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Ultraleicht Trekking

Stromfahrer

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Alle erstellten Inhalte von Stromfahrer

  1. Das ist auch exakt meine Quote (und Testmotivation für die Flex Mat Plus als Langstreckenoption): Zwei delaminierte Synmats und eine NeoAir mit „nicht vorhandenem“ Loch.
  2. Am Platzargument gibt es nichts zu rütteln. Da ist die UberLite das Maß der Dinge. (Und ich behandle die UberLite auch nicht wie ein rohes Ei, prüfe aber den Platz und lege stets ne Folie oder Windschutzscheibenmatte drunter.) Wenn es um den Liegekomfort geht, steht und fällt die EXPED Flex Mat Plus m. E. mit dem Dauergebrauch. Dann, wenn andere Schaummatten eben nur noch dünn sind, wird die Flex Mat Plus voraussichtlich im Komortbereich bleiben, wenn nicht sogar bequemer werden. Das ist derzeit noch meine persönliche Spekulation. Eine Alternative zur EXPED Flex Mat Plus, die sich sehr bequem liegt, aber schlechter zu stauen ist, habe ich vor drei Jahren getestet: Monaplen (ziemlich bequem, eine flache und eine wellige Seite, R-Wert nicht bekannt, überraschend robust, toll als Rückenmatte mit Carbonstäben in den Tunneln. Als Rückenoption bei mir weiterhin im Gebrauch. Bitte macht ggf. einen eigenen Faden für die Matte auf, wenn ihr auf das Produkt einsteigt).
  3. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Deine Vermutung hinsichtlich Körpergewicht passt. Denn die Standfestigkeit der Knubbel ist schon deutlich höher als bei flacher fließenden Mulden wie der Z-Lite, aber mit meinen 183/65 kam ich dennoch klar und schlief die erste Testnacht durch. Nach gängiger Aussage anderer „Schaumschläfer“ liegen sich auf einem längeren Trail alle Matten bald platt. Meine Vermutung ist, dass die EXPED genau dann die bessere Matte sein kann. Die Auflägefläche wird größer, die Mattenhöhe bleibt (hoffentlich) im akzeptablen Bereich. Mein Plan ist daher, die Matte noch vor dem PCT auf einer 5-10-tägigen Probetour einzusetzen.
  4. Leute, es tut mir für jeden Einzelnen Hiker hier und anderswo leid, der jetzt In der Luft hängt. Flexibilität bleibt eben auf und vor dem Trail notwendig. Ich drücke allen NoBos die Daumen, dass alle ihren persönlichen Plan B finden, selbst wenn es nicht für jeden den Spielraum für 14 Tage Urlaub in Mexiko gibt. Sieht Stand heute vielleicht geschickt aus. Aber kann auch dumm laufen. Wenn ich nach 14 Tagen ankomme und mir die Einreise verweigert wird (z. B. ein Fall auf dem Schiff), die EU aber die Wiedereinreise verweigert wegen aktueller U.S.-Situation, dann hänge ich zwei Wochen auf einem Schiff ab, dass nach Südamerika weiterfährt … Zumindest in der Theorie habe ich noch alle Chancen. Wäre nur extrem schade, wenn ich dann die Hälfte von Euch gar nicht treffen würde.
  5. Ich rufe mal unser Dreamteam @ys76 zu Hilfe. Habt ihr da nicht Erfahrung/Ideen?
  6. Bin gespannt, ob das die ganze Serie oder nur die erste Produktionscharge so zeigt. Das würde die Matte sicher hier im Forum noch interessanter machen. Ja, eindeutig. Das ist mit dem dicker geschäumten Material und den steileren Mulden auch leicht zu erklären. Hast Du mal eine Probenacht darauf verbracht? Ist sie für Dich (und in welcher Lage) bequemer als die Z-Lite oder lediglich anders?
  7. Beim letzten Besuch in der High Sierra Ende September/Anfang Oktober gab es bereits wieder den ersten Schnee und mit meinem damaligen -2 °Cer war es unangenehm. Da ich sobo laufe, werde ich wohl Anfang/Mitte September in der High Sierra eintreffen. Der Windhard könnte da noch reichen. Aber mit einer Entzündung oder sonstigen Pause … Meiner Erfahrung nach langt mir der Windhard (488 g) mit Upfill bis ca. 2° C, der schon früher modifizierte Comforter L430 (697 g) bis –5 oder –6 °C. Mehrere Forumsfreunde mit PCT-Hintergrund teilen die Einschätzung, eher etwas mehr als den Windhard zu verwenden. Also kommt der Comforter wohl unter die Schere/Nähmaschine, bis er unter 600 g wiegt. Oder ich wette auf den Klimawandel …
  8. War ich gemeint? Schrieb ich hier: Southbound Ende Juni Konkret: Schiff 2.6. Zug Trans-U.S.A. ca. 17.6. Northern Trailhead: 25.06.
  9. Das erste Mal … Eigentlich waren die Bedingungen heute Nacht mit 1 °C um 23 Uhr genau richtig, um die Matte draußen auf PCT-Tauglichkeit zu testen. Aber ohne taugliche Verbindung der beiden Hälften (ich habe die Matte ja bereits zerschnitten) und ohne einigermaßen draftsichere Quilt-Verbindung zur Matte war ich nicht wirklich für draußen auf der Betonplatte motiviert. Am Ende liege ich mit den Nieren auf dem eisigen Beton und von der Seite ziehts rein. Sollte das erste Mal nicht schöner sein? Eine bleibende Verbindung Also habe ich gestern Abend zunächst eine schnelle Lösung für die zu erprobende Mattenverbindung gesucht. Wie oben beschrieben bildet die ausgeprägte Struktur der Matte beim Übereinanderlegen der Enden bereits brauchbaren Formschluss aus. Daher habe ich kurzerhand selbstblebende Klettpunkte auf die Ecken der Enden gedrückt: Damit habe ich dann eine Indoor-Nacht auf den Fliesen zugebracht, um den Liegekomfort und die Mattenverbindung zu testen. Die qualitätiv minderwertigen Klettpads haben auf der Matte gehalten und die Mattenverbindung hat die ganze Nacht gehalten, obwohl ich gerne und viel die Positionen wechsle. Meine Vermutung hat sich bestätigt: Durch den großen Formschluss der ineinander greifenden Eierschalen braucht es keine krafttragende Verbindung, nur eine Fixierung, damit die Matten nicht aus der Form rutschen. Ich werde die Klettpads wohl gegen vernünftige Scotch-Velcros austauschen, damit das länger hält. Mehr erscheint mir aber nicht notwendig. Die erste (Indoor-) Nacht auf der Flex Mat Plus Ich habe insgesamt gut geschlafen. Allerdings dauerte es zwanzig Minuten, bis ich die einzelnen Böppel nicht mehr so deutlich spürte, weil die Matte durch deren Eindellen etwas flächiger wurde. Heute morgen sah die Matte dann so wie auf dem Bild aus: Deutlich erkennt man, dass die Böppel nach einer durchschlafenen Nacht im oberen Drittel eingedellt sind. Ich hatte erwartet, dass dies am Morgen mehr als nach dem ersten Probeliegen sein würde. War es nicht. Allerdings rechne ich damit, dass der Effekt im längeren Gebrauch stärker werden wird. Man erkennt aber auch, dass einige Böppel gar nicht eingedellt sind, weil diese nicht belegt waren. Mein Eindruck nach einer Nacht: Bequem, aber (im Neuzustand) doch spürbar knubbelig. Nicht so bequem wie ein Luftmatte, für mich aber besser als ein Z-Lite. Zwei Dinge fallen mir besonders auf: Ich kann auf dieser Matte gut auf dem Rücken liegen – anders als auf der Z-Lite. Das Gesäß kann einfach besser einsinken. Überraschend: Die umgedrehte untere Hälfte legte den oben schon erwähnten Logo-Hohlraum an den Füßen als Schale auf den Boden (siehe Bild). In Bauchlage, besonders aber in Rückenlage empfand ich das sofort als echtes Komfortmerkmal, weil meine Zehen bzw. Fersen damit etwas tiefer, aber dennoch gepolstet isoliert liegen konnten. Das kann ich auf anderen Matten regelmäßig nur erreichen, wenn ich den Fußbereich unterlege und die Füße von der Matte hängen lasse. Anders gesagt: Was bei dauerhaft bettlägrigen Menschen zu Decubitus an Po und Ferse führt, ist für Normalschläfer lediglich eine kleine Unbequemlichkeit. Die Flex Mat Plus unterscheidet sich bei meinem Testsetup in diesem Punkt aber spürbar positiv von der flachen Z-Lite. Dafür ist die Z-Lite insgesamt sofort glatter, die Böppel sind von Anfang an weniger spürbar. Die insgesamt gute Quersteifigkeit der Matte erwies ich auch für meine übliche Kissenlösung als brauchbar: Das T-Shirt mit Füllmaterial darunter saß genauso gut, rutschfrei und bequem auf der Matte wie bei einer Luftmatte. Bei der Z-Lite hatte sich die Matte unter der Spannung des T-Shirts von den Rändern her hochgezogen. Mein vorläufiges Fazit Die Matte ist weiter ein heißer Kandidat und muss bald nach draußen.
  10. OT: Da wir uns persönlich kennen, @Mars, weiß ich ja, dass Du weit mehr Nächte als unsereiner draußen verbringst. Ohne dem TO vorgreifen zu wollen: Die Grundsatzdiskussion zur Mattenphilosophie sollte m. E. in einem anderen Faden stattfinden. Der TO hat auf der Suche nach einer dicken Matte einen produktspezifischen Ausrüstungsfaden aufgemacht.
  11. Gudenkauf (rucksack.de): Gleicher Preis wie überall, abzüglich Newslettergutschein und Vorauszahlungsrabatt = 43,60 €. Gibt es m. W. aber auch bei den bergfreunden, walkonthewildside und anderen forumsnahen Anbietern. Orange ist die EXPED Flex Mat, blau die EXPED Flex Mat Plus.
  12. Ich habe bisher vermutlich noch nie eine Packlisten gepostet. Die sind aber auch nie fertig und liegen auch nicht bei LighterPack, sondern in der empfehlenswerten iOS-App Pack-the-bag. An meinem Schlafsetup bastele ich gerade herum. Zum einen werde ich vermutlich meinen Comforter L430 zu einer Trapezform hin modifizieren, so dass das Teil insgesamt und besonders die Fußbox bei gleicher Füllmenge fetter befüllt ist, der Quilt aber leichter wird. Außerdem treibt mich seit langem Mattenfrage „robust versus komfortabel“ um. Es gibt in dieser Saison eine vielversprechene (sic!) neue Faltmatten-Option (Dank an @ekorn für den Hinweis), die ich seit gestern in den Händen halte und gerade teste:
  13. Zusammenfassung meines ersten Eindrucks der EXPED Flex Mat Plus Die Matte hat auf jeden Fall gute Chancen auf meinen PCT-Start. Es ist die erste Faltmatte, die ich mir auf längerer Tour als Ersatz für eine Luftmatratze vorstellen kann. Das Knubbelgefühl empfinde ich nicht so komfortabel wie die leicht welligen, aber insgesamt doch glatten X-Lite und UberLite. Aber es hat einen gewissen Massageeffekt und ist nicht unangenehm. Mit einen Realgewicht von 399 g ist die Matte ähnlich leicht oder gar leichter als eine gleichgroße X-Lite mit Unterlage, Pumphilfe und Reparaturkit. Angesichts des für mich deutlich besseren Liegekomforts gegenber der Z-Lite oder der Asia-Knöpfchenmatten ist der Tausch der NeoAir für den PCT gegen eine Faltmatte nun nicht möglich geworden, sondern fast schon zwangsläufig. Freunde bequemer Matten, die mit dem Rascheln der NeoAir-Reihe fremdeln, finden mit der Flex Mat m. E. eine spannende Option. Und eine erhöhte Sitzmöglichkeit liefert das Setup auch noch mit. Danke sagt mein Rücken. Natürlich werde ich noch eine Testtour mit der Matte machen und danach noch einmal berichten. Insbesondere die Quilt-Befestigung und der Draftschutz spielen dabei für mich eine wichtige Rolle.
  14. Packability der EXPED Flex Mat Plus Die meisten ULer, die ich kenne, schneiden von der Z-Lite zwei oder vier Segmente als Rückenpolster ab oder nutzen nur den 120er Rest als Unterlage. Ich hingegen mag die volle Länge. Warum schneide ich die Matte dann durch? Um sie besser stauen zu können. Im Rucksack ist eine Faltmatte in voller Länger zu fett, um Essen für 6 Tage in einem Bärenkanister mit reinzupacken. Oben quer auf dem Rucksack habe ich einen 53 cm breiten Querbalken hinterm Kopf. Das fette Ding im Nacken störte mich seit jeher bei Schaummatten. Und an engen Durchgängen oder im nassen Gestrüpp ist das für mich einfach nur unnötig hinderlich. Die Matte passt (bei meinem Grams-Pack von @micha90) genau in das Netzfrontfach. Aber dadurch wird der Pack auf der falschen Seite steif und kann nur zum Rücken hin ausrunden. Dort habe ich zwar eine entnehmbare Schiene nachgerüstet, aber der Pack entwickelt eben mehr Druck am Rücken und Zug an den Schultern. Ich bevorzuge daher die vierte Option: Ich teile die Matte in zwei gleiche Hälften und stecke je eine in jede Seitentasche. Der Pack ist dann 45 cm und damit bei mir etwas weniger als schulterbreit. Die Bewegungseinschränkung der Arme hält sich in Grenzen. Der Nackenbereich bleibt frei. Die große Netztasche bleibt nutzbar. Die Seitentaschen kann ich verschmerzen, denn bei mir hängen die Flaschen ja vorn an den Schultergurten. Die Packbarkeit des Packs wird deutlich verbessert, dann der ganze Rucksack steht nun voll wie leer hervorragend. Anmerkung: Auf beiden Fotos ist im Rucksack neben Softgear ein 10-Liter „Bärenkanister“ mit verpackt. Wie verbinde ich die beiden Teile wieder? Bei den bisher von mir modifizierten Matten habe ich je drei KAMsnaps auf der Kante/in den Mulden verbaut. Das hat gut funktioniert, aber bei mir keine Langzeitbelastung aushalten müssen. Generell traue ich der Lösung aber viel zu, weil speziell die Eierschalenform ja formschlüssig übereinander gelegt werden kann. Die KAMsnaps dienen also nur der Positionsfixierung und müssen dabei keine hohen Kräfte aufnehmen. Ich verweise auf auf @wilbos negative Testergebnisse. Spannend: Die tiefen/hohen Noppen der Flex Mat Plus halten schon beim bloßen Übereinanderlegen gut in Position. vermutlich reicht hier schon etwas beppiges Badsilikon aus, um genug Halt zu gewährleisten. Oder Klettpads. Mal sehen.
  15. Befestigung des Quilts auf der EXPED Flex Mat Plus Diesen Teil habe ich noch nicht umgesetzt. Aufgrund des ersten Eindrucks gibt es Pros und Cons. Hintergrund: Meine Knopflochgummi-Methode ist im Forum ja hinlänglich bekannt und hat sich bei den Luftmatratzen für mich auch sehr bewährt. Auch für die Z-Lite und eine Naturehike-Matte habe ich ja eine Adaption davon erprobt. Grundsätzlich funktioniert das auch mit den Faltmatten. Aber die dünnen Faltmatten besitzen keine brauchbare Längs- und Querstabilität. (Die Längsstabilität sorgt für die konstante Seitenspannung des befestigten Quilts und damit für den Draftschutz. Die Querstabilität stellt sicher, dass die Matte nicht rund wird sondern am Boden bleibt, so dass man sich im Quilt und nicht mit dem ganzen Setup umdreht.) Nun also die Flex Mat Plus: Beide Faktoren bei sind der viel dickeren EXPED Flex Mat Plus klar besser als bei den dünneren Matten: Die Längsstabilität ist leicht besser wegen der höheren Materialstärke. Während eine Z-Lite sich überall biegt und wellt, faltet die Flex Mat Plus nur an den Faltstellen. Die Segmente bleiben (im noch neuen Zustand) hingegen relativ steif. D. h. das Körpergewicht drückt die Segmente auf den Boden und das Segment überträgt diesen Andruck großenteils auch bis an die Falzstelle und den Rand. Dennoch ist die Längssteifigkeit begrenzt, weil es nun einmal eine Faltmatte ist. Die Querstabilität ist durch die massivere Struktur signifikant besser als bei der weichen Z-Lite und gefühlt auf ca. 70% des Niveaus einer (nicht prall aufgeblasenen) X-Lite. Ich bin daher zuversichtlich, hier eine gutes, d. h. rotationskompatibles Quilt-Setup zu finden. Der erwähnte Nachteil? Nun, ich vermute, dass die sehr hohen, wie üblich versetzt angeordneten Noppen es erschweren, einen sauberen Mattenanschluss (Draftschutz) über die ganze Länge zu erreichen. Meine Erwartung ist, dass dies mit einem fettereren 3-Jahreszeiten-Quilt (bei mir ein noch zu modifizierender Comforter L430) problemlos ist, weil die Daunen die Lücken füllen werden. Mit einem dünner bestückten Sommerquilt könnte das weniger gelingen. Im Sommer ist das aber auch ein geringeres Problem. Ich werde berichten.
  16. EXPED Flex Mat Plus (G. M): Liegekomfort Mein erster Liegeeindruck: Knubbelig, aber echt bequem. Nach kurzer Zeit glättet sich das Knubbelgefühl weg, weil die fetten „Eierschalen“ sich im oberen Drittel flach drücken. Anders als bei der Z-Lite, die im Liegen nahezu flach wird, bleibt aber viel mehr Höhe stehen. Das liegt vermutlich daran, dass die Schalen viel größer sind und somit schon bei einem Drittel Eindrückens eine recht große Fläche bilden. Man (bzw. Mann mit 64 kg) hat jederzeit noch Dämpfung unter den Knochen. Meine gewohnheitsmäßigen Proberotationen verliefen jedenfalls besser als erwartet: Auch in Seitenlage bin ich auf spontan zufrieden und liege gut. Ob das auf Dauer mehrerer Nächte so bleibt, ist noch offen, aber nicht unwahrscheinlich. Zweitmeinung: Die den altegedienten Wintertrefflern bekannte und sarekerprobte Stromfahrerliese war sehr angetan von dem Liegegefühl und mochte die Knubbel richtiggehend. Drittmeinung: Selbst meine wenig outdooraffine Frau ließ sich zum Probeliegen verleiten und war vom Komfort der stillen Matte positiv überrascht. Ein Bug oder ein Feature? Auf jeden Fall eine Erwähnung wert: Die Logoprägung an Kopf- und Fußende ist ein Hohlkörper. D.h. auf der Oberseite federt diese Logofläche etwas stärker ein. Dreht man die Matte aber um, dann hat man eine Grube vor sich. Das lässt zwei typische Szenarien in neuem Licht erscheinen: Man legt in wahrer UL-Manier zur Aufpolsterung des Kopfbereits das letzte verbliebene Kleidungsstück unter die Matte, einen Schuh. Oder man dreht die Matte um und legt den Klamottenbeutel o. Ä. als Kissen hinein. In beiden Fällen wird der Hohlraum das Wandern des Polsters voraussichtlich mindern oder verhindern. Ob das in der Praxis der ohnehin nicht glatten Matte einen Komfortunterschied macht? Ich werde es sicher noch herausfinden.
  17. Erste Eindrücke von der EXPED Flex Mat Plus (G. M) O.K., heute habe ich die brandneue Matte erhalten und nach einer knappen Stunde zerschnitten (21,80 Euro pro Hälfte , nix mehr mit Retoure). Damit dürfte dem geneigten Foristen klar sein: Der Stromfahrer behält die Matte. Unboxing Die Kartonseite misst 17,5 × 16,5 cm², das Paket ist kleiner als von mir erwartet. Die Specs auf dem Karton stimmen mit den Shopangaben überein. Das Blau ist tatsächlich das helle Müllsackblau. Ich mag das. (Meine ersten Groundsheets habe ich Mitte der achtziger aus blauen Müllsäcken gemacht und eines habe ich noch immer im Lager.) Die Abmaße stimmen der Matte stimmen genau. Auch die Dicke (unbelastet) stimmt. Wie bei allen von mir bisher getesteten Faltmatten ist diese an Kopf- und Fußende gemessen 1 bis 2 mm geringer. ABER: Das tatsächliche Gewicht weicht um 20% von der Herstellerangabe ab! Nach unten. Herstellerangabe: 500 g Nachgewogen: 399 g Damit ist selbst in Größe M (Regular) meine obige Rechnung Makulatur, das Gewichtspendel schlägt je nach Vergleichssetup sogar zu Gunsten der EXPED-Faltmatte aus.
  18. Man? Sollte wollen? – Das kann ich nicht für Dich beantworten. Niemand sollte etwas wollen müssen. Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass es angesichts der Reisedauer, der Kosten und der notwendigen Terminflexibilität eine starke eigene Motivation braucht, um statt des Fliegers das Schiff zu nehmen. Für mich persönlich ist es die mir angemessene Annäherungsgeschwindigkeit im Rahmen dieser fast halbjährigen Reise. Es ist neben dem Nichtreisen die CO2-neutralste Art, „rüber zu machen“. Es ist eine neue Erfahrung, die meine Neugier herausfordert. Die einfachste Antwort ist vielleicht: Weil für mich die Reise vor der Haustür beginnt. Mein Reiseziel ist nicht der Trailhead, sondern der Terminus.
  19. Schiffspassage in die U.S.A.: So spannend wird die eigentliche Schiffspassage gar nicht werden (keine Kreuzfahrt, kein Internet: einfach Trailspeck anfuttern, lesen und geistig arbeiten). Daher hier die Kurzzusammenfassung für alle, die 2021 anders zu, PCT & Co. in die U.S.A. reisen wollen: Anbahnung im Internet durch Vermittlungsagenturen, nicht direkt vom Reeder. Abwicklung einfach per E-Mail. Alle Vermittler bieten mehr oder weniger dieselben Containerfrachter im Liniendienst an. Typische Reise von der belgischen oder holländischen Küste (wahlweise auch südliche Länder oder Einstieg in England) an die U.S.-Ostküste (New York, Chester oder südlich). Reisedauer 11 bis 14 Tage. Kostenpunkt ca. 90 bis 100 Euro/Tag/Person (Vollverpflegung, Einzel- oder Doppelkammer, kein Hand-gegen-Koje!) zzgl. 100 bis 150 Euro irgendwie verklausulierter Vermittlungsprovision und einer Versicherung für den Fall, dass das Schiff wegen dem Reisenden die Route ändern muss. Einige Vermittler weisen außerdem CO2-Kompensation aus. Insgesamt rund 1500 bis 1700 Euro. Dazu kommen bei Abfahrt und Ankunft Übernachtungskosten, Taxikosten für Hafentransfer, Einschiffungsagenten und die Zugreise zum Einschiffungshafen und in meinem Fall die drei- bis viertägige Zugreise von Chester (Ostküste) nach Seattle (Westküste). Also saloppe 2000 Euro für eine Richtung. Das muss man wirklich wollen und dazu, so geht es mir, die Überfahrt wirklich als integralen Teil der persönlichen Reise betrachten. Ich habe reichlich Zeitpuffer eingeplant (man muss beim Schiffstransfer zeitlich flexibel sein) und wenn alles glattgeht, mache ich vielleicht ein paar Tage Stop-over im Yellowstone NP oder sonstwo in der Mitte. Sollte das Thema mehr Interesse finden, dann lagere ich das gerne in einen eigenen Faden aus.
  20. OT: Wo ich lebe steht neben jedem einzelnen Post und auf der Website. Oder meinst Du den Frachter? Der fährt ab Antwerpen.
  21. Da ich mit dem Schiff anreise, werde ich meinen ESBIT-Vorrat einfach mitbringen und irgendwo auf einem Drittel ein Bouncebox haben oder Freunde bitten, das für mich auf den Weg zu bringen. Weiter südlich (ich laufe sobo) geht es ja auch mal stoveless. Es geht ja nur um warmes Essen, nicht ums Verhungern. Meine Lösung dürfte bekannt sein. Mittlere Powerbank (ca. 15 Wh) und kleines Solarpanel. Das Solarpanel ersetzt das Netzteil. Ich gehe einkaufen. Zügig laufen, genussvoll Pause machen. Dennoch hoffe ich, dass Freunde mir bei Bedarf Dinge als Päckle zusenden. App für NatGeo-Halfmile-Maps: Maplets. Dort sind die PDFs herunterladbar und geolokalisiert nutzbar.
  22. Stromfahrer

    Isomatten Test

    Nö, aber da er viele Matten systematisch getestet hat, muss diese wohl dazu. Ich wollte nur Druck machen.
  23. Stromfahrer

    Isomatten Test

    Ich halte schon mal fest @wilbo: Hier muss wohl oder übel die EXPED FlexMat Plus mit rein.
  24. Bei meinen Tests mit Z-Lite und China-Matte war die Segmentverbindung mit KAMsnaps ausreichend stabil. @wilbo weist aber zurecht auf die Grenzen des Materials hin, gerade bei Dauerbelastung. Ich werde die KAMsnaps für die Verbindung und den Quilt daher für den PCT sicher mit Heberbändern unterlegen. Und auf Kurz oder Lang wird die EXPED FlexMat Plus sicher Eingang in @wilbos viel beachtete Testreihe finden:
  25. Die China-Matten und die Z-Lite haben es in der Vergangenheit bei mir nie über die Testphase geschafft. Aber nun steht der PCT an und Robustheit wird zum ernsten Thema. Meine Rechnung sieht so aus: Bisher typisches Setup mit 354 g: UberLite: 239 g (hält vermutlich keine vier Monate am Stück durch) Alu-Windschutzscheibenmatte (Mattenschutz, Redundanz und Tagesunterlage): 68 g Pumpsack: 47 g Dasselbe Setup mit der etwas robusteren XLite käme auf 437 g. Ich kenne viele PCTler, aber noch keinen, der eine XLite schadlos bis zur Grenze gebracht hat. Die EXPED FlexMat Plus könnte mit D3,8 cm nun erstmals meinem Komfortanspruch genügen. In XS wäre sie mit 355 g (EDIT: vermutlich ca. 20% weniger) ein gewichtsneutraler Tausch ohne Luftverluste In M wäre Sie mit 500 g (EDIT: gemessene 399 g) nicht mal das schwerste Teil im Pack, aber nur geringfügig schwerer als obiges Setup mit einer XLite wäre. Alles in allem bin ich bei meinem Körpergewicht vorsichtig optimistisch, dass diese Matte es auf den PCT mit mir schafften könnte. Nur das Volumen geht mir wie bei jeder Matte gegen den Strich. Egal, ich habe ja gerade erst beim Treffen eine andere Matte verkauft, passt also: Für 43,60 Euro ist das Teil nun auf dem Weg zu mir.
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