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Ultraleicht Trekking

"Uncle Bill's Sliver Gripper" - kleine, große Pinzette


hofnarr

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Eine Pinzette kann tierisch praktisch sein. Ich habe eine Weile gesucht, bis ich die Richtige für mich gefunden hatte: sie sollte klein und leicht, aber doch praxistauglich nutzbar sein, d.h. bei Bedarf ordentlich zupacken können. Die "Pinzette" der Schweizer Taschenmesser ist ungefähr das, was ich nicht wollte: klein und leicht, aber untauglich, weil man damit nichts "gepackt" bekommt.

Nach ein wenig Netzrecherche stieß ich auf "Uncle Bill's Sliver Gripper" aus den USA. Ein seltsamer Name! Irgendein General soll diese Pinzette mal über den Klee gelobt haben. Da konnte ich nicht widerstehen, und bestellte mir das Teil. Und wurde nicht enttäuscht!

Das Besondere an dieser Pinzette ist die Konstruktion:

Aus einer Art dünnem Federstahl und durchgehend aus einem Stück gefertigt, hat diese Pinzette eine handliche Größe und eine fein definierte Spitze, auf die durch die Grundspannung des Stahls richtig viel Druck gebracht werden kann.

Ein paar Bilder (dreckige Fingernägel sind für Kinder!):

sliver1.JPG

sliver2.JPG

Hier kann man vielleicht erahnen, wieviel Druck auf die Spitzen gebraucht werden kann:

sliver3.JPG

Die Pinzette war bei mir für jetzt ca. 3 Monate im Einsatz und ich habe mir damit erfolgreich diversen Kleinkram aus der Haut gezogen. Sie liegt gut in der Hand. Die Spitze und der Druckpunkt sind so gut, dass ich damit auch tiefer in die Haut "puhlen", und damit z.B. einen tiefsitzenden Spreißel freilegen konnte. Die Pinzette arbeitet wie eine große Pinzette aus dem Kosmetik bzw. Medizinbereich.

Ich finde: "I like"! Daumen hoch! Ich empfehle weiter!

Noch ein paar Fakten zum Abschluss:

Verpackung: Die Pinzette wird in einem kleinen Plastikdöschen (kann schön zweckentfremdet werden, aber der Deckel hält nicht richtig und das Ganze ist nicht langlebig), oder mit einem kleinen Metalclip für den Schlüsselbund geliefert.

Gewicht: 4 Gramm (ohne Dose oder Clip)

Erhältlichkeit:

Auf ebay, in den USA in diversen Shops, und wohl jetzt (bald?) auch bei Arklight.

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Die Pinzette ist mir auch schon länger immer wieder ins Auge gefallen. Allerdings hat mich immer die Spitze etwas gestört. Gerade bei Zecken (was bei mir der Hauptgrund für 'ne Pinzette ist) ist doch 'ne breitere Pinzette idealer wie eine mit spitz zulaufendem Ende?

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Zum Entfernen von Zecken ist eine breite Pinzette eher schädlich für den Menschen, da man Gefahr läuft das Biest zu quetschen und somit erst recht die Erreger, wie z.B. Borrelien, in die Einstichstelle injiziert.

Eine schmal zulaufende, spitze Pinzette ist ideal um den Parasiten direkt hinter dem Kopf zu packen und aus dem Körper zu ziehen.

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Mit "breit" meinte ich nicht, dass die Auflagenflächen der Pinzette großflächig sind. Ich meinte damit, dass eher eine Kante (wie bei den Victorinox Dingern) im Vergleich zu der punktuellen Spitze besser geeignet ist. Zumindest sind spezielle Zeckenpinzetten (oder auch diese Plastikzanken) ja auch mit einer Kante und nicht mit einer Spitze versehen.

Bei beidem wird ja kein Druck auf den Körper der Zecke ausgeübt! Nur wie Hofi schon sagte ist die Spitze Pinzette gut zum Puhlen (z.B. nach Splittern) geeignet und damit imho weniger gut zum Packen einer Zecke. Gerade eine Kante gewährleistet ja, dass der Rüssel/ Kopf auf der gesamten Breite gepackt werden kann.

Oder hat da jemand andere Erfahrungen.

(Für Splitter ist eine spitz zulaufende Pinzette geeigneter. Aber für Splitter hab ich ja auch noch Messer oder Nadel...)

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Ich möchte Dir nicht widersprechen, dass es diese Plastikzeckenzangen gibt. Ich kenne auch die Victorinoxpinzetten. Aber, im medizinischen Bereich, in dem ich arbeite, werden solche Zangen zum Entfernen von Zecken definitiv nicht verwendet, eben aus genannten Gründen.

Diese Plastikzangen werden in der Regel auch nicht mehr in Apotheken vertrieben, bestenfalls noch in einer Tierhandlung... :mrgreen:

Ich für meinen Teil verwende eine Zeckenkarte. Ich hab's sie noch nicht gewogen, aber die wiegt villeicht 2-3g?!

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...Zumindest sind spezielle Zeckenpinzetten (oder auch diese Plastikzangen) ja auch mit einer Kante und nicht mit einer Spitze versehen...

Die Plastikzangen hab ich hier ja auch nur als VERGLEICH aufgeführt! Bezogen hab ich mich auf diese formschönen Teile aus Chirurgenstahl wie es sie im Pharmahandel gibt.

Gibt ja alle möglichen Pinzetten und Klammetformen. Und soweit ich das mitbekomme wird in den Praxen eher eine Pinzette mit einer Kante (also wie zwei Fingernägel) Pinzetten mit einer bloßen Spitze bevorzugt.

Zeckenkarte hatte ich auch eine Weile. Leider flutschen die Nymphen da ungehindert durch. Und ohne Fingernägel würde ich mich auch nicht ran trauen. Bei Nymphen hät' ich mit meinen Wurstfingern eh keine Chance.

Aber es geht hier ja auch um Pinzetten.

Und meine Frage war ja wie die Erfahrungswerte in Bezug auf Zeckenentfernung mit der im Eingangspost vorgestellten Pinzette sind.

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Basti, nimm beide.

Die spitze für Splitter und eine breite für Zecken.

Wäre dann auch gleich multiple use, denn mit der breiten kann man sich auch noch Splitter entfernen. Und mit der spitzen Pinzette kann man Zecken rauspulen... :mrgreen:

Jetzt im Ernst.

Mit ein wenig Feinmotorik sollte man das Problem souverän meistern können, egal was für eine Pinzette auch gerade zur Hand ist.

Ohne die Zecke auszupressen.

Und da habe ich auch schon mein Problem verraten...

Ich versaubeutel diese Minitools immer :oops:

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Also gut, dann bin ich ja nicht der Einzige, der dieses Ding bisher nicht kannte ... :)

Sliver Gripper + Zecken:

Hierzu kann ich nichts berichten, da ich im Testzeitraum zwar eine Zecke hatte, die aber just und wie gewohnt mit einer Zeckenzange entfernt habe. Hier gilt bisher für mich: never touch a running system.

Meine Einschätzung ist allerdings, dass der Sliver Gripper in der Tat nicht unbedingt speziell super-gut für Zeckenentfernung geeignet ist. Es sollte mit Übung wohl gehen. Aber wer will in Sachen Zecken schon "üben"?!

Zu den Reviews auf Globi


  1. [*:3id6ejie]Sliver Gripper sei zu "dick": tatsächlich - wie man auf meinen Fotos sieht, ist die Pinzette keine sonderlich "feine". Das Material läuft zur Spitze hin nicht dünner aus. Manchem ist das wohl zu grob. Bei mir hat's gut geklappt, auch bei feinen Dornen. Ich lege aber wie beschrieben auch viel wert auf kräftigen Druck. Wahrscheinlich ist hier jeder je nach Motorik und Praxis etwas anderes gewohnt.
    [*:3id6ejie] Sliver Gripper sei schlecht gefertigt (unpräzise Spitzen): Offenbar gibt's da eine nicht unbedeutende Serienstreuung - zumindest bei Globi. Da muss man wohl Glück haben. Die Bilder oben zeigen meine Zange, wie sie geliefert wurde. Keine medizinische Präzision, aber sauber gefertigt erscheint sie mir schon.

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