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Ultraleicht Trekking

Stromfahrer

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Alle erstellten Inhalte von Stromfahrer

  1. Ich habe erst in 5 bis 8 Tagen Gelegenheit, die genauen Maße abzunehmen. Wilbo hat recht: Stell es auf und legs dann drunter. So habe ich es auch gemacht. Dabei habe ich mich an den Abspanndreiecken des 3F-UL-T-Zip-Inners gleichmäßig nach außen vergrößert. Beachte auf dem Bild, dass der hinter Apsidenbereich nicht sehr groß ist. Denn wenn das SilNylon an den breiten Rückseiten bei Nässe etwas hängt, darf weiterhin kein Wasser auf das Groundsheet kommen. Anders als Wilbo halte ich das Lanshan-Inner daher für zu tief; es hat allerdings einen Bathtub floor. Merke(jedenfalls im Falle des GWC-Groundsheets): „Breit und lang = Regenfang“
  2. Das trifft zu! Selbst bei meiner komplett offenen und gesteckten Lagerung lässt der Zug nach drei bis vier Jahren einfach nach. Zum Glück leicht zu beheben.
  3. Vom Bild her würde ich sagen: Stell den Trekkingstock senkrecht und zieh die hintere Kante des GWC (drei Leinen) nicht so tief runter. Dann kriegst Du die Spannung auf das Inner und Platz. Schau Dir bei Bedarf mein Video aus den Pyrenäen 2017 unter dem Aspekt noch einmal an.
  4. Die Kraxe als Grundprinzip ist ja keine Überraschung, wenn es um die Lastübertragung auf die Hüfte geht. Ein sehr fähiger Kompromiss in dieser Richtung (und persönlich meine erste Wahl) bleibt m. E. das Trampolinsystem, wie man es für große Volumen in recht leichter Ausführung bei Ospreys Levity/Lumia (60 l, 810/840 g, ich besitze beide) vorfindet. Der Rahmen der Bespannung ist seitlich etwas um den Körper herumgezogen und verlagert den Punkt der Lastübertragung daher deutlich in Richtung Beckenknochen. In Verbindung mit der Netzbespannung ergibt sich daraus ein hervorragender Tragekomfort. Nicht für die Grenzlast einer Kraxe, aber sicher für Lasten von 10 bis 16 kg.
  5. Irgendwo in den Tiefen dieses Forums findest Du ein Projekt eines gedoppelten Ponchotarps, zusammengesetzt aus 2 Stück Ponchotarps von 3F UL (à 200 g). Vielleicht ist das ja der passende Ansatz für Dich: Poncho Großzügige Unterlage (ca. 2,3 x 2,8 m) Großes Tarp Im Schlechtwetterfall als liegendes V nutzbar (Unterlage und Flattarp am Stück) Denselben Schnitt gibt es von 3F UL sowohl in SilNylon als robuster auch als PU-beschichtetes Nylon.
  6. Ich hatte die Hyper 100 als Wind-/Regenjacke auf der HRP 2022 7 Wochen und diversen anderen kürzeren Touren dabei. Dort habe ich die bei leichtem Regen und häufig bei Wind angezogen, auch in Anstiegen. Ich schwitze nicht so viel und diese Jacke hat meine Anforderungen bestens erfüllt: Windjacke, Camp-Regenjacke, Luftschicht/Wärmeschicht über der Weste/Dauenjacke. Scheuerstellen oder Verschleiß der Beschichtung kann ich nicht feststellen. Allerdings trage ich meine Rucksäcke auf Tour immer sehr auf der Hüfte und die Schultern ausbalanciert durch die Wasserflaschen vorn. Darüberhinaus habe ich die auch im Alltag praktisch immer im Rucksack und benutze sie viel. Besonders im Frühjahr und Spätherbst trage ich sie bevorzugt über meiner Daunenweste. Insgesamt bin ich nach zwei Jahren Trail- und Alltags-Nutzung sehr zufrieden.
  7. Auf meiner Website an dieser Stelle findest Du eine einfache und dauerhafte Lösung abgebildet.
  8. Lass es genau so. Es ist Dein Wunschhüftgurt. Du hast eine fast formschlüssige, daher recht gut kraftübertragende, Verbindung. Die Kabelbinder halten vermutlich viele Jahre. Das System ist auf dem Trail in jedem Dorf zu ersetzen. Auch ich habe eine Schwäche für Kabelbinder und immer zwei davon im Rucksack dabei. (Die sind neben Klebepads für die Isomatte mein ganzes Repairkit.) Meine geliebten Flaschen-Clips habe ich an einem meiner Rucksäcke damals auch mit Kabelbindern fixiert. Und meinen Grayl im letzten Sommer so mit der Flaschen-Clip-Schnalle verbunden. Also: Es wird nix mit Auslachen. Daumen hoch passt aber auch, oder?
  9. Das grundsätzliche Problem dabei ist, dass der Kaffee offen pulvrig vorkonfektioniert transportiert werden müsste. Nach einer Stunde ist das Aroma fort, lange bevor Du auch nur den Zug zum Trailhead bestiegen hast. Falls Du wirklich Pulverkaffee im Beutel aufgießen willst, ist die einzige mir bekannte und bezahlbare Lösung, dass Aromaproblem zu lindern, die 100er-Packung Tchibo-Pads Caffè Crema Arabica für das Senseo-System. In den 100er-Gebinden werden die Pads nämlich unmittelbar nach der Befüllung einzeln in Folie verschweißt. Das konterkariert den Umweltaspekt der losen Papierpads, ist aber aus oben genanntem Grund die Voraussetzung für den Erhalt eines Mindestmaß an Aroma.
  10. Damit hast Du Dir die Frage beantwortet: Der Quilt ist flexibler. Und das nicht nur unterwegs. Du kannst ihn z.B. daheim in einen Bezug stecken und als Bettdecke verwenden. Für Gäste oder einfach, um Platz im Ausrüstungsschrank zu sparen.
  11. Ich kann hier ein paar Erfahrungen zum kleinen Grayl-Filter (360 ml) beisteuern. Auf meiner ersten HRP bin ich im Fasthike-Stil und ohne Filter (mit 3,5 Litern max. Kapazität) gelaufen. Auf meiner zweiten HRP mit Partnerin hatte ich den kleinen Grayl dabei (4,4 Liter Kapazität für 2 Personen). Wirksamkeit: Dazu kann ich nichts sagen. Jeder muss selbst wissen, ob er die Kombination aus Membran und Aktivkohle hinsichtlich der Wirksamkeit/Sicherheit höher bewertet als andere Filtermethoden. Ich persönlich weiß bei reinen Membranfiltern nie, ob der Filter gerade das richtige Mittel gegen die potenzielle Gefahr dieser gerade angetroffenen Wasserquelle ist. Und ich will da auch keine Wissenschaft drüber betreiben, sondern umgehend trinken. Genau das ist das Nutzenversprechen des Grayl-Filters, darum habe ich ihn gekauft. Lebensdauer: Physisch ist die Lebensdauer der Kartusche weit weit höher (>400 Liter) als vom Hersteller angegeben (anfangs 120 Liter, jetzt steht 150 Liter drauf). Ich habe den Filter mit der ersten Kartusche täglich und mit wenigen Ausnahmen für sämtliche Wasserentnahmen für zwei Personen über 7 Wochen auf der HRP verwendet. Das entspricht (abzgl. gekaufter Getränke und Unterkünften) einer Filtermenge von ca. 350 bis 450 Litern. Technisch kann ich den Filter noch immer problemlos einsetzen und werde das ohne Austausch tun. Die Gefäßteile sind robust und zeigen keinerlei Risse oder Dichtungsverschleiß. Geplatzte Beutel kennt der Grayl nicht. Der Filter wurde nach einer Woche Nutzung zwar spürbar schwergängiger, was aber gar kein Problem ist (siehe dazu Handhabung). Gewicht: Der Filter ist natürlich als reiner Filter gesehen kein UL-Produkt. Meine Perspektive ist jedoch eine andere, nämlich der Systemvergleich zum Laufen ohne Filter. Wie viele Forumsfreunde wissen, laufe ich stets mit zwei Flaschen an den Schultergurten. Auf langen Strecken sind es zwei 1-Liter-PETs (gefüllt je 1035 g). Ein kleiner Grayl UltraPress wiegt gefüllt etwa 670 Gramm. Er hat somit ein ähnliches Gewicht und die gleiche Größe wie eine im Durchschnitt teilgefüllte 1-Liter-PET-Flasche. Meine Wasserkapazität sinkt zwar um 0,6 Liter, mein maximales Laufgewicht sinkt um 330 g. Dafür steigt mein Zugriff auf Wasser, weil ich bei der Wahl der Quelle nahezu frei bin. Aus meiner Sicht erziele ich mit diesem schweren Filter also eine bessere Verfügbarkeit von Wasser bei geringerem Trailgewicht. Auf Routen wie den Pyrenäen gibt es reichlich Wasser. Hier passt das für mich sehr gut. Auf Routen wie dem südkalifornischen PCT kommt es wesentlich auf die Transportkapazität zwischen zwei Wasser-Caches an. Hier würde der Grayl eher eine negative Gewichtswirkung haben, während rein chemische Methoden (Tropfen) hier das Optimum sind, denn man kann bei hoher Transportkapazität problemlos längere Einwirkzeiten in Kauf nehmen. Handhabung: In nahezu allen Videos zum Grayl wird gezeigt, dass man den Filter vornüber gebeugt mit beiden Händen herunterpressen soll. Das ist anstrengend und mit zunehmender Nutzung zeitaufwendig bis zittrig. Mein Benutzungstipp: Es ist ganz ganz ganz erheblich bequemer und dauerhaft sehr viel schneller und kraftschonender, das Knie zu verwenden: Deckel querdrehen, Knie auf die körpernahe Hälfte des Deckels senken, Handballen als Gegenlager auf die körperferne Hälfte des Deckels halten und in 10-15 Sekunden ist das Wasser durch. Auch in einem älteren Filter. Zusammenfassend: Ich hatte schon diverse Filter (Sawyer, MSR, UV), deren Gebrauch ich vermieden habe, weil es mir zu umständlich war (auf einzelnen Touren mit Folgen). Der Grayl ist der erste Filter, den ich tatsächlich ohne Nachdenken immer eingesetzt habe. Kinderleichte Anwendung, nahezu sofortige Verfügbarkeit von Wasser an jeder Quelle, ein bei der Wasserentnahme sehr gut nutzbares Schöpfgefäß (super hilfreich!), zwei Wirkmethoden in einem Filter, bei geeigneten Touren positive Gewichtswirkung, kein zusätzlicher Platzverbrauch, gefühlt kein Extrateil. Ich finde den Filter wirklich fabelhaft, wenn auch teuer.
  12. Grundsätzlich sehe ich im Mai auf Kreta für die Kombi 12er Apfel mit 10er PB und 5er Panel keinerlei Problem. Meine Partnerin hat auf der HRP alles mit Komoot aufegezeichnet und ich vieles mit Mapy und wir haben uns das 5er Panel und die 10er PB geteilt. Wenn Du viel Energie sparen willst, dann verzichtest Du auf die live Aufzeichnung und setzt statt dessen auf Mapy mit Offlinekarten (kostenlos). Mit Mapy bietet sich ein sehr Papierkarten-nahes und stromsparenden Vorgehen an: Stecke abends oder kurz vor dem Start die geplanten/bekannten Eckpunkte des Tages als Route ab. Diese Route siehst Du auf der Karte als blaue Linie, wenn Du die Karte in Mapy benutzt. Füge unterwegs an Orientierungspunkten oder abends im Camp die Abweichungen hinzu. Diese „Nicht-Aufzeichnung“ speicherst Du zu Beginn und zwischendurch immer wieder (zur Sicherheit) und hast auf diese Weise so gut wie keine Abweichungen von einer Live-Aufzeichnung. Diese Route kannst Du dann sofort oder erstzuhause per Teilen-Funktion in Komoot als „Gemacht“ importieren. Damit bleibt auch Deine Komoot-Historie vollständig, falls Dir das wichtig ist. Mapy.cz hat eine sehr leicht verständliche Oberfläche und es gibt hier im Forum einen ausführlichen Faden dazu.
  13. Vor Jahren habe ich hier mal Mondaplen vorgestellt. Meinen eigenen Überschuss habe ich leider bei diversen Treffen weitergegeben. Jetzt benötige ich ein 16 Lamellen langes Segment einer Mondaplen-Matte in 48+ cm Breite. Wer hat was abzugeben?
  14. Die Gewichtsrechnung PB/Netzteil versus PB/Panel hängt letztlich an der Autarkiedauer. Bei drei bis vier Tagen gewinnt die Kombi PB/Netzteil. Für die Kombi PP/Panel ist die Expositionsdauer (Panel in der Sonne) entscheidend. Der TO beschreibt, dass er das Panel tagsüber auf dem Rucksack tragen will. Die 10.000er PB gibt ihm 3-4 Tage. Mit dem 7,5er Panel kriegt er die PB an einem sonnigen Wandertag voll. Anders gesagt lautet die Wette: Einer von vier Tagen sollte mehr oder weniger wolkenfrei sein, ansonsten gilt: Energiesparen
  15. Wir sind mit 2 Smartphones (iPhone X und XS), ganztägigem Tracking, viel Foto, viel Video, viel Mobilfunk mit einem 5-Watt-Panel und ner 10.000er PB als Puffer für beide zusammen glatt über die Pyrenäen gekommen (Anfänglich hatten wir jeder ein 5er-Panel und eine 10er PB, haben das aber bald geändert). Auf Madeira musst Du je nach Höhenlage mit wesentlich mehr Wolkenbedeckung rechnen. Dennoch wage ich die Aussage: ein 7,5-Watt-Panel für zwei Smartphones wird, etwas Flexibilität bei der Nutzung (gelegentlich mal sparsamer sein), gut reichen. Ob Du das SunnyBag oder ein anderes verwendest: Die meisten Panels sind monokristallin, das SunnyBag m. W. ein Hybridkonstruktion, was den Verhältnissen auf Madeira eher entgegenkommt. Ich würde es riskieren und ggf. eben weniger offensiv mit der Energie umgehen, wenn es eng zu werden droht. (Hinweis: Beachte, dass die iPhones X/XS rel. kleine Akkus haben und vergleiche das mit Eurem Bedarf.)
  16. Habe auch relativ am Anfang schon die Klebeschicht durch Sekundenkleber ersetzt.
  17. Ich habe mich, glaube ich, nicht zu Ladereglern geäußert. Ich verwende die Panels wie geliefert und habe weder einen Laderegler ausgetauscht oder programmiert noch als Bauteil gekauft. Da Du eine kleine PowerBank anstrebst, genügt das kleine. Deine Autarkiezeit bei Schlechtweder sinkt auf einen Tag. Ich würde mit dem kleinen schwarzen eine 5000er empfehlen, um Dir mehr Spielraum zu verschaffen. Mein zugeschnittenes kleines Schwarzes wiegt mit Shock-cords und 4 Handschuhkarabinern 81 g, dass (er)neu(t) beschaffte weiße 116 g inkl. Modifikation, Metallösen und Befestigungen. Die Leistung des weißen ist höher, etwa im Flächenverhältnis bzw. im Verhältnis der Nennwerte 6/5. Das schwarze fällt bei Bewölkung weniger stark ab. Das weiße ist bei Sonne deutlich überlegen. Wir haben auf der diesjährigen HRP sowohl ein neu beschafftes weißes (das oben verlinkte) als auch das „kleine Schwarze“ dabei gehabt. Jeder von uns mit jeweils einer 10.000er dran. Die Idee war, unserem ausschweifenden Gebrauch der Handys (Routing, Tracking, Videoschnitt, Fotoupload, Telefonieren) immer genug Energie bereit zu stellen, ohne den anderen einzuschränken. Auch in einer Schlechtwetterlage. Die waren immer voll, so dass wir nach einiger Zeit das schwächere Panel (das schwarze) und die schwerere PowerBank nach Hause gesandt haben und danach zu zweit mit dem weißen und einer NB10.000 gut klar gekommen sind. (Bis auf zweieinhalb Regentage, an deren Ende wir mit PB leer mit Handys auf ca. 20% rauskamen. Wie gesagt, ohne uns einzuschränken. Am nächsten Tag schien die Sonne und wir hatten wieder mehr Energie als wir verbrauchten.)
  18. Auf der HRP ist mir ein Hiker mit dieser Matte (erste Tour, wenige Tage) untergekommen: Matte bereits defekt (undicht, reichte nur für 30 Minuten Liegen). Ob das am Hiker oder der Matte lag, kann ich nicht sagen. Er beklagte die Produktstabilität, war er sich aber sicher, das Geld zurück zu erhalten.
  19. Deswegen schrieb ich „Kissen“ auch in Anfphrungszeichen: Bei mir ist das in der Regel die in die Kapuze eingewickelte Wärmejacke, wenn dabei.
  20. Neben meiner mittlerweile recht bekannten Knopflochgummi-Methode (für Luftmatten und für Faltmatten; die leichteste und bequemste Methode, die ich kenne) gibt es die eher unbekannte Klemmenlösung, die Vaude mit dem Alpstein-Quilt eingeführt hat. Der Quilt wird dabei direkt mit einer Shock-Cord-Schlaufe auf die Klemme gehängt. Pro Klemme sind es ca. 11 Gramm, die etwas klobigen Klemmen halten gut und können beim Packen an der Matte bleiben. Man muss also nicht jeden Abend neu justieren. Meiner Erfahrung nach reichen für einen Quilt mit geschlossener Fußbox zwei Klemmen aus. Man kann die Klemmen nicht im Laden kaufen, aber bei Vaude als Ersatzteil bestellen.
  21. Ich wechsele den Deckel einer meiner Trinkflaschen kurz aus.
  22. Von den Daten her stimmt das wohl, aber (Stichwort Platte) ich fand die MT-4 klar besser. Ich mache immer den Test, auf welche Weise der Schuh abrollt und wie sehr er auf Knubbeln im Vorderfuß schön rund wird (hart oder lieber weich), wieviel Bodenunebenheit ich noch spüre (gerne mehr) und ob er schlagartig seitlich überknickt oder eher rund und angekündigt rollt. Der MT-4 ist in allen diesen Punkten eher mein Schuh als der Terraventure. Ich spreche hier nur von der Fersendämpfung, ich rolle auf ebener Strecke meist klassisch ab. Und in den Pyrenäen fordern vor allem die vielen felsigen Abstiege viel von der Dämpfung. Vorne ist mir Dämpfung gar nicht wichtig, denn beim schnellen Aufsetzen mit dem Vorderfuß federt der Fuß über die gesamte Muskulatur und den Knöchel ab. Eher nicht. Soviel Material ist das ja gar nicht. 4 mm Dämpfung komprimieren ja auch bei jedem Schritt mehr oder weniger vollständig. Also bei Merrells Bare Access oder Trail Gloves siehst Du nach 500 bis 700 km irgendwann die organge EVA-Zwischensohle. Und dann kannst Du mit den Fingernägeln zwischen Fersenpunkt innen und außen auf Kontakt gehen. Aussortieren? Ich lege dann noch einmal eine dünne PU-Sohle innen rein, wenn das Profil und das Obermaterial noch taugen.
  23. Ich suchte einen Ersatz für die Merrell Bare Access Trail, also im besten Fall 0 Drop, Vibram-Sohle, robustes Mesh als Obermaterial rundum, gerne etwas mehr Dämpfung, denn die war bei den Merrells ab Woche 3 der Rede nicht mehr wert (aber ich hatte damals PU-Einlagen im Resupply auf halber Strecke. Die Terraventure waren mir zu fest, zu hoch aufbauend und vor allem haben sie nicht das robuste Mesh, sondern das schnell brechende beschichtete Gewebe. Der Vorderfuß ist eher dicht, nicht luftig. Ich will auch keinen steifen Wanderhalbschuh, sondern einen leichten Trailrunner. Die MT-4 mit 3 mm Drop (der besseren Dämpfung ggü. den Merrells geschuldet) sind da die für mich bessere Mischung. Ich persönlich sehe da keine Grenze. Wir reden über Packen mit UL-Ansatz. Selbst bei 3 Wochen autark im Sarek habe ich da im Sommer anfänglich kaum mehr als 16 kg. Auf einer Alpen- oder Pyrenäentour sind die Resupplys viel kürzer, was zu 6 bis 8 kg. führt. Das Rucksackgewicht ist also für mich kein Kriterium bei einem solchen Schuh. Für mich muss ein Schuh eher weich bodenah sein. Vor allem will ich seitlich einen weich und rund rollenden Schuh, kein spontanes Abknicken. Da ist der MT-4 näher dran, fast ist er mir schon zu hoch. Aber auf einer Pyrenäenquerung mit all den Höhenmetern läuft man die Dämpfung recht schnell runter, so dass der nach 10 Tagen „genau richtig“ für mich sein wird.
  24. Bei meinen Merrell Bare Access Trail war es damals anders herum: Das kräftige Mesh des Oberschuhs war noch einwandfrei, die Vibramsohle dafür gut gelitten.
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