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Ultraleicht Trekking

konstantin

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  1. Nur so am Rande: der feine Bulgur für Kısır, die türkische Variante* von Tabbouleh quillt auch in kaltem Salzwasser. Theoretisch könnte man die Würzpaste dafür vorkochen, und dann nur noch gefriergetrocknete Kräuter/Zwiebeln/Zitronenschale etc dazu. Oder sogar frische Brennesselspitzen und jungen Löwenzahn? __ * Wenn man mit den richtigen Leuten unterwegs ist und Beschäftigung braucht, lässt man einfach Team Türkei und Team Libanon die richtigen Mengenverhältnisse Grieß/Grünzeug diskutieren, bis die UN den Wanderweg sperrt... dagegen ist der hiesige Krapfen/Berliner-Konflikt eine Petitesse.
  2. Richtig - der 45er wars. 32l, das sind Pi mal Daumen zwei Jutebeutel, oder?
  3. Wie ist denn die Wetterlage typischerweise im September? Dein Reisebericht klingt nämlich sehr spannend! Ob die Klimatabelle hier aber auf die Höhenlagen anwendbar ist, weiß ich nicht so genau... und in den Bergen zu kalt schlafen ist unangenehm.
  4. Habe (Kidney-)Bohnen gedörrt... ganz so cremig wurde es nicht, aber sie sind aufgeplatzt. Und ohne die Hülle fehlt die Stabilität dann doch. Würde als nicht zu sehr auf knackig-bissige Konsistenz hoffen. Die Ballaststoffe und das Protein sind natürlich so oder so am Start.
  5. So, zurück, 280km in 9,5 Tagen. War das schön! Bin noch nie tagelang fröhlich 35km/Tag gelaufen... was daran liegen mag, dass das mit dem doppelten Gewicht den ganzen Bewegungsapparat halt doch etwas anders belastet. Westweg in drei Sätzen: 50% Forstautobahn/Asphaltstraße/ähnliche Langeweile (s.u.), 30% nett zusammengestückelte Wanderwege durch ebenso netten Nutzwald, 20% wunderschönste Trails. 'This ain't the PCT': es haben Leute abgebrochen, weil es ihnen zu viel Tourismus und zu wenig Trail Magic war... etwas Erwartungsmanagement hilft, ich hatte durchaus jene magische Momente, aber man ist halt nicht primäre Zielgruppe hier. Es hat dafür: Hütten, Quellen, nette Einheimische, engagierte Schwarzwaldvereins-Sektionen, schicke Aussichten und das Potential einer stressfreien schönen Wanderung, die man nach Belieben an seine Leistungsgrenzen anpassen kann. Lessons Learned: Das Schlafsetup: Warum hab ich nicht früher einen Quilt gekauft? Habe mit der Combo Quilt+Torsomatte in Tarp und Hütte so erholsam geschlafen wie noch nie beim Wandern. Insbesondere, nachdem ich rausgefunden hatte, wie die Regenjacke, über das Mattenewnde gezogen, den Packsack als Kissen perfekt fixiert. (Dürfte der DWR-Imprägnierung aber nicht gefallen.) @Joe_McEntire: Der Corus 0°C war zwar bei ca. 7°C dann doch etwas frisch, aber mit der Wärmejacke völlig in Ordnung. Lange Version = mehr um die Schultern zum Einkuscheln. Manchmal waren die Daunen etwas verrutscht. Die Nähte der Kopplungen zu verstärken und Knöpfe aufzunähen war gut. Evazote-Matte für die Beine war eher fürs Gefühl. Tarp: eher was für 2p; werde wohl mit einem kleineren experimentieren. Schuhe: @Trekkerling hatte Recht - für den Westweg reichen definitiv Joggingschuhe... solange es trocken bleibt. Bei Dauerregen hätte ich mir was einfallen lassen müssen, Plastiktüten oder so? Habe dank guter Socken nur eine kleine Blase abbekommen, und die ließ sich durch frühes Polstern mit Hydrokolloidpflaster+Kinesio-Tape sofort beheben. Wanderstöcke eh beste, besonders wenn die letzten 5km des Tages sich die Feinmotorik längst verabschiedet hat. Rucksack: Ah, der Fast Hike hat sich sowas von bewährt: Mit Hüftgurt angenehm luftig zu tragen; die ganzen Netztaschen top für schnellen Zugriff; das Rückenteil ein tolles Sitzkissen. Wie lang er hält, bleibt abzusehen, der Boden hat schon kleine Löcher. Mosquitonetz: @sknie -nur 1x gebraucht, aber da war es nötig. Würde ich bei der Jahreszeit wieder mitnehmen. Habe keinen 2. Aufhängepunkt reingenäht, aber alle 4 Abspannschlaufen mit Gummischnüren und Mini-Karabinern ins Tarp ein-clip-bar gemacht. Essen&Trinken: siehe hier und hier. Werde mir wohl eigenes Dörrgerät und Vakuumiermaschine zulegen müssen; dehydriertes Soul Food ist was Feines. Navigation: Bei aller Liebe zum Selbstvertrauen, mit Skills und Tools das schon hinzubekommen, einen 1a markierten Weg in die immergleiche Himmelsrichtung zu laufen - nächstes Mal mit einer oldschool Papierkarte erst den Trail verstehen und dann am Laptop gescheite GPX-Tracks bauen. Meine lediglich 30min Gefrickel mit Komoot daheim waren das ungewollte Ticket zu mehreren Mobilgerät-Sessions in der doch leicht stressigen App, die ohne Internetverbindung nicht gescheit umplanen wollte. Immerhin gab's Kaffee auf den Hütten. Strom: Stupid Light ist, eine energiehungrige GIS/Navi-App dabeizuhaben (s.o.), dazu immerhin die tollste TNTOR-Powerbank... aber die Amazon-Empfehlung für ein kleines USB-C-Netzteil zu ignorieren. Noch mehr Kaffee&Kuchen auf Hütten, während das ultraleichte iPhone-Steckerchen sich redlich bemüht, alles nacheinander zu laden. Tja. Kleidung: Lange Hose bei dem Wetter eigentlich nur abends, sonst abgezippt gertragen. Nächstes Mal nur Lauf-Shorts. Merino-T-Shirt + Tanktop waren eine gute Combo: das eine bei Hitze zum Reinschwitzen, das andere bei Tourstopps und nachts für trockenen Komfort. Vielleicht nächstes Mal ein Longsleeve: die bei abendlichen 15°C sehr angenehme Wärmejacke (Arc'teryx Atom) war morgens im Nebel bei Anstrengung schon zu warm. Regenschutz: Leichteren finden. Tolle Jacke, aber im Sommerschauer halt Overkill. Dafür gut, wie der breite Lederhut alles hübsch trocken hält. Swisscard + Opinel: Perfekte Combo für mich. Wäsche waschen: im Packsack am einfachsten! Zecken: ich hatte keine... Ob das an der Permethrin-Vorbehandlung der Kleidung lag oder dem großzügigen Icaridin-Auftrag, weiß ich nicht. Erfahrungswert: bei 2x je 2 Beine täglich reichen 100ml 'Ballistol Stichfrei' ca. 10-12 Tage. Campschuhe: um die Hütten herum hätte mir ein minimalistisches Paar Sandalen gut getan, barfuß war uncool und dank der langen Abende gab es ein Fenster zwischen 'Schuhe aus' und 'ins Bett'. Hörbücher: auf Spotify hat es tatsächlich einige, und dank Premium-Account waren die Forstautobahnen gar nicht so blöd - "Rainer Maria Herbst liest das IfSG", perfekt passend zu diesen bürokratisch anmutenden Kieswegen. Selbstfürsorge: habe mir bewusst abends Zeit und warmes Wasser genommen, um die Füße gut zu waschen und einzucremen. Jenseits der nicht-stinkenden Socken auch ein schönes Ritual zum Tagesende geworden. Training: Joggen hilft definitiv. Muskeln haben sich zügig angepasst (hallo Schultergürtel, hallo Wadenmuskel), aber Bänder&Sehnen waren schon gut in Schuss. Vielleicht fress ich mir nächstes Mal vorher 2kg Reserven an... feinstes brennbares Biopren! (Fast) umsonst eingepackt: Das Reparatur&Bastel-Set - die Vorbereitung war nämlich schon top. Trotzdem, Nähzeug schadet nix. Aludeckel, Windschutz, Pot Cozy - in den windstillen sommerlichen Verhältnissen unnötig, generell natürlich nicht. Einweichgefäß - weil die Tourlänge kein Gasproblem (selbst mit der kleinsten Kartusche) darstellt.
  6. Was für ein schlauer Move! Werde ich nächstes Mal so machen - einfach mit genug Überstand vakuumieren, damit man das wie einen Literbeutel nutzen kann.
  7. Essen: komplett Typsache. Du kennst deinen Stoffwechsel und deine Vorlieben - auch wenn der Trailhunger irgendwann vermutlich alles samt Verpackung verdauen würde. Meine Erfahrungswerte straight outta Schwarzwald: Frühstück: halbe Tafel Ritter Sport, stilecht noch im Bett verspeist. Dazu kaltes Wasser, je nach Gusto Tee. Dank Mitwanderer gelegentlich Kaffee... ich wär zu faul. Mittag: ca. 80g Hartkäse, 1-2 Landjäger, Handvoll Datteln, Handvoll Nüsse, 1/2 Scheibe Bündnerfleisch (mein Favorit, weit vor Beef Jerky, Biltong etc), kleingehauene Tortillachips zum Löffeln, Wasa Delicate Crisp, die restliche Schokolade. Abendessen: habe meinen selbstgedörrten Tütenfraß getestet, siehe hier. Essen nachlegen: Schau dir die Position der Supermärkte an: in Forbach, Hausach und Titisee bzw. Hinterzarten (der Edeka heißt nur Beckesepp dort, dafür muss man nicht Bus fahren); plus der Touri-Shop am Mummelsee mit einer schicken Fleisch/Brotauswahl im mittleren/oberen Preissegment... Ich bin jeweils 2-3 Tage gewandert, bis ich wieder an einer Einkaufsgelegenheit direkt am Weg war. Obendrauf hat ca. die Hälfte der Gaststätten geöffnet, allein das All-You-Can-Eat-Bikerfrühstück beim Restaurant "Zur Großen Tanne" hat die Hornisgrinde rauf und wieder runter gereicht, an mir haben die netto nix verdient... Wasser: manche Quellen sind trocken, andere nur noch Rinnsale; gelegentlich haben Gaststätten und Hütten ganz geschlossen oder eingeschränkte Öffnungszeiten. Und natürlich keine Außenwasserhähne, wozu auch. Soweit ich mich erinnere, war doof: Teufelsmühle, Blauengipfel-Gastro, für die Wegesrand-Quellen (alle in OpenStreetMaps übrigens!) gab es binnen 30-60min Wegzeit stets eine Ausweichmöglichkeit. Und ganz am Ende, hinter Kandern, stand in einem Dörfchen ein ganzes Becken voller feinstem deutschen Leitungswasser, mit ner Rutsche rein, weil man hat ja. Hätte dort beinahe den Rucksack weggeworfen und mir 'ne doppelte Pizza ins Trailfreibad bestellt. Habe anfangs eher konservativ geschleppt (2x0,75 + 2l Platypus, letztere eher so halbvoll), später lieber bei jeder Gelegenheit getrunken bis ultimo (die Niere wächst mit ihren Aufgaben) und dafür etwas weniger Gewicht gehabt. Dann spät nachmittags einen Liter mehr fürs Abendessen mitgenommen. Völlig "leer gelaufen" war ich 1-2x morgens. Anderswo hätte das für mich bei dieser Wetterlage die Grenze zur Fahrlässigkeit überschritten. Mit Blick auf die Karte war ich cool damit, ernstfalls links oder rechts abzubiegen und Bauernhof/Bundesstraße zu belagern. Man ist ja nicht in der Wüste. Filter: habe 1x den Sawyer eines Mitwandernden benutzt, weil das kleine Quell-Rinnsal nach dem Blauengipfel vielleicht ein bisschen viel Algenbewuchs hatte. War eher zum Testen des Geräts. Hätte es sonst ungefiltert gekippt, denn bis dato: tagelang fröhlich alles getrunken, was aus dem Boden kam, nie Probleme gehabt, auch die Darmflora wächst mit... wissenseschon. OT: Beste Tankstelle btw: der Bier&Schorle-Kühlschrank zwischen Hinterzarten und Feldberg! Ich Depp wusste von nix und hab mein Radler hochgeschleppt ey.
  8. Ich hatte etwas Zeit, eine große Küche (ehemaliger Gasthof), ein geliehenes Dörrgerät und Bock, auf den Westweg gutes Essen mitzunehmen. Rahmenbedingungen: ca. 200g Gewicht pro Essen für eine Person: mich und meinen Hunger und meine Geschmacksvorlieben passt in 1l Plastiktüte / kleines Rehydrier-Gefäß mit ca. 500ml Wasser aufzugießen Salzarm gekocht, hinterher je nach Masse und Gusto zu salzen Extra-Kalorien/Eiweiß: Olivenöl und dehydrierter Parmesan bzw. Pecorino beste Zutaten, kein lebensmitteltechnischer Bullshit Alle Gewichtsangaben: dehydrierte Mengen - ich war nicht geistesgegenwärtig genug, vor und nach dem Dörren zu wiegen. Djuveč-Couscous 80g Vollkorncouscous 40g Kidneybohnen 50g Tomatensauce ca 15g Grillgemüse ca 3EL Erbsen, Karotten 1TL Zwiebeln 1 EL Paprika 1 EL Paprikapulver Gewürze: Knoblauch, Rosmarin, Thymian, Cumin, Lorbeer, Pfeffer Frisch dazu: Öl, Käse, Tortillachips. Field Notes: Welch Fest! mit genug Käse macht das so satt, dass der Rest als Frühstück dient. Wäre gut für Gruppen skalierbar. --- Chilli con Soja 30g Sojaschnetzel 90g Bohnen 20g Mais gebraten 50g Tomatensauce 1 EL Paprika Gewürze: Knoblauch, Cumin, Paprika, Thymian, Rosmarin, Gemüsebrühe, Pfeffer Frisch dazu: Öl, Tortillachips Field Notes: nicht zu scharf würzen! Könnte mehr Kohlenhydrate vertragen. Kokos-Curry 130g Linsen-Basis (gekochte und gedörrte rote Linsen) 50g Kokospulver 2EL Möhren, Broccoli 3 Kaffir-Limettenblätter Handvoll Erdnüsse 1 Block Thai-Nudeln Gewürze: Knoblauch, Kurkuma, Cumin, Kardamom, Chili, Pfeffer Frisch dazu: Sojasauce, Röstzwiebeln Field Notes: Nudeln vorher kleiner brechen, mit einweichen. Könnte Erdnussbutter vertragen. Kartoffelpüree deluxe Rehydrierbeutel: Je ca 1-2EL Möhren, Erbsen, Pilze, Paprika; Gewürze: Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Pfeffer, Muskat Dann vor Ort dazu: 80g (1 Beutel) Püreepulver + 25g/4EL Magermilchpulver (besser wäre: Sahne!) + 15g Pecorino Frisch dazu: Öl, Röstzwiebeln Field Notes: Soul Food! Könnte Sahnepulver vertragen. Erbsen geben schöne Farbtupfer ab. Gut nachkaufbar. Maultaschen in Tomatensauce 110g Maultaschen (Rind/Gemüse gemischt) 50g Tomatensauce 15g Kidneybohnen Etwas Grillgemüse Gewürze: Paprika, Knoblauch, Brühe, Chili, Cumin, Lorbeer Field Notes: sehr gut, muss aber lange einweichen lassen/kochen. War etwas zu arg gewürzt (Paprika/Chili). Mit Öl, tortilla Chips und Parmesanpulver ein Gaumenschmaus! Maultaschen in Gemüsebrühe 110g Maultaschen (Rind/Gemüse gemischt) 1 Brühwürfel 1TL Zwiebeln 1TL Karotten 1,5 TL Erbsen 5g Pilze 2 TL Schnittlauch 1 Nudel-Nest Frisch dazu: Backerbsen/Röstzwiebeln, Öl Field Notes: Bestes Gipfelfest ever! Abends evtl. etwas zu wenig Kalorien und KH: mehr Nudeln? --- Field Notes, generell: Weil wieder Gas noc h Außentemperatur limitierende Faktoren waren, hab ich recht schnell aufs Einweichen verzichtet und lieber länger gekocht bzw. im selbstgebastelten Pot Cozy ziehen gelassen. KISS und so. Der Toaks-Spork ist bisserl kurz, um die 1l-Toppits-Tüte auszubaggern. Lösung: Tüte links und rechts aufreißen, umstülpen, et voila. Damit verabschiedet man sich natürlich vom Reuse-Konzept. Wenn die nächste Tour auch wieder an so vielen Supermärkten vorbeiführt, nach Möglichkeit einfach nur Gewürze/Gemüse in Minibeutel vorpacken. Die ganze Ziploc--Beutel-Packerei meiner (U)L-Feldküche ging mir irgendwann auf die Nerven. Vielleicht näh ich mir einen Mampfkampf-Organizer mit Fächern. Generell wäre das Essen in größeren Beuteln gut skalierbar für Gruppen; mit Gemeinschaftstopf am einfachsten, trotz nur kleinem (Wasser-)Kocher. 50ml Sojasauce mitzuschleppen war nicht hilfreich, wenn man sie nur für ein Essen braucht. Wer seine Toppings zum Mittagessen futtert, hat abends keine mehr... Mehr Möhrchen, mehr Champignons, mehr Erbsen. Wiegt nix, aber sieht wunderschön aus.
  9. Habe neulich mit einem halben Dutzend Beutel-Menüs experimentiert - und die dann sowohl daheim als auch auf dem Westweg getestet. Kokoscurry, Maultaschen in Brühe und in Tomatensauce, Djuveč-Couscous, Chili Con Soja... Rezepte hier rein oder als neuen Thread?
  10. So, hier das endgültige Loadout: https://lighterpack.com/r/ht2gfq Manches weggelassen, bei ein paar Sachen in den sauren Apfel der Unentschiedenheit gebissen - und last minute zwei große Erleichterungen gefunden: Erstens, meine Joggingschuhe trete ich ja 2x/Woche auch über Forstwege, Schotter und gelegentliches Unterholz. Nur weil das keine ausgewiesenen Trailrunner sind... ich versuch's einfach mal. Geht ja nicht in die Alpen damit. Und für nasse Füße hab ich das Schlafsocken-Backup-Paar dabei. Minus 600g. Zweitens: Spontan zum Baumarkt, Polycro gefunden (die Tesa-Fenster-Folie), endlich den Hype verstanden. Ich hatte definitiv irgendwas anderes bei IKEA containert. Minus 180g. Bin dann mal weg jetzt, Grüße und Danke!
  11. Danke für die Rückmeldungen! Bin unterwegs, pflege Änderungen nachher in Lighterpack ein. Pfeife: keine Rauchwaren, sondern eine fies laute Trillerpfeife. Bedürfnis: Sicherheit. Andere Lösung: Stimmbänder. Kommt raus, samt Kompass. Thermometer: dient rein zur Befriedigung der Neugierde, mangels Min-Max-Funktion nutz' ich es bisher aber dann, wenn ich vor Kälte aufwache. Kleidung: an den Doppelungen (Tanktop, kurze Hose) zweifle ich auch noch herum. Bedürfniskonflikt: tagsüber luftigst laufen vs. Schultern und Knie bedecken, wegen Sonne/Zecken. Noch unklar. Deckel: reine Gewohnheit, tatsächlich. Vielleicht bau ich mir doch einen aus Alufolie, ist ja nur zum Wasserkochen. Stahl auf Stahl schneiden möchte ich ungern, das DIY-"Brettchen" (auch nur stabile steife Folie) verkleinere ich unterwegs eh evtl. noch mit der Schere. Taschenmesser: schaue mir gleich mal ein kleines Opinel an. Mit dem Swisscard-Messer hab ich schon mal auf Tour gekocht, war mir leider zu klein. Aus mir wird kein Chirurg mehr. Regenschutz: Packliner in Form einer dicken Einkaufstüte, Schlafsack und Klamotten sind eh in Kompressionssäcken. Gehe nicht von tagelangem Regen aus... also, hoffentlich. Groundsheet: ich wunder mich eh immer, was alle von den UL-Müll-Funden bei IKEA schwärmen - hm, vielleicht hab ich da aber gar kein Polycro, sondern eine normale HD-PE-Folie rausgefischt? Ich wüsste das nämlich nicht recht auseinanderzuhalten. PET-Flaschen: guter Punkt; ich stiefel in den Edeka und halt mal Ausschau nach stabilen 100-150-ml Flaschen mit möglichst kleinem Hals. 120ml Destillat ist aber auch ne Obergrenze, damit hier kein falsches Bild entsteht. OT: in den Flughafen-Duty-Frees gab es immer Schnaps in kleinen stabilen Plastikflaschen, und im Flieger nette PET-Weinfläschchen (mit grausligem Inhalt). Hätte man 2019 mal mitgedacht. Gewürze: könnte auch am großzügig dimensionierten Inhalt liegen - die Filmdosen sind schon eher leicht. Werde nachher nochmal den Inhalt mit der Realität abgleichen. -- Edit: Taschentücher: habe ungebleichte, verrotten die? (Sonst halt zweilagiges Toilettenpapier in Ziploc-Beutel, geht ja genauso.) -- Edit 2: der Organizer hält mir jegliches Kleinzeug (alles außer Küchenkram eigentlich) sortiert beieinander; wiegt dafür doppelt so viel wie 4 Ziploc-Tüten. Werde mir beizeiten vllt sowas aus noch leichterem Stoff nähen; aber noch überwiegt der Nutzen. Kommt auf Revisionsliste!
  12. Hinweis: Packliste steht jetzt hier drüben, freue mich über Feedback. Vielen Dank für alle Tipps und Ideen, dieser Thread hier war Gold wert
  13. Nach kurzer Krankheitspause und einigen vernügten Tagen des Bestellens, Bastelns, Dörrens, Testens mit meiner neuen Flamme WeiHeng, der Waage - die tatsächlich auf 0,2g genau misst, klare Kaufempfehlung - geht es sehr bald auf den Westweg. (Shoutout an alle, die hier drüben sachdienliche Hinweise rausgehauen haben! ) Ich würd mich riesig über eine schnelle Runde Feedback zu dieser Packliste freuen: https://lighterpack.com/r/ht2gfq - wichtig dabei ist, dass ich wohl keine großen Anschaffungen mehr hinbekomme. Alles grün markierte ist bereits zur Revision vorgemerkt, s.u.. Aber vielleicht sieht jemand hier&da noch paar abzuhobelnde Gramm insb. bei den gelben Sternchen. Oder insgesamt grobe Schnitzer. So oder so, Feuer frei! Ich geh solang heute mal den neuen Rucksack ordentlich einlaufen. Hier die Notizen: Gelb = akutes Einsparpotential? Pullover: bin mir nicht sicher, ob als eher fröstelnder Mensch die Combo aus (mäßig dickem) Longsleeve+Hardshell abends schon stupid light ist. Alternativ hängt parat: eine Arcyterx Atom LT Isolationsjacke mit 390g (also +100g zum Longsleeve). Die hält mich sehr warm, ist dafür weniger vielseitig und ich schlafe nicht so gern in ihr. Könnte aber nachher bei Decathlon noch nach einer maximal minimalistischen Regenjacke für Regenschauer suchen, und so auch bei der Hardshell sparen. Wetter soll ja gut sein. Short/Badehose: evtl. reicht auch die Zip-Off-Hose? Andersherum überlege ich nur mit Laufshort zu wandern und abends die warme Wolltight drunterzuziehen. Nachteile: mehr Zecken, weniger Bedeckung - also Plan bisher: beides mitnehmen und ausprobieren. Topf: ich mag den Deckel weit mehr als jedes Alufolien-DIY.... nur, ist das noch Ergonomie oder schon Luxus? Platypus: mir nicht klar, ob 2x Plastikflaschen nicht reicht angesichts der Wasserhahndichte. Andererseits, Erfahrungswert: vor dem Nachtlager auffüllen, morgens Rest wegleeren = Komfort zum Kochen, waschen, trallala. Rasierer: so sehr ich den Mehrweg-Griff vom Handling her mag: nachher gehts zum Drogeriemarkt für ein Einwegteil im Kampf gegen die völlige Waldschratigkeit. Kompass&Pfeife: Wenn man ein kleines Stück Zeugs immer dabei hatte, aber nie gebraucht hat, weil nie etwas Schlimmes passiert ist - nennt man das dann noch SHTF*-Kit oder schon Talisman? *(when the shit hits the fan) Grün = nach der Tour ist vor der Tour Einsparungen am Rucksack: die Schere am Fast Hike schwingen und/oder irgendwann ein noch leichterer. Wanderstöcke: die BD Alpine Carbon Cork haben mich weit getragen, gezogen, gefurtet, gefangen... nur sind sie eben schwer. Für Knöchel&Knie aber sehr angenehm. Hardshell: nicht mehr dazu gekommen, nach gescheiten Alternativen zu suchen. Die Jacke ist wunderbar robust und hält auch fiesen Regen lange weg, ist für solche Touren aber klarer Overkill. Schuhe: die bergerprobten Lowas laufen schon ihre zweite Sohle herunter, so bequem sind sie. Blöderweise haben sie eine (eh schon löchrige) GTX-Membran - das wird klimatisch interessant. Tarp: reicht für zwei, entweder kleineres suchen oder die Madame begeistern. Groundsheet: müsste leichter gehen. Isomatte Beine: 'More research needed.' Erstmal sehen, was das Konzept Torsomatte so kann. Kocher: Früher oder später baue auch ich noch einen Dosenkocher... Der Tütenfraß: wird insgesamt noch viel verändert. SwissCard/Messer: habe die Card nur dabei, um die Schere&Feile gut aufgeräumt zu halten. Entweder Victorinox mit Schere oder Opinel oä.+Swisscard. Kack-Kit: keine Zeit mehr für gescheite AZ-Blast-Lösung gehabt. Powerbank: mal sehen, ob für solche nicht auch eine 5000mAh reicht. Stirnlampe: beizeiten eine mit USB-Ladefunktion suchen. Messer: s.o.
  14. @BitPoet der Berghaus hat ein herausnehmbares Rückenpolster - zwar perforiert und nicht ganz rechteckig, aber bei dem Wetter ist ein nasser Hintern unwahrscheinlich... werde mal sehen ob das 'stupid light' oder ganz brauchbar ist. Die alte 5mm EVA kommt, Stand heute, eh mit, wenn ich sie sonst für nix brauch wird der letzte Rest eben das Sitzkissen Werde berichten!
  15. Das nette an Virusgrippen dieses Jahr ist: aus Schniefen, Kopfweh und Knockout wird "na, immerhin kein COVID-19". Nachdem das aber auch fast ausgestanden wäre, Stand der Dinge: Quilt: nachdem Cumulus mit freundlichem Bedauern auf die Hochsaison hingewiesen hat (gegönnt sei's ihnen!) und ich mir für die diversen Second-Hand-Angebote das fehlende Rückgaberecht nicht zugetraut habe... Deuter Alpstein 200 vs STS Traveller TrII large. Ersterer ist mir schlicht zu kurz und zu eng, obwohl ich die lange Fußbox mag. Und während der TrII für normale Rücken/Bauchschläfer:innen meiner Größe (ca 178cm) evtl. zu lang ist, kann ich Seitenschläfer mich an Hals und Schultern schön in den Loft vergraben. Beine anziehen? Geht. Drehen? Geht. Wieviel Platz unter so einem Quilt sein kann, hätte ich nie gedacht! Dafür sehe ich eine Chance, dass mein nächtliches Körperteile-Chaos zu Drafts und Zuglüftens und Brrs tendieren wird. Mal sehen. Muss mir deshalb noch ein besseres System aus Knopflochlitze oä schneidern, hab zum Vergleichen beiden nur schnell Gummizüge und Tankas angebastelt. (Ja, werd die Suchfunktion bedienen. Tipps dennoch gerne!) Isomatte: Die lokalen Wanderwarenhändler haben Uberlites und NeoAirs, toll zum Anfassen, blöd fürs Budget. Also bei Decathlon eine Trek Air-Torsomatte mitgenommen, shoutout @sknie und @ultraleichtflo nochmal für die Idee. R-Wert sommerlich (1,6) - dafür bei deutlich weniger Gewicht deutlich mehr Komfort an den richtigen Stellen als die TAR Prolite im Fundus. Raschelt nicht, schwankt nicht. An sich gut. Aber was kommt unter die Haxen? Der Mut sagt 'der leere Rucksack', die Experimentierfreude 'mit ganzer 5mm Evazote anfangen und Nacht für Nacht nach Bedarf zuschneiden', die Erfahrung zuckt die Achseln und zeigt auf euch... also? Volle Länge kaufen wäre möglich, ja, aber mich reizt dieses Torsodings. Und sobald der übernachste Rucksack ein Pad braucht, bastel ich mir evtl eins aus einer Zlite oä. Bugtent: Jetzt weiß ich, was @sknie mit dem merkwürdigen Schnitt des MSR Mesh House 1 meint. So sehr mir das leichte Zeltgefühl gefällt... auch wenn es 100% straff ist, streift der Schlafsack am Beindrittel. Entweder baue ich das konsistent falsch auf, oder die Geometrie ist bisserl off. Und ja, links wie rechts ist sehr viel Tarp frei. Hätte ich eine MYOG-Wünschefee, oder wahlweise Nähmaschine+Ahnung, würd ichs mit Verbesserungen (angepasste Geometrie, etwas robusterer Bodenstoff, dafür mehr Meshnetz obenrum) nachbauen. Aber so werd ich mir halt das STS Pyramid Nano umbauen, sobald es da ist. Rucksack: Der G4Free geht retour, vermutlich wäre er super zum Basteln und Modden und Reindenken und 20€-Budget - aber halt nicht hier, jetzt&ich. Dafür macht der Fast Hike einen guten Eindruck. Wenn der Rest steht, belade ich ihn und laufe herum und finde heraus, ob er passt. Küche: Von Freunden ein Dörrgerät geliehen, um nur mal ein bisschen mit dehydrierter Verpflegung herumzuspielen. Dass mir das so eskalierte, naja, war abzusehen. Ich dörre seit 2 Tagen, was mir in die Finger kommt... und mische heut&morgen mal in meiner Hexenküche umher. Dass ich im Schwarzwald die Kilojoules problemlos mit Supermarkt und Schnitzeltellern reinstellen könnte, geschenkt - wenn das schon der Worst Case ist, kann ich um so besser mit Ziploc-Haute Cuisine experimentieren. Resultate folgen als neuer Thread. OT: Randnotiz: Das wird kein UL-Gramm-Sparschälen - das wird ein Selbstversuch. Hike your own hike, ich weiß. Trotzdem merke ich, wie das Fernziel gelegentlich von "mehr Freude am Draußensein" zu "fünfzig verdammte Gramm weniger" rutscht. Muss mich da gelegentlich selber am Riemen reißen, den Prozess mehr zu feiern als das Ergebnis auf der Waage.
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