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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Da das Käsebrot nur aus Supermarktkäse bestand, stibitz ich mal ne Scheibe Chorizo oder noch eine, bei ausländischen Würsten bin ich ab und an inkonsequent. Das mit dem Käse ist da wirklich enttäuschend, man sieht mal einen Schafhirten am Hang und ca. 400 Schafe, aber gemachter Käse, der ist nirgends im Angebot. Alles aus der Packung. Aber es gibt ja auch Gazpacho und Merluza darf mal sein.

 

Bis da waren wir noch auf keinem Camping. Sallent de Gallego hat keinen mehr, seit diesem Jahr. Wir haben das genau geprüft, denn ein Schild weist da im Dorf noch den Irrweg und sogar die Dorfbewohner weisen noch den Weg ... neustes Update! Also: mitgebracht!  Mancher hat sein Messer dabei, wir haben dieses eigentlich überflüssige Gimmick dabei. Die ganzen ca. 15.000 Hm rauf und 15.000 Hm runter getragen! Und keine gelesenen Seiten rausgerissen - wieder komplett mit nach Hause genommen, leicht lädiert, für's Archiv.

Geschrieben

ja, pervers gutes essen in den städtchen auf der frz seite. aber spanien auch nich schlecht, wenn man mal nimmt, was einem keina übersetzt. alles mit "francesa" immer "normal" / langweilig.

 

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spezialistenfischladen im spanischen mittelgebirge

 

und zaragoza is echt ne gute wurststadt (wort mit zwei st, wie sprechen das schwobn?), mit buchladen und allem, kühle museen mit freiem eintritt (is weiter, aber geht schneller).

 

avocados...die verwechsel ich immer. irgendwo hatten wir ne artischockenlutschmahlzeit. vegane französin ul aber plus 1,5 kg/abnehmend möhrensalat.

und eine sehr viel ältere, biwakierende französin mit massenhaft trockenobst ausm garten. so sachen, die hier gar nich wachsen.

ach ja, canard ungleich coniglio, weiss ich jetz, interessante sache, so ne keule im suppigen wirsingkartoffelweineintopf.

Geschrieben

veggi geht schon z.b. linsensuppe mit ein wenig knoblauch ...

 

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... wenns danach noch was richtiges gibt:

 

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rifugio coma de vaca in der nähe von nuria. und dass keine falschen ideen aufkommen, die portion ist nur für zwei personen.

 

croissants zum frühstück sind ja auch ein wenig vegetarisch:

 

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in Castellar de n'Hug

 

auch pa amb tomaquet ist mehrheitlich vegetarisch bis sogar vegan

 

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und für unterwegs findet sich meist auch was ausgewogenes: brot, wurst, käse, konfitüre, schokolade, knusprige schweine-crackers

 

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suppen sind auch sehr schmack- und nahrhaft:

 

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obwohls danach immer noch was währschaftes zu beissen gibt:

 

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auch sehr beliebt sind die plats combinats

 

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kurzer abstecher nach frankreich

 

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falls ihr's noch nicht gemerkt habt, für uns geht ohne kulinarik gar nichts

 

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dieser drei-gänger inklusive wein und brot für €15 war eines der teuersten essen auf der ganzen tour.

 

vorne borraja, hinten canelones

 

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vorne rabo de buey, hinten cordero

 

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vorne tortilla mit pilzen, hinten spinat mit crevetten

 

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ups, für die lammkottleten reichte die fotozeit nicht mehr

 

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auch immer wieder lecker: pinxtos

 

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ein fast vegetarische vorspeise, vorne gemischter salat, hinten paella

 

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hauptgang links rindssteak, rechts sardinen

 

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nachtisch. irgend eine süsse schweinerei

 

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fritierte fische zum ganz essen

 

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links rohe (noch lebende), rechts gebackene muscheln, vorne rohe (noch lebende) austern

 

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wenn man beim essen gerne auch mal ein wenig experimentierfreudig ist, lohnt sich so eine trans-pyrenaica eben schon.

... und tschüss.

Geschrieben

in den verschiedensten varianten auch in den frz. westalpen sehr beliebt:

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(pyrenäenvariante)

suchbegriff für rezepte übrigens schlicht "diots". hier kocht der skilehrer selbst:

man beachte die schwünge, auch wenn die verhaltener sind als beim abfahrn..

(am ende dann mal oben links les diots angucken fürs richtige kochen)

 

*

nochn absacker zum ursprünglichen thema:

nach zahlreichen weisskontakten sassen wir dann auf ner felseninsel im firn und dachten, die steigeisen jetzt mal wirklich zu brauchen. ich pack sie also aus...

-lange gesichter, fluch- ...zwei paar grödel - :). wie kommen die in die steigeisentaschen? war beim packen doch wieder unter zeitdruck. das unerwartet leichte handgefühl noch in erinnerung. schlau war dann aber in der vergessenen vergangenheit gewesen, den kleinen schlüssel in eine der taschen gesteckt zu haben. die grödels waren nämlich zuletzt unter winterschuhen gewesen, wir warn ja zweimal unterwegs gewesen letzten winter, "städtetour" im märz.

--> also, LEHRBUCH: vor der tour immer nachgucken, ob da irgendwo haarrisse sind. oder gar keine steigeisen in den steigeisentaschen.

gr. objektiv völlig ausreichend.

Geschrieben
und zaragoza is echt ne gute wurststadt (wort mit zwei st, wie sprechen das schwobn?), mit buchladen und allem, kühle museen mit freiem eintritt

 

Verkehrsmittel: Wir waren in Zaragoza am Bhf. und wären beinahe gestrandet – Da ungefähr 42 Grad und der Bhf. irgendwo in der nicht so anheimelnden Peripherie, haben wir zugesehen, noch irgendeinen halbpassenden Bus zu bekommen – der Flieger war unpünktlich, die Züge an den entscheidenden Stellen nicht, somit hatten wir nie eine Chance, die fehlenden 12 Minuten aufzuholen. Die anschließende Fahrt durch Zaragoza bestärkte uns eigentlich darin, da besser gleich wieder wegzukommen. Jetzt weiß ich wenigstens, dass man sich doch mal einen Tag aufhalten kann. :P

 

Span. Bahnhöfe sind übrigens etwas umständlich, nur streng kontrolliert auf’s Gleis und wer nicht rechtzeitig ist, darf da nicht mehr hin. Die Taschendurchleuchtung ist allerdings vielleicht doch eher eine demonstrative Maßnahme ohne Effekt, das geht auch mit Gaskartusche. Man hat also nicht wirklich eine Chance, wenn man 1 Minute Zeit zum Umsteigen hat. Außerdem wird das gerne sehr weitläufig gebaut. Dazu weiß der eine nicht, was der andere macht. Regional, überregional, das trennen wir streng und dann sind da noch lokale Sachen und einzelne Unternehmen, zu denen sowieso keiner was weiß oder keiner was sagt. Aber: man hangelt sich einfach weiter. Man muss nur eine ungefähre Vorstellung haben, welche Dörfer so am Weg liegen. Geht der Bus nur Fr. und So bis X, fragt man also nach Y entlang der Strecke, siehe da, bis dahin fährt er.  Angekommen in Y steht dann der nächste unverhoffte Bus und am Ende kommt man fast nur die 12 Minuten später an, die am Anfang gefehlt haben.

 

Dani, das ist doch alles frz. Restaurant. Im span. Parador für 75 Euro, das ist schon gut, vielleicht sogar noch für den Preis - die Fischportion aber leider übersichtlich. Oder in Canfranc für 10-12 inkl. Wein. Der Wein allerdings hatte immer eher einen bremsenden Effekt am nächsten Morgen. Danach wurde es eher etwas teurer und nicht besser, außerdem sind die Essenszeiten ungünstig, wenn man noch weiter möchte oder früh da ist und Hunger hat. Man sieht schon den Unterschied: Entrecôte gibt es immer, mit mehr oder weniger guten Pommes und Tomatenscheibe. Fertigsalat mit Dosenbeilagen auch.

Die gerade gepflückten Pilze, die essen sie selbst in der Küche. Danach für die wartende Kundschaft das Stanardmenü – 3-Zutaten-Suppe (diese dünnen Nüdelchen, Öl, dünne Nüdelchen) und Omelette. Hätten wohl fragen sollen, ob man da mal einen Pilz ergänzen kann. Nachtisch Apfel, Danone-Joghurt, Flan, wer will schon Flan. Ich kauf also doch irgendwann mal Karten und wir gehen über die Grenze Essen – das ist nämlich alles fast immer so gut markiert und beschrieben, da geht das sogar ohne Karte und ohne Kompass, Gewicht gespart. Man weiß dann eben nicht, wo die leckeren Refugios sind.

 

Sonst fand ich es doch nicht ganz so selbstverständlich, Schraubkartuschen aufzutreiben. Da musste es eher einen Outdoorladen geben. 7,50 für eine. Wenigstens 11,50 für eine doppelte. Vergessen hab ich nur den Couscous. Dann gab es eben Kartoffelbrei. Und der für mich leichte, aber nicht ul Rucksack hat die Taufe bestanden, 400 m den Abhang runtergedotzt, 1,5 kleine Löchlein. In rot gut auffindbar. Keine Ahnung, was ihn gestoppt hat, er hätte noch 1000 Hm weiterfallen können. Ich unterstelle, in UL hätte man dann mehr zusammensuchen müssen. Geeignetes Testgelände: Collada de Anisclo.

Geschrieben

ich bezweifle nicht, dass es auch gutes cassoulet gibt. aber normalerweise ist das der dreck den es gibt, wenn auf einer hütte mehr wanderer zum nachtessen erscheinen, als sich rechtzeitig angemeldet haben. in spanien gibt es in so einem fall albondigas. sind ebenfalls unterhalb der essbarkeitsgrenze.

... und tschüss.

Geschrieben

@kokanee

 

ich gebe dir vollkommen recht, in den französischen und spanischen touri-fallen ist das essen miserabel oder komplett überteuert oder beides.

 

deshalb gilt es eben, sich so schnell wie möglich mit den lokalen gegebenheiten vertraut zu machen, ansonsten ist das frustpotential für den normalo-touri wirklich sehr hoch.

 

oder wie heisst's doch so schön: "when in spain do as the spaniards do."

 

 

ps: €75 nur fürs essen????!!!???

... und tschüss.

Geschrieben

OT: meckerköppe! :-)

 

am gepäckabholband in tegel dann dieser flappige witz der plakataufhänger unserer bunzespollitsei:

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weit & breit nur in dieser einen sprache, die ich auch nich richtig kann. fühlte mich aber gleich wieder mies von der seite angesprochen.

 

@ kokanee: haste wenigstens n video von deim rucksacktest?

Geschrieben

ja, 75 inkl. bisschen Trinkgeld. Menü 30 oder so, aber ohne Wein, wenn ich nicht irre. Sehr gediegen, die glaubten uns erst nicht, dass wir da was essen wollen, dafür musste man von der Terrasse ins Restaurant. Da gab es halt vorher noch ein Bier (Essenszeiten) und dazu dann auch. Wir haben den Rucksack gefeiert.

 

Neee - ich hab angesichts der Szenerien gerade erst die Panoramafunktion der überholten Kamera entdeckt ... seh ihn auch so kippen und dann ist er außer Sicht. :mrgreen: Zuvor hatte ich die Kamera irgendwie ahnend ordentlich weggepackt, am besten man hat Schaummatten und packt die rein, dann ist da alles weich und nichts geht kaputt.

Da fällt mir ein, ul: das Laufbursche-Täschchen am Hüftgurt eingehakt ist natürlich abgefallen. Aber hat auch gut überlebt. Nur einer der langen Gummis hinten, sowieso schon etwas ausgeleiert, ist halb abgerissen. Allerdings ist die Farbe dieses Täschchens wirklich unpraktisch, alte Version noch nicht mal mit rotem Reißverschluss. Geht aber, wenn man einen guten Pathfinder trifft. Die Rucksäcke sind wohl nicht aus demselben Material, sonst müsste ich mein Verdikt noch mal überdenken.

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