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Ultraleicht Trekking

zwischendenwelten

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Alle erstellten Inhalte von zwischendenwelten

  1. Heute vor einer Woche bin ich gegen 14 Uhr am Ende des Trails angekommen. Ein übrigens richtig enttäuschendes Ende: Kein Schild: "Sie haben es geschafft!", oder "Ende" für ein Siegerfoto. Ich bin dann zu dem Campingplatz gelaufen und habe mir an der nahegelegenden Tankstelle ein Stück Gebäck gekauft und dann so meine Ankunft gefeiert. Hat mich wirklich gewundert, da man unterwegs immer wieder Tafeln, bzw. Schilder zum Weg selbst gefunden hat. Und der Beginn in Morokulien ist mit diesem Center und dem Denkmal ja auch besonders. Allerdings geht es hier ja weniger um den Finnskogleden und mehr um das Verhältnis der beiden Länder. Zurzeit machen wir noch Familienurlaub in Schweden. Ein Bericht folgt dann später. Allerdings dann im Hängemattenforum, da ich dort aktiver bin - und ja auch mit Hängematte unterwegs war. Ich bin am Montagabend in Morokulien mit dem Bus angekommen, bin noch 2km gegangen und habe mich dann in die Bäume gehängt. Am Dienstag ging es dann richtig los. Für den Weg habe ich insgesamt neun Tage gebraucht. Fast alles von dir kann ich bestätigen. Das Wasser habe ich allerdings überall getrunken. Entweder aus Flüssen oder Brunnen. Und wenn ein See groß genug war, auch dann. Einen Filter hatte ich nicht mit. Die Temperaturen haben sich zwischen -4 Grad Nachts und 11/12 Grad tagsüber bewegt. Meist waren es jedoch zwischen 6 und 10 Grad. Ich fand, dass es erstaunlich warm war für Ende Oktober. Ein Jäger, den ich unterwegs traf, erzählte mir, dass letztes Jahr schon Schnee gelegen hätte. Auf dem mittleren Teil des Trails hatte ich viel Nebel, was ich sehr schade fand. Gerade wenn man einen Anstieg hinter sich hat, ist der Blick in die Ferne ein wesentlicher Teil der Belohnung. Die fiel damit aus. Nasse Füße hatte ich trotz meiner Lundhags fast die ganze Zeit über. Nächstes Mal würde ich Wachs zum nachwachsen mitnehmen. Wie gut das bei nassem Leder klappt, muss ich gucken. Ansonsten sind die perfekt für die Bedingungen. Vom Konzept her setzen sie auf mehrere Schichten Socken, die man je nach Temperatur kombiniert. Futter haben sie keins. Merke: Zwei Paar dünne Socken ohne Polster trocknen über Nacht, ein Paar dicke Socken bleibt feucht. Übernachtungsplätze waren mit der Hängematte kein Problem. Gerade auch wenn ich am späten Nachmittag noch ein wenig gelaufen bin und mir dann weniger Zeit zur Platzsuche blieb. Morgens gab es Müsliriegel, gefrühstückt habe ich dann gegen Mittag und um 17 Uhr habe ich dann gesehen, dass ich einen Platz finde, um in Ruhe aufzubauen und zu kochen. Eine Stunde später war es bereits recht dunkel. Am nächsten Tag habe ich dann versucht, gegen 7:30 Uhr aufzustehen, einzupacken und mich dann auf den Weg zu machen. Geplant hatte ich ohne Resupply und das hat gut funktioniert. Dafür hatte ich ca. 9kg an Lebensmitteln zu Beginn dabei, davon ca. 1,5 Liter Wasser. Einen extra Reservetag hatte ich allerdings eingeplant. Also für 10 Tage geplant, 9 Tage angepeilt. Ich fand den Trail anstregend und zwar insbesondere die Strecken, die direkt auf der Grenze verlaufen. Diese scheint man in vergangenen Zeiten von Berggipfel zum Berggipfel gezogen zu haben. An Wanderer hat man hierbei nicht gedacht. Und sollte jemand den Trail in absehbarer Zeit laufen: Von meinen Topf habe ich einen Griff verloren und ich ahne sogar wo. Den hätte ich gerne wieder ... Nun habe ich doch mehr geschrieben, aber egal. Deine und auch @AsselHinweise haben mir gut geholfen. Danke dafür. Und inzwischen gibt es noch einen weiteren Bericht über den Trail im Bushcraft Deutschland Forum.
  2. @AsselJa, bitte berichte. Und welche Schuhe hast du? Wenn ich darf, würde ich auch gerne einen Blick auf deine Packliste werfen. Gerne sonst auch per PN. Ich werde meine Lundhags Forest mitnehmen. Barfußschuhe fallen für mich zu der Jahreszeit aus einem Grund raus: Ist mir zu kalt, gerade auch weil es unter null Grad gehen kann /wird. Und wenn ich dann noch durch Sumpf oder sogar Wasser muss, ... hinzukommt, dass Raynaud seit einigen Jahren mein treuer Begleiter ist (allerdings vor allem an den Händen). Und Gamaschen bei Sumpf finde ich auch mit Klett besser als mit Reißverschluss. Regenröcke kommen für mich bei viel Wind an ihre Grenzen. Wenn es dann noch dazu regnet und es kalt ist, habe ich lieber eine Regenhose. Und gegen Mücken sind Regenhosen auch super. Aber sonst sind Regenröcke leichter und ich schwitze weniger darunter. Ich finde sie eine gute Alternative. Und günstig sind sie auch, entweder DIY oder auch zu kaufen.
  3. Vielen Dank für deinen Bericht. Denn ich suche schon länger nach halbwegs aktuellen Reiseberichten über diese Strecke, da ich sie in der zweiten Oktoberhälfte gehen will. Ein offener Punkt bei mir ist immer noch, ob ich Regenhose oder Regenrock mitnehme. In beiden Fällen hätte ich vermutlich ebenfalls Gamaschen eingepackt. Hast du da eine Empfehlung für mich? Und es stimmt also: Nahrung muss ich für die gesamte Strecke mitnehmen, richtig? Dein Bericht kommt wirklich gerade zur richtigen Zeit!
  4. Zug bis Hanösand? Dann Bus bis zum Trailhead? Oder wie reist ihr an? Und dann nach Norden? Spiritus bekommt ihr in Harnösand. Und dann zwei Kocher mit zwei Töpfen. Wäre meine erste Wahl mit fünf Personen. Ich erinnere mich an drei Supermärkte auf dem Weg. Und in Övik würde ich dann noch einen Abstecher zum Fjällräven Outlet machen.
  5. Hier noch ein paar Fotos:
  6. Mir hat der Uplandsteig gut gefallen. Ich bin ihn einmal im Februar 22 (allein) und dann noch einmal mit Bruder und Vater (78) über Himmelfahrt 22 gegangen. Jeweils drei Tage lang. Im Februar habe ich niemand anderen getroffen. An Schutzhütten erinnere mich eigentlich gar nicht. Übernachten kannst du aber auf den Plattformen, die du vorher buchen solltest (eigentlich musst). Ich selber bin Hängemattenschläfer. Der Wald ist eine Katastrophe. Viel Totholz dazwischen. Ist aber auch Monokultur. Sonst lebt die Gegend von Viehzucht und Tourismus. Asphaltstecken gab es, aber in der Erinnerung waren es mehr Schotterstraßen, Waldwege oder auch auch mal kleinere Trails. Fand ich so echt i.O. Das macht den Weg auch leicht begehbar. Ich hatte Stöcke mit. Von den Wegen her brauchst du sie nicht. Aber ich finde sie eine gute Ergänzung für den Oberkörper. Für Wasser habe ich unterwegs gefragt. Irgendwann kam man durch eine kleine Ortschaft durch. Ansonsten Sonnencreme und Hut nicht vergessen. Die Wege sind gut ausgeschildert. An einer oder zwei Stellen war es trotzdem gut, den GPS Track auf Openstreetmap mit dabei zu haben. Hilft das?
  7. @robin_the_hoodWas willst du denn wissen? Diemelsteig bin ich nicht gegangen, sondern den Uplandsteig. Die beiden überschneiden sich jedoch teilweise.
  8. Es gibt von "Grenzenlose Voyage" (Boundless Voyage) auch noch einen Topf mit 2,9 Liter. Das ist unser Familientopf. Wiegt um die 300g.
  9. Wir haben Kinder und kennen das Problem. Die Kauflösung war der Deuter GIGA, meine MYOG Lösung wäre eine Art Kopie des FR Folder geworden, aber schon für die erste Klasse? Keine Ahnung. Ansonsten Schrank in der Schule mieten?
  10. Ich bin im Frühjahr den Uplandsteig gegangen, in drei Tagen gut zu machen. Dort gab es so Plattformen zum Campen. Nicht sehr groß. Die muss man aber wohl vorher reservieren / buchen. Jedenfalls stand das da auf einem Aushang. Ggf. ist es beim Diemelsteig auch so? Will hier keine Pferde verrückt machen, aber mancher ist lieber auf der "sicheren Seite", andere lassen es dagegen darauf ankommen Sah so zB. so aus:
  11. Bin letztes Jahr im Oktober den Höga Küsten Weg gegangen. Ohne Schnee, aber nachts ab und an mit Frost. Allerdings ohne Packraft. Kommt dann wohl eher nicht in Frage. Sonst melde dich gerne noch mal.
  12. Moin, falls jemand im Raum Kiel einen Exped Lightnig 45 hat, den ich mir mal für einen Tag ausleihen könnte, wäre das klasse. Bin am Überlegen, ob der zu mir passt. Würde mich mit einem Bier revanchieren - natürlich light Gruß Helge
  13. Ach ja, der zeitliche Versatz der Posts, na ja. Zu spät.
  14. Meine Erfahrung dort ist auch entspannt. Für Notfälle habe ich immer einen Satz Müsli-Riegel dabei. Irgendwann kommt dann schon wieder der nächste Laden.
  15. Der Filter L610 wird meines Wissens auch im militärischen Bereich genutzt. Und ja, du kannst auch aus einer Pfütze trinken. Sauber wird es, aber es wird kein Champagner daraus. Wegen Zelt: Wir haben zwei. Ein Tunnelzelt für drei Personen mit ca. 3 kg und ein Firstdachzelt für 2 Personen mit 1,4 kg. Das ist nicht viel weniger als 5,1 kg. Aber beide sind doppelwandig und das Innenzelt lässt sich komplett schließen. Beide sind nicht freistehend. Leichter wäre eine Pyramide oder z.B. ein x-mid, bzw. zwei. Topf haben wir einen 2,8l aus Titan, dazu dann Gaskocher (Trangia-Klon) mit Triangel oder Lixada Holzvergaser mit Zebra-Topf (schwer, aber dafür spart man Brennstoff und Feuer ist für Kinder nett). Verrusste Töpfe kommen in eine Tüte. Da sie unbeschichtet sind, geht auch mal Sand als Spülmittel, hinterher muss man sie dann aber auswischen/ auswaschen. Inzwischen sind unsere Kinder etwas älter und jeder hat so seine Vorlieben beim Schlafen. Ich, Kind 2 +3 = Hängematte, Frau = Zelt, Kind 3 = Isomatte und Tarp.
  16. Jordanien kenne ich nicht, Kinder schon. Haferflocken kannst du in entsprechenden Portionen auch mit Milchpulver, Zucker, Zimt, etc. vorbereiten. Dann braucht du nur Wasser. Z.B. von Nido. Und wegen Filter: Ich habe einen von Miniwell zum pumpen. Filter gibt es auch leichtere, aber wir sind auch fünf Personen.
  17. Für den Underquilt ist nicht ganz unwichtig, welche Hängematte du hast. Du fragst ja gezielt nach gebrauchtem Equipment. Frag mal im Hängemattenforum, da ist vermutlich mehr Gebrauchtes im Umlauf. Aber bei den Usern gibt es auch Schnittmengen mit hier.
  18. Das sind so Fragen.... Über 18kg würde ich nicht dauerhaft rübergehen. 15kg fand ich noch ok. Aber hier spielen ja auch noch Statur und Kondition eine Rolle und sicherlich auch Gelände. Wegen der Wasserdichtigkeit: Von wie viel Niederschlag reden wir denn? 15 l/ m2 / Std.? Ein Schauer würde wohl passen. Nach einem Tag Bindfädenregen war er drinnen naß. Die Befestitungsbänder und auch die Schnallen sind nix für Winterhandschuhe. Aber sonst funktionieren sie.
  19. Und hier ist das Foto der Tasche. Das Band ist elastisch. Tatsächlich könnte die Tasche noch einen Tick größer sein.
  20. Noch zwei Cents: Als Handtuch nehme ich nur noch ein Mikrofasertuch aus dem Discounter. Wenn ich Bannock lese, dann denke ich an Mehl. Und Mehl wiegt schwer. Dann lieber Haferflocken mit Milchpulver. Blaubeeren sind ja vor Ort. Wasserfilter habe ich in Schweden gar nicht dabei. Norwegen kenne ich nicht, würde ich aber ähnlich einschätzen.
  21. Ja, habe ich. Der Rucksack liegt nur gerade auf dem Dachboden und ich bin auf dem Sprung. Morgen Nachmittag kann ich aber mal ein Foto machen. Das Ding funktioniert aber ganz gut und ist auch simpel zu machen. Eine große Wasserflasche würde ich in meine aber wohl nicht reintun. Morgen dann mehr.
  22. Der vorderen Bereiche des Hüftgurts (rechts + links) reichen leicht über das Ende meines Hüftknochens hinaus. Soweit, so gut. "Mein Problem" ist nun, dass durch die beiden Leiterschnallen und die Steckschnalle vorne in der Mitte nicht mehr viel Platz übrig bleibt, um den Hüftgurt auf Spannung zu bekommen. Jetzt geht es, aber wenn ich einige Tage länger unterwegs bin, dann nehme ich ab und werde schmaler. Und dafür möchte ich etwas Reserve haben. Um die zu bekommen, könnte ich jetzt die Leiterschnallen etwas weiter hinten annähen und / oder Leiterschnalle nehmen, die kürzer sind. Befestige ich das Gurtband an meinen jetzigen Leiterschnallen nicht am letzen Steg, sondern am zweiten (was ja eigentlich auch so gedacht ist), dann gewinne ich schon 1,5cm mehr Raum. Bei einer kürzeren Schnalle kann ich die Naht auch noch dichter an den Steg setzen und gewinne darüber vielleicht noch einen weiteren Zentimeter. Dann hätte ich insgesamt fünf Zentimeter mehr Luft. Das ist der Gedankengang dahinter. Gewicht spielt hier für mich hier nicht das Klavier. Wenn schon Hüftgurt, dann wiegt der eben auch was. Zurzeit gehe ich von ca. 130g aus. Und das geht für mich bei einem so breiten Hüftgurt klar. Die Zweiteilung der Hüftflossen führt dann auch hoffentlich dazu, dass der Hüftgurt weniger rutscht. Mal sehen. Davon unabhängig - auch an die anderen - ein herzliches Dankeschön für alles Hinterfragen, MItdenken und Tippgeben.
  23. Diese Schnalle würde funktionieren und tatsächlich verwende ich sie genau so. Da der Gurt inzwischen so gut wie fertig ist und ein wenig zu lang ist, muss ich nun gucken, wo ich noch etwas Kürzen kann. Wenn die Schnalle nur einen Steg hätte, könnte ich pro Seite noch 2-3cm sparen. Anbei ein Foto. Das Gurtband muss ich noch mal neu machen. Ich könnte sonst auch noch den letzten Steg abknipsen und den vorletzten nutzen. Dann könnte ich auch ziemlich knapp am Steg entlang nähen. Aber ich bin mir unsicher, ob das dann dauerhaft noch so gut hält.
  24. Nee, leider nicht. So eine Schnalle ist gut, wenn man Gurte dauerhaft fixieren möchte, für meinen Zweck funktioniert sie leider nicht. Ich will den Rucksackgurt von den Seiten her zuziehen und hinterher ja auch schnell wieder lösen. Hierfür brauche ich vorne eine Nase, um hier hinter fassen zu können und die Stege dürfen meines Erachtens auch nicht auf einer Ebene liegen, sondern müssen in der Höhe leicht versetzt sein.
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