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Ultraleicht Trekking

ULgäuer

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Alle erstellten Inhalte von ULgäuer

  1. Ich habe eine Incredilite Endurance von Cumulus, welche merklich wärmer ist als der Micropuff. Anhand der Füllmenge kannst dann in etwa vergleichen. Meine Micropuff Jacke ist Größe S und liegt eng an, während die Incredilite in M eher locker anliegt. Ich kann den Micropuff unter die Incredilite anziehen und das ist dann wirklich wintertauglich.
  2. Der Macro hat am Torso 135 g/m² PlumaFill und an den Seiten und an den Ärmeln sind es 90 g/m². Das ist grob doppelt so stark isoliert wie der Micro mit 65 g/m² Füllung. Gewicht ist eher so 430g im Vergleich zu den 300g vom Micro. Aber den Macro Puff findet man auf der Webseite von Patagonia nicht mehr. Ich vermute mal, der hat sich nicht so gut verkauft, weil teuer und wer die Wärmeleistung braucht, der greift gleich zu Daune. Es gibt auch wenige leichte KuFa-Iso-Jacken in der Leistungsklasse am Markt. Zumindest kenne ich sonst keine.
  3. Gibt leider keine Pink-Collection von Engelbert Strauss, bei der ich schwach werden könnte.
  4. Imo braucht man definitiv einen Teil enganliegende Schichten, aber je weiter Außen, desto lockerer darf es sein. Vor allem darf die jeweils äußere Schicht, die darunter nicht einengen, ganz besonders bei leicht loftenden Materialen. Ich denke eher, @Erdnuss ist halt relativ lange relativ bewegungslos. Da wird einem auch bei höheren Temperaturen recht schnell kalt. Da hilft nur entweder Bewegung, oder sich stark isolieren. Ideal dafür wäre der Schlafsack/Quilt, weil das genau dessen Aufgabe ist: bei Bewegungslosigkeit und heruntergefahrenem Kreislauf noch warmhalten.
  5. Es gab mal den Macro Puff, mit quasi verdoppelter Isolation, aber der scheint nicht mehr produziert zu werden. War auch sehr teuer. Es gibt auch kaum Jacken mit Apex 133 und wenn, dann sind die nicht mehr leicht. Siehe Antwort auf ULgeher. Eine zweite, etwas weiter geschnittene Jacke drüber? Wäre natürlich deutlich schwerer, aber sehr wirksam und flexibel. Oder Kombo aus Weste und Jacke drüber. Mehr Isolationsleistung bei ähnlichem Gewicht würde zu Daune zwingen. Der Micro Puff ist ja schon sehr leicht für eine KuFa-Iso-Jacke. Die insgesamt ökonomischste Lösung für Dich, wäre vermutlich ein Quilt mit Ponchofunktion bzw. überhaupt ein Quilt, in den man sich abends einmümmeln kann. Schlafsack/Quilt ist meistens die stärkste Iso-Schicht, die man mit sich rumschleift. Warum also nicht nutzen? Das ist quasi eine Marktlücke. Ich kenn hier nur die Helikon Tex Level 7, die das so hat. Die wiegt aber knapp 900g. Dann noch Fjällräven Bergtagen Insulation Parka mit angeblich 770g bei 100er G-Loft Füllung, die wärmer sein sollte als 67er Apex. Beide Modelle sind eher für den gröberen Einsatz konzipiert und dementsprechend massig.
  6. Polartec Alpha ist sehr offenporig, was es sehr leicht und warm macht. Könnte man auch direkt auf der Haut tragen, was gerade bei sehr schweißtreibenden Aktivitäten sehr gute Abfuhr eben jenes Schweißes bedeuten würde. Luftig offenporige Stoffe sind also super als Baselayer. Stichwort "pile and pertex". "Warm sein" ist auch eine diffizile und individuelle Geschichte. Bei weniger als 10°C ohne Bewegung wäre mir der Micropuff vermutlich auch nicht warm genug auf Dauer. Ist und bleibt nur eine leichte Isolationsjacke. Ich würde mich in so einer Situation irgendwie in den Schlafsack wickeln. Selbst wenn der nicht zu öffnen ist, kann man sich den wahrscheinlich um die Schultern wickeln und damit schon einiges gewinnen.
  7. OT: Das muss man nicht wollen. Das ereilt einen. 😉
  8. Die Shakedry hat keine Kapuze und ich würde keinen Rucksack mit ihr tragen, weswegen die als Ersatz nicht in Frage kommt. Die Outdry ist dazu eine sichere Bank. Gibt für mich keinen Grund die zu ersetzen. Ich warte schon seit über nem Jahr darauf die Shakedry mal zu testen, aber ich radel auch nicht ohne Not ins Unwetter. Ja, aber idR besteht die Außenschicht bei 3L aus KuFa mit DWR, so dass Wasser glatt abperlt. Das ist dann zumindest regendicht. Wenn das nicht mehr klappt, droht der wet out und die Umkehr der Membranfunktion. Wasser wird nach innen gesogen. Aber das ist ja ein alter Hut. Das ist herablassend. Ich bin auch verwundert. Dachte hier weiß jeder über die Kritik an Gore-Tex in der US-Thru-Hiker-Szene bescheid. Nur ein Beispiel: https://andrewskurka.com/why-im-hard-on-gore-tex-the-king-of-hype-tm/ Die Thru-Hiker kaufen sich Frogg Toggs im Walmarkt, weil die teuren Schnickschnack-Jacken nicht besser vor Nässe schützen. Gibt aber noch zig andere Clips auf der Tube, wo Leute aus allen möglichen Bereichen "waterproof breathable jackets" runtermachen. Nur mal ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=sJDwFV7Ko5k T-Shirt? In dem Punkt kann ich Dir recht geben.
  9. Wo ich mir auch noch schwer tue mit dem Verständnis: wenn die Funktion des Materials von einer wasserdicht imprägnierten Außenschicht abhängt, wozu brauche ich dann noch die Membran? Die Außenschicht allein ist doch schon wasserdicht UND mindestens so durchlässig wie die Membran?
  10. Naja, der Auslöser für den Faden hier war ein Video, in dem Gore-Tex verrissen wird. Das ist nicht das einzige Video zu dem Thema im Netz. Als ich auf UL gestoßen bin hab ich zuerst gelernt, dass dicke Stiefel out sind, erst recht wasserdichte, als Zweites dann, dass Gore-Tex-Hardshells in der Praxis nichts taugen. Da war man sich in der Thru-Hiker-Szene ziemlich einig. Weiteres in der Antwort auf kra. Hier wurden einige schöne Erklärungen geliefert. Da will ich mich gar nicht beschweren. Meine Frage zielte aber nie auf die Grundlagen, sondern auf die Diskrepanz zur praktischen Realität. Die Membran stellt angeblich keinen nennenswerten Widerstand für Dampf dar. Tatsächlich stellt das Jackenmaterial einen signifikanten Widerstand für den "Schweißdampf" dar. Wer sich ordentlich bewegt unter so einer Jacke, überlädt das System sehr schnell. Lüftung über Öffnungen stellt tatsächlich keinen Widerstand dar und funktioniert recht effektiv, aber selbst mit zusätzlich guter Lüftung hat es Grenzen und es wird einem (sehr) warm unter einer Hardshell. Effektiv funktionieren die Membranjacken also eher mäßig. Was ist die Erklärung für dieses Delta? Das ist meine Frage. Paar Erläuterungen: Das mit der Trocknung durch Membranjacke finde ich ja ganz spannend und wäre da selbst nie darauf gekommen. Ich tu mir allerdings noch schwer damit nachzuvollziehen, wie das besser sein kann als andere, offensichtlichere Methoden. Wie @Tao schon erwähnt hat, ist Advektion um ein Vielfaches wirksamer. Ich habe eine Shakedry zum Radfahren. Deren Anwendungsgebiet ist aber Backup bei limitierten Ausfahrten mit eher geringer Regenwahrscheinlichkeit und tatsächlich habe ich sie noch nie benutzen müssen. Die habe ich in erster Linie wegen dem geringen Packmaß gekauft. Wenn es der Regen ernst meint, verwende ich eine Outdry. Die hat aber gute Belüftungsmöglichkeiten über Pit Zips und Mesh-Taschen. Deswegen kann ich über die reine Membranfunktion keine Aussage treffen, außer dass ich bislang immer schnell aufgerissen habe. Wird schon seinen Grund gehabt haben.
  11. Klingt super. In der Praxis schwitzt man wie ein Elch unter der perforierten Teflontüte. Wer kann, reißt die Löcher auf, weil es sonst innen regnet. Membranen funktionieren offenbar am besten, bei wenig Bewegung und geringeren Außentemperaturen. Müssen wir jetzt Mutter Natur noch die Physik erklären, oder warum sind die Membranen nicht so gut wie die Erklärungen dazu?
  12. Da kann ich nicht mitgehen. Der Widerstand ist imo signifikant und vor allem signifikant höher als von Öffnungen, die Belüftung ermöglichen. Das bedeutet, Belüftung ist deutlich effektiver als Diffusion durch eine Membran. Das wäre jetzt nicht überraschend sondern erwartet. Wo trocknet das hin? Der "Dampf" müsste ja zwischenzeitlich innerhalb der Jacke zwischengespeichert bleiben und dann durch die Membran austreten. Auf der anderen Seite der Membran ist aber diese kalt-feuchte Luft, die nicht so recht aufnehmen will. Das Prinzip "Kleidung trocknen durch eine Membran" musst noch ein wenig mehr erläutern.
  13. Das erklärt jetzt nichts wirklich. Die reinen Stoffeigenschaften helfen hier auch nur bedingt. Es geht um eine Gesamtsituation, in der auch Stellen ohne Stoff, also Öffnungen, eine Rolle spielen können.
  14. Es heißt doch im Allgemeinen ein Temperaturunterschied von 20°C würde benötigt. Und seien es nur 10°C, es ist ein Widerstand, erzeugt durch die Schichten der Jacke. Eine Membran erzeugt also einen Widerstand. Ein Widerstand ist immer größer als kein Widerstand. Luft geht den Weg des geringsten Widerstandes. Dampf auch. Luftfeuchtigkeit auch? Oder verhält die sich anders? Wenn ja, ist diese unabhängig von der tragenden/umgebenden Luft/Dampf? Entweder Du vermascht hier (ebenfalls) Begrifflichkeiten, oder hier passt irgend etwas nicht. Es ist leider nicht einfach, das Marketinggeblubber und/oder Umgangssprache von der puren Physik zu trennen. "Dampf" ist gasförmig und agiert entsprechend. Druck breitet sich in bzw. mit Gasen und Flüssigkeiten in alle Richtungen gleichermaßen aus. Das "Dampfmolekül" (meinst Du das in Luft verdampfe Wassermolekül?) muss also gar nicht "wissen", sondern geht einfach den Weg des geringsten Widerstandes. Es wartet nicht vor diesem Widerstand sondern folgt der Bewegung seinesgleichen. Für diese "Bewegung" braucht es einen Unterschied zwischen Ausgangspunkt und Ziel. Am Ursprung muss der Wert (welcher auch immer) höher sein. Ansonsten wäre die Richtung genau andersrum. Jetzt wurde die relative Luftfeuchtigkeit als Größe genannt. Die höhere relative Luftfeuchtigkeit strebt den Ausgleich mit der geringeren auf der anderen Seite der Membran an. Die Membran stellt aber einen Widerstand dar, der erstmal überwunden werden muss, oder nicht? Das ist ein wenig der Knackpunkt hier meiner Meinung nach. Dann kommt noch dazu, dass eben Luft (inkl. Feuchtigkeit) nicht einfach so still steht und sich seinerseits um Ausgleich mit der Umgebung bemüht. Angenommen man dichtet alle Öffnungen ausreichend ab, z.B. mit Tape, käme eine Membran maximal möglich zur Wirkung. In der Regel schnürt man sich aber nicht so ab, sondern macht sich die Jacke möglichst luftig. "Luftig" bedeutet aber auch, dass man da Luftströme erzeugt. Rucksackgurte und -riemen sind da hinderlich, ja. Ändert jetzt nichts an der Physik.
  15. Der Unterschied ist mir schon bewusst, aber solange da Löcher weit offen sind, geht Luft und darin enthaltene Feuchtigkeit doch eher zu diesen Löchern raus als durch einen größeren Widerstand, wie ihn eine Membrane erzeugt. Eine Membran ist niemals durchlässiger als keine Membran, sprich, eine freie Öffnung. Oder hat die Membran so etwas wie eine Kapillarwirkung, die Luftfeuchtigkeit aktiv an- und nach außen zieht? Das ist ja wohl eher nicht gegeben, wenn ein gewisses Gefälle benötigt wird um die Funktion überhaupt herstellen zu können.
  16. Danke für die Begriffsspezifizierung, das hilft mir jetzt leider nur wenig weiter. Man landet bei der Recherche bei der Bauphysik und Dampfbremsen, aber wie gut wirken "Dampfbremsen" bei geöffneten Fenstern bzw. sind die dann nicht völlig ausgehebelt in dem Moment? Alles, was irgendwie fließt (gasförmig, flüssig), strebt den Ausgleich mit der Umgebung an und geht dabei möglichst den Weg des geringsten Widerstandes.
  17. Membranen brauchen einen Druckunterschied. Ich frag mich immer, wie der aufgebaut werden kann, wenn eine Jacke bauartbedingt mindestens fünf Löcher aufweist, die in der Regel ja auch nicht dampfdicht verschlossen werden.
  18. Wozu dann noch eine Membran? Ist das überhaupt relevant, wenn sich im Inneren der Jacke gar kein Druck aufbauen lässt, weil da überall Öffnungen sind?
  19. Hier ist das mit der eingeschränkten Funktion von Membranen gut bekannt, aber sag das mal den "Normies"! Die glauben noch fest und verteidigen ihren Glauben verbissen. Zum Glück liest Du wenigstens hier mit und bekommst überhaupt noch was mit. 👍
  20. Geht sicher auch. Mir gefällt die Position nicht, an der Du die Isomatte fixiert hast. Die ist ja eher leicht und ich würde das schwerere Gepäckstück möglichst tief und direkt am Träger montieren. Die Matte wiegt kaum was und stört in einer erhöhten Position vermutlich auch nicht mehr. Vielleicht kannst sie noch kürzen auf Torsolänge. Dann wird die auch flacher. Handy-Displays taugen nicht als Fahrrad-Navi. Ziehen auch zu viel Strom. Dann musst bei Garmin schauen. Es gibt Geräte, die nicht auf Radfahren und konkret Radsport fixiert sind.
  21. Das Dinge musst jetzt mal detaillierter Vorstellen. Satteltasche aka Arschrakete. Die haben meist noch Gummizüge an der Oberseite. Das würde zwar den "Schwanz" noch verlängern, aber mehr als 15 Liter Stauraum zusätzlich liefern. Ich würde beim Bikepacking aber auf eine LuMa mit möglichst geringem Packmaß setzen. Das ist hier halt besonders wichtig. Ansonsten musste mehr Stauraum schaffen, sei es mit Panier-Taschen oder gar Rucksack. Was sind das für Stangen hinten? Trekking-Stöcke? Da würde ich auf etwas mit weniger Packmaß setzen. Faltbare Stangen z.B., die ich in der Rahmentasche verstauen würde. Btw, es gibt Flaschenhalter, die seitliche Entnahme ermöglichen. Empfehlenswert. Navi mit eigenem Gerät, z.B. Wahoo oder Garmin. Handys gibt es auch in wasserdicht bzw. wenn man damit nicht navigiert, kann man es in einer besser zugänglichen Tasche aufbewahren.
  22. Auch Bikerouter verwendet einen Algorithmus, der in seinen Fähigkeiten beschränkt ist. Eine sorgenlos automatisierte Route würde ich auch da nicht erwarten. Komoot funktioniert wunderbar zur Routenplanung, also wenn man selbst die Route plant. Speziell am PC klappt das hier vorzüglich und besonders die Funktion "Trailview" ist Gold wert.
  23. Das kann man vermeiden, wenn man möchte und weiß wie. Mittlerweile gibt es "TrailView", mit Fotos von der Streckenbeschaffenheit. Dazu etwas Hirn bei der Streckenauswahl und man kommt gut klar. Man darf nur nicht den Fehler machen und sich auf die Routenführung durch den Algorithmus verlassen! Btw, der Beitrag, den zu zitiert hast, ist bald 3 Jahre alt.
  24. Ich hatte noch nie einen Marshmallow unter den Sohlen, aber der Vergleich passt nicht. Es ist eher so, wie mit dickeren Reifen und weniger Luftdruck am Fahrrad. Mit den Superior spürt man Kieselsteine, die man mit den Olympus nicht spürt. Mit echten Minimalschuhen spürt man alle Kieselsteine, was durchaus anstrengend sein kann.
  25. Altras sind wohl DER Standard für Trail-Schuhe mit Barfuß-Faktor. Die drei wichtigsten Modelle sind - Superior (wenig Dämpfung) - Lone Peak (mittlere Dämpfung) - Olympus (starke Dämpfung) Wenn man es nicht besser weiß, nimmt man die Mitte, also den Lone Peak. Den konnte man mal blind empfehlen, aber in letzter Zeit sind mir Zweifel an der Qualität (Haltbarkeit) der aktuellen Modelle zu Ohren gekommen. Darwin on the Trail ist deswegen umgestiegen auf Topo Pursuit. Die kann man sich also auch mal ansehen. Es werden vermutlich hier noch andere Modelle anderer Hersteller vorgebracht werden. Meine Altras haben mich bislang nicht enttäuscht, aber die aktuellen Modelle kann ich nicht beurteilen. Ich trage viel Vivobarefoot, aber auf längeren Wanderungen mit Gepäck würde ich lieber was mit Dämpfung anziehen.
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