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Ultraleicht Trekking

Bluebalu

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Alle erstellten Inhalte von Bluebalu

  1. Ich beschäftige mich so seit ca. 1 Monat intensiv mit Alkoholbrenner. Ausgangspunkt war LesPaul mit seinem fancyfeast Brenner (1001ste), der Wunsch einen standartisiertem Brennervergleich und meînem Scheitern zuhause Pellkartoffeln in einem 1, 6l Topf zu kochen. Mein Fancyfeast funzte sehr gut um 400ml Kaffee in einer grossen Bialetti zu kochen,also ab unter den grossen Topf und los, aber er verbrauchte zu viel (besser gesagt ich hab den randvoll aufgefüllt und er fackelte unter dem Wärmetauschertopf im Prinzip alles auf einmal ab indem er seinen Inhalt zwischen den Lamellen, am Boden und überhaupt überall verbrannte, nur nicht gezielt und effizient am Topfboden). Ein Redbull grosser starlight clone brauchte ebenfalls lange um den Topfinhalt zum kochen zu bringen war danach aber bereits zu stark (= starkes sieden). Einen Gaskocher hätte ich ab da runtergeregelt. Ein weiterer Loserkocher der über 50min mit 15ml sprit brannte, brannte darunter nach einiger Zeit ebenfalls wesentlich besser. Dh. ein Kocher der bei einem setup sehr gut funktionierte scheiterte bei einem anderen komplett! Ich dachte drüber nach wie ich in Zukunft kochen will und was ich dazu brauche. Nun, ich will für mich solo Freezerbag cooking ausprobieren und dazu braucht es nur warmes Wasser., Es ist ein grosser Unterschied ob man Topf auch zum richtigen Kochen nutzt oder nur Wasser erhitzt. Ein Dosentopf bietet sich geradezu an um billigst Vergleiche anzustellen. Idiotisch sind die 500ml, weil das fast randvoll bedeutet und sehr untransportabel ist! +/-20ml weniger sind besser zu handeln. Aber es ist ein guter Vergleich mit anderen möglich. zudem kann man auf das Internet hoffen und zig Seiten finden wo Leute ähnliche Ueberlegungen und Experimente gemacht haben. Wobei ich zur Zeit das Hauptaugenmerk auf den Topf = Dose gerichtet hab. Wie gesagt sehr interessant was alles welchen Einfluss hat. Ein umswitchen zu einem anderen, kleineren Brenner brachte gleich wieder Probleme mit sich. Anderer, niedriger Topfstand, damit ist aber (leider) auch die Temperatur für den Kocher höher, das bedingt wieder mehr Verbrauch uws. usf., ach es ist ein ewiger Krampf etwas zu optimieren! Verstellt man an einer Grösse etwas, kann man durchaus unerwünschte Ergebnisse bekommen und man darf sich erneut Gedanken darüber machen. Zu den Kochern, ich hatte bevor ich intensiver damit spielte vielleicht so zehn unterschiedliche gebaut und die nicht auf Effizienz, sondern Geschwindigkeit beurteilt. Ergo der schnellere war der bessere. Und wie praktikabel das System war, also vorheizen ja/nein, zusätzlicher Topfständer nötig ja/nein, irgendwelche Anfälligkeiten um kaputt zu gehen, Grösse, Bauaufwand etc. Seit eben dem einen Monat sind noch drei "grosse" und ca. 8 Teelichtburner (von denen die meisten nicht so wie gewollt funzen, Dichtigkeitsprobleme bei höheren Temp.). Aber ich bleibe dran! Da geht noch was! Obwohl meine bisher erzielten 69% Wirkungsgrad sehr selten erreicht werden und eine Verbesserung des Wirkungsgrades widerum mehr Gewicht bedeuten wird und wenn man das dann in Relation zur Brennstoffgewichtseinsparung nimmt hat man sehr wahrscheinlich verloren. KISS = Keep It Stupid Simple oder sollte ich sagen Keep it simple, STUPID! scheint die beste und zuverlässigste Möglichkeit zu sein, um Wasser zu erhitzen. (OT: ALLE Jet-boil Gaskochsysteme haben im Vergleich zu einem 80gr schweren Gaskocher mit einem Topf derselben Grösse OHNE Wärmeaustauschsystem IMMER verloren, die mit nem Jetboil gemachten Einsparungen im Verbrauch haben sich zu keiner Zeit in einer realistischen Reisedauer gelohnt, ) PS: Als BLUEbalu trinke ich ja gewöhnlich Tee mit ein bischen Rum (Tasse Tee mit etwas Rum, ein Schluck trinken, mit Rum auffüllen, trinken, mit Rum auffüllen uws.) gegen Erkältung; bei den Tests war es umgekehrt: Eine Tasse Rum mit 500ml heisser Tee aufüllen, trinken, mit 500ml heissen Tee auffüllen, trinken usw.. Ersteres macht mehr BLAU...........
  2. Ich will dich nicht deillusionieren, ABER Wenn ich deine Daten nehme, 900ml , kaltes (18°?) Wasser, 32ml (=25,28gr) Ethanol bis zm vollständigen sieden und es in den Wirkungsgradrechner werfe ; dann kommen gerade mal 41% raus. Abgezogen werden muss noch dein Vorheizsprit, so dass dein Ergebnis widerum schlechter wird. Doch das ist Birnen mit Tomaten vergleichen!! Ein und derselbe Alkoholbrenner brachte indoor ohne Windschutz 500ml Wasser in einem kleinen Topf in einer passablen Zeit zum kochen, 1000ml in einem anderen Topf nach wirklich wesentlich längerer Zeit gerademal so zum sieden und 2000ml Wasser war ein nogo, ever-never Sieden = Brennstoffverbrauch unendlich!! Die Verluste sind von der Oberfläche abhängig und ein Alkoholbrenner hat eine verdammt kleine Leistung. Wer immer sich damit brüstet, dass sein Kocher 500ml Wasser mit x gr Ethanol in superschnell y sec zum sieden bringt und dein 1000ml setup abwertet, der soll es gaanz ruhig mal selbst ausprobieren, das sind zwei unterschiedliche Baustellen! Ebenso ist es komplett unterschiedlich ob man einen Brenner auf Schnelligkeit oder minimaler Verbrauch trimmt. In der Kurzfassung ein schneller Brenner wird niemals ein sparsamer Brenner sein. Ich bin zur Zeit aus Spass an der Freud dabei eine 500ml Bierdose mit idiotischen 500ml gefüllt möglichst sparsam zum kochen zu bringen. Interssant was es da alles zu lernen gibt. Es hängt alles mit allem immer irgendwie auf nicht sofort sichtbar/erklärbar zusammen. Kleines Beispiel: übergrosser, dh. über den Rand herausragender Deckel. Das ergab eine kürzere Kochzeit, gleichzeitig jedoch auch einen höheren Verbrauch. Warum konnte der Deckel Einfluss nehmen auf den ca 20cm weiter unten stehenden Brenner? Beabsichtigt war ja ein Wärmestau, damit die warme Luft länger die Seitenwand erwärmen kann. Und genau das ist auch der Grund für den höheren Verbrauch. Die Luftschicht konnte nicht genau so schnell wie vorher abziehen, damit strömte auch unten weniger kalte Luft pro Zeiteinheit nach, weniger Kühlung = mehr Wärme beim Brenner = grössere Verdampfungsrate = mehr Verbrauch. Daraus resultierend ein insgesamt geringerer Wirkungsgrad. Ueberhaupt sind Ueberhitzungen unten in der (ich nenne es) Brennkammer immer ein Killer in punkto Verbrauch. Ja, es sind auch hier komplett unterschiedliche Brennverhalten zu beobachten, ob ein Brenner alleine vor sich hin brennt, ein Topf draufsteht oder von einem Windschutz zusätzlich eingehüllt wird. Wie immer auch man Brenner vergleichen will, es kommt daher genau auf das setup an, und zwar das komplette! Machen wir wieder einen Bogen nach oben, ein Brenner mit 60% Wirkungsgrad ist ein ziemlich guter, einer mit 50% ein mässig guter und einer mit 40% eher ein schlechter, aber das gilt explizit eigentlich nur für die 500ml Klasse!! (obwohl, ja der Wirkungsgrad eigentlich die Masse brücksichtigt möchte ich mir nicht anmassen über die 1000ml Klasse ein Urteil zu fällen, aus dem einfachen Grund weil ich selbst dazu viel zuwenig Daten / Erfahrung gesammelt habe)
  3. Hehe, hier ein Youtubevideo: Silver chimney und noch eins: Alkohol pocket rocket Das Prinzip dürfte klar sein, aber riskant! Think big! Nimm eine Cremedose mit einem entsprechend grossen Durchmesser und baue damit einen Starlight clone, Und rechne damit das die Geschichte schwer werden wird, denn grosse schnelle Kocher brauchen mehr Sprit.
  4. Tachchen! Ich nochmal... Nach dem schmökern in fremden Foren hab ich herausgefunden wie die Amis das handhaben: Sie notieren Brenndauer bis zum sprudeldem Kochen (=100°C) Gesamtbrenndauer eingesetzter Brennstoff entweder in ml oder gr (1ml = 0,79gr) Menge des Wassers Temperatur vom Wasser Temperatur der Umgebung Luftdruck und berechnen daraus dann nennen wirs Wirkungsgrad des Kochvorgangs. Also um 500ml Wasser von 18° auf 100° zu bringen braucht man theoretisch 500 x (100 -18) x 4,18J = 171,38kJ Ich habe meinen Kocher vorher und nachher gewogen: (19,12 - 10,89) = 8,33gr. Die Amis gehen von einem gleichmässigen Verbrauch über die Gesamtbrenndauer aus und setzten daher Brenndauer bis zum sieden / Gesamtbrenndauer ins Verhältnis und multiplizierten das mit eingesetztem Brennstoffmenge, das ergäbe dann die verbrauchte Menge in gr Brennwert Ethanol 29,7kJ/gr ; würde ich die Energie komplett übertragen können, bräuchte ich für obige Wärmemenge 5,77gr 5,77 : 8,33 = 0,69 D.h. 69% Wirkunggrad bei 25°C Zimmertemp und 230m Höhe . Wenn man diese Tabelle so anschaut machts bei normalen Höhen bis 1000m ca. 1°C aus, von daher hab ich das mal vernachlässigt. (Würde bei obigen Berechnung den Wirkungsgrad auf 68% herabsetzen, wenn ich denn 1000m hoch gewesen wäre) Ich habs nicht genau herausfinden können was genau sie mit Höhe und Umgebungstemp gemacht haben bzw. ob überhaupt. Ein weiterer Aspekt war die Luftfeuchtigkeit. Die senkt das Ergebnis ebenfalls, allerdings ist auch das ein Effekt der erst bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit (also dass vor dem Kochen schon Wasser an der Topfwandaussenwand kondensiert) zum tragen kommt. Macht was draus, die Amis hatten eine Exceltabelle in Google, wo sie die Daten eingeben konnten und das Teil berechnete dann denn Wirkungsgrad. Ciau Bluebalu PS: Das Kochsystem war eine 500ml "Becks"Bierdose (16gr), blank gebürstet, Windschutz Titanfolie (13,5gr) mit 4mm Abstand zum Topf, und (lacht nicht, die Teelichtburner habe ich auf die schnelle nicht dichtbekommen und sie brennten in der Kammer zu stark) ein selbstgewickelter Alufolienbrenntopf (6,5gr) mit 3cm Durchmesser und ca. 4cm Höhe Carbonfelt inside, Abstand zum Topfboden ca. 1,5 cm.Oh, beinahe den Deckel (3,5gr) vergessen Aluerbsendöschenboden mit Refliktix obendrauf und externer Kaninchendrahttopfständer (6,5gr) 5,5cm hoch Macht in der Summe 16,5 + 13,5 + 6,5 + 3,5 + 6,5 = 46,5 gr Sozusagen bin ich also zum UHU mutiert!
  5. Naja Faktoren gibbet ne ganze Menge. Stelle ma uns dumm und fange unten an: Wie kalt ist der Boden und wie gut leitet der Boden Wärme ab? Ein Kocher braucht Energie um den Spiritus zu verdampfen und wenn der Boden schon einen Teil abführt, bleibt für den Kocher weniger übrig. Das ist besonders wichtig bei kälteren Temperaturen, also wenns in Richtung Wintercamping geht. Eine Isolierung des Bodens mit zB. Carbonfelt, einseitig mit Alu bedampfte Polsterfolie(im folgenden Reflektix genannt) oder ein Reflektor in Form einer Aluschale/Folie wird darauf Einfuss nehmen. Kocher selbst: Ein Leichtbau aus Alu vs Trangia-Messing hat auch so seine Nachteile. So hat zwar Alu die höhere spezifische Wärmekapazität aber auch wesentlich geringere Masse und das bedeutet der Alukocher ist als gesamtes System anfälliger für Störfaktoren wie Wind oder die oben genannte Bodenkälte oder dem kalten Topf.. Weniger Gewicht muss daher nicht unbedingt besser sein. Ein etwas schwerer Kocher hat mehr Reserven störende Einflüsse zu ignorieren. Nach ein paar selbstgebauten Kochern und noch viel mehr angesehenen im Netz bin ich der Meinung dass die Kocher hinsichtlich der Leistung alle in einer Liga spielen. Ich mein damit das sie wesentlich schwächer sind als Gaskocher und diese widerum wesentlich schwächer als Benzinkocher sind. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Spirituskochern sind dazu marginal und doch wird ein riesen Bohei drum rum gemacht welcher Kocher nun besser "performt". Presseruzid vs open Sämtlich pressurizid Kocher die auch als Topfständer dienen sollen sind bei mir durchgefallen, ich verfolge diese Richtung nicht mehr. Warum? Nun, der aufgesetzte Topf kühlte immer den Kocher soweit ab, dass kein Sprit mehr verdampfte und der Kocher ausging. Unabhängig davon wie lange ich nur den Kocher vorheizte, oder beim Start von aussen noch zusätzlich heizte. Abhilfe schaffte nur Bluebalu als Topfhalter und zwar solange bis der Inhalt warm genug war um die notwendige Dampfrate aufrecht zu halten. Aus der Erinnerung heraus hielt ich ca 5min den Topf über der Flamme und das Wasser kochte dann nach weiteren 3-4min, da hab ich kein Bock drauf! Open: Die brauchen einen seperaten Topfständer und machen das ganze dann wieder schwerer als presseruzid. Doch für mich schlägt Bequemlichkeit ganz klar den minimalen Gewichtsunterschied im unteren zweistelligen Grammbereich! Teelichtkocher mit 1gr und 19ml Fassungsvermögen reicht im allgemeinen, aber sieht halt extrem billig aus. Ein Starlyte Kocher (Nachbau) mit Carbonfelt ist da cooler. Aber im Verbrauch auch nicht so der Bringer. Ich nenn hier trotzdem den Cat-stove als open, aufgrund seiner grossen Löcher. Meiner ist aus einer abgeschnittenen Alu-Erbschendose wiegt 8gr und hat 6mm/4mm Löcher. Der war in meiner kurzen Spiritistenkarriere eine kurze Zeit der Favorit. Ich weiss nicht mehr genau wer bei ODS einen ähnlichen Kocher wie den von LesPaul vorgestellt hat, Wilbert mein ich, egal. Flugs Brotaufstrich beim Discounter meiner Wahl gekauft, runtergewürgt (eigentlich ess ich Curry gern), und nachgebaut. Einzige Aenderung anstelle einer durchgehenden inneren Dose habe ich einen meiner Cat-stoves genommen und mit zwei Blechstreifen dafür gesorgt das er rausschaut. So hätte ich zwei Kocher in einem verschliessbar gehabt. Der hat gut zu meinem grossen Topfdurchmesser gepasst und hat nochmals den Verbrauch gesenkt. Da mein "Standart" Test Kochversuch jedoch eine grosse Bialetti mit 400ml Inhalt ist musste ich den überstehenden Rand kürzen Weil Weil Flammen, die über den Topfboden hinaus reichen den Topfinhalt nicht erwärmen und somit unnötig Sprit verballern. Der Topf muss zum Kocher passen!! Auch hier gibt es somit Standartisierungsbedarf, denn jeder Topf hat nicht zwingend den gleichen Durchmesser oder das selbe Material. Der letzte Kocher ist dasselbe in Bluebalu-Blau: 1,5cm Coladosenboden (reicht für ca 35ml) mit einem Axe-Dosenboden als Inner (steht ebenfalls ca.1,5cm über) Wiegt aktuell 15,1gr und verbraucht 11,5gr um indoor Kaffee zu kochen. Windschutz: Wichtig, Material für den Wind egal, aber den reflektierenden Effekt von Metall sollte man nicht unterschätzen. Abstand: je näher dran desto besser. Doch zu dicht ist nicht! Etwas Platz muss sein damit die Verbrennungsgase abziehen können. Einen cone werd ich nicht ausprobieren, ich halte das im Vergleich zu einem gleich eng anliegenden senkrechten Windschutz für schlechter, da weiter aussenliegende Luftschichten durch den unteren Rand erwärmt werden und die nichts an den Topf bringen. AndreasL ebenfalls von ODS hat einen ähnlichen Windschutz wie der MSR-Wärmeaustauscherring gebastelt. Der isoliert den Topf sozusagen nach aussen und bringt auf jeden Fall im Winter was. Ich bin grad dabei mir was ähnliches aus Titanfolie/Alugeflecht/Refektix) zu basteln da ich der Meinung bin am meisten Ersparnis wird sich in der perfekten Isolation finden lassen. Topf: Durchmesser. hier dürfte es ebenso ein Optimium geben: schmale hohe Töpfe ala Cola-dose sind genauso am schlechten Ende wie eine niedrige PfanneAluschale mit riesen Durchmesser. Fragt mich jetzt aber nicht wo genau das Optimum liegt. Ich weiss es nicht! Zum Kochen bevorzuge ich einen grösseren Topf damit ich auch umrühren kann und genug Platz um zB. frisches Gemüse kleingeschnippelt zum aufpebbeln bleibt. Freezerbag-Köche brauchen nicht umrühren und wesentlich weniger Platz, nicht umsonst sind 450ml oder 600ml Titantassen so beliebt. Wärmetechnisch liegt Alu als Material weit vorne, aber manch einer will das vermeiden und nimmt lieber Edelstahl oder Titan, die aufgrund ihrer geringeren Wandstärke auch nicht soviel mehr wiegen. (OK, die Etikettenabschnippler und Zahnbürstenabsäger sehen da genauer hin....) Jeder nach seiner Facon und jeder nur ein Kreuz Wärmeaustauschertopf vs normaler Topfboden Der Wärmeaustauscher funktioniert auch in die andere Richtung, nennt sich dann Kühlrippen und findet sich an allerlei technisches Gerät. Wenn der Kocher über viel Leistung verfügt, der Kochvorgang lange dauert, die Aussentemp nicht allzu niedrig und das ganze auch noch mehrtägig dann dürfte sich das rechnen. Für einen overnighter eindeutig nicht. Last but not least: Topfdeckel, Absolutes muss, egal was. Alufolie, Reflektix, Titan, Edelstahl, Silikonmatte etc. Alufolie pur nervt mich, zu fummelig beim Topfgucken, zu leicht um sie bei Wind kurz nebendran ab zu legen, zu schnell kaputt, zu arghh.... Eine für mich gute Kombination habe ich mit Alufolie und Reflektix verbunden mit 3M-Aluklebeband gefunden. Wiegt 7,2gr bei 18cm Durchmesser. Nun liebe Leser aufgepasst, hier wird jetzt Schluss gemacht! Grüssles Bluebalu
  6. Ich zitiere mich mal selbs: Warum so? Nun jeder Windschutz isoliert, refektiert Wärme Jeder Topf verhält sich anders Jeder Wasserhahn liefert ne andere Starttemp Jeder "sieht" sieden anders (erste Bläschen am Boden, 100°C gemessen, blubberndes Kochen) In der Tat spielt der Luftdruck auch eine Rolle, ebenso wie die Umgebungstemp. Mit der von mir genannten Zeitmessung würde man einfache vergleichbare Leistungsdaten der Kocher bekommen. Mit festgelegten Testparametern wirds schwerer, ich müsste dann meinetwegen erst mal das Wasser auf die Standarttemp von 20° bringen, mein Zimmer auf exakt 25° aufheizen/kühlen, 1013mbar Luftdruck abwarten, den Spiritus ebenso auf Raumtemp haben, den Topf XY als Referenz anschaffen, usw..... Ich bin mir allerdings ziemlich sicher dass es trotzdem wichtig wäre als Zusatzaufgabe sein bestes Kocher set-up zu benennen. Also zB. Teelichtkocher mit Hasendrahttopfständer 5cm hoch, Titanfolienwindschutz im Abstand von 3cm zum Topf, Hundefutternapf 900ml als Topf mit Reflektorfoliendeckel kocht 500ml Wasser mit x Gramm Brennspiritus Jeder von uns hat so seine Erkenntnisse welches set-up für ihn am effektivsten funktioniert. Und das muss ja nicht zwingend das sein mit dem man am liebsten kocht, bzw. unterwegs ist.
  7. Dazu müsste man vereinfachend die Heizleistung der einzelnen Kocher vergleichbar machen. Dann kann jeder die "verbessernden" Faktoren wie Windschutz, Isolation, Wärmereflektion, Topfinhalt zu Topfoberfläche, Deckel etc. reinintepretieren. Physiker vor: Vorschlag: Zeit von 40° - 60° in einer Standart 800ml Konservendose mit 500ml Wasser messen, indoor, bei tja, da gehts schon wieder auseinander, Raumtemperatur, bei dem einen sind das 21° beim anderen unterm Dach 25°, der nächste hockt dazu im Keller bei 19° Bei mir ists eine grosse Bialetti, denn ich trinke gerne und viel Kaffee und so erhitze ich nicht "umsonst" Wasser.
  8. Hallo Robin! ODS, outdooeseitenforum wurde ja schon genannt als hilfreiche Informationsquelle, user FrankK hat da sehr viel Infos in seinem lesenswerten Reisebericht. (lass dich nicht abschrecken, der "Spargel" dürfte kein Uebergewiichtsproblem haben). Du wirst dein eigenes Tempo finden und gehen. Im Schwarzwald bist du nicht ausserhalb der Welt, oft hat man Handyempfang, für den worst case Fall des Abbrechens ist vielleicht eine Landkarte (Autoatlaskopie) mit einem grösseren Massstab hilfreich. So kann man erkennen in welcher Richtung was für ein Dorf mit welcher Verkehrsanbindung zu finden ist. Hatte schon den Westweg-Leporello in der Hand und für mich verworfen, da praktisch nur der Weg dargestellt ist und keinerlei Informationen was den so rechts und links davon in der ferne zu sehen ist. Der Weg ist zwar gut markiert, aber wer noch nie längere Strecken wandern war, wird an der ein oder anderen Stelle etwas unsicher sein wo es denn genau lang geht. ( Schliesslich ist auch bei den aktuellen Karten nicht jeder kleiner Weg oder Abzweig oder Wildwechsel eingezeichnet) Du bist mit Sicherheit nicht der einzige der mal einen kleinen Umweg ging oder "kurz" zurückgelaufen ist. Zu den Temperaturen, nun ja wenn ich heute das Wetter in zwei Monaten vorhersagen könnte, würde ich mehr verdienen als zur Zeit. Kommt also drauf an ob es dann eine Hitzeperiode hat und du froh bist auf den kühleren Höhen unterwegs zu sein und auch noch dort oben schlafen "darfst". Andererseits kann es auch kalt sein. So ins blaue rein :+/- 10° Wasser, nun ja eigentlich findet man immer was, genaures wird sich bei ODS finden lassen, aber da gilt dassellbe wie bei denTemps. wenn es ein verregneter August ist haben viele Quellen Wasser, wenns eine längere Trockenperiode gegeben hat wird die Schüttung magerer ausfallen bis zum versiegen. Du wirst in Abhängigkeit von deiner Strecke schon planen müssen, wann nehme ich wieviel Wasser mit, übernachten draussen heisst ja auch abends und morgens etwas zu Essen und Trinken und da muss an deinem Uebernachtungsplatz nicht un bedingt eine Quelle in der Nähe sein. Viele sind den Weg gegangen, mit unterschiedlichen Vorraussetzungen und Zielen, machs einfach und wenn dich das Wetter oder die Blasen oder Mücken oder Zecken oder Förster zum aufgeben zwingen, nun scheitern gehört zum leben, drum komm zurück und scheitere das nächtes mal besser, oder so ähnlich......
  9. Klasse! Du hast gerade eben nicht stainless steel (rostfreier Stahl) sondern stahlfreier Stahl entdeckt. Aber ich will nicht streiten, es gibt alle möglichen Anwendungen für Stähle und daraus ergibt sich ein gar nicht so grosses Feld der Klassifizierung.
  10. Zugegeben ich bin da nicht uptodate! Aber die in deinem Link als Unbedenklichkeitskriterium aufgeführte "Biolöslichkeit" (nach 40 Tagen mehr als 50% abgebaut) haut mich nicht gerade vom Hocker. Das darf jeder für sich selbst entscheiden. Doch zur Edelstahlwolle, probiers doch einfach aus. Denn auch Edelstahl besteht aus Eisen mit einer immens grossen Oberfäche würde mich nicht wundern wenn du das hier reproduzieren kannst : Stahlwolle anzünden
  11. Da man Stahlwolle ja auch als Zunder verwenden kann oder mit der Autobatterie zum dauerhaften glühen bringen kann, würde ich den Gedanken daran es als saugfähiges Material zu verwenden aufgeben. Ebenso alles was brennbar ist. Das bedeutet auch den Petroleumlampendocht. Ich hatte zB. auch mit Zigarettenfiltern (fürs selberdrehen) experimentiert. Die brennen am Schluss einfach an, abdecken mit einem Metalldrahtgeflecht (sollte die Wärme die fürs entzünden braucht abführen) brachte keinen Erfolg. Mineralfaserwolle, Glaswolle würde ich ebenfalls nicht verwenden, die Fasern sind gesundheitlich mehr als bedenklich. Beim Carbonfelt verbrennen die Mikrofasern, wenn sie sich denn ablösen. Kann man manchmal sehen wenn der Kocher am Schluss kein Spiritus mehr hat. Das Felt ist auch mehr wie ein Textiler Stoff, eben Filz, da bricht eigentlich nichts ab.Es gibt meiner Einschätzung nach hier keine Mikrofasern die in die Lunge wandern können. Nach einer Weile des Brennens muss ich sagen dass der Filz sich etwas zusammenzieht (bzw. in die Richtung zusammenbackt geht), auf jeden Fall nicht mehr so locker ist. Eine Pressung wird sich dauerhaft nicht darstellen lassen. Das smarte an Carbonfelt Kochern ist im Grunde der Sicherheitsaspekt des Auslaufschutzes, der aufgesaugte Brennstoff brennt auch langsamer ab, komischerweise verringert dies die benötigte Menge an Spiritus, die zum Kochen gebraucht wurde. So war ein Cat-stove war bei mir zwar schneller, hat aber auch mehr Spiritus verbraucht. Der erste Felt Kocher (mit der grossen Dose) mit diesem Bauprinzip brauchte dagegen ca. 3ml weniger und dafür mehr Zeit bis es kochte. Ein noch einfacherer FeltKocher, also ein Teelicht mit Felt aufgefüllt, war bei meinen Experimenten langsamer als der Cat und brauchte noch dazu einen wönzigen Schluck mehr. Und ja das ätzende an Spirituskocher ist dass man nie die exakte Menge trifft die man gebraucht hätte, bei zu wenig nervt es am meisten, muss ich doch noch länger auf den kaffe warten und das Wasser külht sih zwischenzeitlich auch wieder runter. Und bei zuviel kann man es nicht zurürückschütten, sondern lässt es leerbrennen und hat somit mehr (unnötigen) Verbrauch.
  12. @ Qn : Wenn Du etwas Spiritus am Rand reintropfen lässt, also quasi von oben aussen auffüllst und dort anzündest gibt es weniger Probleme. Der Kocher braucht zwar eine kleine Zeit bis er rundherum brennt, aber der Brennstoff wird ja nicht vergeudet, er heizt schon mal vor. PS: Immer wieder erstaunlich wie ähnliche gebaute Kocher unterschiedlich gut funktionieren. Der erste, quick and dirty Nachbau eines ähnlichen Kochers (Lidl-Brotaufstrich Dose, mit Axe dosenboden als Inneteil und 2Lagen Carbonfelt) wiegt 27gr und verbraucht 11gr Sprit für eine grosse Bialetti-Espressokanne. Der Nachbau mit ner 1,5 cm hohen Coladosenboden und aus Faulheit nur den Blechstreifen des Dosenmittelteils als Innenrohr verwendet, mit ebenfalls 2 Lagen wiegt 8,71 gr und braucht 13gr Sprit..... Sachen gibts!
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