleicht auch dieses paper: http://www.fibtex.lodz.pl/46_13_42.pdf - A Comparative Analysis of Tear Strength Methods Dort werden verschiedene Normen/Methoden untereinander verglichen. Für die verwendeten (Baumwoll-)Stoffe konnte eine lineare Korrelation festgestellt werden. Das heißt, dass die Methoden näherungsweise mit einem Faktor ineinander umgerechnet werden können. Für mich interessant war vor allem Methode 2 (entspricht ISO 13937-2, single rip) und oben erwähnter Methode 4 (ISO 13937-4, double rip), weil beide häufig von z.b. extremtextil oder Hilleberg aufgeführt werden. Mit r=0,972 kann man die beiden bedenkenlos umrechnen, denke ich. Es wird im paper leider kein Faktor berechnet, aber ca. 2 sollte es gut abschätzen (macht ja auch irgendwie Sinn, wenn man die Methoden anschaut). Auch super spannend: Laut dem paper hat Reißfestigkeit keine lineare Korrelation zur Weiterreißfestigkeit (hierzu gibt es allerdings keine weiteren Infos oder Quellen) 😕
  15. Ich dachte jetzt ehrlich gesagt eher an sowas hier: Die Ergebnisse sind sicher nicht besonders gut reproduzierbar, aber vielleicht mit vielen Messungen halbwegs genau? Habe das auf jeden Fall mal mit dem 30d Silpoly von Extremtextil und dem 20d Silpoly von adventurexpert ausprobiert (nur eine Messung). 20d: fing schon bei 2kg an zu reißen und entgültig bei 3,5kg 30d: fing bei 7kg an und riss bei 8,2 kg komplett durch Was geht eigentlich bei dem 20d Stoff ab? Und ich hab daraus ein Zelt genäht 😑 Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass es mit den Händen deutlich schwieriger ist, eine kleine Stoffprobe zu zerreißen statt einer großen. Da ist man einfach durch Fingerkraft limitiert, wenn der Stoff sehr rutschig ist.
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