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Ultraleicht Trekking

ULgäuer

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Alle erstellten Inhalte von ULgäuer

  1. Auch Bikerouter verwendet einen Algorithmus, der in seinen Fähigkeiten beschränkt ist. Eine sorgenlos automatisierte Route würde ich auch da nicht erwarten. Komoot funktioniert wunderbar zur Routenplanung, also wenn man selbst die Route plant. Speziell am PC klappt das hier vorzüglich und besonders die Funktion "Trailview" ist Gold wert.
  2. Das kann man vermeiden, wenn man möchte und weiß wie. Mittlerweile gibt es "TrailView", mit Fotos von der Streckenbeschaffenheit. Dazu etwas Hirn bei der Streckenauswahl und man kommt gut klar. Man darf nur nicht den Fehler machen und sich auf die Routenführung durch den Algorithmus verlassen! Btw, der Beitrag, den zu zitiert hast, ist bald 3 Jahre alt.
  3. Ich hatte noch nie einen Marshmallow unter den Sohlen, aber der Vergleich passt nicht. Es ist eher so, wie mit dickeren Reifen und weniger Luftdruck am Fahrrad. Mit den Superior spürt man Kieselsteine, die man mit den Olympus nicht spürt. Mit echten Minimalschuhen spürt man alle Kieselsteine, was durchaus anstrengend sein kann.
  4. Altras sind wohl DER Standard für Trail-Schuhe mit Barfuß-Faktor. Die drei wichtigsten Modelle sind - Superior (wenig Dämpfung) - Lone Peak (mittlere Dämpfung) - Olympus (starke Dämpfung) Wenn man es nicht besser weiß, nimmt man die Mitte, also den Lone Peak. Den konnte man mal blind empfehlen, aber in letzter Zeit sind mir Zweifel an der Qualität (Haltbarkeit) der aktuellen Modelle zu Ohren gekommen. Darwin on the Trail ist deswegen umgestiegen auf Topo Pursuit. Die kann man sich also auch mal ansehen. Es werden vermutlich hier noch andere Modelle anderer Hersteller vorgebracht werden. Meine Altras haben mich bislang nicht enttäuscht, aber die aktuellen Modelle kann ich nicht beurteilen. Ich trage viel Vivobarefoot, aber auf längeren Wanderungen mit Gepäck würde ich lieber was mit Dämpfung anziehen.
  5. OT: Wenn man sich auf einschlägigen Webseiten etc. informiert, geht es ausschließlich um die Trocknung. Die wiederum ist wichtig für eine effiziente und möglichst schadstoffarme Verbrennung. Ist einem das egal und hat man keine Angst vor seinem Schornsteinfeger, kriegt man auch nicht so optimales Holz verbrannt.
  6. 20-30h sind trotzdem "knapp". Bei "technischer Trocknung" von Brennholz, also in Trockenkammern mit z.B. Abwärme, benötigt man immer noch 2 bis 3 Wochen um die Feuchtigkeit auf 20% zu bekommen. Aber vielleicht hilft Dir ja etwas "Romantik" drüber hinweg.
  7. Brennholz soll man für gewöhnlich (mindestens) ein Jahr lang trocknen lassen. Ob da Dein "Ofenturbo" ausreichend wirkt? Die Sinnhaftigkeit des Unterfangens wurde bereits kritisiert und war auch mein erster Gedanke beim Lesen des Titels. Solltest Du darauf spekulieren trockenes Holz im Wald vorzufinden, landest Du aller Wahrscheinlichkeit nach auf Fotos der Wildkamera des Besitzers des Holzstapels.
  8. Es wäre nett gewesen, wenn den Link zum Pack gleich mitlieferst. https://bonfus.com/product/altus-custom-pack/
  9. https://www.liod.it/en/products/lapa Durchgängiger Zwei-Wege-Reißverschluss an den Seiten.
  10. Abseits konkreter Produktempfehlungen gelten die üblichen Grundlagen des Warmbleibens der Extremitäten: Trocken halten Windzug verhindern Wärmeüberschuss am Torso erzeugen/halten Wasserdichte und geräumige Fäustlinge über Woll- oder Fleecehandschuhen sollten optimal sein.
  11. Das ist der Punkt. Dazu muss man seine Betrachtungsweise (erneut) anpassen. Die Anpassung von "normal" zu UL haben die Meisten hier ja hinter sich und vermutlich auch abgeschlossen. Wenn ich sowas dabei habe, erwarte ich dann nicht es zu brauchen? Ich hoffe es nicht zu brauchen, erkenne aber an, dass die Wahrscheinlichkeit es mir durchaus aufzwingen könnte.
  12. Sicherheit durch Anpassung des Verhaltens. Ergo daheim im Bett bleiben. Da sterben zwar auch viele, aber nicht durch Absturz oder fehlende Ausrüstung.
  13. Wir finden, meinen, fühlen immer ganz viel, nackte Zahlen sind dann aber nüchtern. Tschacka! Du schaffst es! Tschacka! Du bist stark genug für Deinen Rucksack!
  14. Ist das relevant und wenn ja, wie sehr? Zur Erinnerung: die eigentliche Frage hier lautet, ab wann wird die Fuchserei selbst zur Belastung ohne Mehrwert? Meine persönliche Antwort lautet, dass ich nicht mehr digital Ausrüstung wiege und mich auch nicht um ein oder gar zwei Kilogramm hin oder her schere. Leicht sein genügt mir. Das "Ultra" ist mir mittlerweile egal.
  15. Wie viel davon? Die Frage hier dreht sich um die Bewertung. Wie viel Gewicht sollte ich auf das Gewicht der Ausrüstung legen? Wortspiel beabsichtigt. Schaut man sich Systemgewichte so an, wird UL eigentlich schnell ziemlich nichtig, sobald man die großen Sachen behandelt hat. Wenn ich von "sackschwer" auf "schon ziemlich leicht" gewechselt habe, ist der Schritt auf "noch ultraleichter" eher was für Extremisten und Leute, die unbedingt gewinnen wollen, aber für einen Hobbyisten nicht mehr wichtig. Persönliche Fitness und Diätpläne sind eigentlich nicht das Thema dieses Forums, auch wenn die überall mit reinspielen. Würden wir die als zentral für das Thema UL einstufen, müssten hier mindestens 80% der Themen um Ernährungs- und Trainingspläne zirkulieren, nur wer hier will "UL auf dem Teller" als zentrales Topic diskutieren?
  16. Welches Rennen möchtest Du gewinnen? Ich kann gut damit leben 3 bis 10 Minuten später am Gipfel anzukommen. Wie viel Komfort gewinnt man durch z.B. 100g weniger Masse am Rucksack? Genau das ist doch die Frage hier. Die Diskussion gibt es im Radsport schon lange und das ziemlich extrem. Weniger Gewicht am Berg gewinnt, deswegen sind die Gewinner der Tour de France auch ultraleicht am Oberkörper. Berechnungen sowie Messungen zeigen aber, dass man mit etwas mehr Gewicht nur unwesentlich länger gebraucht hätte. Das ist wichtig in einem Rennen, weil da 2 Sekunden Unterschied schon viel sind, aber für einen Genusstourer ist das völlig irrelevant und damit den Aufwand nicht wert. 75 kg Körpergewicht + 10 kg Last ? 85 kg Systemgewicht. 1 kg sind folglich 1/85stel. Wie viel Aufwand sind 0.01176470588 aka 1,17 Prozent wert?
  17. Mit Trailrunnern haste keine Einlaufphase. Die Schuhe sind von Haus aus so flexibel wie sie sein können. Sind im Prinzip ja nur Turnschuh (neudeutsch Sneaker) auf Steroiden. Ordentliche Socken anziehen und richtig schnüren! Fertig. Schuhe einlaufen stammt aus den Zeiten von alten Lederbossen. Blasen entstehen häufig, weil die Schuhe starr sind und sich nicht dem Fuß anpassen. Dann muss erst der Fuß sich dem Schuh anpassen. Anderer Faktor ist die Empfindlichkeit der Haut. Schwitzige Schuhe fördern diese. Gute Belüftung hilft. In jedem Fall nach der Wanderung gute Fußpflege durchführen, also säubern, trocknen, eincremen, in trockene Socken stecken!
  18. Von der Dichtigkeit der Membranen habe ich gar nicht gesprochen bzw. nicht kritisiert. Im Gegenteil, die Dichtigkeit ist ja das Problem beim Trocknen, wenn entsprechende Schuhe mal nass geworden sind. Das ist doch ein uraltes Thema gerade bei den Ami-Hikern, die ja auch genug Flussquerungen usw. haben. Membrane und hoher Schaft würde ich für die kalten Jahreszeiten empfehlen, wobei ich auch schon mit Altra Lone Peak durch den Schnee gestapft bin im Winter. Tiefer Matsch ist aber unschön. Vielleicht sollte man noch Trocknungsmöglichkeiten in Betracht ziehen. In Wanderunterkünften gibt es meistens dedizierte Trocknungs- bzw. Schuhräume, teils sogar mit speziellen Heizungen. Da kriegt man auch nass gewordene Membranschuhe wieder fit. Eigentlich nicht. Es ist immer Reibung an der Haut. Keine Reibung, keine Blase. Alle Blasenverhütungsmaßnahmen sind im Wesentlichen diese Reibung zu unterbinden. Das mag individuell sein.
  19. Welche soll sie jetzt lesen und welche nicht? Das Tragen von Trailrunnern ist allein schon Blasenvermeidung. Damit haben sich für mich alle anderen Maßnahmen erübrigt. Da geht es imo aber um Laufen aka Joggen aka Dauerlauf. Ich bin Team Trailrunner für alles außer tatsächliches Klettern oder Strecken mit Steigeisenpflicht. Über den Knöchel brauche ich nicht, außer man muss entsprechend tief in Matsch stapfen. Dann brauchts aber auch entsprechend dichte Schuhe, die ich nur tragen möchte, wenn es wirklich sein muss. Generell würde ich aber von irgendwelchen Membranen und sonst wasserdichten Schuhen Abstand nehmen. Da schwitzt man nur unnötig und das fördert Blasenbildung. Mit offenporigen Schuhen kann man mal nasse Füße bekommen, aber die trocknen dann schnell wieder. Dabei ist auf gute Socken zu achten!!! (Socken sind als Teil des Systems zu betrachten!) Membranschuhe werden auch irgendwann nass und trocknen dann nur langsam. Das ist imo für so eine Hüttentour zu vernachlässigen. So schwer wird man da nicht, dass 500g mehr oder weniger eine Rolle spielen würden. Wichtiger ist es, dass der Sack bequem ist. Ich empfehle auch bei kleineren Säcken einen mit gutem Hüftgurt zu nehmen! Das nimmt einfach die Last von den Schultern und ist auch mit weniger Gewicht schon angenehmer. Osprey ist eine Marke, die einen guten Ruf genießt, z.B. https://www.osprey.com/de/osprey-talon-33-2021#color=Sawdust%2FEarl%20Grey Meine Frau hat den und der ist nicht schlecht. Könnte aber knapp werden vom Volumen her, bzw. muss man sich dann halt entsprechend knapp halten. Vielleicht mal bei den Wanderkollegen fragen, was die so empfehlen.
  20. Gibt es da einen definierten Start- und auch Endpunkt, an denen Du jeweils auch gewesen bist im Zuge dieser Wanderung? Dann würde ich sagen, klares Ja. Ansonsten musst Du halt schnell noch Deinen eigenen Trail ausrufen mit eben definierten Endpunkten. Dann hast halt nicht den Great Himalayan Trail gelaufen sondern "nur" den "ultraleichtflo Himalayan Trail".
  21. Jetzt wurde der Faden ausgegraben. Ist das sowas wie Flip-Flop beim Thru-hike? Wie übersetzen wir das sauber? Ein Klipp-Klapp bei der Durchwanderung? Es wurde jetzt wohl in alle Richtungen entsprechen veralbert. Auch eine Form des Klipp-Klapps. Ich persönlich hadere etwas mit der Leichtfertigkeit, mit der diese angelsächsischen Durchwanderer das "Durch" in ihrem Wandern brechen. Beim Begriff der Durchwanderung denke ich schon stark an durchgängig vom Start zum Ziel gehen. Dort wird aber mal ne Woche nach Hause geflogen, mal hier mal da hin gefahren/geflogen. Mache ich eine Alpenüberquerung, wenn ich im Frühjahr mal hier mal da im Süden Strecken machen und dann später den Nordteil? Die schiere Länge der amerikanischen Großartigkeitspfade (great trails) macht es ohne Klipp-Klapp vermutlich nur noch mit äußerstem Glück möglich, diese wirklich von Anfang bis Ende zu laufen. Ich hätte aber an mich den Anspruch es zumindest so weit zu tun, wie es mir möglich ist, ohne mal dazwischen ne Woche Urlaub auf Honolulu zu machen oder ähnliches. Abgesehen davon habe ich nicht den Anspruch diese Pfade zu gehen noch ist mir das Prädikat "Durchwanderung" wichtig. Die Inanspruchnahme moderner Logistik, also Post, sehe ich unproblematisch. Zentral für die Betrachtung ist meiner Meinung nach die Bewegung des eigenen Körpers. "Fortlaufende, möglichst auch zeitlich ununterbrochene Fußstapfen" (continuous footsteps) wäre mir persönlich die ausschlaggebendste Metrik für eine wirkliche Durchwanderung. Am Ende ist es Frage der Verbuchung der eigenen Leistung. Die Amis haben eine Definition für ihre Thru-Hikes. Die kommt nicht von ungefähr und die kann einem gefallen oder nicht, aber sie ist von einer relevanten Gruppierung erstellt und allgemein akzeptiert. Eigene Ansprüche kann man anders definieren, aber man kann nicht verlangen, dass das irgendwen sonst interessiert. Wirklich wichtig ist eigentlich nur, dass man unterwegs ist. Das Jetzt ist kein Zeitraum.
  22. OT: Ein kluger Marketingstratege macht daraus "Predator Guard (TM). Lassen Sie Bären, Wölfe und Pumas im Revier wissen, wer hier jetzt der Apex-Predator ist!"
  23. Ich habe eine Häglöfs Proteus Jacke, deren Innenmaterial Polartec Alpha sehr ähnlich ist. Außen ist sie praktisch winddicht. Das macht sie sehr geeignet für Radfahren in kühler Witterung, also eher so 0° - 15°C, je nach Baselayer und Intensität. Meine Frau hat seit kurzem eine Castelli Unlimited Puffy Jacket mit Polartec Alpha Direct, die ist äquivalent zu meiner Häglöfs Proteus, nur halt speziell für's Radfahren geschneidert. Zusammen mit Patagonia Capilene Air Baselayer, der mit seiner offenporigen 3D-Struktur gut Schweiß schluckt, kommt man da ziemlich weit, z.B. Laufen auch bei Minusgraden. Verkörpert imo das Pile'n'Pertex-Prinzip ganz gut. Siehe dieser Faden hier:
  24. Wie übrigens so ziemlich alle Regenjacken, speziell die mit Membranen.
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